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Warum Ärzte Läufer hassen: Die Top 10

Warum Ärzte Läufer hassen: Die Top 10

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Unsicher ist häufig, wie kompetent ein Arzt ist. Sicher ist: Ärzte hassen Läufer.

Herrchen hat ein zwiespältiges Verhältnis zu Ärzten. Manchmal brauche man sie. Und häufig seien die Halbgötter in Weiß nur Vollpfosten in persona.

Okay, dass ein Orthopäde Herrchens Kreuzbandriss als leichte Verstauchung diagnostizierte und mit einem Salbenverband zu heilen versuchte, war vielleicht kein Musterbeispiel fachärztlicher Kompetenz.

Und als ihn seine Hausärztin mit einer rätselhaften Zerrung in der rechten, hinteren Körpermitte ausgerechnet zum Aidstest geschickt hat („Ihnen tut doch der Hintern weh, oder?“), durfte man sich auch mal wundern.

Aber sind Ärzte deswegen gleich Feindbilder? Sicher nicht. Sicher ist, dass viele Ärzte Läufer schlichtweg hassen. Hier sind meine Top 10 der Gründe, warum das so ist.

Platz 10: Da kommen Typen, die das EKG-Ergometer bis in die Kernschmelze treten und den Ruhepuls eines Pottwals haben. Unverschämtheit, die führen sich ja auf wie eine offene Hose. Klar ist da die Versuchung groß, diese Sozialversager mal mit einem phantasievollen Krankheitsrisiko auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Platz 9: Es gibt allen Ernstes Läufer, die ihre Augenlinsenmuskeln trainieren, um keine Brille tragen zu müssen. Genauso skeptisch reagieren sie auf das Verschreiben von Einlagen, Schienen und Hilfsmitteln jeder Art. Dieses falsche Vertrauen auf die körperlichen Selbstheilungskräfte hilft doch niemandem – schon gar nicht dem Gesundheitssystem.

Platz 8: Bei „machen Sie sich mal frei“ erwarten Ärzte verschämte Zurückhaltung und kein unverschämtes Sixpack-Posing.

Platz 7: Das Halbwissen der Läufer über Beschwerden im Bewegungsapparat ist unerträglich. Weil viele Ärzte mit ihrem Viertelwissen da nicht mithalten können.

Platz 6: Nur Läufer bestehen auf maßgefertigte Marken-Thrombosestrümpfe.

Platz 5: Was finden Läufer nur so erotisch an wenig Körperfett? Ganz schlimm wird es, wenn sie im Wartezimmer mit dem Dekoskelett flirten.

Platz 4: Wie viele Mägen mussten Ärzte schon auspumpen, weil sich Läufer reichlich beim Ultraschall-Gel bedient haben.

Platz 3: Nur eines ist schlimmer als Läufer: Laufende Ärzte. Speziell Dr. Ulrich Strunz wünschen sich seine nicht laufenden Arztkollegen am liebsten dorthin, wo ihn nur noch ein Proktologe finden könnte.

Platz 2: Läuferfragen nerven. Etwa: „Hält dieser Gehgips auch den Ultra Trail du Mont Blanc in zwei Wochen aus?“

Platz 1: Das ewige Nachbohren: „Und wann kann ich wieder laufen?!“ erzeugt bei Ärzten Kettensägenmassakerphantasien.
Ein Video sagt mehr als 1000 Worte.
Und noch mehr als 1000 Worte stehen im Blog.

