Warum müssen Walker und Spaziergänger immer die Innenbahn blockeren ?

Hallo,
ich habe mal eine Frage. In meiner leistungssportlichen Vergangenheit war ich es immer gewohnt, dass man eine Leichtathletik-Bahn zum LAUFEN verwendet und ein wenig gegenseitig Rücksicht nimmt. Das scheint heute nicht mehr allgemein üblich zu sein.

Heute war ich auf der Bahn und dort walkten drei Frauen AUF BAHN 1 UND 2 ! nebeneinander. Als ich das erste Mal von hinten heranlief rief ich Vorsicht Innenbahn. Dann haben die sich fürchterlich erschrocken. Bei der nächsten Überrundung latschten die wieder auf der Innenbahn. Eine Viertelstunde später kamen noch drei andere Frauen die mit ihren kleinen Kindern spazierengingen. Natürlich auch auf Bahn 1 und 2. Als ich sie freundlich bat, doch weiter außen zu wandern, reagierten sie nicht sehr verständnisvoll. Eher so als wenn sie der Meinung sind, die Bahn wäre auch zum spazierengehen da.

Ich finde das schon komisch. Für mich ist es selbstverständlich z.B. beim warmlaufen oder in den Intervallpausen eine Außenbahn zu verwenden. Und selbst während des Tempolaufs mache ich Bahn 1 kurz frei wenn sich ein schnellerer Läufer von hinten nähert. Das finde ich eigentlich selbstverständlich. Das scheint hier aber keine Kultur zu haben. Oder liegt das daran, dass die das hier auf dem Dorf nicht kennen ?

Das ist doch im Wettkampf (Strasse) auch nicht anders.... Sieh es einfach als praktische Übung zur Wettkampfvorbereitung

VG

DanielaN hat geschrieben:Heute war ich auf der Bahn und dort walkten drei Frauen AUF BAHN 1 UND 2 ! nebeneinander. Als ich das erste Mal von hinten heranlief rief ich Vorsicht Innenbahn. Dann haben die sich fürchterlich erschrocken. Bei der nächsten Überrundung latschten die wieder auf der Innenbahn. ..

..Eher so als wenn sie der Meinung sind, die Bahn wäre auch zum spazierengehen da.

Das ist schon ein Beispiel für fortgeschrittene Arroganz.

Steigerungen sind:

-Beim Straßenlauf in 4er und 5er- Reihen die Straße blockieren.

-Überholen, sich vor mich setzen und aprubbt abbremsen.

-Spucken, wenn ich gerade daneben laufe.

Servus

Die " Schnecken -stecher" wollten doch nur die Bahn von rutschigen Nachtschnecken befreien. : )
Nein, jetzt mal ernsthaft. Jeder kennt das doch. Wenn man seine neu erworbene Laufuhr auf der Tartanbahn kalibrieren möchte und dann wegen "Wanderer" Zickzack Kurse läuft, nervt das gewaltig und verfehlt den eigentlichen Zweck.

DanielaN hat geschrieben:finde das schon komisch. Für mich ist es selbstverständlich z.B. beim warmlaufen oder in den Intervallpausen eine Außenbahn zu verwenden. Und selbst während des Tempolaufs mache ich Bahn 1 kurz frei wenn sich ein schnellerer Läufer von hinten nähert. Das finde ich eigentlich selbstverständlich. Das scheint hier aber keine Kultur zu haben. Oder liegt das daran, dass die das hier auf dem Dorf nicht kennen ?

Ich finde das auch selbtsverständlich und viele hier in der Stadt auch.
Bei uns in der Stadt ist es üblich das die Walker und langsamen Läufer die Ausenbahn nutzen.
Ja, die kennen das aus deinem Dorf anscheinend nicht.

Das nächste mal einfach voll anrempeln, dann lernen die schon draus

Plattfuß hat geschrieben:Das ist schon ein Beispiel für fortgeschrittene Arroganz.

Steigerungen sind:

-Beim Straßenlauf in 4er und 5er- Reihen die Straße blockieren.

Bekanntes Phänomen der Stockenten, aber ...

Plattfuß hat geschrieben:
-Spucken, wenn ich gerade daneben laufe.

... das ist mir mit den i.d.R. freundlichen Damen mittleren Alters bisher zum Glück noch nicht passiert.

