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Weltrekord - jetzt auch die Mädels

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Na, kein Wunder! Die wiegt gerade mal 41kg (wo hat sie die denn versteckt?), ist gerade mal 21 Jahre jung und wurde zudem in Äthiopien geboren.

Ich dagegen wiege mehr als doppelt so viel, bin fast 14 Jahre älter und in Deutschland geboren! WIE soll ICH da solche Rekorde laufen??????
:) ) :look: :nene:

Der Lauf war der helle Wahnsinn! Wie gebannt starrte ich auf den TV und feuerte sie auf den letzten Metern kräftig an! Irre Tempo! Irre Leistung!
Einfach der HELLE WAHNSINN!
Klasse!
:respekt: :respekt: :respekt:
:dance: :dance: :dance:

Viel Spaß beim Laufen!
Gruß
Nicole
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Nächstes Jahr laufe ich meinen 1. HM!! Und auf dem Wege dorthin möchte ich 15 Kilo verlieren und jede Menge Kondition gewinnen! :-) ;-)

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Ich glaube, dass es den deutschen Läufern einfach an der Einstellung fehlt. Denn an das sogenannte "Läufergen" glaube ich nicht. Ich denke eher, dass das bei den afrikanischen Läufernationen aus deren sozialem Gefüge kommt. Wenn dort jemand einen Marathon gewinnt, kann er von dem Preisgeld seine gesamte Familie mindestens für ein Jahr ernähren. Ausserdem leben diese Menschen für den Sport - ich möchte den deutschen Leichtathleten gar nichts absprechen, aber der letzte Kick fehlt halt.
Das ist auf jeden Fall eine Diskussion wert. Ich freue mich schon auf Eure Antworten.

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Original von kalimera17:

Ich dagegen wiege mehr als doppelt so viel, bin fast 14 Jahre älter und in Deutschland geboren! WIE soll ICH da solche Rekorde laufen??????
:) ) :look: :nene:

Nicole
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Super du hast mir grad den verregneten Morgen gerrettet Danke



Spike

"Das schönste Ziel der Welt liegt in Schmiedefeld"
zuruf einer Zuschauerin 5Km vor dem Ziel des Rennsteig SM

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Bin mal gespannt wann die erste Äthiopierin für Deutschland antritt...
Schrecklich sowas. Ich wäre dafür solche Verträge zu verbieten.
Jemand darf nur für ein Land antreten, wenn er auch dort geboren ist. ( würde ich auch auf den Fussball beziehen wollen ).
Ist ziemlich unfair gegenüber der eigenen Jugend, wenn denen eine ausländische Läuferin vor die Nase gesetzt wird. Woher sollen die sich die Motivation holen, wenn eh jemand besseres verpflichtet wird...

Es gab mal eine Sendung der BBC über den Unterschied von weissen und farbigen Läufern. Da kam am Ende halt raus, daß farbige Läufer einen anderen Faseraufbau hätten ( weiss nicht mehr 100pro. auf jeden Fall hat das was mit den Muskelfasern zu tun ), daher sind sie auch recht dominierend.

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Original von Börn:
Ich glaube, dass es den deutschen Läufern einfach an der Einstellung fehlt. Denn an das sogenannte "Läufergen" glaube ich nicht. Ich denke eher, dass das bei den afrikanischen Läufernationen aus deren sozialem Gefüge kommt. Wenn dort jemand einen Marathon gewinnt, kann er von dem Preisgeld seine gesamte Familie mindestens für ein Jahr ernähren. Ausserdem leben diese Menschen für den Sport - ich möchte den deutschen Leichtathleten gar nichts absprechen, aber der letzte Kick fehlt halt.
Das ist auf jeden Fall eine Diskussion wert. Ich freue mich schon auf Eure Antworten.

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Dazu kommt sicher auch, daß afrikanische Läufer von Kind an lange Strecken zu Fuß erledigen müssen. Und die werden und wurden meist laufend absolviert.

