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Flachere Schuhe - soll ichs wagen?

Flachere Schuhe - soll ichs wagen?

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Dass ich mal einen Thread in Ausrüstung eröffnen würde hätt ich mir auch nicht träumen lassen...
Aber manchmal passieren merkwürdige Dinge.

Nach recht langem Rumärgern mit meinem rechten Fuß (Schmerzen an verschiedenen Stellen, hauptsächlich ein Ziehen an der Seite beim Heben des Fußes) habe ich rausgefunden, dass es mir im Alltag am besten barfuß oder in ganz flachen Schuhen ohne Einlage geht. Das ist deshalb bemerkenswert, weil ich barfuß gehen schon als Kind als extrem unangenehm empfunden und es immer vermieden habe. Seit einiger Zeit laufe ich auch wieder vorsichtig, bisher in den Schuhen, mit denen ich immer gut zurecht gekommen bin (Neutralschuhe wie NB 1064 oder Adistar Ride, jeweils mit einer Einlegesohle, die man durch Wärme dem Fuß anpassen kann). Das geht mal mehr mal weniger gut, hinterher zieht es meist ein bisschen, das geht aber schnell vorbei. Alles in allem gehts mir um Klassen besser als zu den Zeiten, zu denen ich konsequent die neuen Einlagen getragen habe. Und das, obwohl ich fast 10 Jahre lang auf Einlagen geschworen habe.

Gestern hab ich zur Gymnastik seit langem mal wieder meine Hallenschuhe ausgepackt, die ich ursprünglich mal als Aislöser der Beschwerden im Verdacht hatte und deshalb seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr benutze. Die haben praktisch keine Sprengung und die Sohle ist insgsamt auch dünner als bei klassischen Laufschuhen, aber trotzdem noch gedämpft, d.h. es sind keine Sneakers. Ich bin ausgiebig und für meine Verhältnisse flott gerannt und hatte o Wunder weder beim Laufen noch hinterher Beschwerden. Nun kommt mein ganzes Welltbild ins Wanken. I Sollten auch für mich als nicht gerade leichten Trampel (will sagen mit nicht gerade vorblidllichem Laufstil)tatsächlich flache Schuhe das Mittel der Wahl sein? Meint ihr, ich kann einen Test riskieren?
Gibt es überhaupt flache Schuhe, die nicht gleich ausgesprochene Wettkampfschuhe sind? Ich muss allerdings dazu sagen, dass mir viele Laufschuhe schon immer zu stark gedämpft waren und ich sie immer erst als angenehm empfunden habe, wenn sie ein bisschen runtergelatscht waren. D.h. ich brauche kein Extremsofa, aber an Wettkampfschuhe trau ich mich dann auch nicht ran.

Tja Fragen über Fragen.

tina

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Was hast du schon zu verlieren, Tina
O.k., vielleicht eine Fehlinvestition in einen Schuh mit dem du längerfristig nicht zurecht kommst. Auf der anderen Seite ein vielleicht problemlos(er)es Laufen für viele Jahre.

Klar ist es so, dass die meisten Schuhe mit wenig Sprengung wegen des geringeren Gewichtes mehr in Richtung WK-Schuh gehen. Aber: so what? Versuch macht kluch, wie man so sagt :D .

Du mußt ja nicht gleich einen innov-8 mit Null mm Sprengung nehmen, aber mal einen Mizuno Ronin? Das müßte eigentlich klappen, denke ich. Nur Mut, probier's aus!

Walter
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TinaS hat geschrieben: Gibt es überhaupt flache Schuhe, die nicht gleich ausgesprochene Wettkampfschuhe sind?
Lightweight Trainer.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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viermaerker hat geschrieben:Was hast du schon zu verlieren, Tina
O.k., vielleicht eine Fehlinvestition in einen Schuh mit dem du längerfristig nicht zurecht kommst. Auf der anderen Seite ein vielleicht problemlos(er)es Laufen für viele Jahre.

Klar ist es so, dass die meisten Schuhe mit wenig Sprengung wegen des geringeren Gewichtes mehr in Richtung WK-Schuh gehen. Aber: so what? Versuch macht kluch, wie man so sagt :D .

Du mußt ja nicht gleich einen innov-8 mit Null mm Sprengung nehmen, aber mal einen Mizuno Ronin? Das müßte eigentlich klappen, denke ich. Nur Mut, probier's aus!

Walter
Eigentlich wollte ich was ähliches schreiben, nachdem Walter aber jetzt sogar noch meinen Spruch "Versuch macht kluch" geklaut hat :winken: kann ich nur bestärken, dass du es wagen solltest.
Auch Wettkampfschuhe können aber bequem sein, auf Spikes wirst du es ja nicht gleich abgesehen haben :zwinker2:
Ich war begeistert, wie bequem z.B. die Faas von Puma sind, in denen laufe ich sogar so dauernd rum ... gibt aber so viele Schuhe, die man unbedingt mal probieren müsste ... ich drück dir die Daumen, dass du welche für dich findest :daumen:
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viermaerker hat geschrieben:Was hast du schon zu verlieren, Tina
Ich gebs ja zu, so ein klein bisschen peinlich ist es mir schon, in einen Schuhladen zu gehen und einen Lightweighttrainer zu verlangen :peinlich: Wo ich doch eh schon fast jedes Mal die Frage beantworten muss, ob ich *wirklich* laufen und nicht eher walken will...
Du mußt ja nicht gleich einen innov-8 mit Null mm Sprengung nehmen, aber mal einen Mizuno Ronin?
Ist notiert, such ich gleich mal danach! Mizuno hatte zwar bisher eher nicht die beste Passform für meine Füße, aber so krieg ich ne Vorstellung vom Schuhtyp.

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich gebs ja zu, so ein klein bisschen peinlich ist es mir schon, in einen Schuhladen zu gehen und einen Lightweighttrainer zu verlangen :peinlich:
Ist doch alles nur PR.

Ich interpretier das so:
Wettkampfschuh: normaler Laufschuh
Leichtgewichtstrainierer: Laufschuh mit Extradämpfung, evtl. mit Pronationsstütze
Neutrallaufschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung
Stabilschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung und starker Pronationsstütze

Versuch doch mal Saucony Hattori, oder, wenn's mehr Dämpfung sein soll, Saucony Kinvara.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Wettkampfschuh: normaler Laufschuh
Leichtgewichtstrainierer: Laufschuh mit Extradämpfung, evtl. mit Pronationsstütze
Neutrallaufschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung
Stabilschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung und starker Pronationsstütze

:hihi: :hihi: :hihi:

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TinaS hat geschrieben:Ich gebs ja zu, so ein klein bisschen peinlich ist es mir schon, in einen Schuhladen zu gehen und einen Lightweighttrainer zu verlangen :peinlich:
Hey, der Verkäufer will verkaufen. Der gibt dir also auch, was du möchtest. Ob Leichtgewicht oder nicht ist dabei doch fast egal. Im schlimmsten Fall hält der Schuh eben nicht ganz so lange.