Apropos freundlich: Ich kann mir die entsprechende Aufforderung von Dani lebhaft vorstellen, denn zumindest ihre Beträge sind ja kaum als Bewerbung für das Diplomatische Corps geeignet!

Rumlaeufer hat geschrieben: Apropos freundlich: Ich kann mir die entsprechende Aufforderung von Dani lebhaft vorstellen, denn zumindest ihre Beträge sind ja kaum als Bewerbung für das Diplomatische Corps geeignet!

Es war wirklich freundlich. Du kennst mich nicht real. Internet und real ist bei mir absolut nicht dasselbe ...

DanielaN hat geschrieben:Heute war ich auf der Bahn und dort walkten drei Frauen AUF BAHN 1 UND 2 !

Ist doch klar, dass die da Walken: innen ist der kürzeste Weg.

Die Gepflogenheiten sind nicht jedem Menschen bekannt. Wenn man es ihnen mal von vorn bis hinten erklärt, werden sie es möglicherweise nachvollziehen können.

Also, ich hab noch NIE auf einer Laufbahn einen Walker oder Spaziergänger gesehen. Ist ja auch nicht so eine abwechslungsreiche Strecke. Manchmal zieht da vielleicht ein Hobbyläufer seine Runden, dem die innen-außen-Konvention nicht bekannt ist, aber Walker auf ner Bahn???

Bernd

burny hat geschrieben:Ist ja auch nicht so eine abwechslungsreiche Strecke.

Vielleicht machen die das, damit es sich NOCH MEHR als Sport anfühlt ...

Im Schwimmbad gilt übrigens das gleiche Prinzip: 4-5 Signalbojen nebeneinander, munter am Diskutieren.... Wenn man dann einmal einfach mitten durch krault, gibt es kurz Gezeter (Rücksichtslos... mecker, mecker ... eine Unverschämheit ... mecker, mecker ...). Hört man mit Kopf unter Wasser zum Glück kaum. Aber dann ist die Bahn in der Regel auch für die nächsten 10min frei. Ich habe ja absolut nichts dagegen, dass jeder sein Tempo schwimmt, aber bitte eben genauso platzsparend wie jeder andere Schwimmer auch!

Sei mal froh, dass die die Innenbahnen nur aus dem Grund blockiert haben:

martin_h hat geschrieben:Ist doch klar, dass die da Walken: innen ist der kürzeste Weg.

Schlimmer ist es, wenn die aus ihren gut bestückten Rucksack auch noch Klapptisch und -stühle nebst Verpflegung auspacken und sich auf Bahn 1 und 2 häuslich niederlassen!!

Hab mich heute aber ähnlich aufgeregt: bei uns im Stadtwald sind die Wege mehr als breit bemessen, aber im Moment haben wohl alle frei und machen sich mit Oma, Opa, Hund an der Schleppleine, Kleinkinder auf Laufrad, Tante, Onkel, Freundin mit Kinderwagen.. auf den Weg: NEBENEINANDER!!!
Kein Durchkommen und auch absolut resistent bezüglich "Achtung-Hintermann"
Daher: kann deine Verärgerung mehr als verstehen!!
Gruß
Domborusse

Domborusse hat geschrieben:

Schlimmer ist es, wenn die aus ihren gut bestückten Rucksack auch noch Klapptisch und -stühle nebst Verpflegung auspacken und sich auf Bahn 1 und 2 häuslich niederlassen!!

Dafür sorgen dann die Fußballer. Nicht nur dass sie ihre Bälle grundsätzlich nie unter Kontrolle haben, nein sie stellen ihre Übungstore IMMER auf Bahn 1 und 2 auf ! Dann "trainieren" sie quer über den Platz weil ihnen die reguläre Feldgröße zu anstrengend ist ...

Ich würde in so einem Fall zuerst einfach andersrum laufen, damit sie mich kommen sehen und falls eine einvernehmliche gemeinsame Nutzung der Bahn nicht möglich ist, es an einem anderen Tag nochmal versuchen. Lang diskutieren hat keinen Sinn, wenn du die Bahn nicht offiziell gemietet hast.