Ob es das sog. Läufergen gibt, kann ich nicht beurteilen. Kann sein, aber ich glaube auch an folgende Theorien.

US-Sprinter sind i.d.R. von kräftiger Statur (nimmt man mal Doping raus). Das sind i.d.R. die, deren Vorfahren die Torturen der Sklaverei überlebt haben, also robuster waren, als die, die die Sklaverei nicht überlebt haben. Insofern erscheint es logisch, daß im amerikanischen Profisport halt die sog. körperliche Elite den Ton angibt.

Afrikanische Läufer sind i.d.R. Langstreckler, bzw. auf den Langstrecken sehr gut. Zum einen, weil sie bereits als Kinder lange Strecken laufend absolvieren, was wir Europäer nicht brauchen. Und dann spielt sicher auch das Geld eine Rolle. Wenn ich mit einer Siegprämie bei einem Marathon meine Familie ein Jahr ernähren kann, ist das ein Anreiz, mich so aus der Armut zu holen. Der Anreiz fehlt in Europa. Selbst, wenn man es nicht schafft, fällt man in Europa weich. Sicher auch ein Grund, warum immer mehr Top-Sportler aus den sog. Entwicklungsländern kommen.



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[quote]
Original von Börn:
Ich glaube, dass es den deutschen Läufern einfach an der Einstellung fehlt. Denn an das sogenannte "Läufergen" glaube ich nicht. Ich denke eher, dass das bei den afrikanischen Läufernationen aus deren sozialem Gefüge kommt. Wenn dort jemand einen Marathon gewinnt, kann er von dem Preisgeld seine gesamte Familie mindestens für ein Jahr ernähren. Ausserdem leben diese Menschen für den Sport - ich möchte den deutschen Leichtathleten gar nichts absprechen, aber der letzte Kick fehlt halt.
Das ist auf jeden Fall eine Diskussion wert. Ich freue mich schon auf Eure Antworten.

Hi Björn,

da kann ich dir nur zustimmen.Bei uns in Deutschland stimmt auch das ganze Gefüge nicht mehr. Ich finde, dass die Marathonläufe hoher dotiert werden müssten. Ein ganzes Jahr körperlich Schwerstarbeit!Verzicht auf Alles! Ein deutscher Arbeiter arbeitet zwar auch hart,aber was die Kenianer machen ist schon wirklich extrem. Sie fangen um 5:30 mit dem Laufen an! und um 9:30 die zweite Einehit!Abends eventuell eine Dritte.
Wer würde von uns auf die idee kommen, so zu tranieren, und das Ziel zu haben,seine Familie so zu ernähren.
Es ist schon gar nicht möglich auf Grund unserer Arbeitszeiten.
Deswegen ist meine Meinung: Man sollte die Marrathonläufe mit viel mehr Geld ausstatten und auch den DLV mit heranziehen.Es wird sich beschwert,dass man keine guten Läufer hat und dann arbeitet man trotzdem nicht mit!
Ich hätte von der Leistung keine probleme in den oberpfalz vielleicht sogar bayernkader zu kommen!
Aber wie soll man dass Bitte bewerkställigen???
Schule(bzw.Arbeit),Lernen und Laufen,zweimal am tag?
Und dann noch jede Woche zweimal auf die Bahn und zum Training und so!
Da muss ich persönlich sagen,da ist mir Schule wichtiger und ich trainiere halt so viel wie von Nöten ist um weiterhin vorne bei wettkämpfen zu sein,aber mehr ist auch schon nicht drin.
Ich würde mich sehr über euere Meinung freuen.Findet ihr nicht auch,dass man talentierte und vor allem willige Läufer nicht fördern sollt,auch wenn sie schon älter als 17 sind?
Mocki hatte Glück,weil sie einen erfahrenen Trainer mit Kontakten hatte!War das bei eich nicht auch so?Baumann wurde entdeckt auf einem Wettkampf.Und sonst?Kontakte,Kontakte,Kontakte!
Naja,dann werde ich mich mal zum Essen begeben,aber nicht mit kenianischem Futter,sondern werde etwas Schönes(ich denke Pommes mit Schnitzel) mir zubereiten!Denn Weltspitze werde ich eh nicht!

