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Fersensporn und Laufen

Fersensporn und Laufen

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Nachdem ich mich hier durch verschiedene Fersenspornthreads gelesen habe, stelle ich mir die Frage: Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich mit nichtausgeheilter Reizung laufe.

Endlich habe ich wieder einen guten Wiedereinstieg geschafft, keine Erkältung, relativ gut gepflegte Knie und dann fängt plötzlich ein vergessener Fersensporn wieder an zu reizen. Entdeckt wurde er vor einigen Jahren und erfolgreich mit Einlagen (damals keine Laufschuhe) ruhiggestellt. Einen Orthopädentermin habe ich jetzt in ferner Zukunft :nene: .

Ich bin jetzt seit einer Woche nicht mehr gelaufen :motz: , habe reichlich gekühlt, dehne und massiere fleißig und bin von Schmerzlevel 10+ auf 1-2 bei Belastung (gehen) runter.

Außerdem habe mir nun für meine Straßenschuhe 0815-Einlagen mit Weichteil an der Ferse besorgt und dieseEinlagen bei den Fußspezialisten bestellt. Wollte damit versuchen zu laufen, wenn die Schmerzen sich im Rahmen halten.
Ach ja, mein Laufumfang .... gaaaanz wenig, 3 mal pro Woche, zwischen 4 und 6 km, tw. Wald- und Wanderwege, ca 1/3 Asphalt (lässt sich verringern)


Ich weiß natürlich, dass es das vernünftigste wäre, auf die vollständige Ausheilung zu warten ... aber ich will laufen und nicht in mehreren Wochen wieder bei fast 0 anfangen.

Am liebsten hätte ich es, wenn sich jetzt jede Menge Läufer meldeten, die ihre Fersenprobleme laufenderweise besiegt haben :zwinker5:

LG
Silla

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Fersensporn und Laufen
Vergiss es!
Silla-Silla hat geschrieben:Nachdem ich mich hier durch verschiedene Fersenspornthreads gelesen habe, stelle ich mir die Frage: Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich mit nichtausgeheilter Reizung laufe.
Nichts
- es kommt eh der Zeitpunkt wo du nicht mehr läufst! :teufel:
Endlich habe ich wieder einen guten Wiedereinstieg geschafft, keine Erkältung, relativ gut gepflegte Knie und dann fängt plötzlich ein vergessener Fersensporn wieder an zu reizen. Entdeckt wurde er vor einigen Jahren und erfolgreich mit Einlagen (damals keine Laufschuhe) ruhiggestellt. Einen Orthopädentermin habe ich jetzt in ferner Zukunft :nene: .
Kurzfristige Lösungchance: zum Laufschuhdealer Deines Vertrauens und dringend nach neuen/anderen Schuhen gucken!
Ich bin jetzt seit einer Woche nicht mehr gelaufen :motz: , habe reichlich gekühlt, dehne und massiere fleißig und bin von Schmerzlevel 10+ auf 1-2 bei Belastung (gehen) runter.
schön - leider nützt Dir das nix, geh 2 mal laufen und Du bist wieder ganz oben :D
Außerdem habe mir nun für meine Straßenschuhe 0815-Einlagen mit Weichteil an der Ferse besorgt und dieseEinlagen bei den Fußspezialisten bestellt. Wollte damit versuchen zu laufen, wenn die Schmerzen sich im Rahmen halten.
Ich habe ähnliche, gibts auch für einen Drittel vom Preis - Nutzen konnte ich nicht feststellen, aber...
Ich weiß natürlich, dass es das vernünftigste wäre, auf die vollständige Ausheilung zu warten ... aber ich will laufen und nicht in mehreren Wochen wieder bei fast 0 anfangen.
Ja, so denkt jeder am Anfang...
Am liebsten hätte ich es, wenn sich jetzt jede Menge Läufer meldeten, die ihre Fersenprobleme laufenderweise besiegt haben :zwinker5:
... die kommen sicher gleich hinter mir die Ecke rum - ich geh mal zur Seite damit alle durchkommen!


gruss hennes

PS: gerade woanders gelesen
In der Literatur sind über 40 konservative Behandlungsvorschläge zu finden.
na, irgendwas wird schon helfen - anscheinend habe ich erst 39 durch :D

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Silla-Silla hat geschrieben:Am liebsten hätte ich es, wenn sich jetzt jede Menge Läufer meldeten, die ihre Fersenprobleme laufenderweise besiegt haben :zwinker5:
Damit kann ich nicht dienen, habe das Glück, in meiner neunjährigen "Läuferkarriere" noch nie innerliche Schmerzen in der Fußsohle gespürt zu haben.
Aber mal 'ne Frage: Hast Du Erkenntnisse darüber, ob die Beschwerden durch den Zug längs der Plantaraponeurose oder durch den Druck, den die Unterlage auf den Fuß ausübt, ausgelöst werden? Bist Du eher Fersen- oder Ballenläuferin?

Sportliche Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Aber mal 'ne Frage: Hast Du Erkenntnisse darüber, ob die Beschwerden durch den Zug längs der Plantaraponeurose oder durch den Druck, den die Unterlage auf den Fuß ausübt, ausgelöst werden? Bist Du eher Fersen- oder Ballenläuferin?
Ich bin Fersehläuferin, obwohl ich mich voll nach Mittelfuß fühle. Aber hier trügt mein Gefühl, hab's im Video sehen müssen.

Genaues weiß ich natürlich nicht, aber ich vermute, ich hab den Kram vor allem neuen (häufig getragenen) Alltagsschuhen zu verdanken. Die haben ca 3cm harten Blockabsatz - also nix mit abrollen.
Normalerweise trage ich sehr flache Schuhe und nur in Ausnahmefällen mal einen kleinen Absatz.
Gleichzeitig habe ich wg Frostfüßen meinen 'Arbeits'hausschuh gewechselt - der neue Filzpantoffel hat auch einen ungewohnten Absatz (4-5 cm) und wird Mo bis Fr 5 -6 h getragen.

In meinen Haushausschuhen mit Fußbett habe ich übrigens die geringsten Schmerzen, wobei 'Schmerz' gar nicht mehr der richtige Begriff ist, ist jetzt eher ein Ziehen.

5
Silla-Silla hat geschrieben:Genaues weiß ich natürlich nicht, aber ich vermute, ich hab den Kram vor allem neuen (häufig getragenen) Alltagsschuhen zu verdanken. Die haben ca 3cm harten Blockabsatz - also nix mit abrollen.
Hmm, das klingt für mich eher nach Druck als Auslöser der Beschwerden.
Hast Du schon mal getestet, ob es eine Verbesserung bringt, wenn Du beim Laufen einen innigen Kontakt zwischen Ferse und Boden vermeidest?
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Ich bin jetzt seit einer Woche nicht mehr laufen gewesen - in sofern habe ich nix weiter laufend versucht ...

Sobald die Silikoneinlagen da sind, starte ich eine Versuchsreihe. :daumen: Wobei ich nicht glaube, dass ich mich zur Vorfußläuferin eigne, mein Tempo ist einfach noch zu langsam. Hätte dann wohl eher etwas von tippeln...

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Silla-Silla hat geschrieben:Sobald die Silikoneinlagen da sind, starte ich eine Versuchsreihe. :daumen: Wobei ich nicht glaube, dass ich mich zur Vorfußläuferin eigne, mein Tempo ist einfach noch zu langsam. Hätte dann wohl eher etwas von tippeln...
Geringe Geschwindigkeit ist m.E. kein Gegenargument zum Ballenlaufen. (Streng genommen, ist sie eher ein Gegenargument zum Laufen an sich, weil Gehen bei kleinem Tempo < 8 km/h effizienter als Laufen ist.)

Bei einem Ballenlaufversuch wären die Silikoneinlagen übrigens weitgehend bedeutungslos, weil dabei im Fersenbereich keine große Belastung mehr auftritt.
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Geringe Geschwindigkeit ist m.E. kein Gegenargument zum Ballenlaufen. (Streng genommen, ist sie eher ein Gegenargument zum Laufen an sich, weil Gehen bei kleinem Tempo < 8 km/h effizienter als Laufen ist.)
Spaß geht vor Effektivität :zwinker5:
Bei einem Ballenlaufversuch wären die Silikoneinlagen übrigens weitgehend bedeutungslos, weil dabei im Fersenbereich keine große Belastung mehr auftritt.
Schon, aber den Ballenlauf werde ich ja nicht gleich 5 km durchhalten. Ich kann mir also aussuchen, anschließend nach Hause zu schleichen, dabei auszukühlen und danach zusätzlich meine Schnupfnase zu kurieren oder es mit dem Wechsel zwischen Ballen- und Fersenlauf zu versuchen.
Wobei ich allerdings viel Respekt vor dem Umstellen meines Laufstils habe. Befürchte, ich könnte mir damit mehr Probleme schaffen als abschaffen.

