Hallo liebe Rollenden,
eines vorneweg: Es ist nichts entschieden, ich möchte erst einmal herumhören, wie Euer Erfahrungsstand ist...
Im Netz ist viel zu finden, aber insbesondere das Lackieren eines Alu-Rahmens ist nicht ohne. Bevor ich den Lackierer frage (der das dann fachmännisch machen soll), wollte ich Euch fragen:
- Hat jemand von Euch seinen Roller mit Alu-Rahmen schon einmal (um-)lackieren lassen? Wie zufrieden seid Ihr mit der Haltbarkeit des Lackes?
- Wie wurde der Rahmen vorher behandelt (Entlackung? - welches Verfahren?)?
- Wie bekommt man die "alten" Aufkleber des Herstellers, die offensichtlich unter dem Klarlack liegen, gescheit ab? Nur über das Entlacken?
- Welche Basis (Grundierung o. ä.) wurde gewählt?
- Welcher Lacktyp hat sich bewährt (oder anders: macht etwas anderes als eine Pulverbeschichtung überhaupt Sinn?)?
Habt vielen Dank für Eure Unterstützung!
Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht Euch
Steffen
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Ich lasse bei Bikecolours Pulverbeschichtung Farben Bilder Designs Sandstrahlen LoewTec pulverbeschichten. Ich glaube aber, der kann nicht entlacken, bin mir nicht sicher. Bikecolours kann viel realisieren.
j.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
ist der Lack erstmal ab....
3Hey Steffen, ich kenne da einen Mann von Fach, zwar aus der Auto Branche, aber Alu ist Alu. Ich werde mich mal schlau machen (lassen)...
bis dahin
Detlef
bis dahin
Detlef
steffanka hat geschrieben:Hallo liebe Rollenden,
eines vorneweg: Es ist nichts entschieden, ich möchte erst einmal herumhören, wie Euer Erfahrungsstand ist...
Im Netz ist viel zu finden, aber insbesondere das Lackieren eines Alu-Rahmens ist nicht ohne. Bevor ich den Lackierer frage (der das dann fachmännisch machen soll), wollte ich Euch fragen:
- Hat jemand von Euch seinen Roller mit Alu-Rahmen schon einmal (um-)lackieren lassen? Wie zufrieden seid Ihr mit der Haltbarkeit des Lackes?
- Wie wurde der Rahmen vorher behandelt (Entlackung? - welches Verfahren?)?
- Wie bekommt man die "alten" Aufkleber des Herstellers, die offensichtlich unter dem Klarlack liegen, gescheit ab? Nur über das Entlacken?
- Welche Basis (Grundierung o. ä.) wurde gewählt?
- Welcher Lacktyp hat sich bewährt (oder anders: macht etwas anderes als eine Pulverbeschichtung überhaupt Sinn?)?
Habt vielen Dank für Eure Unterstützung!
Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht Euch
Steffen
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@ jenss:
Ja, die Firma ist mir ein Begriff. Vielen Dank für die Erinnerung bzw. den Hinweis. Ich möchte aber (nicht nur um das hiesige Handwerk zu fördern), den Roller gern bei uns hier behandeln lassen.
@ Roller-luetti:
Prima, dann bin ich mal gespannt, was Du in Erfahrung bringen kannst.
Viele Grüße von
Steffen
Ja, die Firma ist mir ein Begriff. Vielen Dank für die Erinnerung bzw. den Hinweis. Ich möchte aber (nicht nur um das hiesige Handwerk zu fördern), den Roller gern bei uns hier behandeln lassen.
@ Roller-luetti:
Prima, dann bin ich mal gespannt, was Du in Erfahrung bringen kannst.
Viele Grüße von
Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!
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Wie gut das auch Lackiermeister(innen) Roller fahren!
Also... generell ist es tatsächlich so, dass sich Aluminium schlechter beschichten lässt als manche anderen Untergründe. Aber die Industrie hat ja für alles eine Lösung. Du musst dich nur entscheiden auf was du besonderen Wert legst. Manche möchten auf die schönere Oberfläche der (Auto)Lacke nicht verzichten. Andere wiederum wollen eine resistentere Lackoberfläche haben und nehmen bei einer Pulverbeschichtung eine geringere Farbauswahl in kauf. Aluminium lässt sich mit beiden Systemen recht gut beschichten.
