Hi Jogger,
freut mich, das ich dir mit meinen Tipps helfen konnte und danke für deine Antwort denn ...
der-jogger hat geschrieben:Hallo Kuki, danke hat prima geklappt.
Habs mit Garmin Connect gemacht und hat funkioniert, will aber online meine Daten nicht verwalten und hab nun bei Sport Tracks 3 "reach your goal" installiert.
Eine neue motivierende Spielerei, wie der Virtual Partner. Aber ich brauche ähnlich wie du solche
gadgets, welche mich sportlich immer wieder voran bringen.
Was mir allerdings bei deinen Zielen aufgefallen ist, ist die Diskrepanz zwischen deinen gigantischen Laufumfängen (3000 km/Jahr), deiner HM-Zeit und den (entschuldige bitte) viel zu langsamen Marathonzeiten von weit über 4 Stunden.
Normalerweise müsstest du "locker" deutlich unter vier Stunden laufen.
wieso entschuldige, ich habe mich sehr über deine Worte gefreut und sehe es ähnlich, und freue mich, dass du es mir zutraust
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Mich wurmt es auch ungemein, dass meine Marathonzeit so weit weg ist von den PBs der Unterdistanzen, die ich in diesem Jahr lief, den JAhres-KM und und den Zielzeiten, auf die das Training ausgerichtet war, obwohl ich recht hart und marathonspezifisch trainiert habe (nach Steffny, aber härterer LalAs und aich mal Crescedenos). Ich habe bei dem B und HH Marathon so was von in die Sch... gegriffen, das gibts gar nicht
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Der Kiel-Marathon lief prima und war mein erster gefinshter Marathon, nach dem Debüversuch ein Jahr zuvor in Hamburg, und war ok. (Den 3 Leuchtüremlauf so schön der auch ist, zähle ich nicht als Marathon,weil er in der Gruppe zu langsam geschlossen gelaufen wird, und es mehr ein Event ist, was einfach wegen der Gasseligkeit Spaß macht)
Der Kiel-M war im Februar, den bin ich relativ unvorbereitet als Grundlagenlauf gelaufen ohne alles geben zu müssen, es war nur eine 4:30-4:45 angepeilt, wie sie auch gelaufen wurde, weil ich aus medizinischen Gründen, die nichts mit dem Laufen zu tun hatten, davor von September bis Ende Dezember meinen Körper vorsichtshalber nicht schwächen durfte, und mit den LaLas und anstrengenden Einheiten erst im Januar dieses Jahres wieder loslegen durfte. Ich wollte erstmal ofizieller Marathoni werden, und Erfahrungen Sammeln, um mit weniger Druck in Hamburg auf Zeit laufen zu können.
Dann lief es recht gut weiter, der Kieler Hochbrückeblauf-30er mit angezogener Hanbremse und eine voll gelaufener HM alsLeistungstest, aus dem Marathontraining ohne jegliches Tapern, u.A zwischen zwei ambitionierten 35ern an den Sonntagen ließen bei mir Hoffnungen aufkommen, die SUB 4 locker zu packen. Doch Hamburg wurde, wie hier im "Jammertthread" bekannt, eine furchtbare Hitzeschlacht
. Bereits im Startblock war es sehr warm, und ich hatte aufgrund sehr schlechter Erfahrungen mit der Hitze, keine Eier in der Hose, und habe den Marathon "abgeschenkt" und bin relativ gemütlich durchgezottelt von Anfang an, trotz super Vorbereitung, was sehr wehtat. Aber die ganzen Krankenwagen auf der Strecke, und mein DNF in Hamburg ein Jahr zuvor beim Debü, haben mich sehr eingeschüchtert. Ich lag ein Jahr zuvor auf KM 36 relativ deutlich auf SUB 4 Kurs, und bin mit riesigen Kreislaufproblemen kurz vor dem ohnmächtig werden stehend KO gewesen. Der Mann mit dem Hammer hat mich zerlegt, aus dem nicht heraus, aber sowas von!. Der KM zuvor ist noch in 5:30 gelaufen worden. Ich wäre fast am Tropf und im Krankenwagen gelandet vor einem Jahr.
Das hat mich sehr gewurmt, mich dafür wegen der Hitze nicht rächen zu dürfen ein Jahr drauf, und durch ein Los bin ich zufällig an eine Gratisstartnummer für Berlin gekommen, was ich als Schicksal, und die Chance der Rache für Hamburg ansah. Auch hier war ich wieder gut vorbereitet, u.A 7 LalAS über 30-35 KM auch einige 35 und mit recht hohem Endbeschleuinigungsanteil im MRT von 10-12 KM und auch einige Crescedeno-LaLas, diverse MRT-Läufe um die 17 KM und auch MRT Wiederholungslaüfe wie die 3*4000 und 4*3000, wurden, etwas angelehnt an Steffnys Pläne abgelaufen.
