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Grundlagenausdauer1 vs etwas schneller

Grundlagenausdauer1 vs etwas schneller

1
Guten Morgen zusammen,

mich würde einmal interessieren, wie Ihr es mit dem GA1 Training, also dem langsamen Trab haltet.

Hintergrund der Frage ist ein für mich erstellter Trainingsplan, der zu mehr als 3/4tel aus Ga1 Training von jeweils grob 1 Stunde bei 3-4 Einheiten die Woche besteht.

Nun versuche ich mich grad etwas zu orientieren und stoße in den diversen Foren halt auf 2 Denkansätze.

Die einen vertreten die Auffassung, dass GA1 im Endeffekt schnell macht auf die Strecke, die anderen vertreten die Auffassung, dass nur schnelles laufen schnelle Läufer erzeugt.

Wie haltet Ihr es??

Beste eGRüße

2
Es stimmt schon, dass man durch GA1 Läufe schneller wird.
Aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Ab da stagniert es dann.
Also als Anfänger kann man ruhig immer GA1 laufen.
Aber nach einer gewissen Zeit sollte man dann eben auch mal Temposachen einbauen, wenn man schneller werden will.
Die Lehrbücher schwanken so zwischen 50-70% für GA1 Training, wobei die Tempoeinheiten ja auch immer langsame Phasen enthalten.
Es hängt dann auch noch davon ab für welche Strecken du trainieren willst. Je kürzer die Strecke, desto mehr Tempotraining.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

3
Strassenkater hat geschrieben:mich würde einmal interessieren, wie Ihr es mit dem GA1 Training, also dem langsamen Trab haltet.
Wenn Deine GA1-Einheiten langsamer Trab sind, machst Du sie zu langsam.

Gruß

Carsten

4
blende8 hat geschrieben:Die Lehrbücher schwanken so zwischen 50-70% für GA1 Training,
Welche Bücher sollen das sein? Ich würde eher an 70-80% denken.

Gruß

Carsten

5
CarstenS hat geschrieben:Welche Bücher sollen das sein? Ich würde eher an 70-80% denken.

Gruß

Carsten
So ist es auch!
Dabei kann man zwischen den beiden Grenzen variieren, um nicht immer das gleiche Tempo zu laufen.
Mein Laufblog

6
Ehmmm was ist denn grad gemeint mit den 50-70%? Anteil der GA1 Läufe oder bezogen auf Herzfrequenz?


GA1 liegt doch bei 75-85% der maximalen Herzfrequenz und entwickelt die aerobe Leistungsfähigkeit. Anders aufsgedrück das Tempo bei dem man sich noch unterhalten und was man über einen längeren Zeitraum durchhalten kann.

GA2 liegt bei 85-95% der maximalen Herzfrequenz - das Tempo wo man das reden einstellt.

Und 75% Anteil an GA1 Läufen finde ich eigentlich auch ganz passend als Basis. Sicher nicht weniger eher mehr.

VG
Matthie

7
Matthie hat geschrieben:Ehmmm was ist denn grad gemeint mit den 50-70%? Anteil der GA1 Läufe oder bezogen auf Herzfrequenz?
Falls nicht die HF gemeint war, hatte ich das falsch verstanden.

8
Strassenkater hat geschrieben: Wie haltet Ihr es??
Wenn mir jemand einen Trainingsplan geschrieben hat und ich habe noch Fragen, dann wende ich mich an den. Die von Dir erwähnten zwei Auffassungen sind doch grundsätzlich erst mal zu sehen:
bei drei Trainingstagen je Woche 33% schnell, bei vier 25%.

Wie ich es halte? Im Moment schlecht, weil ich zu wenig laufe und ohne jetzt nachgerechnet zu haben (ehrlich!) glaube ich, dass der Anteil "schnell" etwas höher als sonst ist. Ob Du jetzt mit Randnotizen aus meinem Tagebuch wie "hier und da ein wenig mit Druck" etwas anfangen kannst, wage ich zu bezweifeln, zumal der Athlet ( :zwinker5: ) straff auf die 70 zugeht :nick: .

Knippi

9
CarstenS hat geschrieben:Welche Bücher sollen das sein? Ich würde eher an 70-80% denken.
Anteil am Training, nicht HF!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

10
@ Hardlooper

den Plan hat mir ein Internist nach der Spiro Untersuchung ausgedruckt und der Termin ist einfach vorbei:-)

@ Carsten

Der Plan definiert den GA1 Bereich als Herzfrequenz von 122 bis 148 sind grob 65-70 % angesetzt.
Dann kommt GA2
Entwicklung 1 und 2

Und auf den Moment, an dem andere mich bei GA1 beobachten und denken ich sprinte statt zu traben warte ich noch :teufel: :teufel:
dann bin ich fit :D

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Strassenkater hat geschrieben:@ Carsten

Der Plan definiert den GA1 Bereich als Herzfrequenz von 122 bis 148 sind grob 65-70 % angesetzt.
Dann kommt GA2
Entwicklung 1 und 2
Ok, das sind dann nicht die beim Laufen üblichen Bezeichnungen. Dieses GA1 halte ich für überflüssig.

Gruß

Carsten

12
Matthie hat geschrieben:Ehmmm was ist denn grad gemeint mit den 50-70%? Anteil der GA1 Läufe oder bezogen auf Herzfrequenz?


GA1 liegt doch bei 75-85% der maximalen Herzfrequenz und entwickelt die aerobe Leistungsfähigkeit. Anders aufsgedrück das Tempo bei dem man sich noch unterhalten und was man über einen längeren Zeitraum durchhalten kann.

GA2 liegt bei 85-95% der maximalen Herzfrequenz - das Tempo wo man das reden einstellt.

Und 75% Anteil an GA1 Läufen finde ich eigentlich auch ganz passend als Basis. Sicher nicht weniger eher mehr.

VG
Matthie

Ich hab das grad nochmal versucht auf die schnelle nachzulesen. Meine Definition der GA 1 und 2 Bereiche bezieht sich auf die individulle Leistungsfähigkeit / Geschwindigkeit (nach Neumann, Pfützner, Berbalk "Optimiertes Ausdauertraining). Ich bin mir nicht sicher ob man das 1:1 auf die Herzfrequenz übersetzen kann.

