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IOC ändert den Namen des Marathon Goldmedaillengewinners von Berlin 1936 "Kitei Son"

IOC ändert den Namen des Marathon Goldmedaillengewinners von Berlin 1936 "Kitei Son"

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Bravo - endlich! Darauf habe ich Jahrzehnte gewartet!

:daumen: :daumen: :daumen:
IOC ändert den Namen des Marathon Goldmedaillengewinners von Berlin 1936 "Kitei Son" in Sohn Kee-Chung


Am 15. Dezember gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekannt, dass auf seiner offiziellen Website die Auflistung der Olympiasieger der Eintrag für den japanischen Staatsbürger und den 1936 Berlin-Marathon-Olympiasieger bei den Olympischen Spielen in Berlin, der verstorbene Kitei Son, in Sohn Kee-Chung, dem koreanischen Namen geändert wurde, dem Namen seines Heimatlandes.

Der Hinweis erhält auch eine Notiz, dass Sohn Bürger der koreanischen Halbinsel war, die damals eine japanische Kolonie war.

Das koreanische Olympische Komitee (KOC) hat seit langem gefordert, dass in der Auflistung Sohn seinen Namen aus der japanischen Lesart "Son Kitei"geändert werden muss.

Ein IOC-Sprecher kommentierte: "Wir wollen nicht die olympischen Geschichte verändern", und erklärte, dass die koreanischen Aussprache nicht in den offiziellen Aufzeichnungen gemacht wird, sondern in einer Fußnote die koreanische Aussprache "Sohn Kee-Chung" angehängt wird.
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German Road Races - IOC ändert den Namen des Marathon Goldmedaillengewinners von Berlin 1936 "Kitei Son" in Sohn Kee-Chung

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Jetzt weiß ich endlich was diese Funktionäre den ganzen Tag lang machen!!!

:daumen: :daumen: :daumen:


gruss hennes

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kueni hat geschrieben: :hihi:



Und was hat dieser Uraltlink (Datum 28.02.2011 - 19:55 Uhr) in diesem Zusammenhang zu suchen? :confused:

Gruß kueni
wenn ich den Artikel zu lesen versuche, fühle ich mich wie ein Analphabet. Ich kann zwar die einzelnen Wörter erkennen, aber keinen sinnvollen Satz.

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cantullus hat geschrieben:wenn ich den Artikel zu lesen versuche, fühle ich mich wie ein Analphabet. Ich kann zwar die einzelnen Wörter erkennen, aber keinen sinnvollen Satz.
:idee:

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cantullus hat geschrieben:wenn ich den Artikel zu lesen versuche, fühle ich mich wie ein Analphabet. Ich kann zwar die einzelnen Wörter erkennen, aber keinen sinnvollen Satz.
...es ist auch keiner da :D

gruss hennes

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cantullus hat geschrieben:wenn ich den Artikel zu lesen versuche, fühle ich mich wie ein Analphabet. Ich kann zwar die einzelnen Wörter erkennen, aber keinen sinnvollen Satz.
Lies den englischen Originalbeitrag. Dann siehst du, dass es einfach nur eine schlechte Übersetzung ist. Das kommt vor.
Hennes hat geschrieben:Bravo - endlich! Darauf habe ich Jahrzehnte gewartet!
...
Jetzt weiß ich endlich was diese Funktionäre den ganzen Tag lang machen!!!
Das schätze ich in diesem Fall anders ein. Hier werden nicht die Funktionäre die treibende Kraft gewesen sein, sondern (vermutlich spät und nach vielen Anläufen) dem Ansinnen der Koreaner nachgegeben haben, jedenfalls teilweise. Dass ein Land, das unterworfen wurde und unter der Herrschaft der Japaner gelitten hat, bestrebt ist, seine Identität in vielerlei Hinsicht wieder zu erlangen, kann ich gut nachvollziehen - Sprache ist ein Mittel dabei.

Hierzu folgender Aussschnitt aus Wikipedia:
Son Kitei wurde in der Zeit, als Korea eine Provinz des Japanischen Kaiserreichs war, geboren. Zwar nannten ihn seine Eltern Sohn Kee-chung, aufgrund der Angleichungspolitik der japanischen Regionalregierung war er aber bei öffentlichen Auftritten gezwungen, die japanische Aussprache seiner Kanji/Hanja im Namen (jap. 孫基禎, Son Kitei) anzunehmen.
...

Son Kitei verleugnete nie seine koreanische Herkunft. So weigerte er sich während der Olympischen Spiele 1936 mit seinem japanischen Namen zu unterschreiben[2] und setzte gelegentlich die Umrisse Koreas neben seine Unterschrift. Als bei der Siegerzeremonie anstatt der ehemaligen koreanischen Flagge die Flagge Japans gehisst wurde, brach Son in Tränen aus.
Das ist übrigens nicht das einzige Beispiel dafür, dass bestimmten Gruppen der Gebrauch ihrer eigenen Sprache verboten ist und teilweise mit drastischen Strafen belegt wird.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben: Das ist übrigens nicht das einzige Beispiel dafür, dass bestimmten Gruppen der Gebrauch ihrer eigenen Sprache verboten ist und teilweise mit drastischen Strafen belegt wird.

Bernd
Ein passendes Schlusswort. Bevor dieses Thema zu sehr vertrollt wird, greife ich totalitär durch und schließe diesen Faden.
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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