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Sind Schmerzen beim Laufsport normal ?!

Sind Schmerzen beim Laufsport normal ?!

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Seit 2011 laufe ich.
Seit 2011 habe ich Schmerzen.
Ist das normal und gehört zum Laufsport einfach dazu, oder bin ich einfach nur ein Weichei ?! :zwinker5:
Los ging es am Anfang mit Muskelkater das ich nicht mehr schlafen konnte vor Schmerzen.
Nun gut dachte ich mir, dass ist wohl ganz normal.
Nach langen Läufen konnte ich am nächsten Tag kaum noch die Treppe hoch steigen in meinem Haus.....
Dann kamen nach ein paar Monaten die Knieschmerzen, so stechend, dass es die Hölle war.
Zum Glück sind sie irgendwann wieder von selbst verschwunden
Jetzt tut plötzlich der Oberschenkel bzw. Hüfte weh, nach meinem letzten 5KM Stadtlauf,
auch beim normalen gehen.
Hiiiiiiiiiiiilfe, bin ich total kaputt, oder habt ihr das genauso das ständig irgendwo am Körper Schmerzen vom Laufen sind ????
Ist der eine Schmerz weg, dann kommt irgendwo anders ein neuer Schmerz.
Aber trotzdem ist das Laufen geil, nur ganz ohne Schmerzen wäre es traumhaft.
P.S. Ich habe mehrere Paar richtige Laufschuhe nach Laufbandanalyse und keine Fehlstellungen etc.

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simba das ist definitiv NICHT normal.

es hört sich so an, als ob du deinen körper chronisch überlastest.
was du da schilderst ist allessamt nicht normal.

angefangen von muskelkater der nur durch zuviel und falsche belastung (überbelastung) herrührt, über knieschmerzen, die auch zu hoher wahrscheinlichkeit einfach ne überlastung deines bewegungsapparates aufzeigen usw....

mach mal evt. halblang, ist dann wohl am anfang eher unbefriedigend für dich, wenn du auf einmal deutlich!! weniger machst als bisher, aber was das langfristige angeht, die absolut bessere und nachhaltigere option.

ansonsten, kann ich, wenn du das alles für dich absolut ausklammerst, dir nur raten, dir eine andere sportart zu suchen, denn dann ist dein körper für das laufen nicht geeignet, sowas solls auch geben.

aber wie gesagt, es liest sich wie ein who is who in sachen überlastungssymtome.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

4
Hallo Simba,

mir geht es ähnlich wie dir: zu Beginn meines "Laufleben" wechselten sich die Schmerzen ab, mal Knie, dann Sprunggelenk, dann wieder Knie, Piriformis, ITBS...
Jetzt beschränkt es sich zum Glück nur auf ITBS (durch Einlagen wurde der Rest weitgehend eleminiert) aber ich kenn das auch nicht, dass ich Monate komplett schmerzfrei bin.
ABER: im Gegensatz zu dir WEISS ich, dass das nicht normal ist :zwinker2: (meine Achse ist halt verdreht)
Ich bekomme das durch tägliches Muskelaufbautraining und Stabiübungen, Dehnen und langsame Umfangsteigerungen (manchmall) in den Griff und genieße es, wenn es mal gut läuft!
Also: mach langsam, dehne usw. und dann schau mal weiter
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Wieviel läufst Du denn so?
Kann es Überlastung sein?

Mir tut auch öfter mal was weh, meist geb ich dem nicht soviel Bedeutung. Solange der eine Schmerz geht und der nächste kommt manifestiert sich zumindest nichts. Kritisch wirds wenn sich eine Stelle zum Problem mausert. Manchmal denke ich auch - alles Einbildung. Jedenfalls sind meine Schmerzen nicht so gravierend daß es mich wirklich beeinträchtig oder abhält. Und wenn doch dann mach ich notgedrungen Pause.
Nach Wettkämpfen vorallem hügeligen hab ich auch so meine Treppenprobleme.

VG
Matthie

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Simba992 hat geschrieben: Hiiiiiiiiiiiilfe, bin ich total kaputt, oder habt ihr das genauso das ständig irgendwo am Körper Schmerzen vom Laufen sind ????
Nein.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Simba992 hat geschrieben: P.S. Ich habe mehrere Paar richtige Laufschuhe nach Laufbandanalyse und keine Fehlstellungen etc.
Das würde ich vor allem bei Knieschmerzen z.B. mal hinterfragen.

Ev. sind für die stark oder kaum gedämpfte besser geeignet, als die empfohlenen Schuhe.

Die Frage ist wie man mit Schmerzen umgehst:
Lässt du dem Körper genug Ruhe?
Trainierst du diese Muskelgruppen auch noch anders? Eine gute Haltemuskulatur ist nicht zu unterschätzen.

Bei Ultras oder Etappenläufen ist schon normal dass es wo zwickt
Aber so wie du das beschreibst würde ganz schnell was ändern, so klingt dass eher als wenn du deinen Körper komplett ruinierst.
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
TAR Finisher 2011

8
@Simba: vielleicht verrätst Du uns noch Dein Alter und etwas sportliche Vorgeschichte sowie ggf. Größe und Gewicht? Nach den Umfängen wurde ja schon gefragt. Für einen Anfänger läufst Du ja schon recht flott, ich hätte im ersten Laufjahr keine 5km unter 23 Minuten geschafft. Ich laufe seit etwa 5 Jahren und hatte etwa 2-3 Jahre lang diverse Zipperlein, hauptsächlich im Kniebereich, die dann wieder verschwunden sind. Dabei habe ich es aber nicht übertrieben (d.h. zur Not auch mal einen Lauf abgebrochen) und meinen Laufstil korrigieren lassen (insbesondere: paralleles Schwingen der Arme). In letzter Zeit bin ich praktisch schmerzfrei, abgesehen von gelegentlichen Problemen mit blauen Zehennägeln nach Wettkämpfen (ab HM).

Viel Erfolg!
Nils

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Grundsätzlich sollte regelmäßiges Lauftraining von Kräftigungsgymnastik und leichtem Stretching begleitet werden. Dazu gibt es genügend Internetquellen und Bücher.
Bei dauerhaften Schmerzzuständen vor, während oder nach dem Laufen hilft der Rat aus dem Forum heraus bestimmt nicht mehr weiter, da sollte doch mal ein guter Sportmediziner aufgesucht werden. Am besten einer, der selbst auch Ausdauersport betreibt. Im Südwesten wüsste ich da einen...sehr guten Doc ;-)
wer etwas von der Welt sehen will, muss hoch auf die Berge :wink:

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Hallo Simba,

wenn Du kein Naturtalent und Wunderläufer bist, ist das bei deinem Tempo normal!
Versuch mal 1 Monat lang 3x mal die Woche "nur" 8 - 10 Km/H zu laufen. Du wirst sehen, dass du nicht mehr so
abgehetzt und ausgepowert nach dem Training bist und dir warscheinlich auch nicht mehr viel weh tut.