Ich spiele allerdings schon länger mit dem Gedanken, mich mal bei Kriwatbegutachten zu lassen. Irgendwas ist ja immer mit mir :confused: Wollte nur vorher noch ein bisschen Kondition aufbauen, nicht, dass das Laufband unter mir einschläft :zwinker4:

9
Silla-Silla hat geschrieben:Spaß geht vor Effektivität :zwinker5:
Zweifellos :daumen:

Schon, aber den Ballenlauf werde ich ja nicht gleich 5 km durchhalten.
Das würde ich auch nicht empfehlen :zwinker5: .
Ich kann mir also aussuchen, anschließend nach Hause zu schleichen, dabei auszukühlen und danach zusätzlich meine Schnupfnase zu kurieren oder es mit dem Wechsel zwischen Ballen- und Fersenlauf zu versuchen.
Oder gleich eine ganz kurze Strecke (z.B. 2 km) aussuchen.
Wobei ich allerdings viel Respekt vor dem Umstellen meines Laufstils habe. Befürchte, ich könnte mir damit mehr Probleme schaffen als abschaffen.
Respekt ist angebracht, Furcht eher nicht.
Eine Veränderung des Fußaufsatzes ist sicher kein Allheilmittel, aber es lohnt sich, herauszufinden, ob es im individuellen Fall helfen könnte. Und wenn Druck unter der Ferse zu Problemen führt, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür gar nicht so gering.
Falls Du eine Umstellung versuchst, ist Geduld sehr wichtig, andernfalls könnten sich z.B. die Achillessehnen zeitweise beschweren.
Ich spiele allerdings schon länger mit dem Gedanken, mich mal bei Kriwatbegutachten zu lassen. Irgendwas ist ja immer mit mir :confused:
Wenn Du den Herrschaften klar machst, dass Du einen Trainingsplan (bzw. Übungsplan) von ihnen möchtest und keine orthopädischen Hilfsmittel, dann könnte das durchaus sinnvoll sein.
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Hallo Silla,

also ganz so wie Hennes das sieht kann ich das nicht bestätigen.

Ich laufe nun seit 3 Jahren und bekam im Okt.2010 Probleme mit der linken Ferse.
Die Schmerzen kamen immer erst am nächsten Morgen beim auftreten und waren teilweise
so stark das ich barfuss nicht mehr mit der Ferse auftreten konnte. Anfangs habe ich das
ignoriert und bin weiterhin gelaufen. Beim Laufen hatte ich komischerweise nie oder nur
ganz geringe Schmerzen, die kamen wie gesagt immer erst danach.

Im Frühjahr 2011 ging ich dann zu einer Sportärzin die mir auch 2 mal Kortison spritzte,
gebracht hat das garnichts ! Ausserdem bekam ich Einlagen angepasst die ich auch jetzt noch
regelmässig trage. Nach einem Halbmarathon in Freiburg waren die Schmerzen stärker wie immer nach dem Laufen, gingen aber auch da immer wieder auf ein "normales" Niveau zurück.
Die normalen Schmerzen blieben aber auch wenn ich 2-3 Tage nicht gelaufen bin.
Ich habe mich dann auch hier im Forum beraten lassen und einige gute Tipps erhalten.

Schweren Herzens habe ich dann auch schliesslich eine 2-wöchige Laufpause eingelegt.
Gebracht hat diese Pause nichts ! Hennes würde sagen: "klar, war ja auch viel zu kurz, bei mir
hat selbst die Pause von einem Jahr nichts gebracht", mir haben die 2 Wochen schon gereicht.

Von Mai bis Juli bin ich dann immer noch deutlich weniger gelaufen als normal, gebracht hat es nichts !

Zwischenzeitlich hatte ich angefangen den Fuss zu dehnen indem ich die Zehen zum Schienbein hochgezogen habe, mehrmals täglich immer wenn ich dran dachte, selbst nachts im Bett hab ich gedehnt.

Irgendwann bekam ich hier den Tipp, ich weiss nicht mehr von wem, ich solle die Fersenschmerzen einfach ignorieren. Dieser Tipp gefiel mir komischerweise sehr gut, ich hatte das Gefühl das ich mich in letzter Zeit viel zu sehr mit den Fersenschmerzen beschäftigte.

Im August lief ich im Urlaub wieder mehr, anfangs mit anschliessend wieder stärkeren Schmerzen, dann pendelte sich das ein. Ich dehnte weiterhin fleissig den Fuss, lief aber wieder deutlich mehr.

Mai 60km, Juni 77km, Juli 88km, August143km, September 134km, Oktober160km.

Im Oktober lief ich beim Halbmarathon in Grossbottwar eine neue PB von 1:44:54 !

Hinterher spürte ich zwei Tage meine Beine, wie das eben normal ist nach einem Wettkampf, keine wirklichen Schmerzen nur eben dieses normale schönen Ziehen. Das erstaunliche aber war, dass ich fast keine Schmerzen mehr in der Ferse hatte !

Im November lief ich 205km, so viel noch nie zuvor in einem Monat ! Meine Ferse wurde dabei
immer besser.
Im Moment habe ich keinerlei Beschwerden mehr !

Ich trage weiterhin die Einlagen und dehne immer noch viel, ob es allerdings daran lag weiss ich nicht ! Ich kann wirklich nicht sagen was geholfen hat, aber die Pause oder das weniger Laufen war es in meinem Fall sicher nicht !

Weitergebracht hat mich, so blöd das vielleicht klingt, der Tipp, das ich das ignorieren soll !

Ob das natürlich bei Dir oder bei Hennes oder bei sonstwem so ist kann ich nicht sagen.

Ich wollte nur nicht die Meinung von Hennes so alleine hier stehen lassen !

Ich wünsche Dir und Hennes das Ihr das auch bald in den Griff bekommt !

Gruss
Matthias

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Pangea hat geschrieben: Ich trage weiterhin die Einlagen und dehne immer noch viel,
Ich glaube das ist ein guter Weg - dafür braucht aber die richtigen Einlagen! Falsche hatte ich schon genügend und die richten mehr Schaden an, als sie reparieren!


Und... auf jeden Fall ist es schön von jemandem zu lesen, dem es "danach" wieder besser geht. Es gibt also doch welche!


gruss henns

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Wenn Du den Herrschaften klar machst, dass Du einen Trainingsplan (bzw. Übungsplan) von ihnen möchtest und keine orthopädischen Hilfsmittel, dann könnte das durchaus sinnvoll sein.
Das werde ich auf jeden Fall. Habe irgendwo in den Tiefen des Netzes gelesen, dass die vor allem Einlagen von der Stange haben. Ob ich gleich den weiten Weg zum hamburger Einlagen-Guru auf mich nehmen werden (und wahrscheinlich entsprechende Wartezeiten), weiß ich noch nicht. Eine Bekannte hat hier in der Nähe im Sanitätshaus Einlagen anfertigen lassen (allerdings nur Alltagsschuhe) und ist sehr zufrieden.
Irgendwann bekam ich hier den Tipp, ich weiss nicht mehr von wem, ich solle die Fersenschmerzen einfach ignorieren. Dieser Tipp gefiel mir komischerweise sehr gut, ich hatte das Gefühl das ich mich in letzter Zeit viel zu sehr mit den Fersenschmerzen beschäftigte.

...


Im November lief ich 205km, so viel noch nie zuvor in einem Monat ! Meine Ferse wurde dabei
immer besser.
Im Moment habe ich keinerlei Beschwerden mehr!
Das hört sich doch mal richtig gut an! :daumen: Vielen, vielen Dank für deinen Bericht, der macht mir wirklich Hoffnung.
Große Angst vor Schmerzen habe ich nämlich nicht, die habe ich ja schnell mit powerkühlen wieder in den Griff bekommen. Die einzige Sorge war, mir bleibende Schäden zuzufügen

Euch, Hennes, Gueng und Pangea auf jeden Fall ein dickes Dankeschön für eure Hilfe. Bin gleich schon nicht mehr ganz so gefrustet. :)

kein Einzelfall!

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Hennes hat geschrieben:Und... auf jeden Fall ist es schön von jemandem zu lesen, dem es "danach" wieder besser geht. Es gibt also doch welche!


gruss henns
Hallo Silla,

Ja, auch ich gehöre zu den Läufern, die eine relativ lange Leidenszeit zum Glück seit mehreren Monaten hinter sich gelassen haben. Einen Überblick mit vielen hilfreichen Tipps inkl. der Erfahrung mit Rückschlägen etc. kannst Du in meinem Faden nachlesen.

Hilfreich war sicherlich, dass ich nach dem Abklingen der aktuten Entzündungsphase regelmäßig Dehnungs- und Kräftigungsübungen für die Fuß- und Wadenmuskulatur mache, die Füße und die Waden nach jedem Lauf kurz mit ein paar Tropfen Öl massiere. Meine sensomotorischen Einlagen wurden mit einem Silikonpolster zur Entlastung angepasst, so dass ich gut damit zurecht komme. Weiterhin war es sicherlich auch wichtig, dass ich Umfänge und das Tempo nur gaaaanz langsam wieder erhöht habe. Entsprechend bin ich im bisherigen Jahr knapp 3.100 km laufend unterwegs gewesen und habe auch einige Marathons ohne Probleme mit der Plantarsehne absolviert.

Also, Kopf hoch und viel Geduld - ich wünsche Dir alles Gute!
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo Silla,

auch ich kann bestätigen, dass sich bei mir die Pause nicht positiv bemerkbar gemacht hat.
Erst nachdem ich den Fuß gedehnt habe mein Krafttraining ausgebaut habe und ansonsten normal weitergelaufen bin, ist der Spuk verschwunden.

Ansonsten habe ich noch mit Kälte/Wärme gearbeitet, L-Arginin genommen,
meine Proteinzufuhr dramatisch erhöht (was sich bislang bei sämtlichen meiner wenigen Krankheiten bewährt hat), Omega3-Zufuhr erhöht.
Auch habe ich wie oben schon angeregt die Ferse weitestgehend ignoriert oder besser gesagt: He - da zwackt was aber was solls. Manchmal nimmt man ja auch eine Schonhaltung ein, die das Problem nur noch verstärkt.

Grüsse
Olli

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Hallo Silla
Silla-Silla hat geschrieben:Eine Bekannte hat hier in der Nähe im Sanitätshaus Einlagen anfertigen lassen (allerdings nur Alltagsschuhe) und ist sehr zufrieden.
Einlagen sind etwas zur Bekämpfung von Symptomen und zur Unterstützung der Heilung bei akuten Verletzungen. Länger als wenige Monate solltest Du so etwas nicht benutzen, sondern stattdessen die Ursachen aufspüren und bekämpfen, denke ich.

