2. Nachtzechelauf
und zwar am 13.10.2012, von 15 bis 21 Uhr in Freiberg (Sachsen).
Die Vorgeschichte dieses Laufes ist eine doppelte, und ich muss ein bisschen ausholen, um das hier richtig zu erklären.
Also, Vorgeschichte Teil 1:
Ich hatte 2010 vor, in Waldhessen die 12 Stunden zu laufen. Durch die Nacht. Musste mal vorher ausprobieren, dachte ich. Alleine ist aber doof, vielleicht finde ich ja ein paar Bekloppte aus der Region, die im Februar mit mir nachts um 10 ein paar Stunden um den Block hoppeln. Aus den paar Bekloppten wurden eine ganze Menge Bekloppte, nicht nur aus der Region, sondern aus der ganzen Republik (und einer angrenzenden Republik), und das Ganze wurde ein riesiger Spaß. Zu dem einige äußerten, da könne es doch durchaus mal eine Wiederholung geben, die 2011 aber aus den verschiedensten Gründen nicht zustande kam.
Vorgeschichte Teil 2:
Im wahren Leben bin ich mit einer Teilanstellung Jugendreferent eines kleinen christlichen Jugendverbandes mit sieben Kinder- und Jugendarbeiten in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Toller Verband. Tolle Jugendliche! Als freies Werk finanzieren wir uns alleine aus Spenden, und Geld ist irgendwie immer knapp. Doofe Sache, und so kamen wir vor 3 Jahren auf die Idee, im Rahmen des Dresden-Marathon einen Spendenlauf für unseren Verband zu machen. Die Jugendlichen (ab 14 Jahre) trainierten, suchten sich Sponsoren und erliefen so eine Menge Geld für unseren Verband (und ganz nebenbei haben da so ca. 10 junge Leute Lunte gerochen und gehen jetzt das ganze Jahr über mehr oder weniger regelmäßig laufen – cool, oder?).
Allerdings zeigte sich da ein Problem: Der Dresden-Marathon ist doch mittlerweile nicht mehr ganz günstig und der Veranstalter zeigte sich gänzlich unbeweglich in der Frage, uns bei den Startgebühren (zumindest für die Schüler) entgegen zu kommen, mit dem Ergebnis, dass sich mache Läufer schon für Start- und Chipgebühren Sponsoren suchen mussten. Und das ist Geld, das unser Verband besser gebrauchen kann als der Dresden-Marathon!
Warum ich euch das alles erzähle? Weil aus diesen beiden Events 2012 ein Event wird. Der „Nachtzeche-EEC-Spenden-6-Stunden-Lauf so viel du kannst und willst-Lauf!“
Hier erst mal die „harten Fakten“
Datum und Zeit: Samstag, den 13.10.2012 von 15:00-21:00 Uhr
Ort: 09599 Freiberg, entweder die „klassische Route“ rund um unser Gemeindehaus (ca. 880 Meter) oder öffentlicher im Albert-Park im Stadtzentrum (eine Runde ca. 1 km,. wird ggf. noch vermessen)
Startgebühren: keine! Jeder darf kommen und mitlaufen. Wer möchte, darf eine Spende geben, die zu 100% unserem Verband zu Gute kommt (und wer will, bekommt auch eine Spendenquittung fürs Finanzamt). Man darf sich auch Sponsoren suchen, muss man aber nicht!
Wer: Jeder! Es wird keine Sieger geben, da es KEIN 6-h-Lauf wird. Man kann sechs Stunden laufen. Aber man kann auch nur eine laufen. Oder vier. Ode eine halbe. Egal. So lange man Spaß hat. Die Runden werden gezählt werden, es wird eine lustige Urkunde geben, alles wird gut!
Die Verbandsmitgliederversammlung am letzten Wochenende hat mir das OK gegeben, dass der Verband das Ding zu seinem Ding machen will. Ich denke, damit bekomme ich auch genügend Helfer mit!
Der Lauf findet 3 Wochen vor Berlin statt, eine wunderschöne Gelegenheit also, noch einen letzten Langen zu machen, bei dem man sich über Strecke und Verpflegung keine Platte machen muss.
Einige Sachen stehen noch nicht fest, vor allem die Strecke. Kultig wäre es natürlich, wieder um die Stockmühle zu laufen, da gibt es aber 2 Probleme: Ich möchte den Lauf etwas mehr bewerben als letztes Mal und ich glaube nicht, dass das Ordnungsamt dann so cool bleibt was den Eingriff in den öffentlichen Straßenverkehrsraum angeht. Und zum anderen sind zu diesem Zeitpunkt beide Wohnungen im Gemeindehaus an „Fremde“ vermietet, so dass dort keine Duschen zur Verfügung stehen.
Im Albertpark ließe sich dagegen eine tolle Runde kreieren, es würde nur über Parkwege gehen, keine öffentliche Straße würde tangiert und danach könnte in der 300 Meter entfernten Sporthalle geduscht werden. Und wir hätten mehr Publicity. Aber hier muss ich erst mal mit dem Amt für Grünflächen und dem Ordnungsamt reden, das steht nächste Woche an. Man könnte ja danach zum Feiern wieder in die Stockmühle gehen…
So, viel Text, ich bin auf eure Reaktionen gespannt und hoffe, dass es nächstes Jahr wieder annährend so genial und bekloppt wird wie 2010!
Liebe Grüße
nachtzeche