An deiner Stelle würde ICH die Sprengung langsam abbauen (so habe ich es auch gemacht und bin problemfrei), gleichzeitig dabei aber definitiv was für deine Fuß- und Rumpfmuskulatur tun (wenn du es nicht schon tust). Ein Schuh mit 0 mm Sprengung (Saucony Hattori) erfordert beim Umstieg deutlich Arbeit neben dem reinen Lauftraining. Eine Studie zu sehr wahrscheinlichen Überlastungen bei einem sofortigen Umstieg von 12mm- (Trainingsschuh) zu 0mm-Sprengung hatte ich kürzlich schon an anderer Stelle eingebracht.

Brooks Green Silence (8mm)
Mizuno Ronin (9mm)
33er Serie von Asics (10mm)
Zoot Ultra Race (10mm)

Oder wenn du dich noch ein Stück weiter vorwagen möchtest:

Pure-Serie von Brooks (4mm)
Saucony Type A4 (4mm)
Saucony Kinvara (4mm)
New Balance Minimus Road (4mm)
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Hallo Tina, :hallo:

viele Anregungen wurden Dir schon gegeben. Flachere bis flache Schuhe sind seit Jahren meine Standardschuhe. Auch ich bin von den steifen und weichen Teilen mit riesiger Sprengung weg und langsam über Lightweight-Trainer zu immer flacheren Schläppchen hin. :nick:

Ein sehr interessanter Schuh könnte auch der Brooks Pure Flow sein. Das ist kein so krasser Schuh wie zum Beispiel der Saucony A4. Im Flow steht man/frau sehr flach und hat dazu noch eine sehr ausgewogene Dämpfung. Ohne das diese schwammig wirkt. :daumen:

Wenn Du im Raum Stuttgart wohnst, lohnt vielleicht ein Besuch bei Roy Sports in Ludwigsburg oder bei Stahl Sport in Sindelfingen. Beide führen die Pure Modelle.

Laß Dich von unkompetenten Verkäufern (z.B. RP) nicht in die Irre führen. Die wollen nur verkaufen was sie da haben. Und das sind in der Regel die dicken, steifen und weichen Sofas, die viele gar nicht brauchen.

Außerdem hast Du nichts zu verlieren! Probier es einfach mal aus.

Gruß
Gutenberg1964 :winken:

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Hi Tina,

ich kann mich den Worten meiner Vorredner eigentlich nur anschließen: Einfach ausprobieren! Schlimmstenfalls hast Du die Investition für ein Schuhpaar in den Sand gesetzt. Ein überschaubares Risiko, wie ich finde. Merkst Du aber, dass Du mit flachen Schuhen gut zurecht kommst, wirst Du zukünftig ein ganz neues Laufgefühl erleben. :hallo:

Wobei Du vielleicht nicht gleich auf die ganz extremen Flachlatschen umsteigen solltest. Der Hinweis von martin_h, Dich langsam heranzutasten hört sich m.E.n. sehr vernünftig an. :nick:
martin_h hat geschrieben:Oder wenn du dich noch ein Stück weiter vorwagen möchtest:

Pure-Serie von Brooks (4mm)
Saucony Type A4 (4mm)Saucony Kinvara (4mm)
New Balance Minimus Road (4mm)
Der A4 hat echt nur 4mm Sprengung? Der ist aktuell einer meiner Lieblingsschuhe und er ist offensichtlich ziemlich flach. Aber so wenig Sprengung hätte ich dann doch nicht gedacht... :rolleyes:

Jürgen

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Hi Tina,

auch ich versuche wg. meiner Fußprobleme peu à peu auf flachere Schuhe zu wechseln, allerdings nur sehr vorsichtig. Zum Einstieg habe ich mir den K-Swiss Blade Light Run gegönnt, der mit (m.W.) 9 mm noch etwas mehr Sprengung hat und den ich jetzt ein- bis zweimal pro Woche statt der konventionellen Nike Pegasus laufe. Im Schrank wartet schon der von Martin genannte Kinvara mit 4 mm Sprengung, der seine Premiere an meinen Füßen demnächst erleben soll. Bislang habe ich den Eindruck, die Mischung aus Läufen in konventionellen und flacheren Schuhen passt. :nick:

Probier's aus! :daumen:

VG,
kobold

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Gutenberg1964 hat geschrieben:Wenn Du im Raum Stuttgart wohnst, lohnt vielleicht ein Besuch bei Roy Sports in Ludwigsburg...

Ich wohne sogar in LB, aber Roy Sports ist ehrlich gesagt nicht mehr meine Primärquelle, ich kam mir dort schon des öfteren nicht so gut beraten vor. Abgesehen davon gab es gerade dort bisher immer besonders wenig Auswahl an Schuhen, die mir überhaupt erstmal gepasst haben (für Frauenverhältnisse groß, aber schmal).
Naja und dann versucht man mir eben des öfteren mal das zu verkaufen, was man hat, auch wenns nicht wirklich passt.

Sind Lightweight-Trainer übrigens im Durchschnitt schmaler geschnitten? Wenn ja, dann wäre das ein weiteres Argument für eine Test.

tina

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SALOLOPP hat geschrieben: ... nachdem Walter aber jetzt sogar noch meinen Spruch "Versuch macht kluch" geklaut hat :winken: kann ich nur bestärken, dass du es wagen solltest.

Sei mal schön vorsichtig mein lieber Nachbar :D !
Den Spruch hab ICH schon vor Jahren von jemand anderem geklaut :hihi: !

OT: Am Samstag Nachmittag wird's in deiner Ecke ja wohl richtig bitter werden, oder :hihi: ?!
TinaS hat geschrieben:
Sind Lightweight-Trainer übrigens im Durchschnitt schmaler geschnitten?
tina

eher nein. Wie die Schuhe "geschnitten" sind ist eine Funktion des Leistens auf dem sie aufgebaut sind. D. h. dass z. B. ein Mizuno, der im Vorfußbereich eher weiter ist, diese Charakteristik mehr oder weniger vom Laufsofa Enigma bis runter zum WK-Schuh Musha ähnlich aufweist.