Sehr angenehm ist es übrigens auch, wenn nebenan am Platz Fußball gespielt wird und die Zuschauer Rauchopfer darbringen. Da brauchts keine Wanderer mehr, um mir das Bahntraining zu verleiden.

burny hat geschrieben:Also, ich hab noch NIE auf einer Laufbahn einen Walker oder Spaziergänger gesehen.

Geht mir auch so; aber vermutlich ist die ganze schöne Geschichte nur ein Märchen, mit dem Dani ihre bekannte Aversion gegen Walker pflegen möchte.

DanielaN hat geschrieben:Vielleicht machen die das, damit es sich NOCH MEHR als Sport anfühlt ...

Denn richtig ausgeführt ist NW definitiv Sport, genauso wie unendlich langsam und falsch Laufen keiner ist. Aber es ist natürlich so einfach, die Negativbeispiele pars pro toto zu nehmen! Da braucht man gar nicht zu denken: einfach lospoltern reicht.

Deshalb kann ich kaum glauben, aber immerhin hoffen, daß das hier stimmt:

DanielaN hat geschrieben:Es war wirklich freundlich. Du kennst mich nicht real. Internet und real ist bei mir absolut nicht dasselbe ...

Denn sollte es stimmen, muß Dani in natura ja wirklich reizend sein!

NordicNeuling hat geschrieben:Geht mir auch so; aber vermutlich ist die ganze schöne Geschichte nur ein Märchen, mit dem Dani ihre bekannte Aversion gegen Walker pflegen möchte. <snip>
Denn sollte es stimmen, muß Dani in natura ja wirklich reizend sein!

Nö, Dani ist bestimmt ein Troll

taste_of_ink hat geschrieben:Im Schwimmbad gilt übrigens das gleiche Prinzip: 4-5 Signalbojen nebeneinander, munter am Diskutieren.... Wenn man dann einmal einfach mitten durch krault, gibt es kurz Gezeter (Rücksichtslos... mecker, mecker ... eine Unverschämheit ... mecker, mecker ...). Hört man mit Kopf unter Wasser zum Glück kaum. Aber dann ist die Bahn in der Regel auch für die nächsten 10min frei. Ich habe ja absolut nichts dagegen, dass jeder sein Tempo schwimmt, aber bitte eben genauso platzsparend wie jeder andere Schwimmer auch!

Hehe, wollte gerade das selbe schreiben. Ich gehe schon lange nicht mehr in öffentliche Schwimmbäder, wo das Wasser nur aus einer Supper von alten Suppen-Hühnern besteht. Einmal beschwerte sich eine vor sich hin treibende Boje, ich würde sie nass spritzen. Meine Antwort:"Ja, ist ja auch ein Schwimmbad. Da soll man nass werden".
Ich schwimme nur noch in Privatschwimmbädern, wo ich in Ruhe trainieren kann und nicht den Gestank von billigen Parfüm in der Nase habe.

Domborusse hat geschrieben:
Schlimmer ist es, wenn die aus ihren gut bestückten Rucksack auch noch Klapptisch und -stühle nebst Verpflegung auspacken und sich auf Bahn 1 und 2 häuslich niederlassen!!

Das ist mir nur mal zu Pferd in den niederländischen Gefilden passiert. Direkt hinter ner Kurve auf der Galoppstrecke. Während die sich zur Seite schmissen sind unsere Hoppas einfach drüber über den Campingtisch. Ich schätze mal, die haben danach den Platz gewechselt. Und: Ja, es war ein ausgewiesener Reitweg.

NordicNeuling hat geschrieben:
Denn sollte es stimmen, muß Dani in natura ja wirklich reizend sein!

Wirklich wahr.

Elguapo hat geschrieben: Ich schwimme nur noch in Privatschwimmbädern, wo ich in Ruhe trainieren kann und nicht den Gestank von billigen Parfüm in der Nase habe.