Grüße
Christian
2010 HM 2:08
2011 10K 0:54
2011 Marathon 4:43
2011 Halbmarathon 2:00:34

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Wow, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Fragen !
Also zu mir:
Ich laufe momentan zwischen 1-3mal pro Woche (je nach Zeit und Wetter) und zwischen 5KM und 10KM. Ich bin 42 Jahre, 1,83m, wiege ca.65kg.
Laufschuhe sind Nike Pegasus und Asics Nimbus.
Laut Laufbandanalyse laufe ich neutral und auf dem Mittelfuß.
Ich glaube eigentlich nicht, dass ich mir mit der Häufigkeit oder der Länge meiner Läufe zu viel zumute. Ich kenne Leute die nach 6 Monaten einen Marathon laufen.............
Aber die Schmerzen bei mir erscheinen mir auch wie Überlastungs-Schmerzen.
Vielleicht habe ich einfach noch zu wenig stabilisierende Muskulatur, bin ja ziemlich dünn.
Aber ich laufe jetzt ja schon 7-8 Monate fleissig durch und irgendwann sollte sich der Körper doch mal drauf eingestellt haben........
Mit Orthopäden habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die hatten scheinbar keine Ahnung vom Laufen. Ideal wäre es einen Orthopäden zu finden (Saarland), der selber Läufer ist.
Zum Glück ist es bei mir aber bisher so, dass auch alle Schmerzen wieder von selber weg gegangen sind (z.B. Knieschmerzen), nur leider kamen dann an anderer Stelle wieder Schmerzen (aktuell Oberschenkel /Hüfte).
Wie gesagt, seit ich mit dem Laufen angefangen habe tut es mir irgendwo weh und das ist traurig.
Mir macht das Laufen extrem viel Spaß und ich möchte keine andere Sportart machen.
Und noch weniger Laufen wegen Überbelastung ?! Ich finde ich laufe schon recht wenig.........
Die Knieschmerzen waren so heftig, dass ich 14 Tage Pause eingelegt hatte, danach waren sie aber weg und sind auch zum Glück nicht mehr wieder gekommen.

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Simba992 hat geschrieben: P.S. Ich habe mehrere Paar richtige Laufschuhe nach Laufbandanalyse und keine Fehlstellungen etc.
Was hast du denn für Schuhe?
Rupi57 hat geschrieben:Ev. sind für die stark oder kaum gedämpfte besser geeignet, als die empfohlenen Schuhe.
Die Verkäufer empfehlen nicht immer die Schuhe die man wirklich braucht.

Hatte immer gedämpfte Schuhe und öfters Probleme. Jetzt mit Neutralen und leichte Schuhe sind die Probleme weg.
Das muss bei dir aber nicht so sein.
Rupi57 hat geschrieben:Trainierst du diese Muskelgruppen auch noch anders? Eine gute Haltemuskulatur ist nicht zu unterschätzen.
Sehr wichtig. :daumen: :nick:
Vernachlässige ich auch immer und bekomme das zu spüren.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Ich trainiere sonst die Muskelgruppen nicht, oder mache irgendwelche Übungen.
Auch Dehnen habe ich bisher nicht gemacht.
Vielleicht auch ein Fehler von mir ?!

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Simba992 hat geschrieben:Ich trainiere sonst die Muskelgruppen nicht, oder mache irgendwelche Übungen.
Auch Dehnen habe ich bisher nicht gemacht.
Vielleicht auch ein Fehler von mir ?!
Dehnen ist Ansichtssache.
Habe Probleme mit der Archilissehne und seit ich nicht mehr Dehne geht es ihr besser. Bei anderen ist es wieder anders. Man muss ausprobieren was für einen gut ist.

Kräftigungsübungen sind immer gut. Besonders in unserem alter wo die Muskeln sich so langsam zurückziehen.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Gäu-Läufer hat geschrieben:Dehnen ist Ansichtssache.
Jep, gerade aber wenn man Probleme hat kann das Ausprobieren nicht schaden.
Das selbe würde ich zu Kräftigungsübungen sagen, probiers mal aus.

Wie ich das verstanden habe, läufst du trotz Schmerzen weiter?
Das würde ich eher lassen, gerade wenn du verletzunganfällig bist.

Wie schon geschrieben würd ich dir auch raten einen guten Sportmediziner zu suchen.
"Only those willing to risk going too far can find out how far they can go."
-TS Eliot

Trailrunner
TAR Finisher 2011

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Als ich die Knieschmerzen hatte waren die Schmerzen so stark beim Laufen, dass ich 2 Wochen Pause gemacht habe. Danach habe ich wieder langsam begonnen und seitdem habe ich keine Knieschmerzen mehr gehabt.
Meine aktuellen Schmerzen mit dem Oberschenkel bzw. Hüfte sind nicht so stark, so dass ich weiterhin laufe. Wobei es sogar so ist, dass ich beim los laufen eher unrund laufe und leicht hinke wegen den Schmerzen, aber die Schmerzen mit jedem KM weniger werden, so dass ich am Ende der 10KM eigentlich "normal, problemlos und rund" laufe..........
Ich bin mir halt auch unsicher was eine Verletzung und was jetzt Schmerzen und was nur Wehwehchen ist. Ich habe mit Arbeitskollegen die auch Läufer sind oder waren gesprochen und die sagten mir, dass es bei ihnen auch mal hier mal dort immer wieder zu Schmerzen gekommen ist, es wäre normal.

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Moin,

ich habe vor knapp drei Monaten den zweiten Anfang gemacht und mittlerweile auch die 10km geknackt, allerdings nicht in solch einer Granatenzeit... auch die 5km dauern bei mir mal locker 5min länger... und ja, es zwickt schon mal unterm Knie, allerdings nicht so wie von Dir beschrieben.
Meine Statur wird Deiner ähnlich sein, ein paar Kilo mehr hab ich schon, und denke mal Deine Probleme kommen schlichtweg von Überlastung.
Die Grundkondition kommt sehr schnell, Gelenke und Muskeln kommen da aber nicht so schnell hinterher.

Ich würde "halblang" empfehlen.