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Marvin Running hat geschrieben:Platz 9: Es gibt allen Ernstes Läufer, die ihre Augenlinsenmuskeln trainieren, um keine Brille tragen zu müssen.
... was aber Bauartbedingt leider nur bei Weitsichtigkeit funktionieren kann :motz: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Marvin Running hat geschrieben: Platz 7: Das Halbwissen der Läufer über Beschwerden im Bewegungsapparat ist unerträglich. Weil viele Ärzte mit ihrem Viertelwissen da nicht mithalten können.
Nicht nur das Halbwissen über Beschwerden im Bewegungsapparat nervt die Ärzte. Auch das Halbwissen in anderen gesundheitlichen Bereichen muss für die Halbgötter in Weiß furchtbar sein.
Vor allem die ewige Besserwisserei der Läufer im Ernährungsbereich dürfte zu den gleichen Phantasien führen, wie Platz 1. Nicht umsonst geht es hier im Forum beim Thema Ernährung immer heiß her. :D
Marvin Running hat geschrieben: Platz 1: Das ewige Nachbohren: „Und wann kann ich wieder laufen?!“ erzeugt bei Ärzten Kettensägenmassakerphantasien.
Das ist doch völlig natürlich: Entweder führt das erneut aufgenommene Laufen des Patienten dazu, dass er schnell wieder vorbeikommt mit den nächsten Beschwerden (über die er wieder mehr weiß, mit Dank an seiner Recherche hier im Forum).
Oder aber der Patient bleibt auf Grund des positiven Einflusses des Laufens im Alter viel zu gesund, wodurch dem Arzt Einnahmen entgehen.

Da platzt jedem Arzt der Kragen. Das müsste man doch verstehen. :nick:
Hindernisse können mich nicht aufhalten;
Entschlossenheit bringt jedes Hindernis zu Fall.
(Leonardo da Vinci)

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Wenn man das so hört, kann man sich echt kaputtlachen. Ich hab ja auch so meine Erfahrung mit Ärzten. Aber meine Hausärztin ist voll okay.
Leute, Leute, Leute...

sucht Euch mal vernünftige Ärzte. Meine Ärztin lobt mich jedesmal, wenn ich da bin (was selten genug vorkommt) dafür, das ich regelmässig laufe und MTB fahre. Sie meint, das wäre völlig in Ordnung, Bewegung ist total gut, mein Blutdruck voll gut eingestellt, usw. usf.



Ich wollt nur mal nebenbei erwähnen, das es auch gute Ärzte gibt. Man muss sie nur erst finden, und wenn man dann so ein Exemplar gefunden hat, sollte man es sich gut warmhalten.

Mein EX-Orthopäde ist auch einer von der Sorte Sch....arzt. Ist egal, mit was man kommt (in meinem Fall war das beidseitiger Fersensporn), er sagt immer:"Abnehmen und Sport treiben."
Ich hab ihn dann gefragt, wie ich laufen soll, mit Fersensporn. Ob ich vielleicht lernen sollte, auf meinen Händen zu laufen?

Ein anderes Mal hat er gesagt, er würde mein Karpaltunnelsyndrom nicht operieren, ich sollte nachts in jede Hand einen Tennisball nehmen und eine Sportsocke drüberziehen. Was ein Idiot.
Das einzige, was er jedesmal verkaufen wollte, war eine Stosswellentherapie. Die verkauft er sicher auch bei nem offenen Knochenbruch. Der A....
Total genervt von der penetranten Werbung hier im Forum:sauer:

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Hünsborn 2be Wild Radsplit 2016 ----> 01:16:13 --------------->20 km
Osterlauf Paderborn 2017 -------------> 00:30:54---------------> 5 km
SKS Bike Marathon Sundern 2017 ---> 02:11:37 --------------> 30 km
MTB Marathon Neheim 2017----------> 02:27:53 --------------> 35 km
10 km Plonka Lauf Salzkotten 2017---> 01:06:48--------------> 10 km
Deutsche Post Ladies Run 2017--------> 01:03:59 -------------> 10 km
SKS Bike Marathon Sundern 2018 ----> 02:28:09 -------------> 32.3 km
Osterlauf Paderborn 2018 -------------> 01:03:48--------------> 10 km
Deutsche Post Ladies Run 2018--------> 01:05:53 -------------> 10 km
Münsterland Giro 2018-----------------> 02:29:08 -------------> 65 km

Glück gehabt!