Bei Wikipedia hab ich grad mal geschat da wird tatsächlich GA1 für Läufer in einem Bereich von 60-70% und GA2 von 70-80% beschrieben. Das halte ich für mich für unbrauchbar. Ich kann nicht in nem Pulsbereich von 60-70% Laufen :tocktock: . :haeh: Und wie nennt man den Bereich ab 80% aufwärts?
Merkwürdig.

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Matthie hat geschrieben: Bei Wikipedia hab ich grad mal geschat da wird tatsächlich GA1 für Läufer in einem Bereich von 60-70% und GA2 von 70-80% beschrieben. Das halte ich für mich für unbrauchbar. Ich kann nicht in nem Pulsbereich von 60-70% Laufen
Dann mach's doch einfach nicht. Es ist doch ziemlich wurscht, wer wo was und wie definiert.
Matthie hat geschrieben:IMeine Definition der GA 1 und 2 Bereiche bezieht sich auf die individulle Leistungsfähigkeit / Geschwindigkeit (nach Neumann, Pfützner, Berbalk "Optimiertes Ausdauertraining).
Das Problem an der ganzen Chose ist, dass es keine allgemein verbindlichen Definitionen gibt, und auch Wikipedia ist nicht der Gott des Wissens!
Hier hat jemand eine Zusammenstellung gemacht, wass es so alles gibt (Danke an bernann, der woanders darauf hin gewiesen hat.):
http://forum.runnersworld.de/forum/631021-post40.html

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Danke Bernd,
burny hat geschrieben:Dann mach's doch einfach nicht. Es ist doch ziemlich wurscht, wer wo was und wie definiert.
Mach ich auch nicht aber ich will ja nix falsches verbreiten und hab daher nochmal nachgeschaut und hab euch dann wollen wissen lassen :) und dabei entdeckt das die 60 % ja doch nicht so unrealistisch anscheinend sind.
burny hat geschrieben:Das Problem an der ganzen Chose ist, dass es keine allgemein verbindlichen Definitionen gibt, und auch Wikipedia ist nicht der Gott des Wissens!
Hier hat jemand eine Zusammenstellung gemacht, wass es so alles gibt (Danke an bernann, der woanders darauf hin gewiesen hat.):
http://forum.runnersworld.de/forum/631021-post40.html

Bernd

Danke für den Link.

Schade das es keine einheitlichen Definitionen gibt, würde es doch einfacher machen.

VG
Matthie

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Matthie hat geschrieben:75-85%
85% HFmax ist fest optimaler Marathon-Tempo-Bereich. Wenn man das als GA1 laufen möchte... dann kommt man aber nicht weit.

Gruß
Rolli

16
Rolli hat geschrieben:85% HFmax ist fest optimaler Marathon-Tempo-Bereich. Wenn man das als GA1 laufen möchte... dann kommt man aber nicht weit.

Gruß
Rolli

geht schon :nick:
ich hab mal grad nachgeschaut wie ich denn die letzten Laufveranstaltungen 2011 gelaufen bin

Rennsteigmarathon 43,5 km HF165 89% (bei angenommener HF 185)
Bottroper Herbstlauf 25 km HF167 90%
Venlo Halbmarathon HF 174 94%
10 km HF 178 96%
5 km HF 178 96%

Nich viel Bandbreite irgendwie :nene:
Beim maximal Puls hab ich einfach mal 185 angesetzt (weil das mal als max wert beim Garmin mit drin stand) aber ich glaube das ist er wohl doch nicht mehr. Wahrscheinlich liegt er bei 178.

lange Läufe mach ich mit ner HF von 80-85% (ca. HF 150).Leider paßt das nie so richtig bei mir mit dem Puls, deshalb ist es auch eher ein grober Anhaltspunkt.

Naja was sagt das jetzt aus? Das ich nie im GA1 Tempo trainiere? Dann könnt ich ja kaum n Marathon durchhalten, oder?

VG
Matthie

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Matthie hat geschrieben:Naja was sagt das jetzt aus? Das ich nie im GA1 Tempo trainiere? Dann könnt ich ja kaum n Marathon durchhalten, oder?
4 Stunden bei 89% HFmax oder 1:45 bei 94% HFmax sind einfach nicht möglich.

Deine Zahlen sagen mir, dass du noch nie bei schwülen 25 Grad nen Berg volle Kanne mit HF-Messer hoch bist, und dann oben umgekippt bist.

Deine HFmax dürfte um die 195 liegen. Damit kommst du dann auf normale Werte:

Rennsteigmarathon 43,5 km HF165 85% (bei angenommener HFmax = 195)
Bottroper Herbstlauf 25 km HF167 86%
Venlo Halbmarathon HF 174 89%
10 km HF 178 91%
5 km HF 178 91%

Langer Lauf um HF 150, d.h. 77% - mittlerer GA1-Bereich, warum nicht?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Strassenkater hat geschrieben:Die einen vertreten die Auffassung, dass GA1 im Endeffekt schnell macht auf die Strecke, die anderen vertreten die Auffassung, dass nur schnelles laufen schnelle Läufer erzeugt.

Wie haltet Ihr es??

Beste eGRüße
Obwohl ich glaube, dass "die anderen" vermutlich Recht haben, gehöre ich zu "den einen".

Notgedrungen.

Denn: in den letzten Monaten habe ich versucht, mein schnarchsacklangsames Wellnessgeschlurfe - was für mich wohl GA1 bedeutet - zugunsten etwas zügigeren Tempos wegzurationalisieren.

Schien anfangs ganz gut zu funktionieren. Nur so'n bisschen das Tempo angezogen bei allen Läufen und hier und da ein paar kleine flotte Einheiten zwischengeschoben - und *schwupp*, schon zeigte sich der Erfolg beim Volkslauf -> schneller geworden. Obwohl gar nicht so viel Lauferei - aber eben ein Tacken flotter als sonst so. Machte auch Spaß irgendwie und war kein bisschen schwer.

Aber: *schwupp* - zeigte sich auch das Problem -> Zipperlein bekommen.

Anfangs nur so als: "ach, da zwickts ja wieder mal im Arschmuskel ..." oder "huuu - irgendwie ging das doch ganz schön auf die Waden" ... oder "bisschen hüftlahm heute ..."

Trotz deutlich wieder ausgedehnter Ausgleichsübungen und -maßnahmen kaum Besserung in Sicht. Noch keine Verletzung im greifbaren Sinne. Aber die deutliche Ahnung: wenn ich so weitermache, dann fängt das neue Jahr mit Zwangslaufpause an.