In einem anderen Faden erwähntest Du mal, Du seist Überproniererin. Zwar wird Überpronation in der Laufschuhberatung allgemein überbewertet, trotzdem frage ich mich, ob Deine Probleme evtl. auch damit zusammenhängen könnten. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du Dir die Überpronation abgewöhntest.
Euch, Hennes, Gueng und Pangea auf jeden Fall ein dickes Dankeschön für eure Hilfe. Bin gleich schon nicht mehr ganz so gefrustet. :)
Gerne. Ein Läufer, der selbst keine wesentlichen Probleme am Bewegungsapparat hat, gründet einfach eine Laufschule - und schon hat er ganz viele Probleme auf einmal :zwinker5: .

Grüße und gute Genesung von
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Moin,

inzwischen habe ich mir doch einen Termin beim hamburger Einlagenguru besorgt und gleich auch einen bei Kriwat (mit Betonung auf 'ich will keine Einlagen von Ihnen...) :) .
Einen Überblick mit vielen hilfreichen Tipps inkl. der Erfahrung mit Rückschlägen etc. kannst Du in meinem Faden nachlesen.
Danke, habe ich gelesen. Am meisten hilft mir die Erkenntnis, dass ich beim Weiterlaufen wohl nix kaputt machen kann. Fleißig am dehnen und massieren bin ich schon. :nick:

Gestern bin ich das erste mal wieder gelaufen (nach 1,5 Wochen). Meine Silikonhacken sind angekommen und der Schmerz war gut zu ertragen. Bin schon am überlegen, ob ich die Polster nicht morgen weglasse. Die haben mich schon ein bisschen irritiert und anfangs etwas gedrückt. Ich werd mal eine Münze schmeißen. :zwinker5:
Nach dem Lauf war der ziehende Schmerz wieder etwas stärker. Ich habe abends gleich wieder ordentlich gekühlt und immer wieder gedehnt und heute ist's wie vor dem Laufen.
Auch habe ich wie oben schon angeregt die Ferse weitestgehend ignoriert oder besser gesagt: He - da zwackt was aber was solls. Manchmal nimmt man ja auch eine Schonhaltung ein, die das Problem nur noch verstärkt.
So sehr tut's beim Laufen nicht weh, zwischenzeitlich habe ich die Ferse sogar vergessen.
In einem anderen Faden erwähntest Du mal, Du seist Überproniererin. Zwar wird Überpronation in der Laufschuhberatung allgemein überbewertet, trotzdem frage ich mich, ob Deine Probleme evtl. auch damit zusammenhängen könnten.
Darüber habe ich gestern auch schon nachgedacht als ich mir diverse Schuhe von mir angeschaut habe. Müssten diese nicht vor allem innen abgelaufen sein?
Sind sie nicht! Eher sogar etwas mehr außen ... und bis auf meine Laufschuhe hat keine irgendwelche Stützen...
Die Laufschuhe aber sehr wohl - sind die Nike Structure Triax (6 oder 8) und die 10.
Ich hoffe, dass mir die Bewegungsanalyse da Aufschluss geben wird ...
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du Dir die Überpronation abgewöhntest.
ABC und Barfußlauf? Besonders den Barfußlauf habe ich schon ein wenig im Auge, wobei ich noch nicht so richtig weiß, wo.
Ich bin etwas bequem und laufe immer vor meiner Haustür los. Die Grasstreifen neben den Wanderwegen werden gern von Hunden aufgesucht, deren Herrchen und Frauchen davon natürlich überhaupt nix mitkriegen :motz: . Und ich habe eine mittelschwere Kackophobie ... Das Grasstückchen hinten im Garten ist so klein, dass ich einen Drehwurm befürchte ... Ein Stadion ist meines Wissens nicht in der Nähe.
An einen entsprechenden Schuh (Free und so) habe ich mich noch nicht rangetraut. Bei meinen "gigantischen Laufumfängen" finde ich das auch ein wenig übertrieben.
Aber wenn ich mal groß bin :D

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Silla-Silla hat geschrieben:inzwischen habe ich mir doch einen Termin beim hamburger Einlagenguru besorgt und gleich auch einen bei Kriwat (mit Betonung auf 'ich will keine Einlagen von Ihnen...) :) .
Super, bin mal gespannt, was da rauskommt.
Darüber habe ich gestern auch schon nachgedacht als ich mir diverse Schuhe von mir angeschaut habe. Müssten diese nicht vor allem innen abgelaufen sein?
Sind sie nicht! Eher sogar etwas mehr außen ... und bis auf meine Laufschuhe hat keine irgendwelche Stützen...
Die Laufschuhe aber sehr wohl - sind die Nike Structure Triax (6 oder 8) und die 10.
Meinst Du damit jetzt, dass die Laufschuhe sehr wohl Stützen haben, oder dass sie sehr wohl innen abgelaufen sind?
Um eine halbwegs belastbare Aussage über das Pronationsverhalten beim Laufen zu erhalten, muss man, glaube ich schon eine Barfuß-Videoanalyse oder Druckmessung machen. Das Abnutzungsbild von Schuhen, die nur zum Gehen benutzt werden, reicht da nicht aus.
Ich hoffe, dass mir die Bewegungsanalyse da Aufschluss geben wird ...
Das sollte sie tun.
ABC und Barfußlauf? Besonders den Barfußlauf habe ich schon ein wenig im Auge, wobei ich noch nicht so richtig weiß, wo.
Ich bin etwas bequem und laufe immer vor meiner Haustür los. Die Grasstreifen neben den Wanderwegen werden gern von Hunden aufgesucht, deren Herrchen und Frauchen davon natürlich überhaupt nix mitkriegen :motz: . Und ich habe eine mittelschwere Kackophobie ... Das Grasstückchen hinten im Garten ist so klein, dass ich einen Drehwurm befürchte ... Ein Stadion ist meines Wissens nicht in der Nähe.
O.k., wenn Du keinen gepflegten Rasenplatz findest (wir haben ein Unistadion mit neuem Kunstrasen - das ist ideal), dann könntest Du das Barfußlaufen mit Neoprenschuhen z.B. auf einem asphaltierten Weg simulieren. Aber bitte ganz vorsichtig anfangen. Gib besonders auf Deine Achillessehnen Acht, denn diese werden durch die Absenkung der Ferse gegenüber dem Laufen mit normalen Schuhen einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt (der effektive Hebelarm, an dem die Sehne angreift, verkürzt sich um einige %).
In der warmen Jahreszeit kann der Mensch durchaus auch barfuß direkt auf gutem Asphalt laufen.
In einem anderen Faden habe ich mich übrigens gerade zu einem ähnlichen Thema geäußert.
An einen entsprechenden Schuh (Free und so) habe ich mich noch nicht rangetraut. Bei meinen "gigantischen Laufumfängen" finde ich das auch ein wenig übertrieben.
Aber wenn ich mal groß bin :D
Aber der Free (3.0 wäre m.E. die einzig sinnvolle Version, die anderen haben zu viel Sprengung) ist doch ein viel weniger aufwendiger Schuh als Dein Structure Triax.
Alternativ kämen auch andere flache, minimalistische Schuhe in Frage, z.B. Saucony Kinvara/Hattori, Puma Faas 200/250, NB Minimus, u.s.w. Warum sich minimalistische Schuhe erst bei Vielläufern lohnen sollen, kann ich nicht nachvollziehen.

Sportliche Grüße
Martin
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Silla-Silla hat geschrieben: Am meisten hilft mir die Erkenntnis, dass ich beim Weiterlaufen wohl nix kaputt machen kann.
Anscheinend liest Du nur das, was Du lesen möchtest!
Gestern bin ich das erste mal wieder gelaufen (nach 1,5 Wochen). Meine Silikonhacken sind angekommen und der Schmerz war gut zu ertragen.
Kein Wunder - die Erklärung habe ich Dir markiert
Nach dem Lauf war der ziehende Schmerz wieder etwas stärker.
:idee:


gruss hennes

19
Meinst Du damit jetzt, dass die Laufschuhe sehr wohl Stützen haben, oder dass sie sehr wohl innen abgelaufen sind?
Um eine halbwegs belastbare Aussage über das Pronationsverhalten beim Laufen zu erhalten, muss man, glaube ich schon eine Barfuß-Videoanalyse oder Druckmessung machen. Das Abnutzungsbild von Schuhen, die nur zum Gehen benutzt werden, reicht da nicht aus.
Ok, dann messe ich den Ablaufspuren meiner Haus- und Alltagsschuhen keine weitere Bedeutung bei. An meinen Laufschuhen kann ich keine signifikanten Abnutzungserscheinungen an der Sohle ausmachen. Vielleicht ist mein Auge auch einfach nicht geübt darin, diese zu entdecken.
der Free (3.0 wäre m.E. die einzig sinnvolle Version, die anderen haben zu viel Sprengung)
Ich werde ihn bei nächster Gelegenheit mal anprobieren.
Warum sich minimalistische Schuhe erst bei Vielläufern lohnen sollen, kann ich nicht nachvollziehen.
Sicher hast du recht, aber ich fürchte, ich neige ohnehin dazu, mich zu overequippen ... Habe gerade den Vibram-Thread entdeckt :P


@hennes
Anscheinend liest Du nur das, was Du lesen möchtest!
Damit bin ich scheinbar nicht ganz allein :D
und heute ist's wie vor dem Laufen.
Uhund, ich habe noch nirgendwo gelesen, dass jemand nach x Wochen totaler Laufpause plötzlich geheilt war. Dafür aber von einigen, dass sie trotz Weiterlaufens irgendwann keine Probleme mehr hatten.