Kann ich nur zustimmen: hab hier in Köln Marienburg auch mal an einem Haus geklingelt (in Marienburg hat ja eigentlich jeder ein eigenes Schwimmbad) und gefragt, ob ich denn da auch mal schwimmen dürfe - der Mob würde mich halt echt annerven!
Weißt du was die geantwortet haben?? "Nein" - Wo kommen wir denn da hin??ich meine, so gehts ja nicht, die können doch nicht erwarten, dass ich in ein öffentliches Bad gehe, wo es doch so viel private gibt!
Gruß
Domborusse

Domborusse hat geschrieben:Kann ich nur zustimmen: hab hier in Köln Marienburg auch mal an einem Haus geklingelt (in Marienburg hat ja eigentlich jeder ein eigenes Schwimmbad) und gefragt, ob ich denn da auch mal schwimmen dürfe - der Mob würde mich halt echt annerven!
Weißt du was die geantwortet haben?? "Nein" - Wo kommen wir denn da hin??ich meine, so gehts ja nicht, die können doch nicht erwarten, dass ich in ein öffentliches Bad gehe, wo es doch so viel private gibt!

Privatschulen heisst auch nicht, daß man mit seinem Kind irgendwo klingelt und fragt ob der Hausherr Privatunterricht gibt. Es gibt ja außer städtische Bäder private Fitness-Studios mit Schwimmbad
Im Übrigen wohne ich direkt neben Marienburg und schwimme 5min von meiner Wohnung entfernt

Ja, ich gebe zu, es nervt mich, wenn ich vernünftig trainieren will und es nicht geht weill das Schwimmbad voll Treibholz ist: http://www.power-and-mind.de/FVUMP/peti ... immbad.jpg

Und das Schlimmste ist ... es gibt jetzt die Walker-Hindernisse auch im Wasser ... DAS ist der Gipfel !

Bescheuerte Wasser-Walker

Einmal - nur einmal - möchte ich einen lebenden Beweis für die Legende vom "richtig ausgeführten NW" - nicht gestellt sondern real erlebt ... bis dahin sind die einzigen Geher die für mich Sport treiben diejenigen, die klassisches leichtathletisches Gehen unter Beachtung ALLER Gehregeln betreiben. Davon abgesehen haben diese Wanderer ohne Stöcke mit 12 min/km von heute nix aber auch gar nix auf der Bahn verloren.

Elguapo hat geschrieben:Privatschulen heisst auch nicht, daß man mit seinem Kind irgendwo klingelt und fragt ob der Hausherr Privatunterricht gibt. Es gibt ja außer städtische Bäder private Fitness-Studios mit Scwimmbad
Im Übrigen wohne ich direkt neben Marienburg ud schwimme 5min von meiner Wohnung entfernt

Je nachdem in welche Richtung, sind wir ja schon fast Nachbarn Also hier in Junkersdorf sind die privaten Fitness Studios mit Schwimmbad nicht so häufig vertreten und wenn, dann sind das Fitness Clubs, die extrem teuer sind (und dafür würde ich es halt nicht oft genug nutzen)
Aber es ging ja um Walker und Schwimmbojen ...
Gruß
Domborusse

Domborusse hat geschrieben: Je nachdem in welche Richtung, sind wir ja schon fast Nachbarn Also hier in Junkersdorf sind die privaten Fitness Studios mit Schwimmbad nicht so häufig vertreten und wenn, dann sind das Fitness Clubs, die extrem teuer sind (und dafür würde ich es halt nicht oft genug nutzen)

Moment...Marienburg ist im Kölner Süden(Bonnerstr/Gürtel). Junkersdorf ist ganz draussen auf der Aachenerstr. bei Müngersdorf

Mein altes Schwimmverein Schwimmbad ist genau gegenüber wo ich wohne und eröffnet nach 2 Jahren Umbauzeit im Januar. Allerdings kostet der Eintritt um die 4 Euro und normal gehe ich 5 mal die Woche schwimmen. Mein Fitness-Studio kostet knapp 60 im Monat, also kommt das erheblich billiger.
Die Zeiten sind vorbei wo der Eintritt 4 DM gekostet hat

Elguapo hat geschrieben:Moment...Marienburg ist im Kölner Süden(Bonnerstr/Gürtel). Junkersdorf ist ganz draussen auf der Aachenerstr. bei Müngersdorf

Mein altes Schwimmverein Schwimmbad ist genau gegenüber wo ich wohne und eröffnet nach 2 Jahren Umbauzeit im Januar. Allerdings kostet der Eintritt um die 4 Euro und normal gehe ich 5 mal die Woche schwimmen. Mein Fitness-Studio kostet knapp 60 im Monat, also kommt das erheblich billiger.
Die Zeiten sind vorbei wo der Eintritt 4 DM gekostet hat