Gruß
Michael

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MichaelB hat geschrieben:Moin,

ich habe vor knapp drei Monaten den zweiten Anfang gemacht und mittlerweile auch die 10km geknackt, allerdings nicht in solch einer Granatenzeit... auch die 5km dauern bei mir mal locker 5min länger... und ja, es zwickt schon mal unterm Knie, allerdings nicht so wie von Dir beschrieben.
Meine Statur wird Deiner ähnlich sein, ein paar Kilo mehr hab ich schon, und denke mal Deine Probleme kommen schlichtweg von Überlastung.
Die Grundkondition kommt sehr schnell, Gelenke und Muskeln kommen da aber nicht so schnell hinterher.

Ich würde "halblang" empfehlen.

Gruß
Michael
Ich kann meine Zeiten nach etwas über einem halben Jahr schlecht beurteilen. Vielleicht für einen Anfänger der in seinem Leben nie Laufsport gemacht hat schon zu schnell für meinen Körper, aber wenn ich sehe wo ich liege bei den gängigen Volksläufen dann bin ich doch eher schlechtes Mittelfeld und langsam.
Es ist auch echt schwierig für mich langsamer zu laufen als ich eigentlich von der Kondition könnte, d.h. von der Fitness kann ich schneller laufen als meine "Orthopädie" des Körpers es scheinbar verkraftet.
Ich laufe laut meiner Pulsuhr immer mit 150 bis 160 Puls im Training und fühle mich wohl dabei. Das sind vermutlich 85% vom Maximalpuls. Vielleicht ist das schon zu viel ?!... (Mein höchster Puls den ich bisher im Wettkampf hatte war 183.)

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Simba,
Du hast das schon richtig erkannt!
Die Kondition traniert sich am schnellsten und die Knochen und Knorpel am langsamsten.

Bei schnellem Tempo werden die Sehnen, Knochen etc. stärker belastet als bei langsamen Einheiten.

Ich kann z.B. 20 Km so vor mich hin zuckeln und könnte gefühlt noch mal 10 Km laufen ohne das ich am nächsten Tag irgendwelche schmerzen oder sonnst etwas verspüre.
Aber wenn ich 10 Km so richtig am Anschlag bolze, dann tut mir hinterher auch so einiges weh ;-)
2010 HM 2:08
2011 10K 0:54
2011 Marathon 4:43
2011 Halbmarathon 2:00:34

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Simba992 hat geschrieben:Seit 2011 habe ich Schmerzen.
Ist das normal und gehört zum Laufsport einfach dazu, ...
Hallo Simba992,

es kommt darauf an, welche Art von Schmerzen du meinst. Wenn jemand hart trainiert, um ein Ziel zu erreichen, dann bringt er seinen Körper während des Laufens immer wieder in Zustände, die sich sehr unangenehm anfühlen können. Solche Empfindungen können sich wie Schmerzen anfühlen. Das sind jedoch Beschwerden, die während des Trainings gefühlt werden, die danach lediglich zu einer gewissen Erschöpfung führen. Das gehört dazu, wenn man sich hart fordert.

Was du beschreibst, sind jedoch samt uns sonders orthopädische Probleme. Schmerzen, die durch Überlastung hervorgerufen werden. Und die sind nicht normal. Schmerzen sind ein Signal des Körpers, dass er an einer oder mehreren Stellen überlastet wird. Das sollte man immer als Warnung auffassen. Fährt man mit dieser Belastung fort, muss man mit Schäden rechnen. Die Warnung sollte dazu führen, dass man als Läufer hinterfragt, was man falsch macht. Entweder grundsätzlich falsch macht oder eben in diesem speziellen einen Fall.

Du hast schon am Anfang, beim Muskelkater, einen Denkfehler begangen und vermutlich danach falsch reagiert. Muskelkater ist nichts Schlimmes, aber ein unüberhörbares Signal falsch - zu hart - trainiert zu haben. Du hättest als Folge davon dein Training maßvoller und systematischer gestalten müssen. Ohne zu wissen, wie du trainiert hast, kann ich trotzdem sagen, dass es unsystematisch war. Dein Körper verrät dich: Der Muskelkater ist Beweis genug. Du hast dieses ungesunde Training fortgesetzt und solltest dich daher nicht wundern, dass auch andere Bereiche deines Bewegungsapparates nach und nach per Schmerz die Notbremse ziehen.

Vermutlich bist du zu heftig hinsichtlich Umfang und Tempo eingestiegen und hast danach die Belastung zu rasch erhöht. Es gibt keinen anderen Ausweg aus diesem Dilemma, als das Trainingspensum einstweilen auf ein Niveau zu senken, bei dem es dir ohne Beschwerden möglich ist zu laufen. Wenn du es gefunden und für ein paar Wochen durchgehalten hast, dann kannst du mit Vorsicht wieder daran denken es zu steigern.

Sollten die von dir beschriebenen Schmerzzustände in einem akuten Stadium sein, insbesondere auch beim Gehen oder in Ruhe zu spüren, oder heftig sobald du losläufst, dann hilft nur eine Laufpause. Und auch der Gang zum Arzt ist in diesem Fall nicht verkehrt.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Simba992 hat geschrieben:Als ich die Knieschmerzen hatte waren die Schmerzen so stark beim Laufen, dass ich 2 Wochen Pause gemacht habe. Danach habe ich wieder langsam begonnen und seitdem habe ich keine Knieschmerzen mehr gehabt.

Meine aktuellen Schmerzen mit dem Oberschenkel bzw. Hüfte sind nicht so stark, so dass ich weiterhin laufe. Wobei es sogar so ist, dass ich beim los laufen eher unrund laufe und leicht hinke wegen den Schmerzen, aber die Schmerzen mit jedem KM weniger werden, so dass ich am Ende der 10KM eigentlich "normal, problemlos und rund" laufe.....
Erst Knie, dann Hüfte und da auch noch dieses "runder" werden: Hast Du Dich schon mal auf Arthrose untersuchen lassen? So ähnlich fing die bei einem Kollegen an.
Gruß vom NordicNeuling

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Ganz einfach ! Du läufst viel zu schnell. Laufe ein bis zwei Minuten pro km langsamer und alles ist schön. Verfolgt Dich einer ?