Walter
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TinaS hat geschrieben:Ich wohne sogar in LB, aber Roy Sports ist ehrlich gesagt nicht mehr meine Primärquelle, ich kam mir dort schon des öfteren nicht so gut beraten vor. Abgesehen davon gab es gerade dort bisher immer besonders wenig Auswahl an Schuhen, die mir überhaupt erstmal gepasst haben (für Frauenverhältnisse groß, aber schmal).
Naja und dann versucht man mir eben des öfteren mal das zu verkaufen, was man hat, auch wenns nicht wirklich passt.

Sind Lightweight-Trainer übrigens im Durchschnitt schmaler geschnitten? Wenn ja, dann wäre das ein weiteres Argument für eine Test.

tina
Hallo Tina,

dass Lighweight Trainer schmaler geschnitten sind im Durchschnitt, kann man denke ich nicht behaupten. Auch hier gibt es schmalere und breiter geschnittene Modelle, sonst hätte ich mit meinen frauenuntypisch etwas breiteren Füssen das Nachsehen.

Bin von meinen Laufanfängen auf den üblichen Dämpfungsschuhen auch langsam auf die Lightweights umgestiegen, erst mit dem Mizuno Precision, dann kam der Saucony Kinvara hinzu.

Stahl Sport in Sindelfingen kann ich auch empfehlen, oder in Stuttgart Heart&Sole. Viel Spass beim Probieren! :daumen:

LG,
DeMo
PBs:
10 km: 00:49:25
HM: 01:53:24
M: 04:02:48

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Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Der A4 hat echt nur 4mm Sprengung? Der ist aktuell einer meiner Lieblingsschuhe und er ist offensichtlich ziemlich flach. Aber so wenig Sprengung hätte ich dann doch nicht gedacht... :rolleyes:
Hat er.
Ich fand ihn auch angenehm zu tragen. Allerdings hat mich die Innennaht in der Zehenbox wahnsinnig gemacht. Egal welche Größe ich hatte, immer hatte ich nervigen Kontakt mit diesem überschüssigen Material, was da vernäht wurde. Muss man - wie immer - ausprobieren. Bisher bin ich der Einzige, den es gestört hat. Vom Kundenkreis hatte ich über diese Thematik noch kein negatives Feedback.

Tina, zu der kleinen Liste unten gehört noch der Saucony Fastwitch (5mm). Den hatte ich gestern vergessen zu listen.

Die Frage zum Schnitt der Lightweight-Trainer ist bereits beantwortet. Pauschal keine Aussage darüber zu treffen!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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viermaerker hat geschrieben: D. h. dass z. B. ein Mizuno, der im Vorfußbereich eher weiter ist, diese Charakteristik mehr oder weniger vom Laufsofa Enigma bis runter zum WK-Schuh Musha ähnlich aufweist.

Ok, dann also auch weiterhin eher keine Mizuno...

tina

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meli-läufer hat geschrieben:NIke Free 3.0 und wenn Du mit dem beim Laufen nicht zurecht kommst, tust Du ihn in die Waschmaschine und nutzt ihn dann als sehr bequemen Freizeitschuh.
Ganz meine Meinung. Den Nike Free 3.0 kann man wirklich universell verwenden, zum Laufen, zum (Nordic) Walken und als Freizeitschuh. Etwas Dämpfung hat er auch noch, was will man mehr.

Ich habe mittlerweile drei Paar davon (V1, V2 und V3) und es sind absolut meine Lieblingsschuhe.

Viel Erfolg
Oliver

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TinaS hat geschrieben: ich kam mir dort schon des öfteren nicht so gut beraten vor
Wozu Beratung? Dafür hast du ja hier gefragt :zwinker4: Reicht doch, wenns da Schuhe gibt.

Lizzy (relativ schmalfüßige Adidas-Chill-Verehrerin) ...

... die aber insbesondere in diesem Fall wohl eher nicht zur Beraterin taugt, da "anders gestrickt" - nämlich schon immer leidenschaftlich gerne barfuß unterwegs.

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TinaS hat geschrieben:Ich wohne sogar in LB, aber Roy Sports ist ehrlich gesagt nicht mehr meine Primärquelle, ich kam mir dort schon des öfteren nicht so gut beraten vor. Abgesehen davon gab es gerade dort bisher immer besonders wenig Auswahl an Schuhen, die mir überhaupt erstmal gepasst haben (für Frauenverhältnisse groß, aber schmal).
Naja und dann versucht man mir eben des öfteren mal das zu verkaufen, was man hat, auch wenns nicht wirklich passt.

Sind Lightweight-Trainer übrigens im Durchschnitt schmaler geschnitten? Wenn ja, dann wäre das ein weiteres Argument für eine Test.

tina
Hallo Tina,

habe auch relativ große und sehr schmale Füsse (US 11, Breite 2A bei Asics und New Balance). Von daher könnte ich Dir den Brooks Pure Connect empfehlen. Den kann ich sogar in der Herren Variante tragen. Musst nur schauen, ob die Sprengung Dir nicht zu gering ist. Alternativ der bereits genannte Brooks Pure Flow mit etwas mehr Dämpfung. War bisher kein Brooks Fan, aber die Pure Reihe gefällt mir bisher sehr gut.

Mizuno ist mir z.B. im Vorderfuss zu breit.

Gruß
Angelika

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Die Umstellung vom Adistar Ride zum FiveFinger find ich nun etwas radikal. Ich würd auch zu moderateren Wettkampfschuhe und ECHTE Lightweighttrainer raten
TinaS hat geschrieben: Gibt es überhaupt flache Schuhe, die nicht gleich ausgesprochene Wettkampfschuhe sind?
Viele!!!
Die Puma Faas sind wie schon erwähnt tatsächlich super bequem. Aber erst der 400er und kleiner sind flach und sehr flexibel. Leider hat der Faas 400 eine sehr schnell abnutzbare Sohle. Der Faas 300/250 hat eine haltbare Sohle, ob der die aber schon ZU flach ist, musst du selber ausprobieren.Oder den Puma mit dem Sabrina Mockenhaupt den Frankfurtmarathon gelaufen ist, den Ryjin LT. Die neuen Asics 33er könntest du auch probieren und dann diene Erfahrung hier rein stellen. Der Adidas Climacool Ride ist ebenfalls recht flach und extrem flexibel, von Saucony gibt er auch interessante Modelle wie den Kinvara.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Lizzy hat geschrieben:Wozu Beratung? Dafür hast du ja hier gefragt :zwinker4: Reicht doch, wenns da Schuhe gibt.
Naja passen sollten sie schon auch noch...