Gruß
Dogi

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Original von Dogiotto:

da kann ich dir nur zustimmen.Bei uns in Deutschland stimmt auch das ganze Gefüge nicht mehr. Ich finde, dass die Marathonläufe hoher dotiert werden müssten.
Meinen Segen hättest du. Bloß hör dir mal an, wieviele Teilnehmer sich über die hohen Startgelder, insbesondere der Stadtmarathons aufregen.

Da wird dann lamentiert, daß das ja ein Großereignis sei und das es am Ende niemanden interessiert, ob die Top-Stars mitlaufen und es letztlich ein Jedermannrennen ist, welches von der Vielzahl der Teilnehmer lebt und nicht der Profis. Ich sehe das anders, aber die breite Masse hätte gerne niedrigere Startgelder und keine Profis.


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ich weiss nicht mehr in welcher Doku ich das gesehen hatte, ich meine aber die war von der BBC.

Da hiess es, selbst in den afrikanischen Ländern gibt es lokale Unterschiede, was die Leistungsfähigkeit betrifft. Und es fiel dann halt auf, dass die besten Läufer alle aus einer Ecke kommen. Und just diese Gegend ist dafür berühmt/berüchigt, dass früher dort viele Viehdiebe waren. Da Vieh nun aber ein Statussysmbol war, sind natürlich die Männer mit dem meisten Vieh am erfolgreichsten was die Weitergabe ihrer Gene betrifft.

Ob nun die besten Läufer die Viehdiebe auf der Flucht oder die Viehbesitzer auf der Verfolgung waren lasse ich mal dahingestellt. Sofern dass alles nicht mindestens 100 Generationen zurück liegt glaube ich eh nicht, dass die Evolution da ihre Finger ihm Spiel hat ;-)

Aber nett war die Story schon :stupid:

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Toronto
Meinen Segen hättest du. Bloß hör dir mal an, wieviele Teilnehmer sich über die hohen Startgelder, insbesondere der Stadtmarathons aufregen.

Da wird dann lamentiert, daß das ja ein Großereignis sei und das es am Ende niemanden interessiert, ob die Top-Stars mitlaufen und es letztlich ein Jedermannrennen ist, welches von der Vielzahl der Teilnehmer lebt und nicht der Profis. Ich sehe das anders, aber die breite Masse hätte gerne niedrigere Startgelder und keine Profis.

Und dann?
Wenn keine Stars da sind,ist ein Marathonlauf auch nicht,dass was er sein soll!Wenn eine tolle Organisation da ist,wie zum beispiel in Freiburg,ist nichts dagegen einzuwenden!Aber wenn nicht...(dann fragt man sich auch wo das Geld hinkommt ,oder?)
Ich denke,ein Mararthon ist etwas besonderes(ich bin noch nicht gelaufen,aber so mal mit 25) da,sollte auch wirklich ein besodneres Ambiente da sein.Und man will ja was für sein Geld!Aber 80 Euro für eine klasse Veranstaltung wie in Berlin oder Hamburg(wenn kei Sauwetter is,-)
is doch ned zu viel!
Für Theaterkarten gibt man auch einen hAufen Kohle aus,und hat nichts davon!Beim Mararthon ist das was ganzt anderes.Also mich stört es auch nicht wenn ich 15 euro für einen Volksaluf zahle,wenn ich weiß,dass 10 Euro an die DKMS gehen!und bei 2000 Startern kommt da schon was zusammen!Und der Wettkampf ist auch immer klasse:www.stadtlauf-neumarkt.de
Aber,wenn ich sehe das Läufe mit 50 Teilnehmern schon 10 Euro verlangen,dann frage ichmich schon ob man da wieder mitlaufen soll.
Ich denke,dass sich auf Dauer nur die Läufe durchsetzen können,die wirklich ein tolles Drumherum,eine tolle organisation,Verpflegung... und so weiter haben, und natürlich auch Spitzenläufer und Zeiten (die können ja auch aus der Region sein!.Beispiel Dennis Pyka 29 min Läufer würde beim 10er bestimmt eine Riesenzeit hinlegen!
Auch silke Fersch war letztes Jahr dabei 8oder vorletztes JAhr???) und hat eine kalsse Zeit hingelgegt!
Also,es ist halt immer die geschmackssache,aber...
Schönes is es,wenn man was von seinem Lauf hat(auch Urkunde und Medallie)