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NordicNeuling hat geschrieben:Erst Knie, dann Hüfte und da auch noch dieses "runder" werden: Hast Du Dich schon mal auf Arthrose untersuchen lassen? So ähnlich fing die bei einem Kollegen an.
Nein, habe ich nicht.
Das "Problem" ist, wenn ich mir in 14 Tagen einen Termin beim Orthopäden hole, dann sind die Schmerzen bis dahin wieder weg.;-)

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DanielaN hat geschrieben:Ganz einfach ! Du läufst viel zu schnell. Laufe ein bis zwei Minuten pro km langsamer und alles ist schön. Verfolgt Dich einer ?
Hm, wenn ich mir deine Zeiten die du schon gelaufen bist ansehe, dann laufe ich doch seeeeeeehr langsam, weiß gar nicht was du willst ?! :wink:
Beim 10KM Lauf bist du schon fertig geduscht, dann komme ich erst in´s Ziel. :zwinker5:
Außerdem steht doch in ein paar Tagen der Silvesterlauf an. Da möchte ich gerne mitlaufen und nicht als letzter in´s Ziel kommen.
Dabei fällt mir ein, dass ich noch nicht entschiedden habe ob ich die 5KM oder 10KM Distanz beim Silvesterlauf wähle....
Was meint ihr ist für die Orthopädie des Körpers weniger belastend ? Kurz und schneller laufen (5KM), oder länger und langsamer (10KM)? Oder kommt das in etwa auf´s gleiche für die Belastung raus ?! :confused:

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Simba992 hat geschrieben: Kurz und schneller laufen (5KM), oder länger und langsamer (10KM)? Oder kommt das in etwa auf´s gleiche für die Belastung raus ?! :confused:
10 km ist natürlich belastender, denn Du läufst die ja wohl auch am Limit, also nur etwas weniger Tempo, dafür aber doppelt so lang.
Gruß vom NordicNeuling

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Simba992 hat geschrieben:Hm, wenn ich mir deine Zeiten die du schon gelaufen bist ansehe, dann laufe ich doch seeeeeeehr langsam, weiß gar nicht was du willst ?! :wink: ..

Da möchte ich gerne mitlaufen und nicht als letzter in´s Ziel kommen..
Hallo Kollege,

ich hab´s ja schon vermutet, aber nach Deinem letzten Post bin ich mir sicher wo Dein Problem liegt:

Du trainierst zu intensiv, weil Du in zu kurzer Zeit zu viel erreichen willst.

-Deine Leistungen sind für einen Sportler in deinem Alter und mit der geringen Praxis hervorragend

- Um über ein gewisses Leistungsvermögen hinaus schneller zu werden braucht es nun mal mehrere Jahre, da ist mit der Brechstange nichts zu machen.

- 3 Einheiten die Woche sind zu wenig, vor allem wenn Du jede Einheit intensiv läufst.
5 Einheiten die Woche von denen etwa 2 richtig schnell, eine sehr lange und der Rest locker ist, wären besser.

Wenn du im Wettkampf 4:30/min läufst, dann sind

ca 5:30 min/km = mittlere Intensität

ca 6:30min/km = lockeres Tempo

Deine Symptome sprechen nach meiner Meinung für permanente Mikroverletzungen an verschiedenen Stellen, was ein Zeichen von Überforderung und keinesfalls normal ist.

gute Besserung

Plattfuß

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@ Plattfuß: Ich gebe dir vollkommen recht. Mittlerweile sehe ich es auch so.
Ich will oder wollte zu viel. 42 Jahre keinen Sport, stattdessen einen Motorradunfall mit kompliziertem Beinbruch und vielen Operationen und dann von 0 auf 100 Laufen funktioniert nicht.
Aber es ist verdammt hart, wenn man von der Kondition schneller laufen könnte, als es einfach die Orthopädie des Körpers hergibt.

Gestern bin ich ganz langsam (6min/KM) eine 12KM Strecke gelaufen. Hier und da hat es gezwickt, trotz langsamen Lauf.
Gestern Abend habe ich mich dann für die 10KM Distanz des Hauptlaufes an Silvester angemeldet.
Ich werde es aber bewusst langsam angehen, d.h. keine PB anstreben, den Lauf genießen und die Strecke kennen lernen.
Auf Zeitenjagt kann ich auch noch nächstes Jahr gehen wenn es nirgens mehr weh tut....
Meinen Plan im Februar meinen ersten Halbmarathon zu laufen habe ich auch abgehakt und auf den Sommer verschoben, denn das ist momentan doch zu heftig für meinen Körper.

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Simba992 hat geschrieben:Gestern bin ich ganz langsam (6min/KM) eine 12KM Strecke gelaufen. Hier und da hat es gezwickt, trotz langsamen Lauf.
:zwinker2: Im Ansatz schon ganz gut, aber es könnte ruhig noch ein bischen langsamer sein! :nick:

was hältst du denn davon:

4- 5 Einheiten/Woche

1x 8- 10 km Tempo 5min/km
1x (8x1000) 4:30min/km
1x 12- 15km lange 6:30min/km
1- 2x locker laufen ca 1 stunde.

wäre jetzt nur ein Grundgerüst, welches Du noch verfeinern kannst, im Winter mehr km, im Sommer mehr Tempo. aber immer mindestens 4 Einheiten/ Woche und etwa 50km/ Woche laufen.
Gestern Abend habe ich mich dann für die 10KM Distanz des Hauptlaufes an Silvester angemeldet. Ich werde es aber bewusst langsam angehen, d.h. keine PB anstreben, den Lauf genießen und die Strecke kennen lernen.
:daumen: Gute Idee! die Saisonhöhepunkte finden eh im Sommer und nicht Sylvester statt.
Ein Sylvesterlauf sollte ein "Spaßlauf" zum angewöhnen sein. :winken:

29
So hat mein Bein noch 2009 nach der insgesamt 8.Operation ausgesehen und genau an der OP Stelle hat es nach 12KM ordentlich gezwickt :
Mal was Neues außer Hüft und Knieschmerzen ;-)

4-5 Einheiten /Woche schaffe ich glaube ich gar nicht.
Wenn ich mir vorstelle ich laufe heute wieder, nachdem ich gestern die 12KM gelaufen bin, ich glaube ich käme heute nicht weit und müsste abbrechen wegen Schmerzen.
So 1 Tag Ruhepause zwischen meinen Läufen brauche ich momentan.
Dateianhänge
STA60063.JPG STA60063.JPG 1490 mal betrachtet 473.74 KiB

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Hm, mach doch einfach mal ne Weile ruhiger, von heute auf morgen regeneriert sich das alles nicht. Ich würde Plattfuß da bzgl. Überlastungsvermutung Recht geben, aber eher nur 2-3 ruhige machen, bis es mal ohne Schmerzen abläuft. Ggf. auch noch weiter reduzieren und nicht nur für 1-2 Wochen...
Bei mir sind nur max. 10-20% mit höherer Intensität, der Rest ist ruhiger DL, rechne das mal um auf dein Pensum!
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Plattfuß hat geschrieben:Hallo Kollege,

ich hab´s ja schon vermutet, aber nach Deinem letzten Post bin ich mir sicher wo Dein Problem liegt:

Du trainierst zu intensiv, weil Du in zu kurzer Zeit zu viel erreichen willst.