In beiden Fällen solltest du den Rahmen vorsichtig entlacken (abbeizen) lassen. Wichtig ist es, dass die entlackten Teile anschließend gespühlt werden. Damit beim lackieren nicht noch Beize aus den Vertiefungen oder Löchern läuft. Die Rahmenaufkleber kannst du beruhigt drauflassen. Das macht dann schon die Beize. Vom Strahlen des Rahmens würde ich gernerell abraten. Wenn du es mit Eis oder Glasperlen strahlen lässt dürfte nichts passieren. Manche "Strahlemänner" haben aber nicht so geschickte Hände...!!!
Zum Beschichten mit Pulverlacken: Die Pulverlacke sind durchaus schon sehr gut geworden. Auch die Farbpalette wird immer größer. Eigentlich ist es kein "Lack" sondern eher ein Kunststoffüberzug". Daher ist die Beschichtung wesentlich resistenter gegen Steinschläge und Schrammen. Vorzugsweise würde ich immer noch eine Schicht Klarlack über die farbtongebende Schicht lackieren lassen. Dann glänzt es mehr und eventuelle Kratzer zeichnen sich nicht direkt in den Pigmenten ab. Schrammen im Klarlack sind zwar da aber die nimmt das Auge nicht so direkt war.
Die Nasslackierung: Heute (fast) immer auf Wasserbasis. D.h. nur die farbtongebende Schicht (also das rot, gelb, silber...) ist auf Wasserbasis. Bei diesen Lacken wird statt der herkömmlichen Lösungsmittel mit Alkohol oder Wasser verdünnt. Der Klarlack enthält noch immer die alten Lösungsmittel und ist somit resistent gegen alles was so auf der Straße herumliegen könnte (natürlich auch gegen Lösungsmittel). Diese Art der Lackierung hält eine wesentlich größere Farbpalette bereit. Auch Schriftzüge und Dekore lassen sich einfacher aufbringen. Da die Schichtdicke geringer ist, tragen Linien unter dem Klarlack auch nicht so dick auf. Ein guter Lackierer sollte fühlbare Übergänge von Farben aber vermeiden.
Bei der Nasslackierung ist das Glanzbild etwas besser. Da der Lack im gegensatz zu einer Kunststoffbeschichtung etwas härter ist, machen sich kleine Steinschläge schneller bemerkbar. Um dieses auszugleichen kannst du deinen Lackierer bitten, dem Lack ein wenig "Weichmacher" zuzufügen. Somit kann die Oberfläche etwas nachgeben.
Bei Nasslackierungen ist es wichtig, dass der Lackierer einen EP-Grund verwendet. Diese Epoxydharz-Grundierung "frisst" das Aluminium an und gibt somit eine perfekte Brücke zwischen Alu und Lack. Wichtig ist nur, dass der EP-Grund frisch angerührt ist. Denn dieser hat eine Topfzeit von nur 24 Std. D.h. nach 24Std. sind die "bissigen" Lösungsmittel verflogen und zeigen keine Wirkung mehr. Also bitte nachfragen. Denn wer den EP-Grund für die nächsten zwei Wochen angerührt hat oder den von der letzten Woche verwendet, der schummelt und die Farbe hat keinerlei Haftung!!!
Bei Nasslackierungen wird nach dem EP-Grund eine Grundierung aufgetragen. Diese kann man heute sehr gut einfärben. Das hat Vorteile bei Beschädigungen. Es schimmert nicht gleich die hässliche graue oder gelbe Grundierung durch den Kratzer.
Preislich dürfte die Pulverbeschichtung vorne liegen. Für eine Pulverbeschichtung solltest du bei einem Roller etwa 35-50€ einkalkulieren. Sonderwünsche wie z.B. eine Extraschicht Klarlack sollte erfragt werden.
