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Ist Cycling ein Ersatz als 4. Lauftag?

Ist Cycling ein Ersatz als 4. Lauftag?

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Hallo,

Ziel ist bei mir der Bad Füssinger Marathon Anfang Februar, d.h. es sind noch rund 10 Wochen bis dahin. Viele Trainingspläne zielen auf eine Bestzeit (und min 4 Läufe pro Woche) hin, als langsamer Läufer (M 4:45) ist mir das wurscht, ich brauche diesen zwar schon um auch schneller zu werden, aber hauptsächlich als Bestandsaufnahme für meine Laufplanung 2012 und damit ich über den Winter Trainingskilometer sammle.

Ich plane Di und Do 2 kurze Läufe 10 Km bis max 14 Km und Sonntag einen langen 25 - 35 Km. 1-2 Tage bin ich im Fitness, 1 Stunde Hanteltraining, 1 Stunde Spinning.
Erstens machts mir Spaß und ich habe den Eindruck dass ich durch die Sportmischung Laufzipperlein vorbeuge. Mittwoch ist Sportfrei, Samstags auch.
Ich will auch nicht 4 Tage laufen, das ist mir zu einseitig - und langweilig.

Meine Frage (n): Ergänzt/ersetzt das Cycling den 4.Lauf im Punkt Schnelligkeit? Wenn ja, auf was soll ich achten?
So richtig habe ich mit der Suche keine Antworten gefunden :confused:

Grüße

Lisa

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Watt ist "Cycling"?
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Watt ist "Cycling"?
Das ist dieser irre Sport bei dem man bei jedem Wetter auf 23mm breiten Reifen sein "Sportgerät" über öffentliche Straßen um die Wette manövriert ;D

Aber ernsthaft... eine Stunde Rad ist vl. so viel wert wie 20-30min laufen. Wenn schon Radfahren dann min. 2 Stunden, besser 3-4. Macht Indoor natürlich keinen Spaß, das ist klar.

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Dinge wie Radfahren, Spinning. Hanteltraining etc. sind eine schöne und sinnvolle Ergänzung zum Laufen, sie können eine Laufeinheit aber nicht ersetzen.... :zwinker5:

Wenn Du eh 1 - 2 x pro Woche beim Fitness bist, wie wäre es dann damit z.B. die Stunde Hanteltraining wenigstens einmal pro Woche in 30 Min Hanteln und 30 - 40 Min Laufband aufzuteilen ? Eine 30 Minuten Einheit ist für Marathontraining natürlich nicht gerade viel aber auf jeden Fall besser als nix.... :P

Grüsse
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Hi Lisa,

das passt doch ideal zu deinen eigenen Anforderungen, neben dem Laufen noch ne Stunde zu radeln und ne Stunde Fitness zu machen:
Lisa08 hat geschrieben:Erstens machts mir Spaß und ich habe den Eindruck dass ich durch die Sportmischung Laufzipperlein vorbeuge.
So soll es sein. Spaß beim Training und vielseitig trainieren, um umfassend fit zu sein.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Bzgl. des Radelns sehe ich es wie das kalte Feuer.

Bedenke bei deinem Plan auch folgendes:
Wenn du dagegen während der Woche nur 2x 10-14 km laufen willst, sind 35 km am Sonntag unverhältnismäßig viel und somit evtl. kontraproduktiv, nämlich 56 - 64% der Laufkm. Manche erfahrene Autoren beschränken den langen Lauf auf 25 - 33% der Wochenkm.

Und im M-Training ist 25 km m. E. kein langer Lauf, sondern eher etwas, was du beispielsweise am Mittwoch im Tempotraining schaffen kannst (zB 3k Warmlaufen, 4x 4k MRT mit je 1k Trab, 3k Auslaufen = 25 km), oder ein normaler mittellanger Lauf, der auch ruhig mal in der Woche drankommen darf.