GA1-Geschlurfe wieder aufgenommen. Bei selbigem hab' ich das Gefühl: würde ich ausschließlich so gemütlich rumjoggen - egal welche Umfänge - dann zwickts erst nach vielen Stunden. Wenn überhaupt. Im Normalalltag NIE. Dumm dabei: nix mit schneller werden.

Wird mir also nichts anderes übrig bleiben (wenn ich trotzdem nochmal flotter werden will) als eine Mischung mit Schwerpunkt "GA1-Schlurf" zu fahren. Nur ab und zu flotter und die schnelleren Parts schön vorsichtig steigern.

Kommt wahrscheinlich auch drauf an, wie schnell jemand regeneriert und was der Körper (noch) aushält. Ältere Damen wie ich :zwinker2: brauchen GA1 dringend zum gesund bleiben.

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D-Bus hat geschrieben:4 Stunden bei 89% HFmax oder 1:45 bei 94% HFmax sind einfach nicht möglich.

Deine Zahlen sagen mir, dass du noch nie bei schwülen 25 Grad nen Berg volle Kanne mit HF-Messer hoch bist, und dann oben umgekippt bist.

Deine HFmax dürfte um die 195 liegen. Damit kommst du dann auf normale Werte:

Rennsteigmarathon 43,5 km HF165 85% (bei angenommener HFmax = 195)
Bottroper Herbstlauf 25 km HF167 86%
Venlo Halbmarathon HF 174 89%
10 km HF 178 91%
5 km HF 178 91%

Langer Lauf um HF 150, d.h. 77% - mittlerer GA1-Bereich, warum nicht?

Würde mir ja gefallen, wenn es so wäre weil dann würde ich daraus schließen daß ich beim 10er und 5er noch Potential habe wenn ich mich mal anstrenge. Gefühlt und zeitlich gesehen war das aber zu dem Zeitpunkt persönliche Bestzeit für mich.

Ich füge nochmal die Zeitwerte dazu um zu zeigen daß ich mich schon angestrengt hab:

(bei angenommener HFmax = 195)
Rennsteigmarathon 43,5 km HF165 85% - 4:26:03, Pace 6:07 (mit 700-800 Höhenmetern und Gehpausen am Berg)
Bottroper Herbstlauf 25 km HF167 86% - 02:12:38, 5:18
Venlo Halbmarathon HF 174 89% - 1:48:10, 5:08 (PB)
10 km HF 178 91% - 48:03 4:48 (PB)
5 km HF 178 91% - 23:14 - 4:39 (PB)

Ich habe außerdem im Herbst 2010 mal wieder eine Leistungsdiagnostik machen lassen auf dem Laufband - bis einem Pulswert von 156 lag der Laktatwert bei knapp über 2 mmol, bei 166 dann bei knapp 4 und bei 176 bei über 6 mmol.
Bei HF 178 sowas haben wir abgebrochen.
Bei der ersten 2006 zeigte sich damals ein ähnliches Bild - nur das der max puls damals mit 180 angegeben war und die jeweils dazugehörigen Geschwindigkeiten niedriger waren.

2011 habe ich mein Laufpensum deutlich gesteigert und ich denke heute würden die dazugehörigen Zeiten wieder ein bissel höher liegen,sonst tut sich da nicht viel.

Ich geb Dir schon recht - rein logsch/rechnerisch müßte die HFmax bei 195 liegen. Von der Erfahrung her kann ich das aber nicht bestätigen.

VG
Matthie

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Matthie hat geschrieben:
(bei angenommener HFmax = 195)
Rennsteigmarathon 43,5 km HF165 85% - 4:26:03, Pace 6:07 (mit 700-800 Höhenmetern und Gehpausen am Berg)
Bottroper Herbstlauf 25 km HF167 86% - 02:12:38, 5:18
Venlo Halbmarathon HF 174 89% - 1:48:10, 5:08 (PB)
10 km HF 178 91% - 48:03 4:48 (PB)
5 km HF 178 91% - 23:14 - 4:39 (PB)

Ich habe außerdem im Herbst 2010 mal wieder eine Leistungsdiagnostik machen lassen auf dem Laufband - bis einem Pulswert von 156 lag der Laktatwert bei knapp über 2 mmol, bei 166 dann bei knapp 4 und bei 176 bei über 6 mmol.
Bei HF 178 sowas haben wir abgebrochen.
Bei der ersten 2006 zeigte sich damals ein ähnliches Bild - nur das der max puls damals mit 180 angegeben war und die jeweils dazugehörigen Geschwindigkeiten niedriger waren.

2011 habe ich mein Laufpensum deutlich gesteigert und ich denke heute würden die dazugehörigen Zeiten wieder ein bissel höher liegen,sonst tut sich da nicht viel.

Ich geb Dir schon recht - rein logsch/rechnerisch müßte die HFmax bei 195 liegen. Von der Erfahrung her kann ich das aber nicht bestätigen.

VG
Matthie
Und die Beispiele bestätigen Deine FHmax von 195 +/- 3 Schläge.

Deine Erfahrung ist eine subjektive Wahrnehmung, die manchmal sehr weit von der Realität entfernt ist. Vertraue lieber den Zahlen.

Und wie darauf kommst:
Wahrscheinlich liegt er bei 178.
Ist mir ein Rätsel.
Was meinst Du, wenn Du 3000m oder 800m voll laufen würdest... Kommt Dein HFmax auf 110%? :confused:
Leider paßt das nie so richtig bei mir mit dem Puls,
Bei Dir passt das auch wunderbar. Nur Du benutzt falsche Zahlen.
um zu zeigen daß ich mich schon angestrengt hab
Wieder Subjektiv beurteilt. Glaub mir, es geht noch mehr... noch schneller. Und das ist meine Erfahrung

Gruß
Rolli

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Generell ist es doch egal, welchen Namen man dem Kind gibt. Entscheidender ist die Belastung/ Intensität, die man subjektiv fühlt und objektiv an der HF ablesen kann (falls man das will :zwinker5: ). Die Definitionen sind auch nicht einheitlich. Einige Autoren verwenden solche Bezeichnungen auch nicht (z.B. Steffny) und machen Tempoangaben in min/km oder %/Wettkampfzieltempo (so kommen auch Werte von >100% zustande).