Lizzy (relativ schmalfüßige Adidas-Chill-Verehrerin) ...

... die aber insbesondere in diesem Fall wohl eher nicht zur Beraterin taugt, da "anders gestrickt" - nämlich schon immer leidenschaftlich gerne barfuß unterwegs.
Zumindest bei der Vorliebe für Adidas-Schuhe scheinen wir uns einig zu sein. :nick: Die passen einfach am besten zu meinen Füßen. Meine Hallenschuhe, von denen ich am Montag so begeistert war, sind auch Adidas. Die Chill sind mir aber glaube ich doch noch eine Nummer zu gewagt. Ich habe heute testweise die geformte Einlegesohle weggelassen und das flache Original reingelegt. Den Unterschied merk ich schon....


tina

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Ich kann dir den Umstieg nur empfehlen.
Angefangen habe ich vor ca. 3 1/2 jahren mit Nike Air Span, Rebook Premier und einem Asics Kayano. Alles gestützte Schuhe die ich nach und nach durch normale Neutrale Asics, Adidas, und NB ausgetauscht habe. Irgendwann kam der erste und zweite Nike Free 5.0 dazu und der Adidas Adios Boston hinzu. Instinktiv griff ich immer wieder zu den Free und dem Adios.
Die ersten Monate hatte ich noch diverse Wehwechen und Zimperlein aufgrund der Anpassung des Bewegungsapparates an die weniger gedämpften und flacheren Schuhe aber mittlerweile laufe ich meinen aktuellen Nike Free 5.0 seit gut 1500 km, den Adios ca. 1000 km und etliche hundert km mit Huaraches (Selbstgemachten Sandalen) und meinen Fivefingers.

Immer wieder spürte ich diverse Musklepartien die sich noch an die jeweilige Beanspruchung anpassen musste, aber mit Vernunft und etwas Körpergefühl laufe ich mittlerweile mit den Fivefingers und Huaraches bis gut 15 - 20 km schmerz und beschwerdefrei.

Normale Laufschuhe trage ich nur noch bei Marathons oder bei den im nächsten Jahr anstehenden Ultramarathons. Ansonst sind für mich zumindest die "normalen" Laufschuhe Nike Free 5.0 (Jetzt Run) oder mein Adidas Adios Wettkampfschuhe.

Einlagen hatte ich auch schon etliche. Im nachinein, mit wesentlich mehr Fachwissen,waren die überhaupt nicht notwendig (zumindest bei mir).
Die ersten Paare habe ich im Laufe der Zeit weggeschmissen und das letzte Paar verstaubt im Schrank. Soll natürlich nicht heissen, das Einlagen dem ein oder anderen helfen können.

Alex

Edit : Den Chill habe ich hier auch rumliegen. Wenn ich nicht irre hat er etwas weniger Sprenungs als die Free Run (5.0), läuft sich aber aufgrund der Sohle auf unebenen Untergrund sehr instabil.
Wir hatten bisher beim Adidas Chill etlich Reklamationen. Jedes mal riss das Obermaterial in der eingekerbten Sohle auf. Meine sind auch bald im Eimer. Einzig und alleine hat der Chill weniger Erhöhung im Längsgewölbe und erlaubt deinem Längsgewölbe mehr Eigenarbeit, welche zumindest im Free Run (5.0) weniger gegeben ist, da er ein höheres Längsgewölbe hat.

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Lizzy hat geschrieben: Reicht doch, wenns da Schuhe gibt.
TinaS hat geschrieben:Naja passen sollten sie schon auch noch...

tina
nagut, ich korrigiere mich: reicht doch, wenns da passende Schuhe gibt :)
TinaS hat geschrieben:Ich habe heute testweise die geformte Einlegesohle weggelassen und das flache Original reingelegt. Den Unterschied merk ich schon....

tina
Hier verstehe ich irgendwie den Satz nicht - geformte Einlegesohle versus Original? was meint was? - und nicht, worauf er sich bezieht. Bei welchen Schuhen? den Hallenschuhen oder den Chills beim irgendwo testen :confused:
aBo hat geschrieben:Edit : Den Chill habe ich hier auch rumliegen. Wenn ich nicht irre hat er etwas weniger Sprenungs als die Free Run (5.0), läuft sich aber aufgrund der Sohle auf unebenen Untergrund sehr instabil.
So unterschiedlich können Empfindungen (oder Versionen desselben Schuhs?) sein. Für mich fühlt sich der Free deutlich instabiler an als der Chill.
aBo hat geschrieben:Wir hatten bisher beim Adidas Chill etlich Reklamationen. Jedes mal riss das Obermaterial in der eingekerbten Sohle auf
Bin ich mal gleich runtergerannt und hab' reingeguckt. Sieht bei mir nach geschätzten 400 Laufkilometern noch tiptop aus. Dabei waren die sogar schon in der Waschmaschine.

Allerdings: neulich in Wuppertal-Barmen, vor'm Röntgenlauf, sah ich ein Laufschuhgeschäft mit einer "alles ist runtergesetzt"-Aktion. Überhaupt sind die Preise da im Pott deutlich niedriger als hier in Bayern :motz: , wollte die Gunst der Stunde nutzen und mir ein weiteres Paar kaufen. Dabei hab' ich festgestellt, dass meine in den USA gekauften und die in Deutschland erhältlichen Adidas anders ausfallen. Schon in Bezug auf die Größe (gut, dass ich nicht übers Internet nachgekauft habe) Ich musste sie um zwei (Teil-)Größen kleiner kaufen, damit sie gleich ausfielen. Vielleicht sind die ja auch anders verarbeitet?

Geworden sind's dann allerdings die Adidas Adizero Climacool Ride Cross (ich kanns ja nie lassen, dann doch was anderes und unbekanntes auszuprobieren ... ;) Kann ich abernoch nix zu sagen - hab' sie noch nicht ausprobiert.