Gruß
Dogi

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So teuer sind die Startgebühren beim Marathon auch nicht. Man muß sich halt zeitig anmelden. Außerdem bekommt man ja einiges geboten: Verpflegung (Essen+Trinken), ärztliche Beaufsichtigung, ne Zeitmessung, eine abgesteckte verkehrsfreie Strecke, Urkunde und Medaille, oft ein Finisher Shirt. Mit Abholung der Startunterlagen gibt es meist nen Rucksack bzw. eine Tasche mit irgendwelchen Pröbchen.
Außerdem bekommt man die ganze Atmosphäre gratis!

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Original von Börn:
So teuer sind die Startgebühren beim Marathon auch nicht. Man muß sich halt zeitig anmelden. Außerdem bekommt man ja einiges geboten: Verpflegung (Essen+Trinken), ärztliche Beaufsichtigung, ne Zeitmessung, eine abgesteckte verkehrsfreie Strecke, Urkunde und Medaille, oft ein Finisher Shirt. Mit Abholung der Startunterlagen gibt es meist nen Rucksack bzw. eine Tasche mit irgendwelchen Pröbchen.
Außerdem bekommt man die ganze Atmosphäre gratis!

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Brauchst du mir nicht sagen. Für mich sind die Wald- und Wiesenläufe nichts. Ich mag halt meine Stadt und laufe gerne in ihr und bin dann auch bereit, entsprechende Startgebühren zu bezahlen. Gilt übrigens auch für andere Großveranstalltungen (z.B. Berlin). Aber du weißt ja wie das ist. Die meisten mosern rum und wollen das oben genannte am liebsten gratis. Das sind die, die eigentlich immer was zu motzen haben. :stupid:

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Als Hobbyläufer und Marathonzuschauer vor Ort ist es mir ehrlich gesagt egal ob und wieviele Top Läufer vorne weglaufen.
Für mich persönlich sind die kleinen Läufer, die Beruf, Familie und den Sport unter einen Hut bringen müssen, die wahren Helden eines Marathons.
Als Läufer habe ich während eines Marathons ja eh nichts mit der Elöite zu tun, bzw sehe sie erst gar nicht.
Um einen Lauf auch international in die Medien bekommen zu können, müssen natürlich ein paar Topleute gute Zeiten rausholen.
Wenn durch die Antrittsprämien allerdings einige tausende Hobbyläufer leiden müssen, bin ich dagegen.


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Marcmarcel, das fasse ich als Kompliment auf. Bin der wahre Held :klugscheiss:
Aber nochmal zu den Startgebühren: In Duisburg gibts z.B. ein Othlo Funktionsshirt. Wer die Preise für die Klamotten kennt, weiß was die Teile kosten. Und wenn jemand eh nur rummeckert, dann soll er halt nicht mitlaufen & schlechte Laune verbreiten. Er soll lieber froh sein, dass Laufen ein doch recht günstiger Sport ist. Aber die Diskussion ist in `nem anderen Thread!