Ich bin übrigens Samstag wieder gelaufen, abends gekühlt, immer wieder gedehnt und heute spüre ich nur gelegentlich ein leichtes Ziehen im Gelenk (wahrscheinlich vom ABC-Schreiben mit dem Fuß ...), aber kaum noch etwas an / in der Ferse.
Heute morgen hatte ich auch keinerlei Anlaufschmerz. :)

Dir übrigens auch: Gute Besserung!

Gruß
silla

20
Silla-Silla hat geschrieben: ... Uhund, ich habe noch nirgendwo gelesen, dass jemand nach x Wochen totaler Laufpause plötzlich geheilt war. Dafür aber von einigen, dass sie trotz Weiterlaufens irgendwann keine Probleme mehr hatten. ...
Genau die richtige Einstellung, nach vorne schauen !

Mir gehts ähnlich, nach 1 Jahr A-Sehne und 6 Monate Fersensporn langt es mir !
Die Schmerzen werden wohl ohne OP nie wieder weggehen, da arrangiert man sich lieber mit ihnen. Samstag und Sonntag bin ich das erste mal wieder auf einem Laufband gelaufen (10 Minuten mit 7km/h), die Schmerzen sind nicht mehr geworden.
Ich denke, ich werde bis Februar auf 1 Stunde lockeres Laufen steigern, Tempo traue ich mir in naher Zukunft nicht mehr zu.
Gruß von TomRun :hallo:

21
TomRun hat geschrieben:......
Mir gehts ähnlich, nach 1 Jahr A-Sehne und 6 Monate Fersensporn langt es mir ......
jo, so seh ich das mittlerweile auch, ein wenig laufen ja, Tempo nicht mehr vorstellbar :frown:

22
Bei Schmerzen im Bereich Plantar-Achilles bin ich äußerst vorsichtig. Erstmal Belastung reduzieren, bis der akute Schmerz weg ist. Auch, wenn das eine Laufpause bedeutet.
Dann langsam wieder reinschmecken und lieber am Umfang als am Tempo arbeiten.
Wenn keine Probleme mehr auftreten, hin und wieder mal ein Wettkampf, aber nicht übertreiben.
Unterstützend: Einlagen, mehrere Paar Schuhe (auch die Alltagsschuhe!), Dehnen, Kräftigungsübungen.
All das mit unendlich viel Geduld.
Noch etwas Geduld.
Und immer noch Geduld.

Kritisch wirds, wenn die Schmerzen auch im Alltag auftreten, hin und wieder mal ein Stechen oder Hitzegefühl ist nicht so schlimm, mahnt aber zur Vorsicht bei den nächsten Einheiten.

Ich hatte die schlimmste Phase 2009, halbes Jahr Pause, nur Radfahren war möglich, mittlerweile bin ich aber flotter als zuvor und laufe Umfänge, von denen ich damals nur träumen konnte.

23
Silla-Silla hat geschrieben: Vielleicht ist mein Auge auch einfach nicht geübt darin, diese zu entdecken.
Die "normalen", dicksohligen modernen Laufschuhe nutzen sich ja auch nicht so schnell ab, da sieht man erst nach vielen Hundert km deutliche Spuren. Bei den eher minimalistischen bzw. wettkampfmäßigen Schuhen, die ich trage, geht das meist etwas schneller.
Sicher hast du recht, aber ich fürchte, ich neige ohnehin dazu, mich zu overequippen ... Habe gerade den Vibram-Thread entdeckt :P
Laufschuhe kann man ja eigentlich nie genug haben, insbesondere wenn man auf unterschiedlichen Böden und bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen läuft. Ich habe momentan 8 Paare Schuhe, die ich einigermaßen häufig zum Laufen benutze (auch wenn es sich bei 3 davon nicht um Laufschuhe im engeren Sinne handelt). Das leiste ich mir aber auch nur, weil ich als geduldiger Schnäppchenjäger selten mehr als 50 EUR für ein Paar ausgeben muss :daumen: .

Man muss den Umstieg auf "weniger Schuh" ja auch nicht von heute auf morgen vollziehen. Ich sehe das bei meinen Laufschülern. Die tasten sich über die Barfuß-Laufübungen (10 - 20 Minuten pro Trainingseinheit) langsam an das natürliche Laufgefühl heran, und nach ein paar Monaten verspüren nicht wenige die Lust, sich auch beim "normalen" Laufen weniger in der Bewegungsfreiheit ihrer Füße einschränken zu lassen.
Ich glaube, auf diese Weise habe ich dem ortsansässigen Laufladen schon so einige Mehreinnahmen beschert. Eigentlich sollte ich da mal über eine Provision verhandeln :zwinker5: .

Die Zehenschuhe, die Du ansprichst, könnten auch eine Alternative für Dich sein, wenn Du über "normgerechte" Zehen verfügst. Bei mir gehen die nicht, weil bei mir durch eine genetische Laune der Natur Zeige- und Mittelzeh nicht vollständig getrennt sind.

Sportliche Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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speenga hat geschrieben:Hi Gueng, googel doch mal die Stichworte birthdayshoes, fivefingers und webbed toes, es gäbe da nämlich (englische) Hilfe für deine Zehen... :zwinker5:
Hallo Speenga,

danke für den Tipp, aber ich hadere gar nicht mit meinen Zehen. Kann eben nur keine Zehenschuhe tragen, was aber nicht schlimm ist, weil die Möglichkeit, die Zehen relativ zueinander unabhängig bewegen zu können, beim Laufen durchaus verzichtbar ist :zwinker5: . Alle anderen Arten von Minimalschuhen kann ich ja problemlos verwenden.

Grüße
Martin
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Update:
Inzwischen war ich bei zwei Orthopäden und einer Orthopädieschuhmachermeisterin.

Die Orthopädieschuhmachermeisterin untersuchte beide Füße ausgiebig, drehte den schmerzenden Fuß in alle Richtungen, drückte hier und da, ließ sich meine Befindlichkeiten bei jedem Drücken genau schildern, verglich die Füße, schaute sich beide nackig an und stellte mich dann auf einen Fußscanner. Anschließend erklärte sie mir, was sie dem Bild entnehme.
Ihre Diagnose: Hohlfuß und etwas Spreizfuß, Überpronation bedingt durch zu schwache Steigbügelmuskeln – wahrscheinlich bedingt durch frühere Bänderrisse / - dehnungen. Die Plantarfaszitis würde ihrer Meinung nach nicht durch den alten Fersensporn ausgelöst.
Ihr Rat: Einlagen, die die Steigbügelmuskeln trainieren.

Orthopäde 1 guckte sich kurz meinen rechten Fuß an, drückte kurz gegen die rechte Ferse und schloss sich der Einfachheit halber (so mein Eindruck) der Diagnose der Orthopädieschuhmachermeisterin an, stellte das Rezept aus und eilte davon. :confused:

Orthopäde 2 schaute sich meinen Fuß ein klein wenig genauer an, sogar im Stehen… Seine Diagnose: Senk-Spreiz-Fuß. :confused:

Nach dem Hohl-Senk-Spreizfuß habe ich erfolglos gegooglet … :zwinker2:


Mit meinen kurzen Läufchen (4,5 bis 6 km) geht es ziemlich gut, wenn ich danach und mehrmals am Tag meine Plantarfaszie ordentlich dehne. Dabei ist es ziemlich gleich, ob ich die Geleinlage in den Schuh lege oder nicht. Da sie etwas drückt und ich zusätzliche ungünstige Veränderungen beim Laufstil befürchte, lass ich die teuren Dinger weg.

Am Samstag hatte ich es mit der Belastung dann wohl doch übertrieben. :klatsch: Bin erst drei Stunden mit Gummistiefeln durch wadenhohen Matsch gestiefelt (super Krafttraining :D - meine Sau musste mit ihren Ferkeln umziehen) und hab später noch ein sehr langsames :nick: Läufchen gemacht. Danach konnte ich kaum noch laufen. War eindeutig zu viel. Meine rechte Ferse schmerzte so sehr, dass ich sie kaum aufsetzten mochte. :sauer:
Also dehnen, dehnen, dehnen und Powerkühlen. Am nächsten Tag war wieder alles gut – wie vorher oder vielleicht sogar noch ein bisschen besser.

Insgesamt habe ich festgestellt, dass ich am besten mit viel Dehnen klarkomme. Ich muss mich nur sehr disziplinieren. Schmerzt es nicht mehr wirklich, neige ich zur Dehnfaulheit … :peinlich:

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Silla-Silla hat geschrieben:Update:
Inzwischen war ich bei zwei Orthopäden und einer Orthopädieschuhmachermeisterin.

Die Orthopädieschuhmachermeisterin untersuchte beide Füße ausgiebig, drehte den schmerzenden Fuß in alle Richtungen, drückte hier und da, ließ sich meine Befindlichkeiten bei jedem Drücken genau schildern, verglich die Füße, schaute sich beide nackig an
:geil: :geil: :geil:
und stellte mich dann auf einen Fußscanner. Anschließend erklärte sie mir, was sie dem Bild entnehme.
Und ich erkläre Dir: was soll ein Standbild für eine Aussagekraft für Laufschuheinlagen haben? Nix!

Am Samstag hatte ich es mit der Belastung dann wohl doch übertrieben. :klatsch: Bin erst drei Stunden mit Gummistiefeln durch wadenhohen Matsch gestiefelt (super Krafttraining :D - meine Sau musste mit ihren Ferkeln umziehen) und hab später noch ein sehr langsames :nick: Läufchen gemacht. Danach konnte ich kaum noch laufen. War eindeutig zu viel. Meine rechte Ferse schmerzte so sehr, dass ich sie kaum aufsetzten mochte. :sauer:
Der Einfachheit halber verweise ich auf:
meinen vorherigen Beitrag - auch wenn er Dir nicht passt!

