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Rätselhafte Gewichtsprobleme

Rätselhafte Gewichtsprobleme

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Hallo zusammen,

wie man in meiner Signatur sieht, bin ich kein Leichtgewicht. Nie gewesen und werde ich auch nie sein. Bei meinen ersten Laufversuchen im Sommer 2010 hatte ich noch 97 kg, BMI 31. Ich habe dann binnen 3 Monaten 10 kg abgenommen, und selbst nach meiner berufs- und motivationsbedingten Laufpause von 6 Monaten über den Winter (kein Sport) mein Gewicht weitgehend gehalten. Seit Mai dieses Jahres laufe ich wieder, dadurch hatte ich zwischenzeitlich weitere 6 kg verloren. Das war allerdings nur von kurzer Dauer. Die Tagesschwankungen lagen bei 2 kg, tendenziell ging das Gewicht wieder nach oben. Es ist kein Geheimnis, daß ich mich weder gesund noch sonderlich fettarm ernähre, ich esse, was mir schmeckt und da ist es für mich auch kein Wunder, daß ich kein Idealgewicht habe. Darum geht es hier und jetzt auch nicht.

Seit September mußte ich zweimal wegen Krankheit und zweimal wegen Knieproblemen jeweils ca. eine Woche mit dem Laufen aussetzen. Seitdem geht das Gewicht wieder nach oben (insgesamt 5 kg in den letzten 2 Monaten), was es nicht mal während meiner 6-monatigen Laufpause letzten Winter getan hat. Und was mir noch mehr Rätsel aufgibt: Im Sommer verlor ich nach jedem Lauf über 10 oder 12 km direkt rund 2 kg (manchmal bis zu 3 kg) Gewicht, heute habe ich 12 kg gelaufen und habe nichts verloren. Nicht mal ein halbes Kilo. Auch weniger essen führt nicht zum Gewichtsverlust, höchtens zur Entkräftung. Momentan liege ich bei 86 kg, BMI 27,5.

Ich habe keine Erklärung dafür. Meine Eßgewohnheiten habe ich über die ganze Zeit nicht geändert. Daran kann es nicht gelegen haben. Hat das mit meinen vorangegangenen Krankheits- und Verletzungspausen und den damit zeitweise geringer gewordenen Trainingsumfängen zu tun? Oder ist das ein jahreszeitliches Phänomen? Im Sommer schwitzt man sicher mehr und verliert dann beim Laufen auch evtl. mehr Gewicht. Im Juli/August war ich 3-4x in der Woche laufen, momentan sind es eher 2-3x, wenn ich gesund bin.

Kann mir von euch jemand weiterhelfen?
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Teilweise wirklich ein Jahreszeiten-Problem.
Bei mir stellt sich seit Herbst auch ein ansteigender Trend ein, trotz gesteigerter Umfänge.

Einfach im Frühjahr wieder angreifen! Ein wirkliches Problem hast du ja zum Glück nicht. BMI27,5 ist zwar nicht gertenschlank, aber auch noch nicht kritisch. Schließlich bewegst Du dich ja noch dabei.
Versuch mal, wenigstens die 3x pro Woche hinzukriegen, damit du die Form nicht ganz verlierst.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Das Phänomen kenne ich nur zu gut. :hallo:

Als ich mit Laufen angefangen habe verlor ich anfangs super schnell an Gewicht! Im Zeitraum von Mai 2010 bis März 2011 ca. 15 kg! Dann drei Wochen Urlaub mit NULL-Bewegung - Ergebnis: plus 4 kg! Die wollten dann auch nicht mehr weg obwohl ich mein gewohntes Laufpensum wieder erreicht hatte (sogar mehr Monatskilometer) und auch auf meine Ernährung geachtet habe!