Wenn man dies nu im Zusammenhang sieht, erkennt man schnell die Probleme einer Vorbereitung mit so wenig Laufkm: insgesamt fehlt es am Umfang und an langen Tempoeinheiten, und dazu obendrein entweder an langen Läufen oder an einem ordentlichen Verhältnis von langer Lauf : Wochenkm.

Wenn du Trainingskm sammeln willst, und wenn du einen M laufen willst, solltest du mehr laufen wollen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Hallo Lisa,

mit Cycling ist wahrscheinlich "Radfahren drinnen" gemeint, oder? Grundsätzlich kann man sich seine Kondition schon mit Radfahren holen. Wie harakiri schon schrieb, ist das aber weit zeitaufwendiger als Laufen. Um den gleichen Effekt zu erzielen sollte von die 2-3 fache Zeit wie für das Laufen ansetzen. 1h Radfahren ist daher nett, wird aber kaum einen relevanten Trainingseffekt haben.

Grundsätzlich halte ich deinen Laufumfang mit 45-55km als Anfänger für ausreichend. Mehr ist natürlich immer besser, aber die Gefahr von Laufzimperlein steigt mit jedem KM an. Wenn du zu deinen 3 Laufeinheiten noch eine lange Radeinheit dazu nimmst, dann ist das bestimmt gut.

Im Fitness-Studio würde ich mich dann noch auf Übung für den Rumpf (Bauch, Rücken, Po, Oberschenkel) konzentrieren. Das hilft beim Laufen auch.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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D-Bus hat geschrieben: Wenn man dies nu im Zusammenhang sieht, erkennt man schnell die Probleme einer Vorbereitung mit so wenig Laufkm:
Lisa plant 45-60 Wochenkilometer, das ist nicht wenig. Schon garnicht für die angepeilten 4:45h beim Marathon.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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@all: Danke für eure Antworten!

@Coldfire: auch das Hanteltraining ist im Kurs und dauert eine Stunde. Außerdem find ich das als optimalen Zeitraum um wirklich alle Muskelgruppen zu trainieren. In der Stunde gibt´s auch Liegestütze, Läuferrolle etc. das passt also.
Laufband find ich ganz schrecklich (langweilig) zudem wohne ich auf dem Land da kann ich sehr problemlos draußen laufen. Ich könnte mir höchstens vorstellen die Intervalle auf dem Ding zu machen..?

@D-Bus: Im Prinzip gebe ich dir recht: Genau die wenigen Laufkilometer in Verbindung mit fehlendem Temoptraining fehlen dann im Marathon. Aber dann werde ich eher unter der Woche die Läufe verlängern, 5x/Woche Sport ist viel, mehr Zeit habe ich einfach nicht.
Ab zu vielen Wochenlaufkilometern steigt bei mir einfach das orthopädische Riskio, zumal ich alles mit Höhenmetern laufe - und die brauche ich.
Deshalb das Zusatztraining, schön wär´s halt wenn das Indoorradfahren noch einen Zusatzeffekt fürs Laufen hätte.

@Thomas: Ich bin kein Anfänger mehr (laufe seit über 10 Jahren) bin allerdings kein Wettkampf- sondern ein Genussläufer. Lange Strecken sind kein Problem. Die 4:45 sind akutell da möchte ich schon schneller sein, Wunsch wäre mind. 4:30. Eben deswegen sollte ich mal in den Unterdistanzen schneller werden, meine 10er Zeit liegt bei 54 Min, der HM bei 2:03 - das reicht nicht. Aber ich höre schon raus, dass ich dafür mehr und intensiver laufen muss.

(Die Verbesserung in der Marathonzeit will ich, damit ich bei anderen Veranstaltungen die Zeitziele gut schaffe, das ist der Hintergrund.)