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Lizzy hat geschrieben:nagut, ich korrigiere mich: reicht doch, wenns da passende Schuhe gibt :)


Hier verstehe ich irgendwie den Satz nicht - geformte Einlegesohle versus Original? was meint was? - und nicht, worauf er sich bezieht. Bei welchen Schuhen? den Hallenschuhen oder den Chills beim irgendwo testen :confused:

Ja ich geb zu, das ist etwas sehr verürzt und dadurch verwirrend. Ich benutze schon seit längerer Zeit in den Laufschuhen eine Einlegesohle, die man durch Wärme an die Form der Füße anpassen kann. Das Ergebnis hat die Form einer Einlage ist aber wesentlich leichter und weicher und hat minimale Stützwirkung. In den Hallenschuhen habe ich sowas nur zur Zeit meiner größten Beschwerden benutzt und jetzt wieder rausgenommen. Also kam mir die Idee, das selbe auch bei meinen gängigen Laufschuhen zu machen. Immerhin macht die Aktion die Schuhe wenn auch nur minimal flacher und die Stützwirkung ist auch weg. Ich bin schmerzfrei gelaufen, hatte aber ein durchaus 'angestrengtes' Gefühl. Das kann aber zugegebenermaßen auch andere Ursachen haben, z.B. Trainingsrückstand.... :wink: .

Die Chill hatte ich bisher lediglich mal in der Hand und dabei erschienen sie mir zu extrem.

tina

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So habe gerade mal alle vorgeschlagenen Modelle mit moderater Sprengung auf einen Zettel geschrieben und werde mich bei nächster Gelegenheit entsprechend umtun.

Mal ne dumme Frage: kann man die Sprengung des Schuhs vernünftig messen? Sohlendicke hinten minus Sohlendicke vorne? Aber eigentlich kommts ja auf die Innen- und nicht auf die Außenmaße an.... :confused: Irgendwie fehlt mir gerade die Vorstellungskraft, wie sowas geht. Oder geben das die Schuhhersteller irgendwo an?

tina

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TinaS hat geschrieben:
Mal ne dumme Frage: kann man die Sprengung des Schuhs vernünftig messen?
tina
NEIN!!! Die Sprengung mm-genau zu messen ist UNMÖGLICH! Die Messung ist nicht genormt. Misst man 1mm weiter vorne,hinten, links oder rechts, kommt ein anderer Wert zu Stande. Einige messen mit, andere ohne Innensohle. Einige messen mit, andere ohne Außensohle. Einige messen die flachste mit der dicksten Stelle, andere messen den vermuteten Ballenmittelpunkt mit den vermuteten Fersenmittelpunkt, einige messen Außen, andere Innen...

Bei ein und dem selben Schuh gibt es vier verschiedene Angaben, je nachdem ob man sich auf Runningwarehouse, Triathlon-Test, Runners-World (die englische Ausgabe gibt auch die Sohlendicke an) oder die Herstellerangabe verlässt.
Hier ein paar Beispiele. Bei Runnersworld ist z.B. der Saoucony Miage vorne dicker als bei Runningwarhouse hintn:

Soucony Mirage
Runningwarhouse: 19mm vorne /23mm hinten
Triathlon-Test: 20mm/29mm
Runnersworld: 24mm/30mm

Soucony Kinvara:
Runningwarhouse: 17mm/21mm
Triathlon: 20mm/27mm
Runnersworld: 21mm/28mm

Mizuno Wave Precision 12
Runningwarhouse: 15mm/27mm
Triathlon: 20mm/35mm
Runnersworld: 24mm/37mm

Ist ein Schuh optisch flach und der ist bequem, dann ist alles gut. Die MM-Angabe ist nur Theorie, das eigene Gefühl die Praxis.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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MichiV hat geschrieben:NEIN!!! Die Sprengung mm-genau zu messen ist UNMÖGLICH!
Ehrlich gesagt beruhigt mich das. :zwinker2: Wenn du jetzt gesagt hättest, dass das totaaal einfach ist, wäre ich mir irgendwie doof vorgekommen

tina

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pinkpoison hat geschrieben:Ich würde es mal mit einem Fivefinger von Vibram oder einem Nimbletoes Speedster von Bär versuchen.
Gruß Robert

Mit Verlaub - das ist ein schlechter Rat.
Tina ist am Überlegen ÜBERHAUPT umzusteigen und da ist so etwas Radikales wie dein Vorschlag nicht hilfreich bzw. kontraproduktiv, meine ich.
Ein gradueller Wechsel ja, aber nicht mit der Brechstange.

Walter
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Gibt es überhaupt flache Schuhe, die nicht gleich ausgesprochene Wettkampfschuhe sind? Ich muss allerdings dazu sagen, dass mir viele Laufschuhe schon immer zu stark gedämpft waren und ich sie immer erst als angenehm empfunden habe, wenn sie ein bisschen runtergelatscht waren. D.h. ich brauche kein Extremsofa, aber an Wettkampfschuhe trau ich mich dann auch nicht ran.

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viermaerker hat geschrieben:Mit Verlaub - das ist ein schlechter Rat.
Tina ist am Überlegen ÜBERHAUPT umzusteigen und da ist so etwas Radikales wie dein Vorschlag nicht hilfreich bzw. kontraproduktiv, meine ich.
Genau deshalb mach ich ja so ungern Ausrüstungs- oder Gesundheitsthreads auf. Da tauchen leider immer wieder geradezu religiöse Eiferer auf, die die Aufnahme in den elitären Zirkel der 'richtigen' Läufer am liebsten an eine von ihnen definierte Prüfung knüpfen möchte. Da reicht es nicht mehr, einfach nur zu laufen, nein es muss mit Five Fingers sein, alles andere ist pseudo. Ganz toll. Seien wir doch froh, dass es heutzutage so einen großen Markt gibt, auf dem fast jeder die ihm genehmen Schuhe findet. Vielleicht kauf ich mir nen Ligthweighttraiener, vielleicht stell ich auch fest, dass das doch nix für mich ist. Ist alles egal, solange ich überhaupt laufe.

tina

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viermaerker hat geschrieben:Mit Verlaub - das ist ein schlechter Rat.
Tina ist am Überlegen ÜBERHAUPT umzusteigen und da ist so etwas Radikales wie dein Vorschlag nicht hilfreich bzw. kontraproduktiv, meine ich.
Ein gradueller Wechsel ja, aber nicht mit der Brechstange.

Walter
Hast Du persönliche Erfahrung mit Fivefingers, weil Du Dir da so sicher bist ?