Das ging so bis Oktober - seitdem fällt es wieder und auch die ganzen Weihnachtsfeierlichkeiten und eine Woche Urlaub mit Vollpension haben mein Gewicht nicht ansteigen lassen! :daumen:

Mein Doc meinte dazu nur das wäre normal - ok: Bei dem ist immer alles normal :hihi: - Der Körper hätte halt sein Eigenleben und man sollte sich durch sowas nicht entmutigen lassen...
:hallo:

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glubschi13 hat geschrieben: Das ging so bis Oktober - seitdem fällt es wieder und auch die ganzen Weihnachtsfeierlichkeiten und eine Woche Urlaub mit Vollpension haben mein Gewicht nicht ansteigen lassen! :daumen:
Das spricht also dann gegen die Jahreszeiten-These...
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Moin,

in irgendeinem Beitrag hier im Forum habe ich folgendes gelesen:

Wenn man mehr Körner verbraucht als man einwirft, fällt das Gewicht. Wirft man mehr Körner ein als man verbraucht steigt das Gewicht.

Ich denke, so simpel ist das. Wie sieht es mit Deinem Alltag aus - ist der im Moment weniger anstrengend als im Frühjahr/Sommer ?
Mir ist es mit obiger These aktuell gelungen, die Weihnachtsvöllerei" zu kompensieren - bin halt an allen drei Tagen auch sehr viel gelaufen ;)

VG

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Elguapo hat geschrieben:Was hat die Jahreszeit mit Gewichtszunahme zu tun :confused:
Daß ich trotz Umfangssteigerungen und gleichbleibender Ernährung zugelegt habe... :P Wäre schön gewesen. :peinlich:

Muss ich halt akzeptieren und als Gegenmassnahme halt noch stärker reinhauen. :geil:
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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schlussläufer hat geschrieben:Moin,

in irgendeinem Beitrag hier im Forum habe ich folgendes gelesen:

Wenn man mehr Körner verbraucht als man einwirft, fällt das Gewicht. Wirft man mehr Körner ein als man verbraucht steigt das Gewicht.
Eben. Ich bin gleich groß wie der Threaderöffner und habe bis vor ein Paar Monaten ein Pensum trainiert, die ziemlich viele Kalorien verbrennt: Rad-und Schwimmtraining(hauptsächlich Sprintintervalle). Als ich eine freiwillige mehrmonatige Pause machte, habe ich richtig zugelgt und wog knapp 81kg.
Ich will jetzt wieder mit Sport anfangen und habe vor 3 Wochen meine Ernährungsmenge reduziert und in diesen 3 Wochen(ohne Sport) 5-6kg abgenommen. Die Zunahme davor kam lediglich davon, daß ich noch die Mengen aß wie zu Trainingszeiten.

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schlussläufer hat geschrieben:Wenn man mehr Körner verbraucht als man einwirft, fällt das Gewicht. Wirft man mehr Körner ein als man verbraucht steigt das Gewicht.

Ich denke, so simpel ist das.
Ich glaube nicht, dass es so simpel ist! Ich habe im Sommer sehr genau auf meine Ernährung geachtet und bin trotz der warmen Temperaturen meine gewohnten Umfänge gelaufen und habe in diesem Zeitraum NICHT abgenommen!
:hallo:

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glubschi13 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es so simpel ist! Ich habe im Sommer sehr genau auf meine Ernährung geachtet und bin trotz der warmen Temperaturen meine gewohnten Umfänge gelaufen und habe in diesem Zeitraum NICHT abgenommen!
Hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Es ist so einfach.
Vielleicht hast du trotzdem zuviel gegessen.

Liste auf was und wieviel du gegessen hast, inklusiv Snacks, Süßigkeiten und Zuckergetränke. Ich wette da liegt irgendwo das Problem.

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Elguapo hat geschrieben:Hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Es ist so einfach. Vielleicht hast du trotzdem zuviel gegessen.
??? - :klatsch:
Und weil Du es schreibst und der Meinung bist ist es dann so...
Meine Erfahrungen sind da anders! Und nu? :haeh:

Und: Nein - habe ich nicht!

Ich habe in den Wochen sogar Tagebuch über meine Ernährung geführt!
:hallo:

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Nein, so einfach ist das mit Sicherheit nicht. Wäre ja schön, wenn das so wäre.
Und ja, früher hat man das so gedacht, aber jetzt deutet immer mehr darauf hin, dass da auch noch individuelle Faktoren und Umwelt eine größere Rolle spielen.