""Wer nicht hören will, der wird fühlen"" :prof:


gruss hennes

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Silla-Silla hat geschrieben:Ihre Diagnose: Hohlfuß und etwas Spreizfuß, Überpronation bedingt durch zu schwache Steigbügelmuskeln – wahrscheinlich bedingt durch frühere Bänderrisse / - dehnungen. Die Plantarfaszitis würde ihrer Meinung nach nicht durch den alten Fersensporn ausgelöst.
Ihr Rat: Einlagen, die die Steigbügelmuskeln trainieren.
Hallo Silla, und frohes neues Jahr :hallo: ,

ich hoffe, die Orthopädin hat nicht wirklich den Muskel gemeint, der offiziell als "Steigbügelmuskel" bezeichnet wird. Der befindet sich nämlich recht weit weg von der Stelle, an der Einlagen wirken :zwinker5: .
Ich denke, gemeint waren die Pronatoren und Supinatoren (langer Großzehenbeuger, hinterer Schienbeinmuskel und Peroneus Longus).
Allzu überzeugt bin ich von den sensomotorischen Einlagen bislang nicht. Idealtypisch sollen die ja die Muskeln zu günstigen Anspannungsmustern stimulieren, und sich damit nach einiger Zeit selbst verzichtbar machen. In meinem Läuferbekanntenkreis habe ich drei Personen, die solche Einlagen hatten oder haben, und bei keiner davon hat das überzeugend funktioniert.
Das bewusste Pendant zur Sensomotorik ist der Übungssatz "kurzer Fuß", den ich kürzlich verfilmt habe. Da hat man eine bessere Kontrolle darüber, ob die Motorik wirklich wie beabsichtigt funktioniert. Das solltest Du ruhig mal ausprobieren und nicht enttäuscht sein, wenn es nicht von Anfang an klappt.
Nach dem Hohl-Senk-Spreizfuß habe ich erfolglos gegooglet … :zwinker2:
Nee, da hast Du selbst mit "Ostwestfalen" größere Chancen :hihi: .
Naja, nach Mittelwertbildung bleibt wohl nur der Spreizfuß übrig.
Wie wurde eigentlich der Spreizfuß festgestellt? Definiert ist der nämlich anhand der Druckverteilung unter der Fußsohle.

Sportliche Grüße und viel Erfolg von
Martin
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:In meinem Läuferbekanntenkreis habe ich drei Personen, die solche Einlagen hatten oder haben, und bei keiner davon hat das überzeugend funktioniert.
...und ich bin der vierte. Für mich extrem schmerzhaft, weil das genau auf die FS-Stelle drückte bei mir. Ich habe mich damit 4 Monaten durchgequält weil die "Experten" mir sagten, dass das so sein müsse.... Idioten!

Laufen mit Schottersteinen im Schuh war dagegen ein Vergnügen. Ich habe Monate gebraucht un dieses Fehlentwicklung zurückzudrehen um wieder bei meinen normalen Problemen anzufangen... :motz:

gruss hennes

30
Hallo Silla,

tja, das mit den Orthopäden ist so eine Sache. Ich denke, man kann keine allgmeingültige Empfehlung zum Thema Fersensporn geben. Ich war damals, 2004, so laufverrückt, dass ich diese Schmerzen einfach ignoriert habe, nachdem die Orthopäden nicht wirklich eine Idee hatten, außer Spritzen.
Offensichtlich hat mir das Laufen geholfen. Die Symtome gingen zurück, vor allem die Schmerzen, die ich nach längerer Ruhephase und anschließender Belastung gehabt habe, waren plötzlich weg. Parallel zum Training habe ich damals Hekla Lava genommen. Ist hier auch schon hinreichend diskutiert worden. Jedenfalls habe ich seit Jahren keine Beschwerden mehr, obwohl der Sporn nach wie vor da ist ( Röntgenbild ).
Ich vermute mal ganz laienhaft, dass sich das Training damals generell positiv auf den Stützapparat, das Gewebe und die Muskeln ausgewirkt hat. Außerdem habe ich rund 15 Kilo verloren. Möglicherweise hat das dann in Summe geholfen. Also wie gesagt: Empfehlen kann man generell sicherlich nichts. Aber zu früh die Flinte ins Korn werfen würde ich auch nicht.


Gute Besserung !
Walter

31
Euch natürlich auch noch ein frohes neues Jahr! :)
Zitat von Hennes
:geil: :geil: :geil:
Fußfetischist? :D
Der Einfachheit halber verweise ich auf:
meinen vorherigen Beitrag - auch wenn er Dir nicht passt!

""Wer nicht hören will, der wird fühlen"" :prof:
Hm, Hennes, du neigst offensichtlich dazu, beim Zitieren entscheidende Informationen einfach auszulassen...

denn:
Also dehnen, dehnen, dehnen und Powerkühlen. Am nächsten Tag war wieder alles gut – wie vorher oder vielleicht sogar noch ein bisschen besser.
Heute ist es wieder nur ein sehr leichtes Ziehen, das ich zeitweise überhaupt nicht spüre. :)
Ich weiß, dass du schon seit Ewigkeiten mit der Fersenseuche zu tun hast und wünsche dir, dass du bald wieder /irgendwann wieder richtig laufen kannst. Aber nach allem, was ich hier gelesen habe, gehe ich davon aus, dass die Heilungsverläufe sehr unterschiedlich sein können. Und natürlich freue ich mich darüber, zu erleben, dass es mit meinem Fuß immer weiter bergauf geht. Vielleicht habe ich einfach früher die Notbremse gezogen? Vielleicht liegt es daran, dass ich ohnehin schon minimale Umfänge lief und laufe? Ich weiß es nicht, ich freue mich einfach nur über jeden Lauf, den ich machen kann und nach dem es mir gut geht.
Und ich erkläre Dir: was soll ein Standbild für eine Aussagekraft für Laufschuheinlagen haben? Nix!
Da ich nicht Fußologie studiert habe, bin ich einerseits aufs Internet (z.B. auf euch) und auf Fachleute angewiesen. Hier, im Netz, bekomme ich viele Tipps, die mir auch schon sehr weitergeholfen haben. Ansonsten würde ich jetzt schon wieder nicht mehr laufen.
Zur realen Beurteilung meiner Füße bin ich aber auf ortsnahe Fachleute angewiesen. Drei haben sich also nun meine Füße mehr oder weniger intensiv angeschaut. Keiner davon in Laufbewegung (das passiert am 20.01. bei Kriwat). Ich kann letztendlich nur nach meinem Eindruck gehen und der war nun einmal beim Einlagenguru am besten.

Zitat von Gueng
Allzu überzeugt bin ich von den sensomotorischen Einlagen bislang nicht. Idealtypisch sollen die ja die Muskeln zu günstigen Anspannungsmustern stimulieren, und sich damit nach einiger Zeit selbst verzichtbar machen. In meinem Läuferbekanntenkreis habe ich drei Personen, die solche Einlagen hatten oder haben, und bei keiner davon hat das überzeugend funktioniert.
Das bewusste Pendant zur Sensomotorik ist der Übungssatz "kurzer Fuß", den ich kürzlich verfilmt habe. Da hat man eine bessere Kontrolle darüber, ob die Motorik wirklich wie beabsichtigt funktioniert. Das solltest Du ruhig mal ausprobieren und nicht enttäuscht sein, wenn es nicht von Anfang an klappt.
Ich werde beides ausprobieren und dann berichten. Wenn's was gebracht hat, werde ich im Zweifelsfall nicht wissen, was ursächlich war. Ist mir letztendlich auch einerlei, ich will einfach nur beschwerdefrei laufen können.
Wie wurde eigentlich der Spreizfuß festgestellt? Definiert ist der nämlich anhand der Druckverteilung unter der Fußsohle.
Die Orthopädieschuhmacherin hat mich ja auf einen Scanner gestellt - am Bild konnte sogar ich sehen, dass meine Druckverteilung (ja, Hennes, nur beim Stehen) nicht ideal ist. Die Ferse wird fast nur im Zentrum belastet, der Mittelfuß gar nicht, die Ballen vor allem in der Mitte und alle 5 Zehen.

Orthopäde 2 fand meinen Vorfuß recht breit ... Ok, ich habe kein zartes, schmales Füßlein, aber beim Schuhkauf hatte ich mit der Breite bisher keine Probs.

Wobei die Spreizfußdiagnose allerdings auch zu meinen Fußbeschwerden bei längeren Radtouren passt. Irgendwann nach 30 / 40 km schmerzt der Fuß höllisch, nach kurzer Pause geht's dann aber wieder.

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Silla-Silla hat geschrieben: Die Orthopädieschuhmacherin hat mich ja auf einen Scanner gestellt - am Bild konnte sogar ich sehen, dass meine Druckverteilung (ja, Hennes, nur beim Stehen) nicht ideal ist. Die Ferse wird fast nur im Zentrum belastet, der Mittelfuß gar nicht, die Ballen vor allem in der Mitte und alle 5 Zehen.
Wenn Du Böcke hast, dann stell doch mal so ein schönes Bildchen von Dir hier ein - das ist meins (ca. 1 Monat alt) gemessen im gehen und laufen!

gruss hennes

PS: ... und glaube mir, ich freue mich über jeden, der wieder damit ans laufen kommt, denn das zeigt mir, dass es noch irgendwie wo wann Chancen gibt! Ich warne nur deshalb, weil ich alle schlechten Erfahrungen selber schon gemacht habe...

