Weiß nicht was von meinen Zeiten zu halten ist

Hallo,

Gestern standen 10,2 KM auf dem Plan

Habe meine Bestzeit seit Wiederbeginn des Laufens am 22.5.04 von 59:46 auf 56:38 gesteigert und war sehr zufrieden.

Dann habe ich mir aber überlegt, dass ich vor ca. 3 Jahren die 10 KM in 47:45 gelaufen bin. Und mir kam die Frage auf - Wo zum Teufel stecken 9 Minuten ??
1 oder auch 2 Minuten kommen von selbst wieder das ist klar, 1 oder 2 weitere wenn ich mein altes Gewicht wieder habe (habe jetzt noch 7 KG mehr drauf) aber der Rest...das ist schon eine Menge.

Also habe ich meinen Ruhetag heute gestrichen und meinen ersten Tempolauf gemacht 1,5 KM. Mein Ziel war unter 6 Minuten, hatte aber "insgeheim" mit 5,5 Min. gehofft.

Nach 500 Metern in 90 Sekunden war ich noch voll im Plan und dachte mir wow das geht unter 5, hatte aber zu schnell angefangen und nach 1 KM war die Uhr auf 4 Minuten ?( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(
Ende vom Lied 5:47....

Mir wurden Tempoeinheiten empfohlen, wenn ich den HM mal in unter 1 Std. 50 oder 1 Std. 45 laufen möchte.
Aber sind 1,5 KM in knapp unter 6 überhaupt eine TEMPO-Einheit ???

Morgen möchte ich die 5,5 laufen, die ich momentan in 29:31 laufe (bin aber auch mal 5,1 in 22:12 gelaufen - ein riesen Unterschied)
Würde gerne morgen um die 25:30 bis 26:30 laufen

Kann ich momentan überhaupt mehr verlangen als diese Zeiten ????

Wer hat Erfahrung mit den Zeiten als "Wiedereinsteiger" nach 1,2 oder mehr Jahren ohne Sport. Bin etwas in Sorge, denn 9 Minuten auf 10 KM und fast 7 Minuten auf 5 KM - ich habe das Gefühl das schaffe ich nicht.

Dies war (und ist) auch nicht mein oberstes Ziel, denn ich will dieses Jahr eigentlich die HM-Distanz laufen, aber die bin ich damals in ca. 1 Std. 51 gelaufen....und wenn ich meine jetzigen Zeiten hochrechne komme ich aber sicher jenseits der 2 Std. Marke aus.....und das soll nun auch nicht sein...

Wer kann das in etwa einschätzen ?
Ich stecke in der Zwickmühle, zum einen muß ich ja meine Distanz von derzeit max. 10 KM mal auf 12, 15 oder 18 KM steigern, um auch mal irgendwann (in diesem Jahr) an die HM-Distanz zu kommen, zum anderen möchte ich aber auch nicht als "Bummel-humpler" durch die Lande ziehen....

Gruß peter

Vor drei Jahren, war ich auch mal schneller Da waren 10 km in 45 min. für mich kein Problem. Habe aber regelmäßiger trainiert und bin zu der Zeit auch öfter auf der Bahn gelaufen. Jetzt brauche ich für die gleiche Distanz 5 min. mehr. Ja, man wird nicht jünger
Vielleicht setzt du deine Ziele zu hoch. Du siehst ja, was du jetzt an Zeit benötigst und solltest dich da neu orientieren und eine Zeit ins Auge fassen, die du auch schaffen kannst.
Warum mußt du eigentlich dieses Jahr noch an die HM-Distanz kommen, warum nicht nächstes Frühjahr? Und was verstehst du unter "Bummel-Humpler"?(

Komm Peter, laß es locker angehen.

Petra

Hallo Peter,

erzähl mal mehr darüber, wie oft und wie du trainierst in einer Woche. Wenn ich das lese, habe ich das Gefühl, dass du in jedem Training "volle Pulle" läufst.

Das kann nicht gutgehen...