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Original von marcmarl78:
Als Hobbyläufer und Marathonzuschauer vor Ort ist es mir ehrlich gesagt egal ob und wieviele Top Läufer vorne weglaufen.
Für mich persönlich sind die kleinen Läufer, die Beruf, Familie und den Sport unter einen Hut bringen müssen, die wahren Helden eines Marathons.
Als Läufer habe ich während eines Marathons ja eh nichts mit der Elöite zu tun, bzw sehe sie erst gar nicht.
Um einen Lauf auch international in die Medien bekommen zu können, müssen natürlich ein paar Topleute gute Zeiten rausholen.
Wenn durch die Antrittsprämien allerdings einige tausende Hobbyläufer leiden müssen, bin ich dagegen.


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Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ein großer Marathon lebt nun mal auch von Top-Leuten. Das können die kleinen Leute noch so blöd finden, die gehören einfach dazu. Ohne die wäre das mediale Ereignis nur halb so interessant. Außerdem finde ich es als "kleiner Mitläufer" einfach interessanter, wenn da auch die großen Namen mitmachen. Auch wenn ich die gar nicht zu Gesicht bekomme. Bei welcher Sportart hat man schon die Chance, zusammen mit den Profis an einem Event teilzunehmen? Da geht eigentlich fast nur bei den Ausdauersportarten. Und es rückt die eigene Leistung in ein geraderes Licht. Was nützt es mir, wenn ich eine Zeit um 2:59 laufe und der Ersplazierte (Hobbyläufer) 2:39? Wenn da aber die Profis mit 2:06 oder 2:07 durchs Ziel laufen, sieht man, was für Welten zwischen denen und uns Hobbyläufern liegen. Mein Vater als Zuschauer war jedenfalls beeindruckt, in welchem Tempo die Profis über den Asphalt jagen. Der wäre zwar auch so gekommen, aber ganz so uninteressant scheinen die Profis dann doch nicht zu sein. ;)

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Original von marcmarl78:
Bin mal gespannt wann die erste Äthiopierin für Deutschland antritt...
Schrecklich sowas. Ich wäre dafür solche Verträge zu verbieten.
Jemand darf nur für ein Land antreten, wenn er auch dort geboren ist. ( würde ich auch auf den Fussball beziehen wollen ).
I respectfully disagree...

Der Meinung bin ich nicht, denn dahinter steckt eine Nationalitätskonzeption, die in Deutschland noch immer viel zu weit verbreitet ist: einmal Deutscher, immer Deutscher, einmal Türke, immer Türke und so weiter. Das sehe ich anders. Nationalitäten kann man ändern, das hat mit Abstammung nichts zu tun. Daß der eine Fußballer und die andere Läuferin das dann nutzen, um irgendwo international starten zu dürfen, finde ich nicht so schlimm. Was ist daran schrecklich?

Gruß, Leerlauf

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Der Meinung bin ich nicht, denn dahinter steckt eine Nationalitätskonzeption, die in Deutschland noch immer viel zu weit verbreitet ist: einmal Deutscher, immer Deutscher, einmal Türke, immer Türke und so weiter. Das sehe ich anders. Nationalitäten kann man ändern, das hat mit Abstammung nichts zu tun. Daß der eine Fußballer und die andere Läuferin das dann nutzen, um irgendwo international starten zu dürfen, finde ich nicht so schlimm. Was ist daran schrecklich?
Ich habe den Grundgedanken der Olympischen Spiele so verstanden, daß sich Athleten der teilnehmenden Länder miteinander messen. Am Ende wird halt ausgewertet, welches Land die Nummer 1 ist. Ebenso ist es bei Fussball Europa/Weltmeisterschaften.
Wenn zB eine Äthipoierin für die Türkei antritt, ist dieser Grundgedanke hinfällig. Sprich : nicht die Länder messen sich miteinander, sondern einzelne zusammengekaufte Sportler. Dann könnte es genausogut eine Olympiade mit Teams a la Tour de France geben, bei dem das Team am Ende die Nase vorne hat, daß am besten investiert hat. Ein richtiges Nationalteam ist es dann ja eh nicht mehr.
Im Grunde ist es dann wie in der Bundesliga : besser fertige Spieler einkaufen, als selbst auszubilden.