33
Ich hab leider bei Lütz so ein Bildchen nicht mitbekommen - bin auch nicht auf die Idee gekommen, danach zu fragen ...
Auf jeden Fall sah es deutlich anders aus als dein Bild. War ja auch im Stehen.

Bei Kriwat kann man sich dann aber alles auf CD brennen lassen - das werde ich tun und wenn etwas sinnvolles dabei ist, euch auch daran teilhaben lassen.

Nach euren Einlagen-Bedenken hab ich jetzt mal ein wenig gegooglet - und natürlich, wie sollte es auch anders sein, von A bis Z so ziemlich jede vorstellbare Erfahrung gefunden.
Also wie üblich: Ich muss meine eigene Erfahrung machen.

34
Hennes hat geschrieben:Wenn Du Böcke hast, dann stell doch mal so ein schönes Bildchen von Dir hier ein - das ist meins (ca. 1 Monat alt) gemessen im gehen und laufen!
So, ich hab dann mal um die von mir gemachten Bilder gebeten und muss nun feststellen, dass sie leider gar nicht so hübsch bunt sind. Die Druckverteilungsansicht, die mir die Orthopä... auf ihrem Bildschirm zeigte, waren leider nicht dabei. An diesen Bildern lässt sich wahrscheinlich aus der Ferne kaum etwas ablesen, oder?
Dateianhänge
Fußscan 22.11.11.JPG Fußscan 22.11.11.JPG 2656 mal betrachtet 26.24 KiB

35
Silla-Silla hat geschrieben:An diesen Bildern lässt sich wahrscheinlich aus der Ferne kaum etwas ablesen, oder?
Hallo Silla,

zumindest kann ich nichts offensichtlich Besorgniserregendes an den Bildern erkennen.
Über's Laufen machen solche statischen Fotos ohnehin keine zuverlässige Aussage, wie man sich leicht überlegen kann:
Beim beidbeinigen Stehen lastet auf jedem Fuß ca. die halbe Gewichtskraft Deines Körpers, in der mittleren Stützphase beim Laufen dagegen etwa die 2,5-fache Gewichtskraft. Da können theoretisch beliebig schlimme Dinge mit Deinen Beinachsen passieren :zwinker5: .

Gruß
Martin
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cantullus hat geschrieben:Bei Schmerzen im Bereich Plantar-Achilles bin ich äußerst vorsichtig. Erstmal Belastung reduzieren, bis der akute Schmerz weg ist. Auch, wenn das eine Laufpause bedeutet.
Dann langsam wieder reinschmecken und lieber am Umfang als am Tempo arbeiten.
Wenn keine Probleme mehr auftreten, hin und wieder mal ein Wettkampf, aber nicht übertreiben.
Unterstützend: Einlagen, mehrere Paar Schuhe (auch die Alltagsschuhe!), Dehnen, Kräftigungsübungen.
All das mit unendlich viel Geduld.
Noch etwas Geduld.
Und immer noch Geduld.

Kritisch wirds, wenn die Schmerzen auch im Alltag auftreten, hin und wieder mal ein Stechen oder Hitzegefühl ist nicht so schlimm, mahnt aber zur Vorsicht bei den nächsten Einheiten.

Ich hatte die schlimmste Phase 2009, halbes Jahr Pause, nur Radfahren war möglich, mittlerweile bin ich aber flotter als zuvor und laufe Umfänge, von denen ich damals nur träumen konnte.
Hey Cantullus, wieso hast Du hier nicht auf die Suchanfage verwiesen und auch geantwortet.Ist doch schon alles 1000 mal erörtert worden :confused:

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Braumeisterbiken hat geschrieben:Hey Cantullus, wieso hast Du hier nicht auf die Suchanfage verwiesen und auch geantwortet.Ist doch schon alles 1000 mal erörtert worden :confused:
Auch wenn Du die Hinweise bzw. die Aufforderungen in Deinem Faden nicht verstanden hast, kein Grund jetzt nachzutreten! :tocktock:

Aber ich möchte hier keinen Kleinkrieg anheizen, sondern zum Nachlesen einfach nur auf meine Erfahrung zum Thema verweisen. :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Braumeisterbiken hat geschrieben:Hey Cantullus, wieso hast Du hier nicht auf die Suchanfage verwiesen und auch geantwortet.Ist doch schon alles 1000 mal erörtert worden :confused:
Nun, vielleicht ist mir silla einfach symatischer als der Biker der Braut, oder er hatte die bessere Formulierung beim Fragen oder er war einfach schneller, so genau weiß ich das jetzt nicht mehr.

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Rumlaeufer hat geschrieben:Auch wenn Du die Hinweise bzw. die Aufforderungen in Deinem Faden nicht verstanden hast, kein Grund jetzt nachzutreten! :tocktock:

Aber ich möchte hier keinen Kleinkrieg anheizen, sondern zum Nachlesen einfach nur auf meine Erfahrung zum Thema verweisen. :zwinker2:
So lieber Rumlaeufer, da Du ja scheinbar denkst die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und denkst ich weiß nicht wie man eine Suchanfrage betätigt oder dezente Hinweise darauf nicht verstehe ,sei nur gesagt : Bleib mit deinen Halbweisheiten auf deiner Seite und gschafftel nicht bei mir rum :prof:

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Braumeisterbiken hat geschrieben:So lieber Rumlaeufer, da Du ja scheinbar denkst die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und denkst ich weiß nicht wie man eine Suchanfrage betätigt oder dezente Hinweise darauf nicht verstehe ,sei nur gesagt : Bleib mit deinen Halbweisheiten auf deiner Seite und gschafftel nicht bei mir rum :prof:
... Du mich auch! :donotfeedthetrolls:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo Silla-Silla,

eines hast du schon gut erkannt: jeder Fuß ist anders, weshalb jeder für sich rausfinden muss, was nun seinen Füßen gut tut! Versuch macht kluch...oder so ähnlich...

Nachfragen bei anderen macht manchmal auch klüger, denn vielleicht hat einer ja etwas ausprobiert, wovon man selbst noch nichts hörte.

Ich schlage mich schon seit Jahrzehnten mit hyperflexiblen Gelenken herum, die zwar prima zum Zirkusauftritt taugen, aber nicht immer alltags- oder sporttauglich sind/waren.
Aufgrund dessen zicken auch immer mal die Füße herum....ein Fersensporn wurde vor 8 Jahren mal diagnostiziert, ich spazierte dann alltags bei der Arbeit etwa 6 Monate mit entsprechend angefertigten Einlagen herum, mein damaliges Sportprogramm mit TaiChi und viel radfahren, schwimmen und wenig laufen, absolvierte ich ohne Einlagen und es wurde auch wieder besser. Als mir dann die Arbeitsschuhe samt Einlagen gestohlen wurden, kam ich nicht dazu neue Einlagen anfertigen zu lassen und weil es auch ohne Einlagen nicht zwickte, ließ ich sie wieder weg. Ging auch :D
Mit den Jahren wurde das Laufpensum von der Länge mehr, blieb aber bei 2-3x die Woche und immer schön im langsamen Tempo. Ging alles prima Fersensporn meckerte nicht.

Letzten Sommer erwischte uns im Job die schwarze Serie mit massivem Ausfall von Kollegen, was für jeden einfach Mehrarbeit mit sich brachte, das zog sich eine Weile hin. Durch viel mehr herum laufen bei der Arbeit und meinem sich langsam steigernden Laufprogramm fing der Fersensporn wieder an zu mucken. Ich schleppte das einfach so durch die Wochen, denn mal zog es und mal nicht...wird schon wieder, dachte ich mir. Wenn es nicht zwickte, lief ich durch den Wald oder machte lange Wanderouten, wenn es zwickte, dann humpelte ich auch mal durch den Dienst.
Ende November war ich dann soweit, dass es mir reichte und ich meine persönliche Notbremse zog, denn ich hatte keine Lust, dass die mehrwerdenden Schmerzen darin enden, dass ich womöglich irgendwelche Medikamente deswegen brauche, weil es nicht mehr auszuhalten ist oder noch viel blöder, ich deswegen krank bei der Arbeit ausfalle.