@Turbito - ich sehe das auch so, ist halt so, ein echtes Problem hast du nicht, im Sommer nimmst du wieder ab.
Second star to the right and straight on till morning.

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glubschi13 hat geschrieben:??? - :klatsch:
Und weil Du es schreibst und der Meinung bist ist es dann so...
Meine Erfahrungen sind da anders! Und nu? :haeh:

Und: Nein - habe ich nicht!

Ich habe in den Wochen sogar Tagebuch über meine Ernährung geführt!
Tja, dann machst du irgendwas falsch. Es ist wissenschaftlich bewiesen, daß es so ist.
Wieso klappt es dann bei mir.

Natürlich kommt es auch auf die Qualität der Nahrung an.
Sommerregen hat geschrieben:Nein, so einfach ist das mit Sicherheit nicht. Wäre ja schön, wenn das so wäre.
Und ja, früher hat man das so gedacht, aber jetzt deutet immer mehr darauf hin, dass da auch noch individuelle Faktoren und Umwelt eine größere Rolle spielen.
Zeig mir mal die Studie.

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Hallo,
die Gewichtszunahme kann (unabhängig vom Laufpensum) so viele Ursachen haben:
Veränderter Stoffwechsel (wie siehts aus mit der Schilddrüse), was und wieviel isst du?
Jahreszeitlich kann man in beide Richtungen argumentieren:
Im Winter nimmt man zu, da die Weihnachtstage und die Abende auf dem Sofa ihr Tribut zollen; im Sommer nimmt man ab, da man sich häufiger draussen bewegt und aufgrund der Hitze keinen sooo großen Hunger hat
ODER:
Im Winter nimmt man ab, da der Körper mehr Energie benötigt, um seine Kerntemperatur hoch zu halten und im Sommer nimmt man zu, da die vielen Eis auch Kalorien haben :D
Wie du siehst: man könnte sich in Rage diskutieren und alle Argumente haben eine Daseinsberechtigung!
Ich persönlich denke, wie schon schlussläufer: wenn du mehr isst, als du verbrennst, nimmste zu (nicht ausschließlich durch vieles Essen; wie gesagt, dass kann auch an der Schilddrüse liegen)
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Turbito hat geschrieben:Im Sommer verlor ich nach jedem Lauf über 10 oder 12 km direkt rund 2 kg (manchmal bis zu 3 kg) Gewicht,
Das ist vollkommen normal! Im Sommer ist es im Wald nicht so kalt wie jetzt wenn man die Hose runter lässt und einen großen Haufen liegen lässt - jetzt hast Du halt Angst, dass Dir dabei die Glocken befrierst und machst es weniger. Schwups, bleiben die 3 kg drin!

Übrigens solltest Du nie einen Marathon laufen, denn da ist die Distanz 4mal zu lang und das wären dann bei Dir sicher 12kg Abnahme, mindestens - da mußt Du unterwegs noch verschiedene Laufklamotten in Wechselgröße bereit halten, denn die fallen dir sonst vom Leib!

Turbito hat geschrieben: Kann mir von euch jemand weiterhelfen?
Klar, es gibt für vieles eine Lösung - meistens ist sie hochprozentig! :prost:




gruss hennes

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Elguapo hat geschrieben:Was hat die Jahreszeit mit Gewichtszunahme zu tun :confused:
Vielleicht stammen einige Läufer dieses Forums nicht von den Steinzeitmenschen ab, weil irgendwann ein Bär dazwischengehalten hat :hihi: . Klar laufen die (die Bären) im Winter eher nicht, aber die Gene - ich sage nur "die Gene", manchmal spielen sie eben verrückt: Stoffechsel auf der Couch gegen Null, nur auf der Piste zwischendurch etwas auf Touren gebracht.