-Deine Leistungen sind für einen Sportler in deinem Alter und mit der geringen Praxis hervorragend

- Um über ein gewisses Leistungsvermögen hinaus schneller zu werden braucht es nun mal mehrere Jahre, da ist mit der Brechstange nichts zu machen.

- 3 Einheiten die Woche sind zu wenig, vor allem wenn Du jede Einheit intensiv läufst.
5 Einheiten die Woche von denen etwa 2 richtig schnell, eine sehr lange und der Rest locker ist, wären besser.

Wenn du im Wettkampf 4:30/min läufst, dann sind

ca 5:30 min/km = mittlere Intensität

ca 6:30min/km = lockeres Tempo

Deine Symptome sprechen nach meiner Meinung für permanente Mikroverletzungen an verschiedenen Stellen, was ein Zeichen von Überforderung und keinesfalls normal ist.

gute Besserung

Plattfuß
Volle Zustimmung!

Simba, mir erging es am Anfang meiner "Läuferkarriere" auch nicht anders.
Ich wollte versuchen in kurzer Zeit durch hartes training viel zu erreichen, weil ich mir eingebildet habe, das mir die etlichen Jahre gefehlt haben, die ich dann "schnell" nachholen wollte - was im nachhinen totaler quatsch war.

Ich habe es dann ein halbes Jahr locker angehen lassen...
Ich war 2010 auch ziemlich oft verletzt...

2011 war ich nur 1 Woche verletzt und das wegen einer entzündeten Blase die ich mir aus einem Wettkampf geholt habe :daumen:

Ausdauersport ist eine langjährige Geschichte.
6..8..7....10.....12......15 Jahre
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Simba992 hat geschrieben:So hat mein Bein noch 2009 nach der insgesamt 8.Operation ausgesehen und genau an der OP Stelle hat es nach 12KM ordentlich gezwickt :
Mal was Neues außer Hüft und Knieschmerzen ;-)
Wird wohl immer eine Schwachstelle bleiben, also besser nicht durch zu intensives Laufen überfordern.

4-5 Einheiten /Woche schaffe ich glaube ich gar nicht.
Wenn ich mir vorstelle ich laufe heute wieder, nachdem ich gestern die 12KM gelaufen bin, ich glaube ich käme heute nicht weit und müsste abbrechen wegen Schmerzen.
So 1 Tag Ruhepause zwischen meinen Läufen brauche ich momentan.
:D Da haben wir wieder Dein Problem! Du gehst immer von einer großen Belastung aus! :nick:

Steigere zunächst von 3x auf 4x/ Woche. Gönne Dir erstmal 2 Ruhetage nach einem harten Lauf.

Lockere Einheiten sind auch wirklich locker, also keinen 12er in 1:15 Std. sondern z.B 6km in 45min. Nennt sich Regenerationslauf, sehr angenehm! :nick: davon zunächst zwei/Woche!

Mit der Zeit wirst Du mehr Umfang verkraften und kannst das Wochenpensum langsam steigern.

Bedenke: hartes Tempo wird höchstens 2x/Woche gelaufen. Dafür bist Du öfter unterwegs und setzt jedes mal kleinere Trainingsreize, was der Körper besser verträgt, als 3x/Woche "volle Pulle"

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So, bin heute Mittag wieder meine 10KM Strecke gelaufen.
Die ersten 5KM in 30min., ziemlich unrund würde sagen, hinkend von den Schmerzen im Oberschenkel. :nene:
Den zweiten Teil der Strecke von KM 5 bis KM 10 dann etwas Gas gegeben und in 25min. gelaufen. Dabei war es so, dass die Schmerzen beim schnelleren laufen nicht nur besser, sondern mit der Zeit völlig weg waren !!! :confused:
Jetzt sind es noch 3 Tage bis zum Silvesterlauf......
Mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich danach nicht mal für ein paar Wochen ganz aufhöre zu laufen. Das ist doch echt Sch.... wenn man langsam läuft tut es weh, wenn man dann anschließend schneller läuft plötzlich nicht mehr !

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Bin jetzt auch seit Sommer 2011 dabei im Laufsport und bald hab ich dann glaub ich jedes Körperteil durch was Probleme angeht.

Erst alles relativ problemlos, bisschen Muskelkater hier und da und nach 4 Monaten hohe 19er Zeit gepackt. Dann Kilometer bisschen aufgestockt auf ~70, Laufstil umgestellt und auch mal mit Spikes trainiert und bam da fings dann an mit den Schienbeinen, später noch Waden. Erst das linke Bein und als das dann wieder ging kam das rechte dran mit dem selben Problem.

Große Pausen musste ich zwar nie machen. Maximal mal so 5 Tage aber irgendwie nervts schon wenn da immer wieder was neues kommt, aber wenns nur solche kleineren Sachen sind vllt. mal nen Ruhetag einlegen und auf Tempoarbeit verzichten bis der Schmerz wieder weg ist und dann geht das.

Finde nur durch solche Erfahrungen lernt man seinen Körper kennen und weiß wie weit man gehen kann und der Körper muss ja auch erstmal alles aufbaun was man so braucht als Läufer.

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platinumsoul hat geschrieben:Bin jetzt auch seit Sommer 2011 dabei im Laufsport und bald hab ich dann glaub ich jedes Körperteil durch was Probleme angeht.

Erst alles relativ problemlos, bisschen Muskelkater hier und da und nach 4 Monaten hohe 19er Zeit gepackt. Dann Kilometer bisschen aufgestockt auf ~70, Laufstil umgestellt und auch mal mit Spikes trainiert und bam da fings dann an mit den Schienbeinen, später noch Waden. Erst das linke Bein und als das dann wieder ging kam das rechte dran mit dem selben Problem.

Große Pausen musste ich zwar nie machen. Maximal mal so 5 Tage aber irgendwie nervts schon wenn da immer wieder was neues kommt, aber wenns nur solche kleineren Sachen sind vllt. mal nen Ruhetag einlegen und auf Tempoarbeit verzichten bis der Schmerz wieder weg ist und dann geht das.

Finde nur durch solche Erfahrungen lernt man seinen Körper kennen und weiß wie weit man gehen kann und der Körper muss ja auch erstmal alles aufbaun was man so braucht als Läufer.
Ich bin auch Laufänfänger (seit April), und ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, warum man seinen Körper unbedingt durch Schmerzen besser kennen lernen muß :confused:
Am Anfang meiner Lauferei hat mir auch so manches Mal etwas weh getan, aber dann hab ich halt langsam gemacht. Ich mußte nie wegen Schmerzen 5 Tage aussetzen. Wenn ich lese, daß du in der kurzen Zeit schon 70 Wochenkilometer läufst, dann wundern mich deine Schmerzen nicht.