Nimmt man dagegen HFmax als Basis, kann es nur 100% geben (HFmax gleich 100%)

Ich z.B. habe folgende Bereiche (Bezeichnung auf Basis 10k):

REKOM ("Traben", ganz langsam): 65-70% HFmax
Grundlagenausdauer GA1 ("Jogging", langsam): 70-75% HFmax
GA1/2 ("Dauerlauf", mittel): 75%-85% HFmax
GA2 ("Tempodauerlauf", schnell): 85-90% HFmax
Wettkampfspezifische Ausdauer WSA ("Tempolauf"/ "Wettkampf", ganz schnell): 90%-100% HFmax

Wie gesagt: Namen sind Schall und Rauch: Aus Sicht eines Marathon ist GA2 oben (10k) bereits WSA. Aber ich habe keine Lust, die Bezeichnungen je nach Wettkampfvorbereitung zu ändern.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

22
Rolli hat geschrieben:Und die Beispiele bestätigen Deine FHmax von 195 +/- 3 Schläge.

Deine Erfahrung ist eine subjektive Wahrnehmung, die manchmal sehr weit von der Realität entfernt ist. Vertraue lieber den Zahlen.

Und wie darauf kommst:

Ist mir ein Rätsel.

Ich komme auf die 178 weil sich bei den 5 und 10 km sich nix mehr nach oben hin tut.
Nach der Formel 220-Lebensalter würde die 178 ja schon passen.
Dazu kommt das ich nie auf meinem Garmin was höheres als ne 185 (maximum kurzfristig) gesehen habe und ich schon das mehr als Zufall und vielleicht Fehler gewertet hab. (Auch nicht wenn ich nach nem 12 km Lauf der schon flott war nochmal den letzten richtig schnell gelaufen bin, auch nicht im Wettkampf auf den letzten Metern....
Wobei ich mir wirklich einbilde mich schon recht gut quälen zu können).

Auf meine Frage hin bei der Leistungsdiagnostik ob die HF max vielleicht Tagesform abhängig sei wurde dies verneint und mir bestätigt das die meinige wohl bei so ca. 178 liegt. Also schon eine Reihe von Indizien die mich auf diese Idee gebracht haben.

Rolli hat geschrieben:Was meinst Du, wenn Du 3000m oder 800m voll laufen würdest... Kommt Dein HFmax auf 110%? :confused:

Nein ich vermute daß auch da bei 178 Schluß wäre - aber ich trotzem bissel schneller sein würde (s. Vergleich meiner 10 km und 5 km Werte) . Geschwindigkeit steigt doch - wenn ich mich recht erinnere - nicht unbedingt nur in Abhängigkeit von der Herzfrequenz.

Rolli hat geschrieben:Bei Dir passt das auch wunderbar. Nur Du benutzt falsche Zahlen.


Wieder Subjektiv beurteilt. Glaub mir, es geht noch mehr... noch schneller. Und das ist meine Erfahrung

Gruß
Rolli

Wie gesagt wenn das so ist bin ich nur froh. Denn 1. hab ich dann nach "oben hin noch Luft". 2. bestätigt es mein 30+ Tempo und HF, daß ich ja doch ab und an - wenn ich mal ne müde Woche hab oder mir wieder was weh tut ) in Frage stelle .

Naja ok um das zu prüfen müßt ich jetzt nur mal ne Methode finden die mich auf 195 bringt :nick: .

VG
Matthie

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Matthie hat geschrieben:Ich komme auf die 178 weil sich bei den 5 und 10 km sich nix mehr nach oben hin tut.
Nach der Formel 220-Lebensalter würde die 178 ja schon passen.
Dazu kommt das ich nie auf meinem Garmin was höheres als ne 185 (maximum kurzfristig) gesehen habe und ich schon das mehr als Zufall und vielleicht Fehler gewertet hab. (Auch nicht wenn ich nach nem 12 km Lauf der schon flott war nochmal den letzten richtig schnell gelaufen bin, auch nicht im Wettkampf auf den letzten Metern....
Wobei ich mir wirklich einbilde mich schon recht gut quälen zu können).

Auf meine Frage hin bei der Leistungsdiagnostik ob die HF max vielleicht Tagesform abhängig sei wurde dies verneint und mir bestätigt das die meinige wohl bei so ca. 178 liegt. Also schon eine Reihe von Indizien die mich auf diese Idee gebracht haben.




Nein ich vermute daß auch da bei 178 Schluß wäre - aber ich trotzem bissel schneller sein würde (s. Vergleich meiner 10 km und 5 km Werte) . Geschwindigkeit steigt doch - wenn ich mich recht erinnere - nicht unbedingt nur in Abhängigkeit von der Herzfrequenz.




Wie gesagt wenn das so ist bin ich nur froh. Denn 1. hab ich dann nach "oben hin noch Luft". 2. bestätigt es mein 30+ Tempo und HF, daß ich ja doch ab und an - wenn ich mal ne müde Woche hab oder mir wieder was weh tut ) in Frage stelle .

Naja ok um das zu prüfen müßt ich jetzt nur mal ne Methode finden die mich auf 195 bringt :nick: .

VG
Matthie
1. Bei einem 5/10km Wettkampf kannst Du gerade mal 90-92% Hfmax laufen (sehr gut trainierte bis 95%) weil die Muskuläre-Ermüdung und deutlich höhere aerobe Energiegewinnung Dich ausbremsen.

2. Die Formel 220-Lebensalter ist für Deine INDIVIDUELLE Hfmax nicht geeignet.

3. Deine Garmin zeigt nur welche Belastung Du erreicht hast und nicht die, die Du erreichen könntest. Dazu ist es sehr viel Überwindung, Muskulärefähigkeit und Trainingszustand notwendig.

4. Das Hfmax schwankt natürlich um 2-3 Herzschläge ja nach Wetter, psychische und physische Belastbarkeit am Tag X. Kann sein, dass der Arzt Deine HFmax am perfekten Tag gemeint hat. Leider ist so ein Tag so selten...

5. Nach Deiner Interpretation könnte man 3k-5k-10k-HM-MRT-100km immer mit gleicher Hf laufen. Warum bist Du den Rennsteig so langsam gelaufen... Erklärung siehe Punkt 1.