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Hallo Peter,

ich habe im Training nicht ein einziges mal die 10Km unter 60min. geschaft, auch wenn ich mich noch so angestrengt habe. Und dann im Wettkampf, bin ich mit Adrenalinstoß und Vorfreude die 10Km unter 50min. gelaufen.
Auch der HM Gestern, im Training die schnellste Zeit war 2:10Std und Gestern im Wettkampfgefühl, 1:50Std.
Also den Kopf nicht hängen lassen, das wird schon wieder und gerade bei einem Wiedereinsteiger ist der Ergeiz einfach zu Groß, seine alten Bestzeiten zu erreichen und das möglichst schnell, aber alles braucht Zeit, auch das Trainingsnivo.

Gruß
Markus

Der Weg ist das Ziel

Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.

Na Peter,
du stresst dich auch ganz schön, was? Kenn ich alles :glow:
Mir fallen zunächst zwei Dinge ein: Erstens, 7 kg schlagen wesentlich stärker zu Buche als von dir angenommen. Wieviel genau, darüber streiten sich die Experten, und es hängt auch sicher von einigen individuellen Faktoren ab.
Zweitens, 5:47 auf 1500 Meter sind eine deutlich!!!! bessere Leistung als 56 min auf 10 km. Da liegen Welten dazwischen. Das heißt m.E.: Vorrangig an der Ausdauer arbeiten. Damit solltest du dich wieder in die Mitte Vierzig katapultieren können.

LG, Jürgen

Hallo Peter,

wenn du nach drei Jahren Laufpause jetzt erst wieder seit drei Wochen läufst, finde ich 56 Min. für 10 km wirklich nicht schlecht, denn in den drei Jahren hast du doch total abgebaut und jetzt wieder bei Null angefangen. Ich würde mich nicht so unter Druck setzen und mit den Tempoläufen noch eine Weile warten. Dehne eher die Länge deiner Läufe aus auf ca. 15 km oder mehr. Dann kommt die Kraft, und dann kannst du auch am Tempo arbeiten.

Ich bin auch ein Wiedereinsteiger. Nach 17 Jahren Pause habe im Frühjahr wieder mit dem Laufen angefangen. Zunächst haben mir 4 km vollkommen gereicht; inzwischen laufe ich zwei bis drei mal pro Woche 12 bis 14 km. 10 km schaffe ich in ca. 50 Min.; das ist aber auch noch weit weg von den 40 Min., die ich früher mal für diese Distanz benötigte. Vermutlich schaffe ich die 40 Minuten nie mehr, das ist mir aber auch egal. Hauptsache, ich habe wieder Spaß am Laufen, und den habe ich!

Letzte Woche überlegte ich mal kurz, ob ich an einem Lauf über 11,5 km mit 180 Höhenmetern teilnehmen soll. Ich ließ es dann aber sein, weil ich mich dafür einfach noch nicht fit fühlte. Statt dessen lief ich 75 Minuten lang eine wunderschöne Strecke durch den Wald, ständig bergauf, bergab. Das hat mir mehr gebracht, als mich in einem Wettkampf zu quälen, der noch eine Nummer zu groß ist für mich.

Für September oder Oktober denke ich auch an einen Halbmarathon. Den laufe ich aber nur, wenn ich diese Strecke sicher unter 2 Stunden bewältigen kann. Sonst warte ich eben bis nächstes Jahr.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke, dein derzeitiges Leistungsniveau ist vollkommen o.k.. Schau vorläufig nicht so sehr auf die Uhr, sondern eher auf viele Kilometer.

Herzliche Grüße, Jürgen




... immer schön locker bleiben

Danke für Eure Antowten

@ Petra:
Mit Bummel-Humpler meine ich eine Kombination aus
Bummeln (halt langsam sein) und humpeln (halt nicht ordentlich laufen)....
Die HM-Distanz habe ich mir als Ziel gesetzt, da ich bedingt durch "private Umstände" - (Hochzeit, Hauskauf und die Geburt unserer Tochter) nun 2 Jahre zu keinem Sport mehr gekommen bin, ca 9KG zugenommen habe und dieses Jahr 30 werde....da will ich es noch einmal wissen. Habe fast 20 Jahre aktiv fußball gespielt, nebenbei gejoggt, Jugendmannschften trainiert, bin viel Fahrrad gefahren, habe aus Gaudi auch mal Basketball und Volleyball gespielt und war fast jeden Tag mit irgendeiner sportlichen Aktivität ausgelastet.....war also mal fit....und möchte es wieder werden.