Knippi
(erklärt die Welt :nick: )

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@glubschi,

im großen und ganzen ist die waage ja tendenziell sehr viel weniger böse als sie schon mal war.

daher glückwunsch.

was el. schreibt ist soweit die königsformel.

mehr kalos verpulvern als zuführen gleich abnehmen.
umgekehrt, ist gleich zunehmen.
wenn dann was nicht s.o so ist, dann evt. du haben problem.

aber....

außer das abnehmen tatsächlich auf so eine formel reduziert werden kann, möchte ich noch anmerken, das es viele faktoren gibt die es einen nicht immer leicht machen.

nat. wird fett zu muskelmasse, das macht schon mal das eine oder andere kilo aus.
dann kommt hinzu das der körper auch mal mehr oder weniger zyklisch wasser einlagert, das

macht auch schnell mal panik aus, wenn man denkt, wau ich nehme aber nicht ab... mein weibe und deren freundinnen passiert das regelmässig kurz vor ihren tagen.

saufe am vortag 3 liter wasser und stelle dich dann auf die waage, du wirst nat. viel wiegen, es hat dann aber nichts mit deinen tatsächlichen gewicht zu tun, insofern überdenke das mal.

denn wenn du kh. am vortag viel isst, es ist ja "sportlernahrung" so haut sich dein körper, außer nudeln, reis, und kartoffeln auch jede menge wasser mit rein, das sich gerne mit genannten lebensmitteln verbindet, gleiches gilt auch für salzhaltige nahrung, auch da wird wasser eingelagert.

auch immer wieder gerne vergessen, der sog. setpoint oder wohlfühllpunkt, auf den der körper sich verläßt, wird er da wegebracht, denkt er erstmal krise.

dann will er mit aller gewalt dorthin zurück, jojo läßt grüßen.
man bekommt ihn aber neu programmiert, aber das kann auch mal jahre dauern.

laß dir zeit, mach einfach so weiter, wenn du dich ausreichend bewegst, bekommst du automatisch eine sog. somatische intelligenz, wenn du diese dann für dich unbewußt erlangt hast, dann purzeln auch weiter die pfunde und dein setpoint pendelt sich neu ein.

somatische iq. ist schnell erklärt.

je mehr man sich wirklich sportlich fordert, umso mehr schärft sich der körper das ein, was er für eine reg. und neuaufbau an essen braucht und du wirst appettit entwickeln auf zunehmend für dein körperverlangen entsprechendes essen.

sprich, dein körper wird zunehmend weniger fettes essen oder kalo. bomben verlangen, wenn er weiß, er muß eh bald wieder ran, sondern sich auf fettarmes und gleichzeitig ausgewogendes stürzen, das nicht belastet und womit er dann besser bei bewegung klarkommt.

hört sich erstmal komisch an, aber warts ab, es wird so kommen, bleib dran.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Turbito hat geschrieben:
....Die Tagesschwankungen lagen bei 2 kg,...
Turbito hat geschrieben:
... Und was mir noch mehr Rätsel aufgibt: Im Sommer verlor ich nach jedem Lauf über 10 oder 12 km direkt rund 2 kg (manchmal bis zu 3 kg) Gewicht,

vermutlich schwitzt du bei deinem Körperbau kräftig beim Laufen, insbes. natürlich im Sommer. Der Gewichtsverlust ist also keine Gewichtsabnahme sondern nur ein gewichtsreduzierer Flüssigkeitsverlust.
Deshalb, wie du ja selbst schreibst, ist es eine Schwankung, keine Abnahme. Insofern völlig irrelevant
Turbito hat geschrieben:
heute habe ich 12 kg gelaufen und habe nichts verloren.

"bin ich" und 12 km, nehme ich mal an :D

Turbito hat geschrieben:
Kann mir von euch jemand weiterhelfen?

nö. wie denn?

Du solltest einfach deine ungesunden Ernährungsgewohnheiten aufgeben.
Auch wenn du schreibst das sei nicht das Thema ist es das natürlich doch. Denn die ganze Jammerei könntest du dir vermutlich sparen, wenn gesünder essen und regelmäßig moderat laufen würdest.
milligramm hat geschrieben:Teilweise wirklich ein Jahreszeiten-Problem.
Bei mir stellt sich seit Herbst auch ein ansteigender Trend ein, trotz gesteigerter Umfänge.