Eine Nasslackierung wird teuer. Der Preis richtet sich je nach Farbe. RAL oder Uni-Töne sind auf Grund der Pigmentierung meist günstiger (etwa 45€/Liter). Lustige schimmernde Pigmente wie z.B. Metallic, Pearleffekte oder gar Flip-Flop-Lacke können teuer werden. Normale Metallic-Lacke liegen bereits bei etwa 90€/Liter und gerne auch (viel) mehr. Für einen Roller benötigt man aber nicht mehr wie 400g spritzfertige (also bereits verdünnte) Farbe. Leider geht die meiste Farbe auf Grund des recht kleinen Rahmens daneben.
Die Preise für das entlacken oder strahlen sind etwa gleich. Hier dürften die 50€ auf keinen Fall überschritten werden. Ich habe für das entlacken meiner Mountainbike Rahmen (mehrteilig) 35€ bezahlt.
Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht zu sehr verwirrt.
Liebe Grüße,
Martina
PS.: Von selbsterarbeiteten Vorarbeiten rate ich generell ab! Meistens sind die nicht so wie sie sich ein Fachmann vorstellt.
Vom Rahmen sollte bereits alles (auch das Lenkkopflager) aus- und abgebaut sein.
Also... generell ist es tatsächlich so, dass sich Aluminium schlechter beschichten lässt als manche anderen Untergründe. Aber die Industrie hat ja für alles eine Lösung. Du musst dich nur entscheiden auf was du besonderen Wert legst. Manche möchten auf die schönere Oberfläche der (Auto)Lacke nicht verzichten. Andere wiederum wollen eine resistentere Lackoberfläche haben und nehmen bei einer Pulverbeschichtung eine geringere Farbauswahl in kauf. Aluminium lässt sich mit beiden Systemen recht gut beschichten.
In beiden Fällen solltest du den Rahmen vorsichtig entlacken (abbeizen) lassen. Wichtig ist es, dass die entlackten Teile anschließend gespühlt werden. Damit beim lackieren nicht noch Beize aus den Vertiefungen oder Löchern läuft. Die Rahmenaufkleber kannst du beruhigt drauflassen. Das macht dann schon die Beize. Vom Strahlen des Rahmens würde ich gernerell abraten. Wenn du es mit Eis oder Glasperlen strahlen lässt dürfte nichts passieren. Manche "Strahlemänner" haben aber nicht so geschickte Hände...!!!
Zum Beschichten mit Pulverlacken: Die Pulverlacke sind durchaus schon sehr gut geworden. Auch die Farbpalette wird immer größer. Eigentlich ist es kein "Lack" sondern eher ein Kunststoffüberzug". Daher ist die Beschichtung wesentlich resistenter gegen Steinschläge und Schrammen. Vorzugsweise würde ich immer noch eine Schicht Klarlack über die farbtongebende Schicht lackieren lassen. Dann glänzt es mehr und eventuelle Kratzer zeichnen sich nicht direkt in den Pigmenten ab. Schrammen im Klarlack sind zwar da aber die nimmt das Auge nicht so direkt war.
Die Nasslackierung: Heute (fast) immer auf Wasserbasis. D.h. nur die farbtongebende Schicht (also das rot, gelb, silber...) ist auf Wasserbasis. Bei diesen Lacken wird statt der herkömmlichen Lösungsmittel mit Alkohol oder Wasser verdünnt. Der Klarlack enthält noch immer die alten Lösungsmittel und ist somit resistent gegen alles was so auf der Straße herumliegen könnte (natürlich auch gegen Lösungsmittel). Diese Art der Lackierung hält eine wesentlich größere Farbpalette bereit. Auch Schriftzüge und Dekore lassen sich einfacher aufbringen. Da die Schichtdicke geringer ist, tragen Linien unter dem Klarlack auch nicht so dick auf. Ein guter Lackierer sollte fühlbare Übergänge von Farben aber vermeiden.
Bei der Nasslackierung ist das Glanzbild etwas besser. Da der Lack im gegensatz zu einer Kunststoffbeschichtung etwas härter ist, machen sich kleine Steinschläge schneller bemerkbar. Um dieses auszugleichen kannst du deinen Lackierer bitten, dem Lack ein wenig "Weichmacher" zuzufügen. Somit kann die Oberfläche etwas nachgeben.