Selbstverständlich muss man sich an diesen Schuh graduell gewöhnen und nicht aus dem Stand 20 km auf Asphalt laufen (was anderes hab ich jain meinem Artikelzu diese Art von Schuhen auch nicht geschrieben). Meines Erachtens sind die meisten hier diskutierten Schuhe nur faule Kompromisse. Ich kann jedem nur raten, sich einen extremen Minimalschuh (VFF's, Leguanos, Nimletoes...) zuzulegen und sich langsam und schrittweise umzustellen. Euer Fahrgestell wird es Euch danken. :hallo:

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Gerade habe ich Marquardt's Kolumne über den Sportmedizinkongress in London gelesen. Diese hätte auch in diverse andere bereits "abgeschlossene" Themen gepasst, aber da dieser am aktuellsten ist, wollte ich hier mal den Link weitergeben. Die Kolumne spiegelt genau das wieder, was im Moment passiert. Jeder meint recht zu haben, mit dem was er sagt; was aber wiederum damit zusammenhängt, dass die einen die ganze Zeit irgendwo rumforschen und die anderen in der Praxis sehen, was passiert. Man muss jedem seine Meinung lassen und einfach beim Thema Laufschuhe unendlich viele Faktoren berücksichtigen. Nur ist dafür nicht jeder offen, was in meinen Augen das größte Problem an der ganzen Thematik ist, die irgendeinen "neuen" Trend verfolgen.

Viel Spaß beim Lesen

"natural running auf dem größten Sportmedizin-Kongress Europas
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Gerade habe ich Marquardt's Kolumne über den Sportmedizinkongress in London gelesen.
Wie allgemein üblich, kommt am Ende die Kernthese:
Ich bin eben Arzt – kein Wissenschaftler.
Ansonsten auch ein durchaus interessanter Artikel :zwinker2:
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Wenn du dich im Grunde noch nicht so richtig rantraust an die flachen und ungedämpften Schuhe, dann geh doch einen ganz harmlosen und kleinen Schritt.

Eigentlich mag ich niemandem einen konkreten Schuh empfehlen nur weil ich mit ihm klarkomme. Aber du sagst, dir passen die Adidas meist gut und du möchtest dich etwas "runterhangeln" in Sachen Stütze und Konsorten.

Dann sag ich doch mal konkret (und weit weg vom Wettkampfschuh): bist du denn schonmal die Adidas Response Cushion gelaufen? Das sind - würde ich mal so ganz lapidar sagen - totale 08/15-Schuhe. Gibt es permanent neu auf dem Markt und daher bekommt man die älteren Modelle meist sehr sehr günstig.

Das ist mir deshalb eingefallen weil ich mein ältestes noch vorhandenes Paar Laufschuhe (gekauft 2005) - was Adidas Response Cushions sind - gerade schnüre. Nicht mehr zum Laufen - obwohl es ginge und ab und zu halten sie noch für kleine Überraschungseinheiten her (ungeplant zurück vom Büro nach Hause etc.). Aber ich habe sie damals ein kleines bisschen zu klein gekauft, zwar lange mit ihnen gelaufen aber im Sommer oder bei viel bergab fehlt vorne eine halbe Größe. Ich nehme sie nun mehr für den Alltag. Sie waren unzählige Male in der Waschmaschine, im Büro und auf Wanderungen dabei. Das gilt für das erste Paar.

Fürs Laufen habe ich natürlich längst ein Nachfolgemodell von ihnen :D Gekauft vor zwei oder drei Jahren. Sie sind unspektakulär, mir selber kaum präsent aber laufen irgendwie immer mit und ab und zu auch Volksläufe bis Halbmarathon. Bisher. Ich würde sie auch problemlos für einen Marathon hernehmen können - da gewinnen dann aber (mehr aus Kopfgründen) doch meist die "Lieblinge" ;)

Achja - vor kurzem beim SimsseeHM, da bin ich kurz vor Abfahrt in einen Hundekackehaufen getreten und musste sehr schnell meine ausgesuchten Lieblinge noch umtauschen. Zeit zum Nachdenken blieb nicht (die S-Bahn wartet nicht auf mich) und so habe ich ganz automatisch aus den ca. 10 Laufschuhpaaren :peinlich: die Adidas Response Cushion gegriffen. Weil: die gehen einfach immer, da muss ich nicht länger drüber nachdenken.

Graue Mauslaufschuhe - weil so "normal" und ohne wilde Auffälligkeiten, Höhen oder Tiefen ... probier' die doch mal an. Ich glaube, die hat wirklich so ziemlich jeder Laufladen.

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Marquardt hat geschrieben: Ich bin eben Arzt – kein Wissenschaftler.
Herrlich wie man sich mit einem Satz selbst entlarven kann. Arzt und kein Wissenschaftler. :hihi:

Und Arzt wird man durch eine betriebliche Ausbildung und den Doktorgrad bekommt in der Medizin eben irgendwie auch ohne das lästige Wissenschaftler-sein-zu-müssen? :confused:
Hatte ich mir doch fast schon gedacht ... :D

Vielleicht sollte man das wirklich in die Richtung abändern ... dann würden die Ärzte wenigstens gute Handwerker .... statt Promotion wird man das z. b. Meister im Operationshandwerk.

Heute operiert Sie der Meister persönlich .... klingt doch vertrauenserweckend, oder?

:zwinker2:

Danke SALOLOPP!

Wieder ein Grund, Marquardt weiterhin nicht ernst zu nehmen ...

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Herrlich wie man sich mit einem Satz selbst entlarven kann. Arzt und kein Wissenschaftler. :hihi:

Und Arzt wird man durch eine betriebliche Ausbildung und den Doktorgrad bekommt in der Medizin eben irgendwie auch ohne das lästige Wissenschaftler-sein-zu-müssen? :confused:
Hatte ich mir doch fast schon gedacht ... :D
Sorry, aber da irrst Du und tust ihm damit Unrecht:

Ein normaler Mediziner ist - wie übrigens jeder andere, der studiert hat - natürlich mit seinem Studium oder Doktortitel noch kein Wissenschaftler, sondern Akademiker. Als Wissenschaftler bezeichnet man üblicherweise - von einigen selbsternannten abgesehen - Menschen, die sich hauptberuflich mit Forschung und neuen Theorien an einer Universität oder einem vergleichbaren Institut beschäftigen. Also kein Grund zur Aufregung und kein Grund, diese Aussage Marquardts als "Selbstentlarvung" zu bezeichnen.
Gruß vom NordicNeuling