Ja gut, dazwischen sind dann noch Raderthal, Zollstock, Klettenberg, Sülz und Lindenthal
Gefühlt bin ich aber über den Militärring schnell in der Nähe von Marienburg

Aber bei deiner Nutzung macht sich das schon wirklich bezahlt, ansonsten für "2 mal die Woche schwimmen gehen" ist das häufig keine wirkliche Option (preislich gesehen!)
Gruß vom Westen in den Süden
Domborusse

DanielaN hat geschrieben:Oder liegt das daran, dass die das hier auf dem Dorf nicht kennen ?

so wird es wohl sein. Man kann das nicht voraussetzen. Wer nicht läuft kann sich nicht vorstellen dass es ein Problem ist wenn jemand innen langsamer ist.

Martinwalkt hat geschrieben:so wird es wohl sein. Man kann das nicht voraussetzen. Wer nicht läuft kann sich nicht vorstellen dass es ein Problem ist wenn jemand innen langsamer ist.

Genau das ist der Punkt, Martin. Die kicken hier bestenfalls nur herum und von echtem Sport träumen die nur ... im Rote-Erde-Stadion Dortmund wäre sowas zum Beispiel undenkbar. Die hätten zuviel Angst die Spikes sonst wohin zu bekommen ...

Also ich kenn das Problem auch. Besonders beliebt ist die Herzsportgruppe. Das sind dann 20 ältere Menschen, die auf den inneren 3 Bahnen spazierengehen.

Aber wenn ich (in der Trabpause, nicht während des Intervalls) freundlich gefragt habe, ob sie mir vielleicht die Innenbahn frei lassen könnten und ihnen auch erklärt habe, weshalb es für mich wichtig ist, innen zu laufen, haben eigentlich alle immer sehr nett reagiert, die Bahn frei gemacht und mich dann angefeuert beim Rennen

Ich glaube tatsächlich, dass das Hauptproblem darin liegt, dass die "Nicht-Sportler" einfach nicht wissen, dass es für die "Sportler" wichtig ist, auf der Innenbahn zu laufen. Weil ihnen die Denkweise, in der es so genau auf Zeiten ankommt, einfach fremd ist.

DanielaN hat geschrieben: Ich finde das schon komisch. Für mich ist es selbstverständlich z.B. beim warmlaufen oder in den Intervallpausen eine Außenbahn zu verwenden.

Ja, für dich ist das selbstverständlich. Du kennst halt Bahntraining von früher. Ich muss zugeben, als ich vor 2 Jahren das erste Mal mit dem Verein auf der Bahn war, wusste ich nicht, wie rum man läuft, wo man anfängt und aufhört und wie man sich sonst so verhält. Mittlerweile weiß ich das und halte mich natürlich auch dran. Bei den Walkern wird es ähnlich sein.

DanielaN hat geschrieben: Und selbst während des Tempolaufs mache ich Bahn 1 kurz frei wenn sich ein schnellerer Läufer von hinten nähert.

OT, aber: Das wiederum ist bei uns total ungewöhnlich und würde wohl zu gefährlichen Situationen führen. Wer schneller ist, überholt. Sonst kann es passieren, dass beide gleichzeitig ausscheren und kollidieren.

Ich glaube an das gute im Walker. Ich glaube, die machen das nicht, um dich zu ärgern, sondern aus Unwissenheit und zumindest einige sind wohl auch lernfähig.

LG
Bohne

DanielaN hat geschrieben:Oder liegt das daran, dass die das hier auf dem Dorf nicht kennen ?

Eher daran, dass es Leute gibt, die für sich noch immer nicht die Frage geklärt haben: Wem gehört der Pütt?

Knippi

DanielaN hat geschrieben:... im Rote-Erde-Stadion Dortmund wäre sowas zum Beispiel undenkbar. Die hätten zuviel Angst die Spikes sonst wohin zu bekommen ...

Genau, genau,

Kerle wie der Hoppy Kurrat hätten da ganz anders aufgeräumt - die waren ja auch härtere Umständegewohnt .

Knippi

Elguapo hat geschrieben:Ich schwimme nur noch in Privatschwimmbädern, wo ich in Ruhe trainieren kann und nicht den Gestank von billigen Parfüm in der Nase habe.