Bei Nasslackierungen ist es wichtig, dass der Lackierer einen EP-Grund verwendet. Diese Epoxydharz-Grundierung "frisst" das Aluminium an und gibt somit eine perfekte Brücke zwischen Alu und Lack. Wichtig ist nur, dass der EP-Grund frisch angerührt ist. Denn dieser hat eine Topfzeit von nur 24 Std. D.h. nach 24Std. sind die "bissigen" Lösungsmittel verflogen und zeigen keine Wirkung mehr. Also bitte nachfragen. Denn wer den EP-Grund für die nächsten zwei Wochen angerührt hat oder den von der letzten Woche verwendet, der schummelt und die Farbe hat keinerlei Haftung!!!
Bei Nasslackierungen wird nach dem EP-Grund eine Grundierung aufgetragen. Diese kann man heute sehr gut einfärben. Das hat Vorteile bei Beschädigungen. Es schimmert nicht gleich die hässliche graue oder gelbe Grundierung durch den Kratzer.
Preislich dürfte die Pulverbeschichtung vorne liegen. Für eine Pulverbeschichtung solltest du bei einem Roller etwa 35-50€ einkalkulieren. Sonderwünsche wie z.B. eine Extraschicht Klarlack sollte erfragt werden.
Eine Nasslackierung wird teuer. Der Preis richtet sich je nach Farbe. RAL oder Uni-Töne sind auf Grund der Pigmentierung meist günstiger (etwa 45€/Liter). Lustige schimmernde Pigmente wie z.B. Metallic, Pearleffekte oder gar Flip-Flop-Lacke können teuer werden. Normale Metallic-Lacke liegen bereits bei etwa 90€/Liter und gerne auch (viel) mehr. Für einen Roller benötigt man aber nicht mehr wie 400g spritzfertige (also bereits verdünnte) Farbe. Leider geht die meiste Farbe auf Grund des recht kleinen Rahmens daneben.
Die Preise für das entlacken oder strahlen sind etwa gleich. Hier dürften die 50€ auf keinen Fall überschritten werden. Ich habe für das entlacken meiner Mountainbike Rahmen (mehrteilig) 35€ bezahlt.
Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht zu sehr verwirrt.
Liebe Grüße,
Martina
PS.: Von selbsterarbeiteten Vorarbeiten rate ich generell ab! Meistens sind die nicht so wie sie sich ein Fachmann vorstellt.
Vom Rahmen sollte bereits alles (auch das Lenkkopflager) aus- und abgebaut sein.
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Top Beitrag, danke!
j.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
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Ich kenne nur 1-2 Anbieter über Jens, aber ist das komplett (mit Arbeitszeit und allem ) für so einen einzelnen Rahmen nicht eher doppelt so teuer?ich stehe lieber hat geschrieben:Preislich dürfte die Pulverbeschichtung vorne liegen. Für eine Pulverbeschichtung solltest du bei einem Roller etwa 35-50€ einkalkulieren. Sonderwünsche wie z.B. eine Extraschicht Klarlack sollte erfragt werden.
Ansonsten, schön eine Fachfrau zu diesem Teham im Team zu haben!!!
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In der neuen Tour (Rennradzeitung) ist ein Artikel über das Lackieren, Eloxieren und Pulvern von Fahrradrahmen.
Ich denke, den Äußerungen von Martina brauchen wir inhaltlich nichts mehr hinzu zu fügen - außer vielleicht die Bemerkung in der Tour, dass es handwerklich ganz andere Anforderungen stellt einen Fahrradrahmen, als ein Auto zu lackieren und man sich an einen Lackierer mit Erfahrung im Radbereich wenden soll.
Folgende sind explizit aufgeführt (dahinter die jeweilige Postleitzahl):
EtoE-finest handmade racegraphics - 09337
Heuser Design - Speedgraphics - 65558
http://www.rockenstein-gmbh.de - 98553
Bikecolours Pulverbeschichtung Farben Bilder Designs Sandstrahlen LoewTec - 61250
brandes gmbh - 38518
www. goetz-pulverbeschichtung.de - 70736
Easy Elox | Eloxalservice & More | Eloxieren / Anodisieren - 81373
Willkommen Bei Eloxal-Mnchen Heinitz GmbH - 85560
Eloxal, Hart-eloxieren, Harteloxalprozess, Lohneloxal, Harteloxal, Eloxierung, Aluminium eloxieren - 78056
Ich denke, den Äußerungen von Martina brauchen wir inhaltlich nichts mehr hinzu zu fügen - außer vielleicht die Bemerkung in der Tour, dass es handwerklich ganz andere Anforderungen stellt einen Fahrradrahmen, als ein Auto zu lackieren und man sich an einen Lackierer mit Erfahrung im Radbereich wenden soll.