Als "Abschlußprüfung" und Königseinheit (siehe Signatur) bin ich zwei Wochen vor Berlin den Kiel-Lauf als 10,5 Volkslauf und da die Starts um 1 Stunde versetzt waren, ohne Pause, unmittelbar danach, auch gleich den HM gelaufen. Lief prima, ich bin auch nach den HM recht frisch mit den anvisierten SUB 2 H eingelaufen auf einer recht profiliertern Strecke und an einem heißen (!) Tag, und bin somit einen 3/4 Marathon komplett im MRT gelaufen, ohne an meine Grenzen gehen zu müssen, und mich damit abzuschießen, und konnte normal weiter trainieren. Zwei Tage drauf z.B 4*3000 im MRT (5:40) mit Null Problemo. Erfahrene Läufer die mein Tagebuch an anderer Stelle, und das ausführlich dokumentierte Training verfolgten, sahen die SUB 4 als ein wenig passiv angesetzt an, zumal ich meist Einheiten lief, bei den LaLas, die selbst für 3:45 schon recht anspruchsvoll wären.
So gings mit großer Hoffnung nach Berlin und ich war mir recht sicher die SUB 4 zu packen, gerade nach dem Dopplewetbewerb im Rahmen der Kielläufe, als Generalprobe. Aber ich habe mich da wohl in der Menge zerrieben, es war sowas von voll, und hat sehr viel Kraft gekostet und trotz Weltrekord später auch wieder sehr warm, für die SUB 4 Läufer. Nie wieder werde ich in Berlin laufen, zumindest nicht wenn ich auf Zeit laufen möchte, weil es sehr viel Kraft kostet in der Läufersuppe.
Bis KM 26 war ich exakt im MRT Tempo, fühlte mich da aber nicht mehr so gut, wie in Kiel, hatte vielicht einen schlechten Tag (?). Und dann der Supergau, womit wir bei unserem Männerspielzeug wären. Der 310er ist ausgefallen, und ich musste im "Blindflug" weiterlaufen. Man war das ne Sch.. ich geriet in Panik und machte wohl ein Fahrtspiel und auch einige taktische Fehler. Hatte keine Ahnung wo ich lag, und war sehr enttäuscht als ich die 4:12 im Ziel erfahren habe. Falls du einige Fotos und meine Jammerbericht darüber lesen möchtest kannst du mein Waterloo in meinem Tagebuch an anderer Stelle in
Teil 1 und
Teil 2 nachlesen. Das Lächeln beim Reinlaufen ist gequält, es war einer meiner traurigsten Zieleinläufe überhaupt, auch wenn ich mich im Nachhinein trotzdem über den Marathon freue iund das ganze jetzt gelassen sehe mit ein wenig Abstand
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Nach diesen beiden Enttäuschungen in Hamburg und Berlin, habe ich trotzdem erst mal die Schnauze voll vom Marathon. Bin eh so mehr der Spaß und Funläufer und reiße mich nur für ganz wichtige Wettbewerbe mal für einige Zeit zusaammen. Es fehlt mir nun für die Zukunft die Motivation mich für eine Marathon "richtig" vorzubereiten, wenn letztendlich doch sehr viel von Wetter, Tagesform und anderen Faktoren abhängt und eine mehrmonatige Vorbereitung durch zufällige Einflüsse, wie das Wetter oder eine Erkältung zerstört wird. Ich werde mich nur noch gut genug vorbereiten, um gesund und in Würde anzukommen und möchte mich nicht über schlechtes Wetter oder eine mises Tagesform meinerseits ärgern.
Ich denke ich werde jetzt mehr der Marahonsammler, als der Marathonläufer. Ich hoffe trotzdem, dass zumindest die SUB 4 an einem guten und vor allen KÜHLEN Tag fällt. Das Potential dafür sollte ich auch ohne exaktes, planvolles Laufen schaffen. So bin ich z.B heute morgen außerhalb der Marathonvorbereitung einfach nur so zum Spaß, um ein wneig Stress abzubauen und einiges im Kopf zu verarbeiten, bei starkem Wind die profilierte Kieler Hochbrückenblaufstrecke im Rahmen eines 31ers gelaufen und es ist mir bei einer Pace von 6:16 und einer durchschnittlichen HF von 74% relativ leicht gefallen und ich habe es als entspanntes Gedschogge empfunden. Trotzdem ist das schon etwas mehr, was z.B. Steffny in seinem SUB 4 Plan fordert mitten im Mrathontraining.
Naja schauen wir mal entspannt weiter, wie es weitergeht
, Bin 48 und die biologische Uhr tickt gegen mich, aber da ich erst seit knapp 5 Jahren Laufe und vorher nie Sport betrieben habe, kann ich dem noch ein wenig durch die wachsende Erfahrung entgegenwirken
. Ich will vor allem Spaß haben beim Laufen und etwas für die Gesundheit tun. Wettbewerbe haben nur ne sekundäre Rolle, bei mir, auch wenn manchmal der Ehrgeiz dann doch da ist. Ich bin wohl ein ein wenig ein "Trainigsweltmeister" und es fehlt mir die mentale Härte und Erfahrung auf der Marathonstrecke, die Trainingsergebnisse und Laufkilometer im Wettkampf umzusetzen. Hier gibt es bestimmt noch Verbesserungspotential
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Grüße aus Kiel, Kuki