Und nicht zu vergessen: Den Geschmack billigen Parfüms... ;)

keule83 hat geschrieben:Servus

Die " Schnecken -stecher" wollten doch nur die Bahn von rutschigen Nachtschnecken befreien. : )

Keule, das ist nicht ganz richtig, die wehren sich so nur gegen das überholt werden!!!

taste_of_ink hat geschrieben:Im Schwimmbad gilt übrigens das gleiche Prinzip: 4-5 Signalbojen nebeneinander, munter am Diskutieren....

Mit diesen Schlachtformationen ist nicht zu spaßen! Nachdem ich wieder mal mittendurch gekrault war, wollten sie mich dann auf dem Rückweg lynchen. Hätte ich nicht bei der DLRG brav und gründlich meine Befreiungsgriffe gelernt, wär's am Ende womöglich böse ausgegangen.

Das liest sich ja alles ganz furchtbar! "Zustände wie im alten Rom"? Weiß da jemand mehr? Hat der Spruch etwas mit dem unmittelbar bevorstehenden Untergang dieses Staates zu tun?

Übrigens ist teures Parfüm auch billig - es wird nur anders vermarktet.

Knippi

aghamemnun hat geschrieben:Mit diesen Schlachtformationen ist nicht zu spaßen! Nachdem ich wieder mal mittendurch gekrault war, wollten sie mich dann auf dem Rückweg lynchen. Hätte ich nicht bei der DLRG brav und gründlich meine Befreiungsgriffe gelernt, wär's am Ende womöglich böse ausgegangen.

Wenn sie dich packen konnten, bist du einfach nur zu langsam gekrault! :

hardlooper hat geschrieben:
Übrigens ist teures Parfüm auch billig - es wird nur anders vermarktet.

Recht hat er.

taste_of_ink hat geschrieben:Wenn sie dich packen konnten, bist du einfach nur zu langsam gekrault! :

Nix da! Ich kam ihnen ja gerade entgegen, als es passierte, und sie trieben zu fünft in geschlossener Formation dahin, jeweils mit ca. 1,5 m Tiefgang. Keine Ausweichchance! Zwei aus der Truppe waren männliche Zerstörer, die den sie begleitenden Fregatten anscheinend mal so richtig zeigen wollten, wie ein Kavalier alter Schule den Feind fachmännisch versenkt. Fazit: Nie wieder ohne Harpune ins Hallenbad!

Ja, gegen so einen Haufen deutscher Zerstörer und Fregatten hat selbst das beste U-Boot keine Chance mehr...

Mit ein paar Metern Delphin lassen sich schöne Wellen machen, das befördert das Treibgut wieder an den Strand...

Das Pähnomen ist auch bei uns bekannt, hängt damit zusammen, das das Stadion im Winter beleuchtet ist, und man sich im Rudel als Walkerinnen (mit Stöcken auf der frisch renovierten Innenbahn) sicherer fühlt ... (Grenzlandstadion Mönchengladbach-Rheydt ...)

In Aachen am Königshügel (Stadion des Hochschulsports) ist es oft auch nicht anders, wenn man dann mal bittet die Innenbahn freizumachen wird man nur schief angeguckt und bekommt einen Kommentar gedrückt, dass die Bahn doch außen frei ist - ätzend diese Menschen. Grandios sind auch immer die Studenten, die vom Sport nach Hause gehen - entgegen der Laufrichtung und natürlich auf der Innenbahn.

Da hilft nur ein Rempler beim Überholen, wobei da auch schon einige bei waren, die die Bahn trotzdem noch nicht frei gemacht haben... -.-

Werde wohl mal ein neues Stadion im Aachener Südwesten (nicht Waldstadion) mit Tartan ausprobieren, ich hoffe, dass ich da trainieren darf. Wenn nicht, dann hilft es demnächst vielleicht mal denen ein paar Spikes ins Knie zu hauen, wenn man überholt... :-D

rote Bohne hat geschrieben: OT, aber: Das wiederum ist bei uns total ungewöhnlich und würde wohl zu gefährlichen Situationen führen. Wer schneller ist, überholt. Sonst kann es passieren, dass beide gleichzeitig ausscheren und kollidieren.

Muß man ja auch rechtzeitig machen, damit der Überholende früh Bescheid weiß. Ich kenne das von früher sogar beim Überholen von Überrundeten. Machten zwar nicht alle aber durchaus Manche.