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Der Begriff Akademiker bezeichnet meines Wissens das wissenschaftliche Personal an einer Hochschule. Also auch die Wissenschaftler. Bzw. bezeichnet es auch Leute, die einen solchen Abschluss haben. Also auch die Wissenschaftler.
Die von dir vorgenomme Unterscheidung kenne ich so nicht und halte die auch nicht für korrekt :zwinker2:
Daher sehe ich das wie DerC und betrachte das als sehr positiv zu wertende Selbsterkenntnis.

edit: zudem ist seiner ausführlichen Ausführung in #41 eigentlich nix mehr hinzuzufügen. Die "Doktorarbeiten" der Mediziner sind für mich schon immer irgendwas zwischen lustig und ärgerlich, v.a. weil die auch gerade noch die einzigen sind, die so definitiv mit dem Titel hausieren gehen ;)
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:donotfeedthetrolls:

41
NordicNeuling hat geschrieben:Sorry, aber da irrst Du und tust ihm damit Unrecht:

Ein normaler Mediziner ist - wie übrigens jeder andere, der studiert hat - natürlich mit seinem Studium oder Doktortitel noch kein Wissenschaftler, sondern Akademiker. Als Wissenschaftler bezeichnet man üblicherweise - von einigen selbsternannten abgesehen - Menschen, die sich hauptberuflich mit Forschung und neuen Theorien an einer Universität oder einem vergleichbaren Institut beschäftigen.
Puh, so bezeichnet man das üblicherweise und das ist weswegen die einzige mögliche und sinnvolle Sicht? Vielleicht ist das eher dein unglücklicher Versuch einer ziemlich verengten Definition von "Wissenschaftler".

Wäre es nicht ganz logisch, jemanden der wissenschaftlich arbeitet als Wissenschaftler zu bezeichnen?

Und wozu braucht ein Arzt ein wissenschaftliches Studium, wenn nicht um danach wissenschaftlich arbeiten zu können?
:teufel:

Zur Weiterbildung empfehle ich dir mal den Blick in einige medizinische Dissertationen (es gibt Exemplare, die hat man sehr schnell durch :zwinker5: ) und dann den Vergleich mit den Arbeiten der meisten anderen Fakultäten, in denen man meist nicht ganz so schnell mit dem Doktorgrad beworfen wird wie in der Medizin ...

Doch doch, man kann das mit einiger Berechtigung so sehen: Es war nicht nur entlarvend in Bezug auf Marquardt, bei dem eh den meisten klar sein wird, dass er eher nach Marketingchancen als nach wissenschaftlichen Erkenntnissen richtet, sondern auch ein wenig entlarvend für den ganzem Berufsstand. Denn er geht scheinbar vollkommen selbstverständlcih davon aus, dass ein Arzt üblicherweise kein Wissenschaftler sein sollte. (Natürlich gibt es auch Ärzte, die gerne wissenschaftlich arbeiten und da keinen Widerspruch sehen - zum Glück!).

Gruß

C.

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- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Zur Weiterbildung empfehle ich dir mal den Blick in einige medizinische Dissertationen (es gibt Exemplare, die hat man sehr schnell durch :zwinker5: ) und dann den Vergleich mit den Arbeiten der meisten anderen Fakultäten, in denen man meist nicht ganz so schnell mit dem Doktorgrad beworfen wird wie in der Medizin ...
In den meisten Fakultäten stellt der Doktor Titel eine besondere Auszeichnung da, die nicht jeder anstreben möchte oder kann. Es gibt in den meisten Studiengängen deutlich mehr Diplom oder Magister Abschlüsse als Promotionen - mit Außnahme der Medizin, wo ein Dr. ein Muss ist. Die Folge daraus ist nachvollziehbar: Der medizinische Dr. ist nicht mit den Titeln der anderen Fakultäten zu vergleichen
Gruß Thorsten

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Ich bin eben Arzt – kein Wissenschaftler.
Dieser Satz drückt wahrscheinlich einfach nur wieder mal aus, dass sich Theorie nicht in die Praxis übertragen lässt. Der Großteil der Ärzte arbeitet praktisch (forschende Ärzte fehlen) und Marquardt selbst schreibt ja auch, dass es ihm reicht, wenn seine Patienten mit seiner Arbeit einfach nur besser laufen können. Was in der Praxis funktioniert, muss man nicht hinterfragen (ein Grund übrigens, warum die fernöstliche Welt wesentlicher ruhiger lebt als unser gestresster, von Krankheiten überfluteter Westen. Anderes Beispiel, das nicht aus dem fernen Osten kommt: DerC du hast dich doch mit Kenianern beschäftigt. Die trainieren doch auch nicht nach theoretischen Modellen, oder?). Die forschenden Wissenschaftler hinterfragen aber eben alles, vertiefen sich in Studien und Literatur und wollen für alles Beweise (Nigg sagte ja auch selbst, dass es für beide Ansätze - Schuhe oder nicht - keine Beweise gibt. Weshalb muss man dann darüber diskutieren? Die Praxis zeigt doch, wer sich kaputt macht und wer nicht), weshalb sie oftmals die Praxis nicht sehen. Was bringen mir all die theoretischen Modelle, herausgefundene Winkel und Kräfte diverser Wissenschaftler, wenn sie doch am Ende nicht in der Praxis funktionieren? Meine Meinung dazu...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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D-Bus hat geschrieben: Wettkampfschuh: normaler Laufschuh
Leichtgewichtstrainierer: Laufschuh mit Extradämpfung, evtl. mit Pronationsstütze
Neutrallaufschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung
Stabilschuh: Laufsofa mit extra viel Extradämpfung und starker Pronationsstütze
:daumen:

Ob es inzwischen temporäre Aufsprüh-Hornhaut gibt?
Dann hätte sich das leidige Laufschuhthema erledigt :hihi: ...

Meiner Meinung nach (die vielleicht noch einige kennen) sind empfohlene Laufschuhe oft zu fest, zu hoch, zu weich und zu schwer. Dabei geht es mir nicht um mehr Geschwindigkeit, die ich mit leichteren Schuhen laufen könnte. Ich denke, dass viele Läufer von flacheren Schuhen in mehrerer Hinsicht profitieren würden.

Deshalb schließe ich mich den An, die Dich dazu ermutigen es mit flacheren Schuhen zu probieren.