Wieso wollen viele Anfänger unbedingt binnen ein paar Monaten Rekorde brechen? Läuft euch das Leben davon?
Bild


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absoluter Laufanfänger April 2011

PB:
5km, Energize Night Run 2012: 00:33:10
6,7km, Frühlingslauf Köln 2012: 00:45:10
11,2 km, 7 Meilen Zons 2012: 01:16:59

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Oyana hat geschrieben:Ich bin auch Laufänfänger (seit April), und ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, warum man seinen Körper unbedingt durch Schmerzen besser kennen lernen muß :confused:
Richtig, nur was @platinumsoul schreibt, sieht nur auf den ersten Blick dramatisch aus. Da sollte man doch erst mal fragen, was er unter Schmerzen versteht. Der junge Mann (?) ist halb so alt wie Du. In dem Alter haben die, denen am Samstag durch einen Pressschlag beim Knödeln die Zehen nach hinten standen, am Sonntag dann eben Linksaußen gespielt :nick: .
Oyana hat geschrieben: Am Anfang meiner Lauferei hat mir auch so manches Mal etwas weh getan, aber dann hab ich halt langsam gemacht. Ich mußte nie wegen Schmerzen 5 Tage aussetzen.
Vielleicht ist @platinumsoul vernünftiger als Du denkst - eben weil er auch mal 5 Tage ausgesetzt hat.

Oyana hat geschrieben: Wenn ich lese, daß du in der kurzen Zeit schon 70 Wochenkilometer läufst, dann wundern mich deine Schmerzen nicht.
Du weißt doch, wie das in dem berühmten Rettungsboot im Eismeer ist: erst sterbe ich, dann Du und er wird 5 Tage später lebend an Bord Ihrer Majestät Schiff Victoria II gehievt und das auch noch in ungewöhnlich gutem Zustand :nick: .
Oyana hat geschrieben: Wieso wollen viele Anfänger unbedingt binnen ein paar Monaten Rekorde brechen? Läuft euch das Leben davon?
Vielleicht ist es jetzt tatsächlich so, dass er alles "durchgemacht" hat. Er kann ja mal hier einen Status niederschreiben und sich Ostern 2012 noch einmal in dieser Sache äußern. Nach allem, wie er hier in diesem Forum auf Beiträge anderer User reagiert hat, scheint er ja kein dummer Dödel zu sein :zwinker5: .

Knippi

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Wenn ich das hier alles so lese bin ich wirklich froh von den ganzen Schmerzen nichts selbst erfahren zu müssen. (Ausser einmal nen stolperer, das war dann aber auch gleich wieder weg nach dem 2. Tag)
Ich weiß leider, dass wenn ich dann mal irgendwelche schmerzen [Oder auch Krankheit, wovon ich bisher auch komplett verschont geblieben bin] habe es mir schwer fallen wird, wie zum Beispiel platinumsoul, einfach 5 Tage [oder wieviele Tage auch immer...] aufs laufen zu verzichten.
Vielleicht gibt mir der Thread hier ja ein wenig Vernunft mit auf den Weg, "wenn es mal so weit ist"


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Oyana hat geschrieben:Ich bin auch Laufänfänger (seit April), und ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, warum man seinen Körper unbedingt durch Schmerzen besser kennen lernen muß :confused:
Am Anfang meiner Lauferei hat mir auch so manches Mal etwas weh getan, aber dann hab ich halt langsam gemacht. Ich mußte nie wegen Schmerzen 5 Tage aussetzen. Wenn ich lese, daß du in der kurzen Zeit schon 70 Wochenkilometer läufst, dann wundern mich deine Schmerzen nicht.

Wieso wollen viele Anfänger unbedingt binnen ein paar Monaten Rekorde brechen? Läuft euch das Leben davon?
Geht mir tatsächlich auch so mit 42 Jahren ! Mir läuft die Zeit davon---> also Midlife Crisis, hihihi
Ich habe die Angst, dass ich mit jedem Jahr das ich älter werde auch bestimmt langsamer werde. Also muss man versuchen möglichst schnell auf Leistung zu kommen, denn man ist ja keine 18 mehr und hat alle Zeit der Welt.
Abgesehen davon macht mir langsames Laufen auch nicht so viel Spaß wie schnell zu laufen.
Beim langsamem Lauf "trotte" ich so vor mich hin, beim schnellen laufen bekomme ich oftmals auf dem ganzen Körper so ein "Gänsehaut-Feeling" und ich fühle mich einfach spitze.....nur leider nicht mehr am nächsten Tag wenn alles weh tut.

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Mir geht es da aber manchmal auch nicht viel besser. Ich laufe erst seit Ende August und es macht mir richtig Spaß. Also will ich manchmal wirklich zuviel. In letzter Zeit bin ich zwischen 3 und 5 Mal die Woche 6 km gelaufen (was für mich schon länger ist...) und konnte auch nicht verhindern, dass ich für meine Verhältnisse sehr schnell gelaufen bin. :peinlich: Ich vermute, dass die Schmerzen die ich in letzter Zeit in der Hüfte hatte durchaus daher kommen können. :nick:
Man - bzw. auf jeden Fall ich - kann auch nicht immer erklären, warum man bis zu den Schmerzen läuft. Es macht mir Spaß und dann bekomme ich eher diese Kleinkind-Menthalität: "Ich will auch!!" Ist total doof - ich weiß... Wenn's weh tut merke ich, dass es wohl doch zuviel war... :nene:

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hardlooper hat geschrieben:Richtig, nur was @platinumsoul schreibt, sieht nur auf den ersten Blick dramatisch aus. Da sollte man doch erst mal fragen, was er unter Schmerzen versteht. Der junge Mann (?) ist halb so alt wie Du. In dem Alter haben die, denen am Samstag durch einen Pressschlag beim Knödeln die Zehen nach hinten standen, am Sonntag dann eben Linksaußen gespielt :nick: .
Nun gut, wenn ich halb so alt wäre wie ich jetzt bin wäre mir das wahrscheinlich auch egal, das stimmt schon :)
hardlooper hat geschrieben:Du weißt doch, wie das in dem berühmten Rettungsboot im Eismeer ist: erst sterbe ich, dann Du und er wird 5 Tage später lebend an Bord Ihrer Majestät Schiff Victoria II gehievt und das auch noch in ungewöhnlich gutem Zustand :nick: .
Ja, so ist das Leben, hart und ungerecht :zwinker2:
Simba992 hat geschrieben:Geht mir tatsächlich auch so mit 42 Jahren ! Mir läuft die Zeit davon---> also Midlife Crisis, hihihi
Ich habe die Angst, dass ich mit jedem Jahr das ich älter werde auch bestimmt langsamer werde. Also muss man versuchen möglichst schnell auf Leistung zu kommen, denn man ist ja keine 18 mehr und hat alle Zeit der Welt.
Hm ... ich bin ein wenig älter, und lege keinen gesteigerten Wert mehr darauf, unbedingt eine Leistung erzielen zu müßen, die ich mit 20 locker erreichen hätte können. Nein, da hab ich den Ehrgeiz nicht oder wie auch immer. Aber ich bin ja auch eine Frau, und hab keine Midlife-Crisis *gg*.
Natürlich habe ich auch Ziele (z. B. 10 km unter 1 Stunde, und dann ein HM), aber ich muß und kann damit leben, wenn ich diese Ziele nicht erreiche. Schließlich bin ich einzig und alleine daran schuld, erst mit 45 das Laufen angefangen zu haben. Und nein, ich habe nicht mehr alle Zeit der Welt, aber ich mache das Beste aus dem, was mit bleibt (hoffentlich noch viel), und trauer keinen verpaßten Chancen hinterher.
Und ich kann eben auch Niederlagen hinnehmen, das fällt einem im reiferen Alter doch zunehmend leichter :D
Bild