Für die sportliche Ebene würde ich es lieber sehen, wenn ausschliesslich im Land geborene Sportler für das Land antreten dürfen.
Die FIFA hat diesem Nationalwechsel einen Riegel vorgeschoben ( Ailton und Dede wollten zB für den Katar spielen ).




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Original von Leerlauf:
I respectfully disagree...

Der Meinung bin ich nicht, denn dahinter steckt eine Nationalitätskonzeption, die in Deutschland noch immer viel zu weit verbreitet ist: einmal Deutscher, immer Deutscher, einmal Türke, immer Türke und so weiter. Das sehe ich anders. Nationalitäten kann man ändern, das hat mit Abstammung nichts zu tun. Daß der eine Fußballer und die andere Läuferin das dann nutzen, um irgendwo international starten zu dürfen, finde ich nicht so schlimm. Was ist daran schrecklich?

Gruß, Leerlauf
Sehe ich etwas differenzierter und ich bin bestimmt kein deutschtümeleiender. Wenn man sich ausgebildete Sportler durch Nationalitätenwechsel ins Land holt, halte ich das auch für albern. Wenn aber jemand in der Türkei, Japan oder Afrika geboren wurde, irgendwann mit 10 oder 15 oder meinetwegen auch 18 eine andere Nationalität annimmt und dann Profi wird, finde ich das völlig o.k. und stört mich überhaupt nicht.






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Original von Toronto21:

Afrikanische Läufer sind i.d.R. Langstreckler, bzw. auf den Langstrecken sehr gut. Zum einen, weil sie bereits als Kinder lange Strecken laufend absolvieren, was wir Europäer nicht brauchen.

Deshalb haben wir ja auch die schnellsten Autofahrer.
Vieleicht sollte Formel 1 Olympische Sportart werden. :) )

Grüße Marc :hallo:

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Original von marcmarl78:
Ich habe den Grundgedanken der Olympischen Spiele so verstanden, daß sich Athleten der teilnehmenden Länder miteinander messen. Am Ende wird halt ausgewertet, welches Land die Nummer 1 ist. Ebenso ist es bei Fussball Europa/Weltmeisterschaften.
Wenn zB eine Äthipoierin für die Türkei antritt, ist dieser Grundgedanke hinfällig.
Der Grundgedanke von Olympia war doch und sollte doch eigentlich sein: die Jugend der Welt, wie das dann so schön pathetisch heißt, kommt zusammen, um sich beim Schneller, Höher, Weiter zu messen, wobei grundsätzlich gilt: dabeisein ist alles. Dieser ganze Medaillenspiegel-Kram (wo stehen "wir" als Nation usw) ist doch eher eine nationalistische Verirrung des ganzen, oder? Es messen sich immer die Athleten und nicht die Länder. "Ich" habe gestern kein Ausgleichstor von den Holländern kassiert (, hätte mich aber gefreut, wenn der "Brasilianer" Kuranyi vorne eins reingemacht hätte...).

Torontos und Dein Argument, daß es da für Athleten kein beliebiges Nationenwechseln geben sollte, sondern gewisse Sperrfristen, leuchtet mir aber schon ein. Sportler sollen ja möglichst keine Sonderrechte bekommen. Wie das in dem Fall hier war, weiß ich aber nicht.

Und: weshalb das alles "schrecklich" sein sollte, habe ich immer noch nicht verstanden. Außerdem geht es hier ja offenbar nicht um eine mittelmäßige Athletin, die sich durch Nationalitätswechsel ein internationales Startrecht erschleicht. Die Frau ist ja Weltrekord gelaufen. Ob sie den nun als Türkin oder als Äthioperin läuft, ist mir ziemlich egal.

Gruß, Leerlauf
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