6. Hfmax-Bestimmung: 3x1000m in 5km Tempo mit 2'TP danach 200m Berghoch mit voller Geschwindigkeit, die Du erreichen kannst, bist Dir schwarz vor Augen wird und Du erbrechen willst, danach noch 20m noch schneller versuchen. Glaub mir... da explodiert Deine Garmin. Auch dann ist es nicht gesagt, dass Du mit bessern Trainingszustand nicht noch höhere Hf erreichen könntest.

Gruß
Rolli

24
Matthie hat geschrieben:
Bei Wikipedia hab ich grad mal geschat da wird tatsächlich GA1 für Läufer in einem Bereich von 60-70% und GA2 von 70-80% beschrieben. Das halte ich für mich für unbrauchbar. Ich kann nicht in nem Pulsbereich von 60-70% Laufen :tocktock: . :haeh: Und wie nennt man den Bereich ab 80% aufwärts?
Merkwürdig.
Nicht Merkwürdig, sondern in Wiki stehts so wie in vielen Büchern, denn auch ich habe aus Laufbüchern DIESE Definition:
REKOM: Unter 60%
GA1: 60%-70%
GA1/2: 70%-80%
GA2: 80%-90%
WSA1: 90%-95%
WSA2: 95%-100%
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Rolli hat geschrieben:
5. Nach Deiner Interpretation könnte man 3k-5k-10k-HM-MRT-100km immer mit gleicher Hf laufen. Warum bist Du den Rennsteig so langsam gelaufen... Erklärung siehe Punkt 1.

6. Hfmax-Bestimmung: 3x1000m in 5km Tempo mit 2'TP danach 200m Berghoch mit voller Geschwindigkeit, die Du erreichen kannst, bist Dir schwarz vor Augen wird und Du erbrechen willst, danach noch 20m noch schneller versuchen. Glaub mir... da explodiert Deine Garmin. Auch dann ist es nicht gesagt, dass Du mit bessern Trainingszustand nicht noch höhere Hf erreichen könntest.

Gruß
Rolli

Punkt 1-4 verstehe ich.

5. Nach meiner Erklärung kann ich bei 3- 10 km mit der Herzfrequenz laufen weils einfach nicht höher geht. Da lauf ich am Anschlag.
Bei Halbmarathon und Marathon lauf ich ja schon langsamer an und daher komm ich auch nicht auf so hohe Werte - Ist meine Erklärung dazu. Außerdem laufe ich da in Bereichen die ich auch im Training bevorzuge und bin da deshalb vielleicht "besser"?
Lange Läufe sind mir immer relativ leicht gefallen. Tempo hab ich "nur" als Tempodauerlauf geübt, also keine Intervalle, Wiederholungsläufe usw.

6. Du machst mir Angst... :haeh: .....naja im Ernst.....wer kennt dann schon seine Max HF?

VG
Matthie

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Matthie hat geschrieben:Punkt 1-4 verstehe ich.

5. Nach meiner Erklärung kann ich bei 3- 10 km mit der Herzfrequenz laufen weils einfach nicht höher geht. Da lauf ich am Anschlag.
Bei Halbmarathon und Marathon lauf ich ja schon langsamer an und daher komm ich auch nicht auf so hohe Werte - Ist meine Erklärung dazu. Außerdem laufe ich da in Bereichen die ich auch im Training bevorzuge und bin da deshalb vielleicht "besser"?
Lange Läufe sind mir immer relativ leicht gefallen. Tempo hab ich "nur" als Tempodauerlauf geübt, also keine Intervalle, Wiederholungsläufe usw.

6. Du machst mir Angst... :haeh: .....naja im Ernst.....wer kennt dann schon seine Max HF?

VG
Matthie
Du erklärst das schon selbst:
längere Strecke = langsameres Laufen = niedrigeres Hf.
kürzere Strecke = schnelleres Laufen = höheres Hf

Es geht dabei um Energiebereitstellung, Anhäufung von Laktat und muskuläre Ermüdung. Wenn ich Zeit habe, schicke ich Dir ein Link darüber.

Und HFmax... Ja, die kenne ich.
Angst? Nein: Geil! Es macht Spaß mit Laktat>20 zu laufen, umfallen und die Welt dabei vergessen. Leider kann ich das nur 3-4x im Jahr.

Gruß
Rolli

27
MichiV hat geschrieben:Nicht Merkwürdig, sondern in Wiki stehts so wie in vielen Büchern, denn auch ich habe aus Laufbüchern DIESE Definition:
REKOM: Unter 60%
GA1: 60%-70%
GA1/2: 70%-80%
GA2: 80%-90%
WSA1: 90%-95%
WSA2: 95%-100%

Mir erschien es merkwürdig weil 60%-70% von sagen wir mal von 180 (war ja meine bisherige Annahme) ist 108-126. Ich laufe aber ab 140 eher 145. Es liegt also einfach außerhalb meines Vorstellungbereiches und auch außerhalb dem was ich für mich für sinnvoll halte.

Aber das gilt halt für mich und nicht unbedingt für andere.
VG
Matthie

28
Matthie hat geschrieben:Mir erschien es merkwürdig weil 60%-70% von sagen wir mal von 180 (war ja meine bisherige Annahme) ist 108-126. Ich laufe aber ab 140 eher 145. Es liegt also einfach außerhalb meines Vorstellungbereiches und auch außerhalb dem was ich für mich für sinnvoll halte.

Aber das gilt halt für mich und nicht unbedingt für andere.
VG
Matthie
Wie hier schon andere geschrieben haben, Namen sind wie Schall und Rauch, man kann die Bereichen nennen wie man will und man brauch ja nicht in dem Bereich laufen.

Auch ich nutze den GA1 Bereich NUR beim Crescendo-Training, sonst nie, höchstens beim Einlaufen.

Deine Daten sind wie meine, auch ich laufe im Schnitt mit 140 - 145BPM (um 77%), weils mir in dem Bereich am meisten Spaß macht. Das ist nach meiner Definition der GA1/2 Bereich!
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

29
Lizzy hat geschrieben:Obwohl ich glaube, dass "die anderen" vermutlich Recht haben, gehöre ich zu "den einen".

Notgedrungen.

Denn: in den letzten Monaten habe ich versucht, mein schnarchsacklangsames Wellnessgeschlurfe - was für mich wohl GA1 bedeutet - zugunsten etwas zügigeren Tempos wegzurationalisieren.