Meine Notbremsung sah wie folgt aus:
Meinem Lieblingsdoc (dem Hausarzt) die Füße vorgezeigt und gemeinsam entschieden, dass die Belastung so viel wie möglich raus muss, aber die Bewegung an sich durchaus bleiben sollte
Zur Entlastung neue Einlagen für die Arbeitsschuhe und auch Sporteinlagen auf Rezept, die klare Ansage im Job runter zu schalten (der Doc kennt meinen Arbeitsplatz sehr gut, weil er dort auch beruflich zu tun hat) und in der Freizeit ein paar Tage auch nicht zu laufen, aber dann durchaus zu schauen, was schmerzfrei geht von wandern, walken, radfahren, schwimmen und dann auch wieder laufen, außerdem ein Trainingsprogramm für die Füße vom Physio zusammen stellen lassen...und die fiese Drohung, wenn ich das bis Ende Januar nicht weitest gehend schmerzfrei in den Griff bekomme, zieht er mich mit gelbem Schein und Laufverbot erstmal aus dem Verkehr
also:
Chef + Kollegen informiert, dass ich einfach mal halblang machen muss -> ich organisierte meinen Arbeitstag anders, dass ich nicht so viel renne, sondern lieber die Kollegen laufen ließ; mit dem Chef zusammen den Dienstplan gewälzt und Arbeitszeiten verkürzt wo möglich und die Weihnahtsfeiertage auf 7 verlängert :daumen:
Den Physio und Sportherapeuten vom Dienstport gelöchert, dass sie mir Übungen zusammen stellen: die fanden auch, ich solle mal die von Gueng genannte Übung nach Janda fleißig machen, dazu natürlich Dehnen auf der Treppenstufe, aber auch noch andere Fußgymnastik für die Zehen etc. und Übungen auf dem Wackelbrett/Therapiekreisel/MFT-Board...damit die Kondition nicht leidet mehr radfahren oder im Studio länger aufs Ergometer :daumen:
neue Arbeitsschuhe samt Einlagen gekauft - das tut den Füßen bei einem langen Arbeitstag sehr gut, bei kürzeren Dienstzeiten trage ich auch mal andere Schuhe ohne Einlagen :daumen:
neue Sporteinlagen - die haben sich beim Wandern schon sehr bewährt, weil die Belastung auf dem Fuß eine andere ist und auch nach über 20km an meiner ewigen-nerve-Stelle keine Blase auftauchte und die Füße insgesamt weniger erschöpft waren :daumen:
neue Laufschuhe mit Goretex für Matschwetter gekauft samt Laufbandanalys mit und ohne die Sporteinlagen - Analyse sagt ich sollte besser mit den neuen Schuhen+Einlagen laufen, das war aber in der Praxis bisher nicht so fein :frown: aber die neuen Schuhe ohne Einlagen ist ok zum Laufen; beim Walken geht es auch mit Einlagen, werde dem nächst noch mal die alten Schuhe mit Einlagen testen
Anfang Dezember habe ich noch ein paar Tage den Haxen immer mal wieder gekühlt, ansonsten nix draufgeschmiert, keine Tabletten geschluckt, erst recht kein Cortison gespritzt :daumen:

Alles zusammen mit Konsequenz durchgehalten hat erstaunlich schnell Wirkung gezeigt:
Ich konnte zu Weihnachten eine Schneewanderung auf den Brocken machen, in die Skilanglaufsaison einsteigen und auch wieder kurze Strecken langsam laufen. Zur Zeit im Alltag alles schmerzfrei :)
KOR WhiteTara

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Braumeisterbiken hat geschrieben:So lieber Rumlaeufer, da Du ja scheinbar denkst die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und denkst ich weiß nicht wie man eine Suchanfrage betätigt oder dezente Hinweise darauf nicht verstehe ,sei nur gesagt : Bleib mit deinen Halbweisheiten auf deiner Seite und gschafftel nicht bei mir rum :prof:
:confused: Und was hast du jetzt von deinem Geätze? Geht's dir nun besser, fühlst du dich befreit? :confused:
Humor, Ironie, ja sogar Sarkasmus finde ich (zumindest meistens) unterhaltsam. Aber solche Ausbrüche werde ich wohl nie verstehen. Ich find's nur armselig.


Und ich hoffe doch sehr, dass Rumläufer sich nicht mit seinen Erfahrungen zurückhält - ich fand sie hilfreich :nick:

@ White Tara
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht :) . Besonders ein Aspekt darin geht mir momentan auch durch den Kopf, nämlich die Einlagen für Alltagsschuhe. Bisher habe ich nur (sensomotorische) Einlagen für meine Laufschuhe bestellt, Dienstag kann ich sie abholen. Ich hege aber den Verdacht, dass meine zu steifen Winterstiefelchen ordentlich Mitschuld an meinem Dilemma tragen.
Nun überlege ich, ob es erfolgsversprechender ist, mir für die Schuhe entlastende Einlagen anfertigen zu lassen oder ob ich es mit sogenannten Barfußschuhen für den Winter probiere. Zu Hause laufe ich viel barfuß herum, damit geht's mir gut. Leider scheint es in Hamburg und Umgebung keinen Laden zu geben, die diese Schuhe führen...

Insgesamt ist mir aufgefallen, dass ich an Lauftagen am besten damit klar komme, wenn ich abends ordentlich kühle (bis kurz vor Gefrierbrand :wink: ), auch wenn es nur wenig zieht. Dann habe ich am nächsten Tag keine / kaum Probleme. Mehrmals täglich dehnen ist momentan für mich selbstverständlich.
Mit den Fußübungen von Janda / Gueng habe ich auch angefangen und übe immer, wenn ich daran denke.

Liebe Grüße
Silla

43
Silla-Silla hat geschrieben:Leider scheint es in Hamburg und Umgebung keinen Laden zu geben, die diese Schuhe führen...
Versuch's mal dort: Globetrotter Hamburg
Jedenfalls hat der Münchner Globetrotter eine reiche Auswahl an Barfußschuhen.

Ich - ebenfalls mehrfach Plantar-geplagt - belasse es aber bei Beachwalkern. Im Winter mit Wollsocken ;-) Und bin damit hochzufrieden. Musste aber in akuten Entzündungsphasen der Sehne sehr sehr vorsichtig damit sein. Langfristig hilft es eindeutig. Eine akute Entzündung sollte aber nicht vorliegen.
Silla-Silla hat geschrieben:insgesamt ist mir aufgefallen, dass ich an Lauftagen am besten damit klar komme, wenn ich abends ordentlich kühle (bis kurz vor Gefrierbrand :wink: ), auch wenn es nur wenig zieht. Dann habe ich am nächsten Tag keine / kaum Probleme.
Genau das hat bei mir auch Wunder gewirkt. Eispackungen auf den allerkleinsten Hauch von "Ich meld' mich mal zu Wort"-Zeichen der Ferse.
Letztes Jahr habe ich mir beim Wandern über mehrere Tage und mit einer deutlichen Überlastung (aufhören hätte bei Schneeeinbruch noch blödere Folgen haben können :wink: ) sogar eine richtig dicke Ferse eingehandelt. Dachte schon, jetzt wäre es endgültig eine Haglundferse mit irreparabler Verknöcherung. Aber sogar diese dicke hässliche Schwellung ist - mit immer wieder und immer reichlich - Eis und Eiswassertreten im eiskalten Bach verschwunden :daumen: Hat Monate gedauert - aber ist wieder weg. War wohl doch "nur" eine ordentliche Schleimbeutelenzündung zusätzlich. Beim Arzt war ich übrigens nie mit dem Quark. Hatte zu oft gehört und gelesen, dass das höchstens das Gegenteil des gewünschten Erfolges bring.

Gelaufen bin ich vorsichtig immer weiter.
Silla-Silla hat geschrieben:Mehrmals täglich dehnen ist momentan für mich selbstverständlich.
Mit den Fußübungen von Janda / Gueng habe ich auch angefangen und übe immer, wenn ich daran denke.
Liest sich für mein Gefühl und nach meiner persönlichen Erfahrung so, als wärest du auf einem sehr guten Weg!

Diszipliniert dran bleiben - jedes Schludern beinhaltet Rückfallgefahren. Dann wird das! Viel Erfolg.

:winken:
Lizzy

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Hallo zusammen,

möchte euch meine neueste Entdeckung nicht vorenthalten: ich habe vor Weihnachten bei Karstadt so ein Mini-Massageteil für 10 Euro mitgenommen. Sieht ähnlich aus wie das da: Amazon.de: Kundenrezensionen: Beurer 646.15 MG 16 rot Mini-Massager

Ich habe das Gefühl, dass die schmerzenden bzw. ziehenden Stellen am Fuß es mögen, damit behandelt zu werden. Vielleicht ja auch nur Placebo. Aber zumindest ein preiswerter. Hilft bei mir besser als Eis.

tina

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Silla-Silla hat geschrieben: Mit den Fußübungen von Janda / Gueng habe ich auch angefangen und übe immer, wenn ich daran denke.
Super, da bin ich mal gespannt, welche Erfahrungen Du damit machst. Ich bin für jeden Anwenderbericht zu den Übungen dankbar.
Übrigens habe ich die Anleitung jetzt noch schriftlich zusammengefasst.

Beste Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge! :daumen:
Lizzy hat geschrieben:Versuch's mal dort: Globetrotter Hamburg
Jedenfalls hat der Münchner Globetrotter eine reiche Auswahl an Barfußschuhen.
Danke für den Tip! Ich hatte da schon mal in den Online-Katalog geschaut und nur Vibrams gefunden. Den kann ich mir bislang noch nicht so als Alltagsschuh vorstellen.
Lizzy hat geschrieben:Ich - ebenfalls mehrfach Plantar-geplagt - belasse es aber bei Beachwalkern. Im Winter mit Wollsocken ;-) Und bin damit hochzufrieden. Musste aber in akuten Entzündungsphasen der Sehne sehr sehr vorsichtig damit sein. Langfristig hilft es eindeutig. Eine akute Entzündung sollte aber nicht vorliegen.
Nutzt du die mit Socken im Winter als Alltagsschuh? Ist das denn warm genug? Ich bin nämlich eine ziemlich empfindliche Kaltfüßlerin und gehe sogar ins beheizte Bett mit Socken. :D

@ Tina
Wie oft massierst du deinen Fuß mit dem Teil?
Ich rolle ab und zu (eben unregelmäßig) mit meinem Fuß auf einem Igelball herum. Leider habe ich nicht so richtig darauf geachtet, ob das einen zusätzlichen Effekt hat ...
Gueng hat geschrieben:Ich bin für jeden Anwenderbericht zu den Übungen dankbar.
Gerne, ich werde bestimmt demnächst noch Fragen haben, die ich dann in deinen entsprechenden Strang poste.
Hast du Erfahrungswerte, wann mit spürbaren Effekten zu rechnen ist?