Diese Meinung verblüfft mich immer wieder.
Was hat das Gewicht mit der Jahreszeit zu tun? Höchstens dass im Winter mehr gefuttert und weniger gesportelt wird.
glubschi13 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es so simpel ist! Ich habe im Sommer sehr genau auf meine Ernährung geachtet und bin trotz der warmen Temperaturen meine gewohnten Umfänge gelaufen und habe in diesem Zeitraum NICHT abgenommen!
Dann erklär doch bitte mal wo eine Gewichtszunahme herkommen soll wenn die Kalorienbilanz negativ ist? Sollte es da neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben?


Walter
You can only fail if you give up too soon

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Seltsamerweise sind die Menschen in Japan und Okinawa alle schlank(Japan hat die niedrigste Fettleibigkeitsrate der Industrieländer) solange sie sich an bestimmte Regeln halten: traditionelle Japanisches Essen in MAßEN(überwiegend Gemüse und Fisch) und Bewegung. Warum gibt es da nicht die 1000 andere Gründe warum es trotzdem dicke Japaner gibt, wenn ganz andere Faktoren eine Rolle spielen?
DIE Japaner, die in die USA ziehen und/oder sich in Japan von McDonalds und industrielle Nahrung verstärkt ernähren, gehen dann auch auf wie Hefekuchen.

Die Qualität der Nahrung ist wichtig, da man bei weniger Kalorien trotzdem viele Nährstoffe zufügen muss. Wenn man statt 2 nur 1 Nutellabrot ist, isst man zwar weniger Kalorien aber die Nährwerte sind gleich null. Wenn man sich dagegen von nährstoffreichen Lebensmitteln ernährt, braucht der Körper weniger Kalorien.

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Sommerregen hat geschrieben:Nein, so einfach ist das mit Sicherheit nicht. Wäre ja schön, wenn das so wäre.
Und ja, früher hat man das so gedacht, aber jetzt deutet immer mehr darauf hin, dass da auch noch
Ich glaube schon, dass es 'so einfach' ist. Aber ich glaube auch, dass einem diese 'einfache Erkenntnis' in der Praxis nichts nützt. Und zwar deshalb, weil die entscheidenden Daten erst *hinterher* zur Verfügung stehen und man daraus sehr oft *keine* Erkenntnisse für die Zukunft ableiten kann.

Genau das schildert ja der Threadersteller: er hat eine Zeitlang abgenommen, dann zumindest nicht zugenommen. Also hat er in dieser Zeit zunächst weniger zu sich genommen als er verbraucht hat und dann zumindest nicht mehr. Das bedeutet aber dummerweise *nicht*, dass er wenn er seine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten genau beibehält auch weiterhin nicht zunimmt bzw. automatisch abnimmt, wenn er sich wieder mehr bewegt. Der menschliche Körper ist keine Maschine und kann eben nicht einfach so dazu 'gezwungen' werden, mehr zu verbrauchen. Im Gegenteil: er ist darauf angelegt, seinen Verbrauch zu optimieren und die gleichen Tätigkeiten mit immer weniger Energieeinsatz zu bewältigen. Und genau deshalb kann es leider dazu kommen, dass einem die theoretisch so banale Erkenntnis, dass man offensichtlich nicht mehr verbraucht als man zuführt in der Praxis nicht immer gewinnbringend umsetzen. Wenn man 'Pech' hat, bringt man nämlich seinem Körper durch weniger essen und mehr trainieren nur bei, noch effizienter mit der zugeführten Energie umzugehen und darf immer weniger essen, um sein Gewicht zu halten. Der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt nach Diäten beruht nicht nur darauf, dass man irgendwann in seine alten Gewohnheiten zurückfällt, sondern auch darauf, dass man seinen Stoffwechsel soweit runtergefahren hat, dass man nach der Diät mit extrem wenig Nahrung auskommt.