DanielaN hat geschrieben:Muß man ja auch rechtzeitig machen, damit der Überholende früh Bescheid weiß. Ich kenne das von früher sogar beim Überholen von Überrundeten. Machten zwar nicht alle aber durchaus Manche.

Gut, wenn man's rechtzeitig macht, klappt das.

Ich musste mal bei nem Hallenlauf über 3000m als einzige Frau bei den Männern mitlaufen. Da waren Überrundungen natürlich vorprogrammiert. Wir haben dann abgesprochen, dass ich einfach immer so weit innen wie möglich bleibe und die Jungs mich überholen. Mir hätte es auch nichts ausgemacht, Platz zu machen, aber die anderen fanden es so einfacher und sicherer.

Und beim Training ist mir auf der Bahn schon öfter mal jemand in den Weg gesprungen, nachdem ich schon zum Überholen angesetzt hatte. Ich glaube, meistens ist es einfacher, wenn der Schnellere rausgeht. Und beim Training sind die 1-2 Schritte mehr ja auch nicht so entscheidend.

rote Bohne hat geschrieben:Und beim Training sind die 1-2 Schritte mehr ja auch nicht so entscheidend.

Das stimmt ... anders als wenn ne Horde Walker in einer parallelen Reihe die Bahnen 1-3 einnimmt.

burny hat geschrieben:Also, ich hab noch NIE auf einer Laufbahn einen Walker oder Spaziergänger gesehen. Ist ja auch nicht so eine abwechslungsreiche Strecke. Manchmal zieht da vielleicht ein Hobbyläufer seine Runden, dem die innen-außen-Konvention nicht bekannt ist, aber Walker auf ner Bahn???

Ich war auch sehr verblüfft, als ich vor einiger Zeit bei uns in der Lokalzeitung gelesen habe, dass im Nachbarort eine Walkinggruppe für Senioren regelmäßig auf der Bahn zugange ist. Die Begründung der Leiterin leuchtete aber dann doch ein: es gebe immer wieder Leute, denen es nicht gut geht geht oder die sich überschätzen und die dann sehr plötzlich nicht mehr können und womöglich einfach stehenbleiben. Und man könne auch nicht damit rechnen, dass alle alleine wieder heimfinden. Offensichtlich gab es dadurch in der Anfangszeit einige Probleme, bis man auf die Idee kam, das Ganze auf der Bahn zu veranstalten, wo jeder aufhören kann, wenn er will und niemand einfach so verloren geht.

Andererseits: wenn eine feste Gruppe mit Leiter anwesend ist, kann man zwar nicht voraussetzen, dass automatisch bekannt ist, dass die Innenbahn für Tempoläufer freigehalten wird, aber man kann Regeln vereinbaren. Wobei ich es ehrlich gesagt fast angenehmer finde, als Überholende auszuweichen. Da sehe ich nämlich, wo ich hinlaufe.

tina

Rumlaeufer hat geschrieben:Bekanntes Phänomen der Stockenten, aber ...

Plattfuß hat geschrieben:-Spucken, wenn ich gerade daneben laufe.

... das ist mir mit den i.d.R. freundlichen Damen mittleren Alters bisher zum Glück noch nicht passiert.

Nee, mir auch nicht. Ich glaube, das verhindert allein schon die Angst der meisten Walker vor der totalen, lebensbedrohlichen Dehydration.

Elguapo hat geschrieben:http://www.power-and-mind.de/FVUMP/peti ... immbad.jpg

Herrlich!

In was für komischen Gegenden von Deutschland wohnt Ihr eigentlich?
Seit ich aus den Niederlanden weg bin, habe ich bisher weder Probleme mit Hunden, Jugendlichen, Autofahrern, Nordic Walkern oder ähnlichem gehabt.
Entweder liegt es daran, dass ich jetzt in der totalen Wallachei wohne. Oder meine Laufstrecken sind nach wie vor halt einfach zu kurz, da ich grade nach Verletzungspause wieder anfange.

OT: Mir fällt noch eine Anekdote meines Mannes aus seiner Armee-Zeit ein. Während eines Manövers hatte sich ein Soldat im Wald eingegraben. Ein Wanderer hatte nicht mitgekriegt, dass Manöver war und lief dort rum. Bis er eine Stimme hörte: "Geh von mir runter!" Stand er genau auf dem Soldaten. Den Wanderer konnten sie danach erstmal wegtragen.