Lieben Gruß
Silla

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Silla-Silla hat geschrieben:Danke für den Tip! Ich hatte da schon mal in den Online-Katalog geschaut und nur Vibrams gefunden. Den kann ich mir bislang noch nicht so als Alltagsschuh vorstellen.
Globetrotter hat zumindest viele VFF-Modelle und die Merrels. Das empfinde ich als reichhaltiges Angebot. Ich meine: der Trend ist ja ziemlich neu und soo viele Barfuß-Schuhmodelle gibt's nun auch nicht. Oder bin ich nicht up to date? Egal - ich guck' mir sowas zwar immer gerne an. Bleibe aber bei meinen improvisierten "Sparmodellen", den Strandschläppscher, die es ja schon seit Jahren tun.

Aber wieso "Alltagsschuh"? Ich dachte, wir reden hier vom Laufen :confused: Wobei sich natürlich alles, was zum Laufen taugt, auch im Alltag anziehen lässt ... Ich richte mich nur selten nach "Konventionen" sondern mache das so, wie mir das am besten taugt :nick:
Silla-Silla hat geschrieben:Nutzt du die mit Socken im Winter als Alltagsschuh? Ist das denn warm genug? Ich bin nämlich eine ziemlich empfindliche Kaltfüßlerin und gehe sogar ins beheizte Bett mit Socken. :D
Wie gesagt: ich laufe damit. Im Alltag auch mal - was ist schon Alltag? (ich renne zu Hause nie mit Schuhen rum - da bleibe ich im Sommer barfuß, im Winter trage ich Socken. Auch mal in mehreren Schichten übereinander. Auch im Büro haben sich alle Kollegen nach anfänglich irritierten Reaktionen lange dran gewöhnt, dass ich eine "in Socken über die Flure Wandlerin" bin. Selbst in Besprechungen tauche ich gelegentlich mit Socken auf wenn ich mal wieder vergesen habe, die Schuhe drüberzuziehen :hihi: ... ist der Ruf erst ruiniert ... ;)

Zur Kälte in den Beachwalkern: stimmt, da muss man einiges beachten:
  • immer zwei Sockenpaare übereinanderziehen. Ganz außen WOLLsocken! Und zwar Schaf- bzw. Schurwolle. Denn nur die hält auch im nassen Zustand die Wärme recht lange.
  • keine extrem langen Strecken. Bis ca. 6 KM geht - für mich - auch locker um den Gefrierpunkt bei starker Nässe. Wie heute.
  • bei Schnee und etwas unter Gefrierpunkt bleiben die Füße sogar wärmer als bei eben genannter kalter Nässe. Wenn es kälter als ca. -3°C ist, dann lasse ich die Barfußlauferei sein.
  • vorsichtig anfangen - wenn noch gar nicht gewöhnt, dann vielleicht lieber im Sommer bei Spaziergängen. Jedenfalls bei Kälte nicht zu weit von zu Hause entfernen. Die Schmerzgrenze darf erreicht aber nie zu lange überschritten werden bei Kälte. Wenn nicht gewöhnt, rate ich zur Vorsicht
Kalte Füße habe ich allerdings nur sehr selten. Ob das am Typ liegt, einer Veranlagung oder eben daran, dass ich schon immer viel und ausgiebig barfuß gehe, Schuhe gerne vermeide, Kaltwassertreten in Bächen und Seen betreibe, Schneetreten, Baden in auch kalten Seen liebe? Was ist Ursache, was Wirkung? :noidea:

Tatsache und bekannt ist auf jeden Fall, dass Wechselreize zwischen kalt und warm den Wärmeausgleich des Körpers trainieren und damit auch das Immunsystem.

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Ich bin gestern nun eine Runde mit Sporteinlagen und den länger vorhandenen Laufschuhen gerannt --> das ist auch nicht so prall.

Ich habe auch gemerkt woran es liegt, dass ich nicht so gerne mit Einlagen renne: Ich bin ja immer im Wald auf unebenem Gelände unterwegs und der Fuß bekommt ja auch durch die Schuhsohle über den Druck eine Meldung, wie der Untergrund ist, ob man auf Steinen, Wurzeln oder sonst was herum tritt. Je nach Druckempfingen gleicht der Körper ja auch sofort über das Zusammenspiel der Muskeln den unebenen Untergrund aus, so dass man eben nicht ständig umknickt oder gar umfällt. Und genau diese Druckmeldung an die Fußsohle ist eine andere, wenn zwischen Fuß und Schuh auch noch die dicke Sporteinlage liegt. Und ich tapse einfach viel unsicherer herum mit den Einlagen und er veränderten Druckmeldung an der Fußsohle. Mag sein, dass man sich daran gewöhnt...aber ich mag da nun gerade gar nicht dran gewöhnen!
Fazit: ich renne weiterhin ohne Einlagen, das klappt immer noch am Besten :) Schließlich laufe ich zur Zeit selten länger als 1,5 Stunden und das packen die Füße auch prima ohne extra Einlagen.
Aber in den Arbeitsschuhen bleiben die Einlagen, da tun die Füß nach einem langen Arbeitstag nämlich anschließend insgesamt weniger weh und sind nicht so schnell schlapp. Die Sporteinlagen werden dann ihren Spaß beim Wandern haben.

Ich habe am Wochenende etwas geschludert mit den Dehn- und Gymnastikübungen und das merkte ich dann heute, denn es zog beim Dehnen schon viel früher in der Wade.

Habe nach wie vor, den Eindruck dass es die geschickte Kombination von allem im Zusammenspiel macht - gut entscheiden zu können, wann tut mir die Bewegung gut und zwar wieviel und welcher Art, wann ist Ruhe passend, wann kühlen nötig etc.

Kann mir nicht vorstellen ,dass es in HH keine Auswahl an Barfußschuhen geben soll.
Frage mal bei den Läufern im Hamburger Laufladen, Ohlsdorferstr. oder im Laufwerk, Hoheluftchaussee nach....die sollten wissen, wo man welche bekommt, wenn sie das gewünschte Modell nicht selbst im Laden haben.
KOR WhiteTara

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Hallo Silla,
Silla-Silla hat geschrieben:
@ Tina
Wie oft massierst du deinen Fuß mit dem Teil?
Ich rolle ab und zu (eben unregelmäßig) mit meinem Fuß auf einem Igelball herum. Leider habe ich nicht so richtig darauf geachtet, ob das einen zusätzlichen Effekt hat ...

Ich mache das, so oft ich das Bedürfnis verspüre. Das ist eigentlich immer nach dem Laufen oder längerem Gehen der Fall, ab und zu auch zwischendrin. Ich sollte allerdings dazu sagen, dass meine Beschwerden obwohl ich laut Orthopäde einen Fersensporn habe nicht sehr fersensporntypisch sind. Ich habe z.B. keine Schmerzen beim Aufsetzen der Ferse, eher beim Heben und der Schmerz ist auch nicht unter der Ferse, sondern seitlich. Es fühlt sich so an, als ob da etwas klemmen würde und blockiert wäre, deshalb bin ich ja auf die Idee gekommen, dass Massage helfen könnte. Physiotherapie, bei der die schmerzenden Punkte massiert wurden hat auch sehr gut getan (die Physiotherapeutin war übrigens ebenfalls der Meinung, das seien keine klassichen Fersenspornbeschwerden, sie vermute eher ein muskuläres Problem...), aber dazu bin ich bei mir selbst nicht geschickt genug. Mit dem Massageteil versuche ich, die Pyhsiotherapie nachzubilden, d.h. ich ertaste mit einem der 'Beine' des Massageteils die schmerzenden Punkte, übe durchaus Druck darauf aus und lasse das Gerät eine Weile auf dieser Stelle vibrieren. Meistens lassen die Druckschmerzen dadurch sehr schnell nach. Ich weiß natürlich nicht, ob das bei dir auch so ist, eventuell ist es in der akuten Entzündungsphase nicht so gut, punktuellen Druck auszuüben. Dann kann man die Ferse sozusagen in den Zwischenraum der drei Beine setzen, so dass sie seitlich locker anliegen.

Ach ja und wie bereits mehrfach erwähnt, bei mir hat am drastischsten geholfen, *keine* Einlagen mehr in den Alltagsschuhen zu benutzen (was ich jahrelang zufrieden getan habe). Warum auch immer, ich möchte daraus jetzt keine Religion ableiten, nur berichten, dass auch alles ganz anders sein kann.


tina

was ich vergessen habe: den Igelball habe ich auch, auch der tut gut, wirkt aber m.E. zu wenig punktuell.

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Silla-Silla hat geschrieben:Gerne, ich werde bestimmt demnächst noch Fragen haben, die ich dann in deinen entsprechenden Strang poste.
Hast du Erfahrungswerte, wann mit spürbaren Effekten zu rechnen ist?
Hallo Silla,

das kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ganz schwer abschätzen, weil ich den Übungssatz in dieser variantenreichen Form erst seit ca. zwei Monaten auf meine Mitläufer(innen) loslasse. Abgesehen davon, dass es momentan nur eine Handvoll "schwere Fälle" sind, die konkrete Probleme mit Überpronation haben, weiß man ja auch nie so genau, wie gewissenhaft die Übung im Einzelfall wirklich durchgeführt wird.

Eine "Stunde der Wahrheit" erwarte ich in einigen Wochen, wenn ich meine ambitionierteste Laufschülerin nach ca. fünf Monaten erneut Video-analysieren werde. Diese hat wegen anhaltender Achillessehnenentzündung weitgehend auf das belastende Lauf-ABC verzichtet und sich lauftechnisch fast ausschließlich mit Spannungsübungen wie dem "kurzen Fuß" beschäftigt. Wie ich gestern Abend feststellen durfte, beherrscht sie den Übungssatz mittlerweile perfekt, und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn davon nicht auch schon ihre Laufhaltung profitiert. Da wir momentan immer im Dunkeln laufen, konnte ich dies leider noch nicht zuverlässig prüfen.

Also, es bleibt spannend, und ich werde berichten.

Beste Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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