tina

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viermaerker hat geschrieben:v
Was hat das Gewicht mit der Jahreszeit zu tun? Höchstens dass im Winter mehr gefuttert und weniger gesportelt wird.
Woher soll ich das wissen? Bei mir gings ab Herbst bergauf, trotz eben der Umfangssteigerungen. Gefuttert wurde auch nicht mehr. Umfangsreduzierung erst ab Dezember und den habe ich bis jetzt gut überstanden, besser als den Herbst.
Kann aber nur besser werden, bin bereits mental im Frühjahr!! :nick:
Gestern kam mir schon wieder jemand in kurzen Hosen und Shirt entgegen. Ganz soweit bin ich aber noch nicht...
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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viermaerker hat geschrieben:vermutlich schwitzt du bei deinem Körperbau kräftig beim Laufen, insbes. natürlich im Sommer. Der Gewichtsverlust ist also keine Gewichtsabnahme sondern nur ein gewichtsreduzierer Flüssigkeitsverlust.
Deshalb, wie du ja selbst schreibst, ist es eine Schwankung, keine Abnahme. Insofern völlig irrelevant
Eben. Wasserverlust bzw. Wasseraufnahme haben mit dem eigentlichen Körpergewicht gar nichts zu tun. Sonst müßtest Du nach 20 Trainings ja 40 kg (!) abgenommen haben! Das willst Du wohl nicht!?
Gruß vom NordicNeuling

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viermaerker hat geschrieben:Dann erklär doch bitte mal wo eine Gewichtszunahme herkommen soll wenn die Kalorienbilanz negativ ist? Sollte es da neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben?
Das ist ja genau der Punkt: Ich weiß es nicht!!! Ich hatte auch keine Zunahme sondern lediglig - GSD - einen Stillstand zu verzeichnen!

Warum - Wieso - Weshalb ??? Keine Ahnung! Die Erklärung von christoph70 fand ich interessant. :daumen:
:hallo:

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Turbito hat geschrieben: Und was mir noch mehr Rätsel aufgibt: Im Sommer verlor ich nach jedem Lauf über 10 oder 12 km direkt rund 2 kg (manchmal bis zu 3 kg) Gewicht, heute habe ich 12 kg gelaufen und habe nichts verloren.
Klingt nach Wasserverlust. Im Sommer ausgeschwitzt und jetzt halt nicht mehr...
http://www.hundephysioharz.de

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milligramm hat geschrieben:Bei mir gings ab Herbst bergauf, trotz eben der Umfangssteigerungen.

Hast Du die Umfangssteigerung mit einer Intensitätsreduzierung verbunden? Bei mir muß beides zusammenkommen, um bei gleicher Nahrungsaufnahme Gewicht zu verlieren. Ein bißchen joggen -auch längere Strecken- hilft nüscht.

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TinaS hat geschrieben:... Der menschliche Körper ist keine Maschine und kann eben nicht einfach so dazu 'gezwungen' werden, mehr zu verbrauchen. Im Gegenteil: er ist darauf angelegt, seinen Verbrauch zu optimieren und die gleichen Tätigkeiten mit immer weniger Energieeinsatz zu bewältigen...
Tina hat es ganz gut getroffen, das habe ich auch bei mir beobachtet.
Körper, Laufstil und Sauerstoffumsatz optimieren sich durch das Training, und man verbraucht weniger Energie für die gleiche Laufstrecke. Gleichzeitig verliert man auch Gewicht, wodurch zusätzlich noch weniger Energie verbraucht wird. Dadurch nimmt man (bei gleicher Nahrungszufuhr) ab einem bestimmten Punkt langsam wieder etwas zu, bis sich Input/Output wieder im Gleichgewicht finden.

Gruß,
Achim

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Boooaah, 25 Antworten!!!