Plattfuß hat geschrieben:Das ist schon ein Beispiel für fortgeschrittene Arroganz.

Steigerungen sind:

-Beim Straßenlauf in 4er und 5er- Reihen die Straße blockieren.

-Überholen, sich vor mich setzen und aprubbt abbremsen.

-Spucken, wenn ich gerade daneben laufe.

Ach und da wäre noch: bei der Verpflegung Wasser fassen, einen Schluck nehmen und den Rest des vollen Bechers nach links mir auf die Schuhe ausleeren (Japaner beim Honolulu Marathon)

Und noch besser sind die Walker, die sich zuvorderst im Laufblock aufstellen (Aletsch-HM)

Und die, welche die Stöcke diagonal tragen, während sie betrügerisch joggen, damit sämtliche Läufer, welche überholen wollen, aufgespiesst werden. Und wehe dem (Unbewaffneten), der da ruft: "von links" oder "von rechts"!

Und beim Bahnschwimmen in Gegenrichtung unterwegs sein (mit dümmlichen Lächeln im Gesicht), stur beibehalten, bis man das vorne an der Bahn angebrachte Schild vorliest, da Piktogramme so schwer zu entziffern sind

... aber mal ernsthaft: wie wollt ihr in Privatbecken trainieren? Die sind ja derart kurz, da übt man höchsten Wenderollen und Abstossen.

Rennpony hat geschrieben:Mit ein paar Metern Delphin lassen sich schöne Wellen machen, das befördert das Treibgut wieder an den Strand...

Wenn ich Delphin versuche, springt höchstens der DLRG ins Wasser und versucht mich vor dem Ertrinken zu retten....

Habe auch schon mal einer Oma mit Dreiradenkel erklärt, daß es "draußen" tausende km² Fläche gibt, auf denen man mit Dreirad unterwegs sein kann und sie gebeten, mal drüber nachzudenken, weswegen man wohl gerade dieses Stadion mit Linien, Bahnen, Markierungen usw. versehen hat. Kopfschütteln, "böser Mann", wie kann man nur, das arme Kind usw.
Ins Schwimmbad gehe ich aus hier ja schon genannten Gründen auch nicht mehr, jeder Versuch auch nur annähernd gleichmässig mehr als eine Bahn abzuspulen ist zum Scheitern verurteilt, so daß Schwimmbadbesuche eher Streß als Spaß bedeuten. Zwar gibts es gelegentlich auch mal Tage, an denen es relativ leer ist, ich habe aber nicht die Ausdauer, da ein statistisches Optimum herauszufinden ;)

TinaS hat geschrieben:es gebe immer wieder Leute, denen es nicht gut geht geht oder die sich überschätzen und die dann sehr plötzlich nicht mehr können und womöglich einfach stehenbleiben. Und man könne auch nicht damit rechnen, dass alle alleine wieder heimfinden.

Ja, das kann ich sogar nachvollziehen. Und persönlich finde ich es tausendmal besser, wenn jemand sich wie auch immer bewegt, als überhaupt nix zu machen. Mir begegnen bei meinen Läufen recht häufig Walker, viel mehr als Läufer. Die lassen mich aber immer ganz freundlich vorbei, wenn sie mich sehen bzw. wenn ich rufe.

Wenn ich hier so die Kommentare lese, wie böse, dumm und uneinsichtig doch "die Anderen" sind, (also alle die, die einer anderen soziologischen Gruppe angehören), dann scheint mir das ein Musterbeispiel, wie Feindbilder eine Eigendynamik entwickeln. (Ja Dani, kein Thread ohne Sittenwächter, Bedenkenträger und Oberlehrer! )

Bernd

Walker auf der Innenbahn ... ist doch supi, die kann man wenigstens noch einschätzen.

Mich versuchen machmal einige kleine Koten beim ihrem Fussball-Kombinationstraining abzuschießen. Deren Tor liegt dabei auf Höhe der Zielgraden (ca 70m vor Ziel). Schön bei schnellen 400ern, wo man sowieso schon auf dem letzten Loch krebst und dann so ein Ball vor die Beine...