Schien anfangs ganz gut zu funktionieren. Nur so'n bisschen das Tempo angezogen bei allen Läufen und hier und da ein paar kleine flotte Einheiten zwischengeschoben - und *schwupp*, schon zeigte sich der Erfolg beim Volkslauf -> schneller geworden. Obwohl gar nicht so viel Lauferei - aber eben ein Tacken flotter als sonst so. Machte auch Spaß irgendwie und war kein bisschen schwer.

Aber: *schwupp* - zeigte sich auch das Problem -> Zipperlein bekommen.

Anfangs nur so als: "ach, da zwickts ja wieder mal im Arschmuskel ..." oder "huuu - irgendwie ging das doch ganz schön auf die Waden" ... oder "bisschen hüftlahm heute ..."

Trotz deutlich wieder ausgedehnter Ausgleichsübungen und -maßnahmen kaum Besserung in Sicht. Noch keine Verletzung im greifbaren Sinne. Aber die deutliche Ahnung: wenn ich so weitermache, dann fängt das neue Jahr mit Zwangslaufpause an.

GA1-Geschlurfe wieder aufgenommen. Bei selbigem hab' ich das Gefühl: würde ich ausschließlich so gemütlich rumjoggen - egal welche Umfänge - dann zwickts erst nach vielen Stunden. Wenn überhaupt. Im Normalalltag NIE. Dumm dabei: nix mit schneller werden.

Wird mir also nichts anderes übrig bleiben (wenn ich trotzdem nochmal flotter werden will) als eine Mischung mit Schwerpunkt "GA1-Schlurf" zu fahren. Nur ab und zu flotter und die schnelleren Parts schön vorsichtig steigern.

Kommt wahrscheinlich auch drauf an, wie schnell jemand regeneriert und was der Körper (noch) aushält. Ältere Damen wie ich :zwinker2: brauchen GA1 dringend zum gesund bleiben.

Diese Erfahrung mache ich auch. Viele Kilometer kann ich gut wegstecken. Wenn ich aber mehr Tempo mache geht das auf Kosten der Wochenkilometer weil ich ko bin und schlimmer- irgendwas fängt an rum zu zicken : Knie, Knöchel, links oder rechts usw (Gott sei Dank nix von Bestand). Irgendwie klappt das nicht so richtig und deshalb dachte ich mir: hmmmm Du mußt die Belastungen anders verteilen. Vielleicht läufst du die langen ja doch zu schnell und hast deshalb keine Kraft mehr fürs Tempo.... :confused:
Und genau in diesem Zusammenhang ist das Thema Grundlagenausdauer (und welche Indikatoren auch immer für das richtige Tempo) wieder ganz interessant - weil ich mich eben frage: Ja lauf ich denn wirklich im richtigen aeroben Bereich? Andererseits habe ich mit diesen langen Läufen im mittleren Tempo gute Erfahrungen gemacht.
Ich denke auch die richtige Mischung machts aber die muß man erstmal für sich finden.

VG
Matthie

30
Rolli hat geschrieben:Du erklärst das schon selbst:
längere Strecke = langsameres Laufen = niedrigeres Hf.
kürzere Strecke = schnelleres Laufen = höheres Hf

Es geht dabei um Energiebereitstellung, Anhäufung von Laktat und muskuläre Ermüdung. Wenn ich Zeit habe, schicke ich Dir ein Link darüber.

sehr gerne
Rolli hat geschrieben:Und HFmax... Ja, die kenne ich.
Angst? Nein: Geil! Es macht Spaß mit Laktat>20 zu laufen, umfallen und die Welt dabei vergessen. Leider kann ich das nur 3-4x im Jahr.

Bitte Details! :nick:

31
Hi Matthie,

witzig finde ich, das Deine Pulswerte von mir sein könnten.... :) Sieht echt sehr sehr ähnlich aus.
Aber ich musste mir diesen Sommer zeigen lassen, das meine HFmax wirklich höher liegt.
Rausgefunden habe ich das bei einem Training in der Gruppe im Kölner Stadtwald.
Gelaufen wurde eine zügige Runde von ca. 15 km. Nun gibt es ja im Stadtwald links und rechts
der eigentlichen Wege ein paar echt fiese Hügel ( 11 Stück). Man erkannt sie an den Trampelpfaden
dahin....
Wir sind dann auf dieser Runde jeden Hügel volle Pulle raufgesprintet....
Am Ende des Laufes hatte ich eine HFmax von 207 auf der Uhr. Vorher war ich auch immer von 185
ausgegangen. Bei einer Spirio (wohl auf dem Fahrrad) kam eine 178 raus.

Wie Rolli schon schrieb: Nach oben (schneller) geht immer was ;)

VG

32
schlussläufer hat geschrieben:Hi Matthie,

witzig finde ich, das Deine Pulswerte von mir sein könnten.... :) Sieht echt sehr sehr ähnlich aus.
Finde ich gut, daß ich doch nicht allein damit bin :)

schlussläufer hat geschrieben:Aber ich musste mir diesen Sommer zeigen lassen, das meine HFmax wirklich höher liegt.
Rausgefunden habe ich das bei einem Training in der Gruppe im Kölner Stadtwald.
Gelaufen wurde eine zügige Runde von ca. 15 km. Nun gibt es ja im Stadtwald links und rechts
der eigentlichen Wege ein paar echt fiese Hügel ( 11 Stück). Man erkannt sie an den Trampelpfaden
dahin....
Wir sind dann auf dieser Runde jeden Hügel volle Pulle raufgesprintet....
Am Ende des Laufes hatte ich eine HFmax von 207 auf der Uhr. Vorher war ich auch immer von 185
ausgegangen. Bei einer Spirio (wohl auf dem Fahrrad) kam eine 178 raus.

Wie Rolli schon schrieb: Nach oben (schneller) geht immer was ;)

VG

Gestern beim Sylvesterlauf hat ich mir echt vorgenommen "volle Pulle" aber mehr als 179 war doch wieder nicht drin. Aber es war sicher nicht der letzte Versuch. Jetzt tut mir erst mal wieder was weh :nene: .

War das ein privates Gruppentraining oder von der Sporthochschule?
VG
Matthie

33
burny hat geschrieben:Das Problem an der ganzen Chose ist, dass es keine allgemein verbindlichen Definitionen gibt, und auch Wikipedia ist nicht der Gott des Wissens!
Hier hat jemand eine Zusammenstellung gemacht, wass es so alles gibt (Danke an bernann, der woanders darauf hin gewiesen hat.):
http://forum.runnersworld.de/forum/631021-post40.html
... die Aufstellung hat mir auch schon mal gezeigt, das die Terminologie ganz schön verwirrend sein kann. Steffny könnte man noch um "Dauerlauf" und "flotter Dauerlauf" ergänzen. Bestimmt könnte Jack Daniels auch noch die eine oder andere Tempo-/Pulszone beitragen.