Danke erstmall euch allen für eure Erklärungen und Tipps.
schlussläufer hat geschrieben:Wie sieht es mit Deinem Alltag aus - ist der im Moment weniger anstrengend als im Frühjahr/Sommer ?
Mir ist es mit obiger These aktuell gelungen, die Weihnachtsvöllerei" zu kompensieren - bin halt an allen drei Tagen auch sehr viel gelaufen ;)
Mein Alltag ist grundsätzlich gleich wie im Sommer, möglicherweise bin ich aber mal abgesehen vom Laufen momentan wegen des anhaltend schlechten Wetters nicht so viel draußen unterwegs wie vorher.
Sommerregen hat geschrieben:@Turbito - ich sehe das auch so, ist halt so, ein echtes Problem hast du nicht, im Sommer nimmst du wieder ab.
Wenn ich bis dahin nicht weiter zunehme. :confused:
Domborusse hat geschrieben:Veränderter Stoffwechsel (wie siehts aus mit der Schilddrüse), was und wieviel isst du?

Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die ist aber schon seit 15 Jahren in Behandlung. Ich esse von der Menge her gleichbleibend wenig, aber eben auch nicht gerade ausgewogen. Was man halt so irgendwo bekommt, bei mir zu Hause wird nicht gekocht.
Hennes hat geschrieben:Übrigens solltest Du nie einen Marathon laufen, denn da ist die Distanz 4mal zu lang
Wobei einmal zu lang ja schon reichen würde ... :prof:

christoph70 hat geschrieben: je mehr man sich wirklich sportlich fordert, umso mehr schärft sich der körper das ein, was er für eine reg. und neuaufbau an essen braucht und du wirst appettit entwickeln auf zunehmend für dein körperverlangen entsprechendes essen.

sprich, dein körper wird zunehmend weniger fettes essen oder kalo. bomben verlangen, wenn er weiß, er muß eh bald wieder ran, sondern sich auf fettarmes und gleichzeitig ausgewogendes stürzen, das nicht belastet und womit er dann besser bei bewegung klarkommt.
Da bin ich aber sehr gespannt, ob das bei mir auch funktioniert. Ich kann mir das kaum vorstellen, da ich noch nie ansatzweise Hunger auf so etwas wie Sportlernahrung hatte. Meine Ernährung ist ja kein böser Wille, ich habe einfach Hunger auf das was ich momentan esse. Aber warten wir's ab ...
viermaerker hat geschrieben:vermutlich schwitzt du bei deinem Körperbau kräftig beim Laufen, insbes. natürlich im Sommer. Der Gewichtsverlust ist also keine Gewichtsabnahme sondern nur ein gewichtsreduzierer Flüssigkeitsverlust.
Deshalb, wie du ja selbst schreibst, ist es eine Schwankung, keine Abnahme. Insofern völlig irrelevant

Das ist durchaus möglich, denn ich schwitze im Training bei sommerlichen Temperaturen tatsächlich sehr stark, während ich beispielsweise vor 14 Tagen bei einem Wk bei 2° C erst nach der Hälfte der Distanz überhaupt angefangen habe, ganz leicht zu schwitzen.
viermaerker hat geschrieben:"bin ich" und 12 km, nehme ich mal an :D
Selbstverständlich. :peinlich: War wohl schon zu spät gestern abend.
viermaerker hat geschrieben:nö. wie denn?

Du solltest einfach deine ungesunden Ernährungsgewohnheiten aufgeben.
Auch wenn du schreibst das sei nicht das Thema ist es das natürlich doch. Denn die ganze Jammerei könntest du dir vermutlich sparen, wenn gesünder essen und regelmäßig moderat laufen würdest.
Das ist kein Jammern, ich möchte nur verstehen, wie alles zusammenhängt, damit ich weiß, was ich dagegen tun kann. Insofern hatte ich um Hilfe gebeten. Ob ich das dann so mache, steht auf einem anderen Blatt. Möglicherweise würde ich das Problem bei gesünderer Ernährung nicht haben, aber dann hätte ich ein anderes, nämlich daß mir mein Essen nicht mehr schmecken würde, aber diese Grundsatzdiskussion wollte ich genau nicht lostreten.
Abitany hat geschrieben:Tina hat es ganz gut getroffen, das habe ich auch bei mir beobachtet.
Körper, Laufstil und Sauerstoffumsatz optimieren sich durch das Training, und man verbraucht weniger Energie für die gleiche Laufstrecke. Gleichzeitig verliert man auch Gewicht, wodurch zusätzlich noch weniger Energie verbraucht wird. Dadurch nimmt man (bei gleicher Nahrungszufuhr) ab einem bestimmten Punkt langsam wieder etwas zu, bis sich Input/Output wieder im Gleichgewicht finden.
Das klingt mir noch am plausibelsten. Dann würde sich das irgendwo einpendeln. Bin mal gespannt ...