Grüße

Lisa

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Lisa08 hat geschrieben: @Thomas: Ich bin kein Anfänger mehr (laufe seit über 10 Jahren)
Sorry Lisa, da war natürlich eine nicht begründete Vermutung von meiner Seite. Wollte dir nicht zu nahe treten.
Lisa08 hat geschrieben: Eben deswegen sollte ich mal in den Unterdistanzen schneller werden, meine 10er Zeit liegt bei 54 Min, der HM bei 2:03 - das reicht nicht. Aber ich höre schon raus, dass ich dafür mehr und intensiver laufen muss.
Mehr wahrscheinlich nicht, intensiver sicher. Mein HM Bestzeit bin ich im Herbst gelaufen, obwohl ich im Jahresmittel nur rund 30km pro Woche gelaufen bin. Dazu kamen freilich noch einige Rad- und Schwimm-KM. Das geht schon. Allerdings bin ich die wenige KM dann auch recht schnell gelaufen.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Hallo Lisa,
wenn du nur 1 Stunde radeln willst oder kannst, dann lass das Radeln weg und mach lieber ein-, zweimal in der Woche einen Lauf mit 17-23km statt 14.

Eine ganze Stunde Krafttraining halte ich für zu viel. Nach spätestens 30 Minuten bist du so erschöpft, dass eigentlich kein Trainingeffekt mehr erzielt werden kann. Lieber zweimal 30 Minuten als einmal 1h.
Oder zugespitzt: Auch lieber einmal 30 Minuten und dafür intensiv, als einmal 1h.

Und das Argument von D-Bus unterstreiche ich. Der Sprung von 10-14k auf einen 30er ist ziemlich gewagt. Wenn du die Wkm nicht erhöhen kannst, rate ich dir, nur einen oder zwei 30er im Zeitraum 4 bis 6 Wochen vor dem M zu machen und in den anderen Wochen nur 25er oder das, was du in höchstens 2,5 Stunden schaffst. Das darf dann auch etwas zügiger als LLL sein, aber halt nicht zu lang.

Nebenbei: Bad Füssing ist doch so gut wie ohne Höhenmeter? Da vermute ich, dass du auch ohne viel an deinem Programm zu ändern, gut durchkommen und am Ende ziemlich erstaunt über die benötigte Zeit sein wirst :daumen:

Liebe Grüße,
cantullus

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@Nepomuk: das ist schon ok, du kannst ja nicht wissen wie lang und was ich laufe :hallo:
Bei intensiv hast du recht, ich werd jetzt öfter mal aus meiner Wohlfühllaufzone raus und mehr Tempo machen.

@Cantullus: Stimmt, Bad Füssing ist flach, mir wirds wahrscheinlich auch etwas langweilig werden :zwinker2:
Ich hab für 2012 einige Schmankerl im Auge :zwinker5: (z.B Simonswald und da sehe ich halt die Zeitziele die eingehalten werden müssen...)
Auf jeden Fall bin ich beim Karwendelmarsch wieder dabei, es kann ja nicht jedesmal so ein Wetter wie heuer sein ...

Die Argumentation kann ich nachvollziehen, ich werde die Kilometer unter der Woche erhöhen und als 4. Lauf noch einen schnellen 5er einbauen. Nur 25 Km sind mir zuwenig, ich brauche 3-4 Läufe über 30 KM. Statt dessen nur 1x/Woche ins Studio für Cycling und Hanteln und wenn ich´s schaffe dann evtl. noch in eine Rückenstunde.

Ich habe jetzt den 4 Std Plan von Steffny auf mich umgeschrieben, er plant flach, ich laufe dafür alles mit Höhenmetern.

Jetzt trainiere ich mal und dann schau ich weiter.

Grüße

Lisa

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Hallo Lisa,

grundsätzlich ersetzt Radfahren das Laufen nur teilweise. Wenn es dir aber wie mir geht, dass ich zwar gerne noch mehr laufen würde, sich dann aber drastisch die Gefahr von Verletzungen erhöht, dann kann ich Radfahren uneingeschränkt empfehlen. Ich konnte und kann dadurch immer noch meine Laufzeiten verbessern, einfach dadurch, weil ich die Rückschläge durch Verletzungspausen nicht mehr habe - die Kontinuität zahlt sich aus. Mein Viertage-Rytmus: 1. Tag Laufen, 2. Tag Fahrrad (Ergometer), 3. Tag Laufen, 4.Tag frei. An den Lauftagen variiere ich mit drei unterschiedlichen Tempo - aber das musst du dann für dich selber festlegen.