Wichtig ist doch immer wieder die Frage: Was möchte ich mit der jeweiligen Einheit erreichen? Geht es zum Beispiel um aktives Regenerieren oder um das Erzeugen einer moderaten Vorbelastung? Für mich ist GA1 einfach eine ziemlich große Spanne und wenn mir jemand einen Trainingsplan vorlegt, wo einfach nur "GA1" drinsteht, dann hätte ich dazu auch gerne mal eine kleine Erläuterung. Ich fand z.B. damals den CD von Greif sehr interessant, weil er halt seine Ansätze erläutert. Das fehlt imho bei vielen Plänen... und scheinbar auch in dem Plan von Strassenkaters Internisten :nick: .

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

34
Matthie hat geschrieben:
Gestern beim Sylvesterlauf hat ich mir echt vorgenommen "volle Pulle" aber mehr als 179 war doch wieder nicht drin. Aber es war sicher nicht der letzte Versuch. Jetzt tut mir erst mal wieder was weh :nene: .
Matthie,
willst Du das nicht verstehen? "Volle Pulle" bei einem 10er Wettkampf ist nicht das gleiche wie HFmax.

Lese hier:
Muskuläre Energiebereitstellung
Hier etwas erklärt nach Distanz
Hier kannst Du Dir Deine Wettkampf HF berechnen (VDOT 42)

Gruß
Rolli

35
Matthie hat geschrieben:Gestern beim Sylvesterlauf hat ich mir echt vorgenommen "volle Pulle" aber mehr als 179 war doch wieder nicht drin.
Deine HFmax wirst Du dabei nicht erfahren, wie Rolli schon schrieb. Aber für mich gibt z.B. ein schön schnell und konstant voll auf Anschlag gelaufener 10´er bei guten Bedingungen ziemlich gute Hinweise auf die HFmax. So ein 10´er sollte irgendwo im Bereich 93% HFmax (+/-) liegen... geht ja aus Rollis Link und auch aus den Angaben in dem o.g. Schaubild so hervor :zwinker5: . Der (rechnerische) Weg der HFmax-Ermittlung über einen sauberen WK führt zumindest bei mir zu ganz passablen Resultaten - bilde ich mir ein, denn: Wer kennt seine HFmax wirklich mit 100%iger Sicherheit?

Grüße
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

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Rolli hat geschrieben:Matthie,
willst Du das nicht verstehen? "Volle Pulle" bei einem 10er Wettkampf ist nicht das gleiche wie HFmax.

Lese hier:
Muskuläre Energiebereitstellung
Hier etwas erklärt nach Distanz
Hier kannst Du Dir Deine Wettkampf HF berechnen (VDOT 42)

Gruß
Rolli

'tschuldige dass ich das so penetrant nicht verstehe ABER ich habe angenommen daß ich doch mal irgendwann im Laufe eines 10ers (wenn ich meine alles zu geben und noch einen drauf setze) das ich dann mal ganz kurzfristig vielleicht auf 185 oder 190 oder so kommen würde......Ich rede doch gar nicht vom Durchschnitt (bzw bei mir scheint der Durchschnitt das Maximum zu sein - nach dem Motto bei Matthie gibts eben keine höhere Drehzahl.....) so stellt sich das eben auf meinem Garmin da. Wo ist der Punkt den ich nicht verstehe? Zumindest ein kurzfristiges Ausreißen müßte doch drin sein, eine Richtung in höhere Bereiche....... :noidea: . Naja ich les das alles jetzt ganz gewissenhaft und versuche dann zum Frühjahr hin mal meiner HFmax auf die Spur zu kommen.


Die Formeln von Carsten bzw Jack Daniels finde ich super hilfreich. Ich laufe im Prinzip genau im Tempo Mittlerer Dauerlauf und darüber und da passen dann die Werte. Beruhigend das Daniels nicht so auf dem langen langsamen "rumreitet".

VG Matthie

37
Asenberger hat geschrieben:Deine HFmax wirst Du dabei nicht erfahren, wie Rolli schon schrieb. Aber für mich gibt z.B. ein schön schnell und konstant voll auf Anschlag gelaufener 10´er bei guten Bedingungen ziemlich gute Hinweise auf die HFmax. So ein 10´er sollte irgendwo im Bereich 93% HFmax (+/-) liegen... geht ja aus Rollis Link und auch aus den Angaben in dem o.g. Schaubild so hervor :zwinker5: . Der (rechnerische) Weg der HFmax-Ermittlung über einen sauberen WK führt zumindest bei mir zu ganz passablen Resultaten - bilde ich mir ein, denn: Wer kennt seine HFmax wirklich mit 100%iger Sicherheit?

Grüße
Asenberger

Ja wenn ich die 93% zugrunde lege komme ich wieder da an.
Aber mein Verstehensgrundproblem ist, dass ich meine ich müßte auf meinem Garmin einen maximalen Wert sehen der über 178 HF (ermittelter Durchschnitt) liegt.

sauberer wettkampf war das eh nicht. Pfützenspring und Matschlauf mit den falschen Schuhen (die mit den Löchern in der Sohle damits Wasser auch wieder abfließen kann). Und irgendwie kann ich - seit danach - nur noch humpeln geschweige denn laufen oder gehen :motz: Und dabei hat es sich nichtmal gelohnt: keine PB, keine HFmax oder Laktat-ko-Erfahrung nix dergleichen :nene: .

VG Matthie

38
Matthie hat geschrieben:Aber mein Verstehensgrundproblem ist, dass ich meine ich müßte auf meinem Garmin einen maximalen Wert sehen der über 178 HF (ermittelter Durchschnitt) liegt.

???

Du meinst, du hast einen Durchschnitt von 178 gehabt, und dabei war der höchste Wert ebenfalls 178? Sehr seltsam. Poste hier doch mal den HF-Verlauf deines Wks.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

39
Matthie hat geschrieben: ich habe angenommen daß ich doch mal irgendwann im Laufe eines 10ers (wenn ich meine alles zu geben und noch einen drauf setze) das ich dann mal ganz kurzfristig vielleicht auf 185 oder 190 oder so kommen würde......
Um maximale HF zu erreichen, steigert man sukzessiv die Belastung immer mehr, wobei die HF hoch geht, bis es nicht mehr geht.