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absoluter Laufanfänger April 2011

PB:
5km, Energize Night Run 2012: 00:33:10
6,7km, Frühlingslauf Köln 2012: 00:45:10
11,2 km, 7 Meilen Zons 2012: 01:16:59

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Jep, bin erst süße 20 und hab das Training auch seeehr umgestellt seit Mitte Oktober.

Von Juli bis September 2-3x Tempo die Woche bei so 50 Wochenkilometern, weil ich halt bisschen im Internet rumgestöbert hab und dann einfach einen von diesen Runnersworld Trainingsplänen für "unter xx Minuten" genommen hab. Ging ja auch auf und die Zeiten sind gepurzelt. Dann fingen halt auch die Probleme an als ich auch noch ein drittes mal Tempoeinheiten mit Spikes gemacht habe.

Mitte Oktober dann in nen Verein gegangen und dort sollte ich auf anraten vom Coach erstmal nur 1 leichte Tempoeinheit die Woche machen und den Rest mit Dauerläufen um die 60 Minuten auffüllen. So kommts halt auch zu den 70Wochenkilometern.

Das mit den "Verletzungen" hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Wusste jedes mal genau wodran es lag und musste auch nie zum Arzt, Orthopäden etc.

Nach ner Zeit kann man dann ganz gut unterscheiden ob es nur Muskelkater ist von ner Tempoeinheit den man mit nem lockeren Lauf und Dehnen wieder ganz gut rausbekommt oder ob das Schienbein langsam mal 1-2 Tage Pause braucht weil man 6 Tage am Stück auf dem Vorfuß gelaufen ist, wo man doch sonst immer schön brav Hackengas gegeben hat.

5 Tage habe ich genau einmal pausiert (30 Kilometer an 3 Tagen in der Halle auf Bahn mit Schräge taten dem linken Knie nicht gut), Rest hielt sich bei 1-2 Tagen was man wohl auch einfach als "Ruhetage" laufen lassen kann die jeder Mensch der nicht 12 von 14 Tagen läuft sowieso hat.


Ergänzung: Auch wenns für die Midlife Crisis noch zu früh ist bin ich trotzdem richtig hungrig auf schnelle Erfolge. Wenns stagniert packt mich irgendwie immer der Frust und ich denk mir "das wird nie was, du wirst nie ne 17er Zeit laufen oder mal was gewinnen." Aber ist eben mein erster Läuferwinter und muss ich wohl in Geduld üben und lernen dass es nicht immer nur vollgas vorwärts gehen kann.

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Simba992 hat geschrieben:Den zweiten Teil der Strecke von KM 5 bis KM 10 dann etwas Gas gegeben und in 25min. gelaufen. Dabei war es so, dass die Schmerzen beim schnelleren laufen nicht nur besser, sondern mit der Zeit völlig weg waren !!! :confused:
Das liegt an der Ausschüttung bestimmter Hormone (Endorphine), welche in Notsituationen Schmerzen dämpfen und euphorische Gefühle verursachen. Die Quittung kriegst Du ´ne Stunde nach dem Training dann tut`s richtig weh!

Dein Körper ist verletzt, bestimmte Strukturen sind geschädigt, da hilft nur Auskurieren.
Das muß nicht unbedingt eine völlige Laufabstinenz bedeuten, aber Deine flotten 10er kannst Du erstmal vergessen!
Jetzt sind es noch 3 Tage bis zum Silvesterlauf......
Mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich danach nicht mal für ein paar Wochen ganz aufhöre zu laufen. Das ist doch echt Sch.... wenn man langsam läuft tut es weh, wenn man dann anschließend schneller läuft plötzlich nicht mehr !
Mein Rat: Vergiß den Sylvesterlauf, was bringt eine gute 10km- Zeit wenn du danach wochenlang mit Schmerzen pausieren mußt.?

Mach eine Woche Pause und fange mit leichten, kurzen Einheiten an. Laufe 7min/km oder noch langsamer, 6- 10km lang. Wenn das 4- 5mal/ Woche problemlos geht, kannst Du dir dann Gedanken über einen Trainingsplan und konkrete Ziele machen.

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Simba992 hat geschrieben:Jetzt sind es noch 3 Tage bis zum Silvesterlauf......
Plattfuß hat geschrieben:Mein Rat: Vergiß den Sylvesterlauf,
Ja was denn nun: Tag oder Kater? (Oder in dieser Reihenfolge: erst Silvester, dann Sylvester!)
Gruß vom NordicNeuling

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Ich bin heute 5KM in 34min gelaufen, also wie geplant sehr langsam.
Danach habe ich die Anmeldeunterlagen für den 10KM Silvesterlauf abgeholt. :)
Heute noch 3x mal den Oberschenkel mit Voltarensalbe eingerieben.
Also in Ruhe habe ich gar keine Schmerzen und auch nie gehabt, insofern glaube ich auch nicht an eine richtige Verletzung, sondern (wie schon gesagt) einfach an Überlastung, weil ich immer viel zu schnell am laufen bin.
So, jetzt ist erstmal morgen Silvesterlauf und dann sind sowieso keine Wettkämpfe in nächster Zeit geplant.
Wenn alles gut geht, sollte ich morgen vielleicht mit vorsichtigem Anfang und etwas Schmerzen auf dem ersten KM danach schmerzfrei den Silvesterlauf laufen können.
Danach werde ich sehen wie es weiter geht, entweder verschwinden die Schmerzen beim Laufen von selbst wieder, oder ich bin nächste Woche beim Orthopäden.