Gruß,
Achim

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Radfahren trainiert halt andere Muskelgruppen als Laufen, aber das Herz-Kreislauf-System und den Fettstoffwechsel kannst Du mit langen Radeinheiten ganz ausgezeichnet trainieren und dabei die Verletzungsgefahr minimieren. Insbesondere wenn Du mit kleinem Gang und hoher Trittfrequenz kurbelst. Das kommt auch einem schnelleren Schritt beim Laufen entgegen (so zumindest meine persönliche Erfahrung).

Letztlich trainiert man aber Laufen eben immer noch durchs Laufen und Radfahren durchs Radfahren.... also sportartspezifisch. Ich selbst fahre etwa 7000 km im Jahr Rad und laufe etwa 3000 km (schwimmen kommt auch noch dazu). Seit ich vor einigen Jahren Radfahren in diesem Umfang zum Laufen hinzugenommen habe, bin ich weniger von Wehwehchen geplagt und habe das subjektive Gefühl, dass es insgesamt eine vernünftige Entscheidung war nicht mehr "nur" zu laufen.

By the way: Auch Dieter Baumann hat in Zeiten, als er verletzt war neben Aqua Jogging auch umfangreich auf dem Rad trainiert, wenn ich mich richtig erinnere.

Grüße

Robert

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@ Achim, ich halte es mit Laufen/Radeln ähnlich. Für mein Knie ist es eine super Ergänzung zum Laufen, schaun wir mal wie ich über den Winter komme :zwinker5:
Bei dem Wetter kommende Woche kann ich mir ein Laufbandtraining auch vorstellen ...

@Pinkpoison: bei 1 oder 2 Std trainiere ich höchstens mein Herz-Kreislaufsystem, lange Radeinheiten folgen erst wieder im Sommer draußen.
Aber bei weitem nicht so viel wie du, die Zeit hätte ich gar nicht und im Sommer bin ich mehr auf dem Berg :) (zu Fuß, nicht mit dem Rad)

Grüße

Lisa

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Lisa08 hat geschrieben:
@Thomas: Ich bin kein Anfänger mehr (laufe seit über 10 Jahren) bin allerdings kein Wettkampf- sondern ein Genussläufer. Lange Strecken sind kein Problem. Die 4:45 sind akutell da möchte ich schon schneller sein, Wunsch wäre mind. 4:30. Eben deswegen sollte ich mal in den Unterdistanzen schneller werden, meine 10er Zeit liegt bei 54 Min, der HM bei 2:03 - das reicht nicht. Aber ich höre schon raus, dass ich dafür mehr und intensiver laufen muss.

(Die Verbesserung in der Marathonzeit will ich, damit ich bei anderen Veranstaltungen die Zeitziele gut schaffe, das ist der Hintergrund.)

Grüße

Lisa
Musst du nicht. Wenn du die Einheiten sinnvoll aufteilst, reichen auch weniger Kilometer. Ich laufe nur zwischen 30 und 35km pro Woche und hab damit auch schon eine für mich ganz gute 10er Zeit erreicht, ABER natürlich reicht das nicht für einen Marathon- da sollten es ein paar mehr werden. HM geht aber auch noch, wenn auch mit leichten Verlusten. Einmal in der Woche könntest du etwas flotter laufen, würde sicher auch schon viel helfen. Bei mir ist immer mind. eine Einheit intensiv.
Ich mache auch nur 3 Einheiten, weil mir der Mix aus schwimmen und radeln besser gefällt ud besser bekommt. Also mach einfach das, was dir Spaß macht, das wird dich auch zum Ziel führen.
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