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Hallo,

schönes Ranking! :hihi:

Offensichtlich gilt auch bei der Kompetenz dieser Berufsgruppe die Gaußsche Normverteilung und ich bin froh, dass ich einen aus dem rechten Bereich (nicht politisch!!!) erwischt habe. :nick: Im Bezug auf die Behandlung von Sportverletzungen sowie das notwendige Verständnis für Sportler ist mein Hausarzt sehr kompetent - kein Wunder bei einer Marathonbestzeit von 2:42! :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Marvin Running hat geschrieben:Platz 3: Nur eines ist schlimmer als Läufer: Laufende Ärzte. Speziell Dr. Ulrich Strunz wünschen sich seine nicht laufenden Arztkollegen am liebsten dorthin, wo ihn nur noch ein Proktologe finden könnte.
Ehrlich gesagt: Der nervt mich auch. Wenn so ein Durcheinander in seiner Gedankenwelt herrscht, wie er es in den Greif-Lettern immer wieder zur Schau trägt, dann Gute Nacht!
Gruß vom NordicNeuling

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Flugkatze hat geschrieben: Vor allem die ewige Besserwisserei der Läufer im Ernährungsbereich dürfte zu den gleichen Phantasien führen, wie Platz 1. Nicht umsonst geht es hier im Forum beim Thema Ernährung immer heiß her. :D
Ooooh jaaa, du sagst es.
Nach gut 17/18 Jahren muss ich mir jetzt echt einen anderen Hausarzt suchen.
Den Ausschlag dazu gab eine Ernährungsdiskussion die wir teils verbittert per Mail führten.
Meine Internistin war auch total erstaunt dass ein Kollege sie flach macht weil auch sie der Meinung war dass man meinen Eisenspeicherwert (hatte nur noch einen Wert von 4) doch mal beobachten soll.
Und Langstreckenlauf und Eisenmangel sind eine bekannte Kombination - aber davon wollte er nichts wissen. War ja einfach noch gesund, dass ich das ja bleiben will war ihm egal.

Ich wollte NIE Medikamente, ernährte mich stattdessen so wie Dr. Feil es mir persönlich empfohlen hat und wollte nur eine ganz einfache Blutuntersuchung um zu sehen ob die Ernährungsumstellung angeschlagen hat.
Antwort: Solange sie nicht krank sind wird ihr Blut nicht kontrolliert. Sollten sie krank werden, dürfen sie gerne wieder kommen.





Was auf Platz 1 der Top Ten kommt war mir schon bewußt bevor ich angefangen habe zu lesen :hihi:
Und das ist genau der Grund warum ich mit meinen Wehwehchen möglichst NICHT zum Arzt gehe. Was habe ich davon wenn er eine Laufpause verordnet an die ich mich nicht 100%ig halten kann???? Mit Schuldbewußtsein läuft es sich noch schlechter.
Also selber doktern.

GRUSS PETRA
deren Mann am Dienstag einen neuen Arzt beschnuppern wird, mal sehen ob das dann auch meiner wird :D
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Marvin Running hat geschrieben: Ärzte hassen Läufer.
Kann das gar nicht glauben.Deswegen habe ich im Netz gezielt danach gesucht ob was dran ist an deiner Behauptung. Gefunden habe ich nichts darüber. Nur eine Diskussion in einem anderen Laufforum über das gleiche Thema.
Ich denke mal das Gegenteil ist der Fall. Meine Nachforschung haben ergeben das ein Läufer bedingt durch seinen Sport nur einmal im Schnitt einen Arzt aufsuchen muss.
Ein Arzt der seinen Patienten auch aus einer wirtschaftlichen Sicht sieht könnte den Läufer natürlich auch hassen.
Am meisten hassen Ärzte die absolut Gesunden. Denn nur durch Vorsorgeuntersuchungen und dergleichen könnten sie sich nicht über Wasser halten.

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Mein Arzt vor 7 Jahren:
Sie sollten was für ihre Gesundheit tun.

Mein Arzt vor einem Jahr.
Ihr Blutwerte sind jetzt Top.
Sie sollten mit dem Sport mal etwas langsamer machen.

Vor ein paar Wochen.
Wenn sie eine Massage verschrieben haben wollen kommen Sie doch einfach vorbei.
Die verschreibe ich ohne mit der Wimper zu zucken.