Also nochmal danke für eure Beiträge.

Viele Grüße
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Hallo Ralf, erstmal ein Kompliment zu deiner 10 km-PB, finde die ziemlich beachtlich bei deinem BMI. :daumen:

Wenn du das Thema Ernährung ganz ausklammern möchtest, dann gibt's vielleicht beim Trinken Potenzial. Alkohol, Saft und auch Saftschorlen haben wahnsinnig viel Kalorien.

Und wenn du schon sowieso nur Wasser und Kaffee ohne Zucker trinkst: du kannst auch die Alltagsbewegung erhöhen. Konsequent Treppen steigen, eine Station früher aussteigen und zu Fuß gehen, an den lauffreien Tagen flott spazieren gehen.

Wenn du dir Sorgen wegen der Gewichtsschwankungen machst, könntest du dich vielleicht bei einem/einer ErnährungswissenschaftlerIn beraten lassen. Hast du schon mal den Arzt befragt, der dir die Schilddrüsen-Medikamente verschreibt?
5 km 27:18-7 km 39:19- 10 km 56:36 -HM 2:07:xx

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Turbito hat geschrieben:Möglicherweise würde ich das Problem bei gesünderer Ernährung nicht haben, aber dann hätte ich ein anderes, nämlich daß mir mein Essen nicht mehr schmecken würde,
Tja, man kann im Leben eben nicht alles haben :D

Du kannst es dir aussuchen: langfristig auf gesunde Ernährung umsteigen und auf Dauer Gewichtsabnahme oder weiter dich nach dem Motto:"Hauptsache es schmeckt" leben und ewig mit deinen Pfunden kämpfen. Such dir eins aus.
Turbito hat geschrieben:Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die ist aber schon seit 15 Jahren in Behandlung. Ich esse von der Menge her gleichbleibend wenig, aber eben auch nicht gerade ausgewogen. Was man halt so irgendwo bekommt, bei mir zu Hause wird nicht gekocht.
:hihi: Rätsel der Gewichtsprobleme gelöst.

Aber mach dir nichts draus; DAS ist der Grund, daß der Grossteil der Übergewichtigen nie von seinen Pfunden loskommt.

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@ants in the pants: Ich will das Thema Ernährung nicht ganz ausklammern, aber ein Sinneswandel kann bei mir nicht von heute auf morgen vonstatten gehen, und ich wollte nicht, daß die Antworten auf meine Frage ganz in dieses Klischee "Friß das Grünzeug oder halt die Fr..." abdriften. Danke, daß Du mir differenziert geantwortet hast. Ich werde deine Anregungen beherzigen, soweit ich das noch nicht getan habe.

Ja, ich sehe, da ist bei mir noch eine Menge Potenzial und ich habe auch gemerkt, daß da bei mir ein ganz anderes Kalorienbewußtsein entstanden ist, seit ich im eigenen Leib erfahren habe, was die Konsequenzen sind. Die richtig unnötigen Kalorienbomben wie Weihnachtsgans, Sahnetorte usw. verschmähe ich ohnehin schon. FastFood esse ich auch nicht mehr. Und ich trinke inzwischen fast ausschließlich Wasser. Ich denke, das wird so weitergehen. Der Anfang ist gemacht. Auch wenn sich jetzt nicht alles auf einmal ändern kann.

Die Gewichtsschwankungen werde ich weiter beobachten, es gab ja in den Antworten einige plausible Erklärungen dafür. Und wenn sich das nicht normalisiert, werde ich mal mit meinem Hausarzt darüber reden. Der hat ja zumindest seinen Segen zu meiner Lauferei gegeben. :)

Viele Grüße
Ralf
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)
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