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Simba992 hat geschrieben:Ich bin heute 5KM in 34min gelaufen, also wie geplant sehr langsam.
Gut gemacht :daumen:
Simba992 hat geschrieben:Also in Ruhe habe ich gar keine Schmerzen und auch nie gehabt, insofern glaube ich auch nicht an eine richtige Verletzung, sondern (wie schon gesagt) einfach an Überlastung, weil ich immer viel zu schnell am laufen bin.
Sehr wahrscheinlich. Ich hatte bis vor ein paar Monaten auch diverse Schmerzen beim Laufen, die danach immer weg waren. Führe das aber auf die ungewohnte Belastung der Muskulatur zurück. Aber ich hatte nie dauerhaft Beschwerden, laufe allerdings auch viel langsamer als du.
Allerdings bin ich vorgestern nach 2 Wochen Erkältungspause erstmalig sehr langsam wieder losgelaufen, hab ich doch tatsächlich wieder leichten Muskelkater gehabt.
Simba992 hat geschrieben:So, jetzt ist erstmal morgen Silvesterlauf und dann sind sowieso keine Wettkämpfe in nächster Zeit geplant.
Viel Spaß dabei. Drück dir die Daumen, daß alles gut geht. Hoffe, das Wetter ist bei dir besser als vor meinem Fenster :nene:
Simba992 hat geschrieben:Wenn alles gut geht, sollte ich morgen vielleicht mit vorsichtigem Anfang und etwas Schmerzen auf dem ersten KM danach schmerzfrei den Silvesterlauf laufen können.
Danach werde ich sehen wie es weiter geht, entweder verschwinden die Schmerzen beim Laufen von selbst wieder, oder ich bin nächste Woche beim Orthopäden.
In ganz seltenen Fällen hab ich das auch noch. Die ersten km irgendwo ein Ziehen, das dann aber weg ist, und auch nicht wieder kommt. Das ignoriere ich einfach. Liegt am Alter :zwinker2:
Machst du zusätzlich Kraftübungen? Gibt ja genug, die du ohne Hanteln oder so ein Zeug machen kannst, schadet bestimmt nicht.
Bild


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absoluter Laufanfänger April 2011

PB:
5km, Energize Night Run 2012: 00:33:10
6,7km, Frühlingslauf Köln 2012: 00:45:10
11,2 km, 7 Meilen Zons 2012: 01:16:59

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So, nun habe ich meinen 10KM Silvesterlauf gelaufen.
Ich bin happy, habe den ganzen Lauf keine Schmerzen gehabt, am Anfang hat es ein bißchen gezwickt, aber nicht der Rede wert. :)
Das Wetter war übel und wir Läufer haben nach dem Teilstück durch den Wald ausgesehen wie nach einem Crosslauf mit Schlamm verspritzt.
Meine Zeit war nicht doll, 53min, Platz um die 500, aber das war mir auch zweitrangig, Hauptsache ohne Schmerzen und mit viel Spaß.
Ich habe mir ein schönes Duell mit ein wenig netter Unterhaltung mit einem älteren Herrn die letzten 2-3KM geliefert. Als ich in die Ergebnisliste später geschaut habe und gesehen habe das der Mann bereits 73 Jahre ist, habe ich nicht schlecht gestaunt... :daumen: :daumen: :daumen:

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Simba992 hat geschrieben:Seit 2011 laufe ich.
Seit 2011 habe ich Schmerzen.
Ist das normal und gehört zum Laufsport einfach dazu, oder bin ich einfach nur ein Weichei ?! :zwinker5:
Los ging es am Anfang mit Muskelkater das ich nicht mehr schlafen konnte vor Schmerzen.
Nun gut dachte ich mir, dass ist wohl ganz normal.
Nach langen Läufen konnte ich am nächsten Tag kaum noch die Treppe hoch steigen in meinem Haus.....
Dann kamen nach ein paar Monaten die Knieschmerzen, so stechend, dass es die Hölle war.
Zum Glück sind sie irgendwann wieder von selbst verschwunden
Jetzt tut plötzlich der Oberschenkel bzw. Hüfte weh, nach meinem letzten 5KM Stadtlauf,
auch beim normalen gehen.
Hiiiiiiiiiiiilfe, bin ich total kaputt, oder habt ihr das genauso das ständig irgendwo am Körper Schmerzen vom Laufen sind ????
Ist der eine Schmerz weg, dann kommt irgendwo anders ein neuer Schmerz.
Aber trotzdem ist das Laufen geil, nur ganz ohne Schmerzen wäre es traumhaft.
P.S. Ich habe mehrere Paar richtige Laufschuhe nach Laufbandanalyse und keine Fehlstellungen etc.
Ich glaub du bist ein Weichei ! :weinen:

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Hallo Simba992,

entspann' Dich mal! Genau wie viele Vorredner sagen: lass es ruhig angehen. Meine Frau fängt auch grade (wieder) an zu laufen, und will losbolzen wie verrückt... Zum Glück lässt sie sich von mir einbremsen. :P

Lauftraining ist Geduldssache.
Zwei Tipps hätte ich für Dich:
Mach nach einer härteren Einheit (Tempolauf, wenn Du Dich nicht bremsen konntest) IMMER einen Regenerationstag - also entweder gar nix, oder max. ein REGENERATIONSläufchen.

Versuch es mal mit Lauf-ABC. Sieht total beknackt aus, speziell wenn man es alleine macht - bringt aber sehr viel für den Bewegungs- und Stützapparat. Die volle Palette, und zwar mindestens 1x pro Woche nach einem moderaten Einlaufen, für mind. 15 Minuten (jede Übung 3x, so auf 50-80m, vorwärts, rückwärts usw.) Hat mir persönlich sehr geholfen, auch wenn manche Übungen einen ganz speziellen Muskelkater hervorrufen. :D

Nach Deinen Daten (Größe / Gewicht) siehst Du nicht grade wie ein Muskelpaket aus; da können Kräftigungsübungen nicht schaden. Gibt auch gute alte Sachen wie Rumpfheben, Kniebeugen usw. - jede Menge Literatur / im Internet. Braucht man keine Muckibude dazu.

Und sei so locker, auch mal paar Tage Pause einzuschieben, wenn die Schmerzen anhalten.

Wenn Du irgendwann ein Wochenpensum gefunden hast, das zu Dir passt, 3 Wochen halten, dann behutsam steigern (d.h. max. 10% mehr). Wieder halten usw.

Gruss
Jens

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Ich versuche am Tag nach einem für meine Muskulatur anstrengendem Lauf schwimmen zu gehen.
Dies wirkte sich immer positiv aus, vor allem seit ich kraulen kann. Und anschließend noch ins "Massage"becken, dann gehts mir und meinen Muskeln gut.
LG Anke
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