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TinaS hat geschrieben:
. Da tauchen leider immer wieder geradezu religiöse Eiferer auf, die die Aufnahme in den elitären Zirkel der 'richtigen' Läufer am liebsten an eine von ihnen definierte Prüfung knüpfen möchte. Da reicht es nicht mehr, einfach nur zu laufen, nein es muss mit Five Fingers sein, alles andere ist pseudo. Ganz toll.tina

Der unmittelbar nachfolgende Post bestätigt deine Ansicht 100%ig, Tina!
pinkpoison hat geschrieben:Hast Du persönliche Erfahrung mit Fivefingers, weil Du Dir da so sicher bist ?
ja. und ich habe auch Leguanos. Für gelegentliches Laufen von kurzen Strecken für mich o.k., sonst nicht. Ganz so extrem muss es aber für mich nicht sein.
.

Von den Minimalen laufe ich am Liebsten den Innov-8 285 und den Merrell Trueglove.

Selbstverständlich muss man sich an diesen Schuh graduell gewöhnen und nicht aus dem Stand 20 km auf Asphalt laufen (was anderes hab ich jain meinem Artikelzu diese Art von Schuhen auch nicht geschrieben). Meines Erachtens sind die meisten hier diskutierten Schuhe nur faule Kompromisse. naja, deine Meinung. Ich verabscheue solche absolute, dogmatische Aussagen

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Genau deshalb mach ich ja so ungern Ausrüstungs- oder Gesundheitsthreads auf. Da tauchen leider immer wieder geradezu religiöse Eiferer auf, die die Aufnahme in den elitären Zirkel der 'richtigen' Läufer am liebsten an eine von ihnen definierte Prüfung knüpfen möchte. Da reicht es nicht mehr, einfach nur zu laufen, nein es muss mit Five Fingers sein, alles andere ist pseudo.
Laufen ist ja tatsächlich für viele unbewußter Religionsersatz. Da stand am Anfang der Bewegung das Gebot: "Du sollst nicht in ungestützten Laufschuhen am Gottesdienst teilnehmen!" Dann kamen die Protestanten und sagten: "Du sollst nur in ungestützen Laufschuhen am Gottesdienst teilnehmen!" Daraus gingen die Zeugen der minimalistischen Fußsocken hervor, die predigten: "Du wirst Gott nur gerecht, wenn die Hundscheiße an deinen Füssen klebt!" Gott an sich (Der Laufsport) wird aber von niemanden in Frage gestellt. :teufel:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Rennsemmel84 hat geschrieben:In den meisten Fakultäten stellt der Doktor Titel eine besondere Auszeichnung da, die nicht jeder anstreben möchte oder kann. Es gibt in den meisten Studiengängen deutlich mehr Diplom oder Magister Abschlüsse als Promotionen - mit Außnahme der Medizin, wo ein Dr. ein Muss ist. Die Folge daraus ist nachvollziehbar: Der medizinische Dr. ist nicht mit den Titeln der anderen Fakultäten zu vergleichen
Auch nicht ganz richtig. Es gibt den Titel in der Medizin einfach unvergleichlich billig zu haben, daher wird er wohl gerne mitgenommen (verständlicher Weise). Ich kenne aber tatsächlich auch Mediziner, die keinen Dr. vornanstehen haben.
Und ein "Muss" ist er meines Wissens zumindest auch in Biologie und Chemie - gehört jedenfalls zum guten Ton und scheint üblich zu sein. Immerhin müssen die aber (mindestens) 3 Jahre reinstecken, statt der nur 6 Monate der Mediziner (die andere ja in die DA investieren). Gut, man muss natürlich auch berücksichtigen, dass die Facharztausbildung etc. dann noch genug Zeit in Anspruch nimmt, was dann wiederum den anderen Fächern erspart bleibt. Dennoch bleibt mir da schon immer die subjektive Ansicht stehen, dass Mediziner eher Handwerker denn Wissenschaftler sind. Gerade die Doktorarbeiten, die gerne mal in einem Wartezimmer aushängen, zeigen dann sehr deutlich, ob jemand weiss, was wissenschaftliches Arbeiten ist, oder ob nicht.
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Moin.
SALOLOPP hat geschrieben:Auch nicht ganz richtig. Es gibt den Titel in der Medizin einfach unvergleichlich billig zu haben, daher wird er wohl gerne mitgenommen (verständlicher Weise). Ich kenne aber tatsächlich auch Mediziner, die keinen Dr. vornanstehen haben.
Das sehe ich auch so.
SALOLOPP hat geschrieben:Und ein "Muss" ist er meines Wissens zumindest auch in Biologie und Chemie - gehört jedenfalls zum guten Ton und scheint üblich zu sein. Immerhin müssen die aber (mindestens) 3 Jahre reinstecken, statt der nur 6 Monate der Mediziner (die andere ja in die DA investieren).
Mit Einschränkungen:
Abgesehen davon, dass die Tendenz fallend ist, promovieren deutlich kleinere Anteile der Biologen als der Chemiker, und das ganze gilt ohnehin nur für Deutschland.
Auch kenne ich etliche Beispiele, die nur zwei Jahre gebraucht haben. Bei Medizinern reicht auch schon mal die vorlesungsfreie Zeit für das Erstellen einer Doktorarbeit.

Zu Marquardt: der ist mir viel zu großspurig. Das beginnt schon mit dem Titel seines Buches, das er als Student geschrieben hat, und dieser sein Bericht, in welchem er über diverse etablierte Wissenschaftler herzieht, bestätigt diesen meinen Eindruck nachhaltig.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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viermaerker hat geschrieben:Der unmittelbar nachfolgende Post bestätigt deine Ansicht 100%ig, Tina!

"Selbstverständlich muss man sich an diesen Schuh graduell gewöhnen und nicht aus dem Stand 20 km auf Asphalt laufen (was anderes hab ich ja in meinem Artikel zu diese Art von Schuhen auch nicht geschrieben). Meines Erachtens sind die meisten hier diskutierten Schuhe nur faule
Kompromisse. "

naja, deine Meinung. Ich verabscheue solche absolute, dogmatische Aussagen
Na ja. M. E. ist deine Meinung extrem, dass man einer erfahrerenen Läuferin wie Tina nicht empfehlen darf, sich langsam an bsw. die Five Fingers zu gewöhnen.

Grade weil auch du ab und an in solchen Schuhen läufst, kann ich dich da überhaupt nicht verstehen. Und inwiefern pinkpoison sich durch obige Aussage als "religiöse(r) Eiferer" zu erkennen gegeben hat, bleibt wohl dein Geheimnis.
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die barfußfanatiker in diesem forum sind anstrengender als die zeugen jehovas.
ihr problem ist, dass sie andere meinungen nicht akzeptieren können und alles andere nur als das teuflische werk der schuhindustrie abtun.
mein tipp: einfach ingnorieren.
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