Das Schwierige daran ist: Die Vorbelastung muss groß genug sein, um wirklich an die Grenze zu kommen, aber sie darf nicht auch nicht so groß sein, dass die muskuläre Ermüdung es verhindert, dass du dich nochmal voll ausbelasten kannst.

Es gibt verschiedene Methoden, wie das erreicht werden kann. Jemand hat sogar mal seine Diplomarbeit darüber geschrieben, für wen welche Methode am geeignetsten ist. Allen Methoden ist gemein, dass sie (nach Einlaufen) insgesamt nur über wenige Minuten gehen, bis zu etwa max. 12 min, damit eben nicht die muskuläre Ermüdung den Läufer ausbremst (vielleicht in Kombination mit weiteren limitierenden Faktoren).

Wer sich bei einem 10-er längere Zeit schont, hat evtl. Chancen, dicht an seine HFmax heranzukommen. In der Regel gelingt das aber selten. Also musst du, falls du einen HFmax-Test machen willst, auf eine der bewährten Methoden zurückgreifen.

Wenn du willst, kann ich dir den 2-seitigen Artikel aus einer älteren Spiridon, in dem mehrere Testmethoden vorgestellt und die Studienergebnisse zu ihren Ergebnissen bewertet werden, zumailen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

40
@D-Bus, mein Auswertungsprogramm (Garmin Connect) zickt grad aber ich versuche mal die nächsten Tage so n Diagramm hier reinzustellen.

@ Bernd - sehr gerne, danke sehr. ich glaube der Groschen fällt so langsam. Wahrscheinlich komm ich nicht höher weil ich zuviele andere limitierende Faktoren habe.

41
D-Bus hat geschrieben:???

Du meinst, du hast einen Durchschnitt von 178 gehabt, und dabei war der höchste Wert ebenfalls 178? Sehr seltsam. Poste hier doch mal den HF-Verlauf deines Wks.
Selbst als Informatiker (kenne nur 0 und 1) kommt mir das unwahrscheinlich vor.
Evtl. sollte es da irgendwo einen Wert höher geben, wenn du nicht schon mit 178 anfängst und das die ganze Zeit durchhältst, ist das rechnerisch durchaus unmöglich, Matthie :confused:
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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SALOLOPP hat geschrieben:Selbst als Informatiker (kenne nur 0 und 1) kommt mir das unwahrscheinlich vor.
Evtl. sollte es da irgendwo einen Wert höher geben, wenn du nicht schon mit 178 anfängst und das die ganze Zeit durchhältst, ist das rechnerisch durchaus unmöglich, Matthie :confused:

Ok zugegeben - in diesem Lauf von Sonntag starte ich bei 172 und gehe hoch auf 179. Die Mitte befindet sich dann bei 175 oder 176. Leider hab ich mir meine Auswertungen verhagelt.
Mir geht es darum das ich klar machen möchte daß ich von der 195 meilenweit entfernt bin und daß das höchste was ich auf meiner Uhr gesehen habe eben als Durchschnittswert ne 178 ist und ich in den maximalen Werten eben auch nicht deutlich rüber komme.

Leider kann ich das jetzt nicht beweisen weil ich mir nix mehr mit garmin connect aufrufen kann, wie gestern abend festgestellt (keine älteren Trainings). Ich habe meine zweite Uhr garmin 305 nachdem der 405er kaputt war auf dem gleichen Account angemeldet und jetzt kann ich keine 2. Seite mehr bei den Aktivitäten aufrufen.

Ich bastel mal hier weiter rum und wenn ich es hinkriegen sollte stell ich die Auswertung mal hier rein.

VG Matthie

43
Matthie hat geschrieben:Ok zugegeben - in diesem Lauf von Sonntag starte ich bei 172 und gehe hoch auf 179. Die Mitte befindet sich dann bei 175 oder 176. Leider hab ich mir meine Auswertungen verhagelt.
Mir geht es darum das ich klar machen möchte daß ich von der 195 meilenweit entfernt bin und daß das höchste was ich auf meiner Uhr gesehen habe eben als Durchschnittswert ne 178 ist und ich in den maximalen Werten eben auch nicht deutlich rüber komme.
Das ist so ungewöhnlich nicht. Bei kurzen Intervallen komme ich "locker" über 200 Schläge/Minute. Mein bisher höchster (zuverlässig) gemessener Wert liegt bei 219. Einen 10er laufe ich bei guten Trainingszustand mit 190 Schlägen/Minute. Einmal kam ich bei schwüler Witterung auf 194. Über 200 geht es im 10er aber nie. Am Ende fehlt einfach die Mobilisationsfähigkeit.

Für die Trainingssteuerung (mache ich aber nur selten) finde ich den Durchschnittspuls bei einem Studenlauf interessanter. Als Näherungswert kann man den Durchschnittspuls der letzten 20 Minuten eines Trainingslaufs mit maximaler Belastung nehmen. Weitere Infos hier

Grüße
Oli

44
:peinlich: Ich muß mich revidieren. Ich hab das wirklich falsch im Kopf gehabt. Ich bin jetzt doch wieder in meine alten Trainingsdaten gekommen.
Ich habe von einem schnellen 10er nen Wert von 190zig (im Oktober - Durchschnitt HF176) und von dem 5er einen Wert von 183 (November - Durchschnitt 176).

Der Verlauf beim 5er war bei 500 m Runden: 170, 172, 176, 179, 179, 181, 181, 180, 181, 183.
Der Verlauf beim 10er war bei 500m Runden (1. km fehlt weil ich die Uhr zu spät gedrückt hab - hier waren ein paar HM drin): 190, 180, 179, 180, 177, 179, 178, 178, 179, 177, 176, 175, 175, 175, 175, 175, 177, 180.

Irgendwie hab ich das ausgeblendet und als unrealistisch abgetan weil mir diese Formel 220-Lebensalter im Kopf war und die Aussage damals bei der Leistungsdiagnostik auch die 178 bestätigte.

Der Lauf am Samstag war wohl überhaupt nicht representativ. Ich habe mich zwar subjektiv sehr angestrengt aber über 179 max bin ich nicht rausgekommen.

VG
Matthie
Antworten

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