Folgende sind explizit aufgeführt (dahinter die jeweilige Postleitzahl):
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Gruß
Teffmann
Teffmann
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Nun gut, ich gebe zu, ich lebe hier eher auf dem Land. Häufig ist es so, dass die Preise in größeren Städten (Hamburg, Frankfurt etc.) auch etwas höher sind. Da sind die Stundenlöhne ja auch höher.jodi2 hat geschrieben:Ich kenne nur 1-2 Anbieter über Jens, aber ist das komplett (mit Arbeitszeit und allem ) für so einen einzelnen Rahmen nicht eher doppelt so teuer?
Beim pulvern fallen kaum noch weitere Arbeitsstunden an. Hier kann die Farbe direkt aufgetragen werden. Da bezahlt man praktisch (fast) nur das Material.
Bei der Nasslackierung ist das anders. Wenn es ordentlich gemacht wird, sollte der Rahmen mit der Grundierung noch einmal geschliffen werden um die Struktur vom Füller (so nennt man die Grundierung) herunter/glatt zu schleifen. Lasst euch nicht darauf ein, wenn der Lackierer sagt: "Das machen wir nass in nass!" Das heist er würde den EP-Grund spritzen, die Grundierung auftragen (bis dahin ist alles ok) aber dann gleich anschließend den gewünschten Farbton auftragen eventuell auch noch Klarlack hinterher! Alles in einem Arbeitsgang. Das kann man machen. Man muss nur wissen, das mit jeder Schicht ein klein wenig Struktur aufgetragen wird und die wird somit von mal zu mal mehr und gröber. Deshalb sollte die Füllerschicht einmal kurz geschliffen werden damit sich das feine silber (oder was auch immer) auf einen schönen, feinen, glatten Untergrund legen kann - ohne Apfelsinenhaut! Das kostet halt. Aber so viel ist es auch nicht. Es handelt sich ja schließlich um einen klitzekleinen Rollerrahmen und nicht um einen mehrteiligen Downhiller. Meine Meinung über die Arbeitsweise "Nass in Nass": Schmu und Pfusch! Auf jeden fall sollte das Steuerrohr abgeklebt werden. Im schlimmsten Fall passt dann das Lenkkopflager nicht mehr so optimal wie es ursprünglich mal gesessen hat.
Ich muss dem Zustimmen. Fahrt bitte zu eurem Lackierer des Vertrauens oder erkundigt euch im Fahrradladen der vielleicht schon Erfahrungen mit dem ein oder anderen Lackierer gemacht hat. Lackierer sind nämlich von Natur aus bequem und mögen so kleine Dinge nicht an denen man sich vielleicht noch die Finger klemmt. Da landet schon mal das ein oder andere Teil in einer Ecke und überwintert dort ungewollt. Ich möchte ja meine eigene Zunft nicht schlecht machen aber das sind leider meine täglichen Erfahrungen.
Bei Fahrrad Rahmen muss die Farbe ein wenig dünner sein, damit sie besser verlaufen und eine glattere Oberfläche geben kann. - Dummerweise läuft es dann auch schneller an Stellen wo man es sich nicht gerade wünscht
Gebt dem Lackierer oder Pulverbetrieb einfach eine Zeitvorgabe (sollte eigentlich in einer Woche erledigt sein) und schaut zwischendurch einfach mal bei ihm herein und erkundigt euch wie es dem Rahmen so geht. Das zeigt wie wichtig euch der Rahmen ist (also soll er sich bitte Mühe geben) und es gerät nicht in Vergessenheit.
Viel Spaß beim Farben aussuchen
Martina
PS.: Mein neuer ist piratenschwarzmatt!
für diese umfassende und wertvolle Erläuterung und Hilfestellung 
. Damit bin ich einen riesigen Schritt weiter! Den anderen positiven Wortmeldungen kann ich nur zustimmen!