So ist er halt mein guter Freund der Arzt.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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Marvin Running hat geschrieben: Platz 1: Das ewige Nachbohren: „Und wann kann ich wieder laufen?!“ erzeugt bei Ärzten Kettensägenmassakerphantasien.
Nur zu schlagen durch:

Platz 1A: "Ich habe im Internet gelesen, dass..."

führt zu sofortiger Hautrötung im Gesicht eines jeden Arztes...


mit der Steigerungsform:

Platz 1A***: "Ich habe ABER im Internet gelesen, dass..."


gruss hennes

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:dagegen:
Nein, ich denke auch, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Ein Arzt sollte und wird immer froh sein einen Patienten vor sich zu haben, der sich um seine Gesundheit bemüht. Sicher gibt es bei den Ärzten Ausnahmen - doch wo gibt es die nicht.
Habt Ihr schon mal an die vielen Patienten gedacht, die wegen jedem Zipperlein zum Arzt rennen und und rumjammern? Dazu ein BMI jenseits 30, rauchen etc. Ich glaube die nerven den Arzt viel eher als wir.
Allerdings sind wir Läufer nicht gerade immer ein eifaches Völckchen. Wir neigen gern dazu zu übertreiben, sind ungeduldig und ...
Die Warheit "lügt" wie immer in der Mitte. Aber Ärzte hassen keine Läufer - nerver!
Die guten Jahre sind nun vorbei. Jetzt kommen die Besten!

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Molly Cyanistes hat geschrieben:Jetzt warte ich auf eine Fortsetzung. Vielleicht "Was unsere Mitmenschen von uns Läufern halten."
Oder auch "Von Läufern und Menschen", um diesen Schriftsteller aus den Vereinigten Staaten von Amerika mit in das Boot zu holen :nick: . Wäre auch kürzer und (vielleicht?) dadurch griffiger?

Ich hätte da schon was: Wieder so ein Verrückter (eine Verrückte), der (die) sich die Lunge aus dem Hals hechelt, oder auch die Schwindsucht an den selbigen holt :zwinker5: .

Knippi

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Junge, ich liebe deine Rankings! Echt hammer, was du da immer wieder aus dem Hut zauberst. Meinen Respekt und heißen Dank! Bitte mehr davon!

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

Die wichtigste Frage überhaupt............

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Marvin Running hat geschrieben: Platz 1: Das ewige Nachbohren: „Und wann kann ich wieder laufen?!“ erzeugt bei Ärzten Kettensägenmassakerphantasien.
Die Frage habe ich der Ärztin gestellt als ich nach 3 Tagen endlich mit dem Muskelfaseranriss zu ihr kam, nachdem ich einen ungeplanten Ausfallschritt beim Training gemacht und in der Zwischenzeit mich zur S-Bahn (teilweise schnell gehend) und zur Arbeit geschleppt hatte. Ich wollte doch unbedingt den 1. Röntgenlauf nicht verpassen. Das Ergebnis von dem nicht Aufgeben wollen spüre ich noch heute - manchmal ist das Ego (leider) einfach zu stark, verdammt!!
:sauer: :motz: :sauer:

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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NB902 hat geschrieben:Nein, ich denke auch, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Ein Arzt sollte und wird immer froh sein einen Patienten vor sich zu haben, der sich um seine Gesundheit bemüht.
Vielleicht liegt es auch am Fachgebiet. Ein Internist wird immer zum Sport raten (wenn nicht gerade krasse Contraindikationen, wie zB schwaches Herz dagegen sprechen). Ausdauersport ist für alle Herz-Kreislauf- und Stoffwechselstörungen präventiv und therapeutisch allererste Priotrität. Merke ich gerade selbst (negativ): Durch eine erkältungsbedingte Trainingspause laufen meine Zuckerwerte langsam ins Ungesunde. Noch nicht schlimm (und nächste Woche kann ich wohl auch - hoffentlich! - wieder trainieren), aber tendentiell ganz deutlich.
Gruß vom NordicNeuling
Antworten

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