Ob das Ziel zu hoch ist ? Die HM-Distans möglichst unter 1 Std. 50 weiß ich nicht, aber lese doch mal was hier andere laufen....(okay, Miler ist ne absolute Ausnahme, aber da habe ich gerade zufällig seine Zeit heute im Thred glesen...HM in 1 Std. 12 Min und 1,5 KM in 3 Min 55 sek. Ich weiß dass das für mich gar nicht in Frage kommt, es sind aber genau die Distanzen, die ich laufen möchte bzw. heute gelaufen bin, daher der 1:1 Vergleich)

@ Udo.
Habe vor 3 Wochen mit dem Laufen angefangen, erst mal 3.5 dann 5,5 sowie 8 und 10 KM bisher 3x die Woche, werde nun aber möglichst jeden Tag laufen (wenn es die Knie mitmachen).

Laufe nicht immer volle Pulle, bin Donnerstag 8 gelaufen, vollkommen relaxt, da ich ewas probleme mit den Knien hatte....die Zeit war mit 52,xx natürlich daneben, aber das war mir egal, ich wollte einfach nur durchlaufen und habe mich wohl gefühlt. - Auf Dauer möchte ich mich natürlich schon beim Laufen fordern....

@ Jürgen.
Hast Du ca-Werte mit wieviel Zeit auf z. B. 10 KM ein KG mehr zu buche schlägt ???
Was würdest Du sagen, die KM ausbauen und nun 12 oder 13 laufen ?

Danke für Eure Tipps
Gruß peter

Pits, wenn man das liest, wird einem ja Angst und Bange!
"Jeden Tag laufen".... Tschühüß Bänder und Gelenke? Jedenfalls ohne vernünftigen Aufbau...
Fast jede Einheit immer "sklavisch" auf die Uhr gekuckt klingt echt nach Streß!!!
Die Antwort auf Deine letzte Frage wurde in dem Thread ja schon gegeben: Du bist schnell, aber dir fehlen noch Ausdauer und Kraft, Dein Tempo über längere Strecken aufrechtzuerhalten. Also: Ausdauerfähigkeit trainieren mit längeren Läufen bei gemäßigtem Tempo. Und dem Körper Regenerationszeiten gönnen!!!
Dann läufste den HM dieses Jahr auf jeden Fall noch. Als Läufer und nicht als Bummel-Humpler!

Hi Peter!

Ich frage Dich mal ganz ernsthaft: "Hast Du Spaß beim Laufen?"
Ich denke eher, dass Du Dir zu viel vornimmst, Deine Ziele sind so hoch gesteckt, das ja nur Frust aufkommen kann!
Verstehe mich nicht falsch, ich gönn´Dir den HM, mit Deiner erwünschten Zeit, nur willst Du nicht auch mal ein Training machen und auf erfahrene Läufer hören, damit Du dieses Ziel auch erreichst!?
Was Du da gerade machst, ist in meinen Augen kein Training auf nen HM, sondern Missbrauch des eigenen Körpers!!!

Gruß vom Niederrhein,
Heiko.

IT´S A LONG WAY TO THE TOP

Hi Heiko,

nein, ich verstehe Dich mit sicherheit nicht falsch, auch wenn ich Deine Aussage schon recht hart finde.
Natürlich habe ich Spaß am Laufen - daher will ich ja wenn möglich täglich laufen.
Das meine Ziele sehr hoch sind ist wohl richtig, das war bei mir immer so, ist wohl auch in der Tat "mein Problem", ich schaue (fast) immer auf die Uhr und möchte meine Leistung verbessern.

Auf erfahrene Läufer höre ich schon, sonst würde ich auch nicht fragen, habe mich auch bisher an den Plan von Meerbuscher gehalten, der hatte mir 3x wöchentlich Laufen empfohlen und auch die Distanzen (hab mich strikt dran gehalten !)

Was wäre denn Deiner Meinung nach nun sinnvoll - Tempoläufe oder längere ruhigere Läufe (so wie es die anderen hier meinen).

Wenn täglich laufen denn so verkehrt ist mag ich das gerne einsehen, aber ich habe "Das Leichtlaufbuch" von Dr. Strunz (evtl. kennt das der ein oder andere) und der sagt
....laufen Sie,.... laufen Sie täglich....laufen ist das Natürlichste.....Laufen ist gesund...jeden Tag....

Das Problem ist halt, dass ich eben noch auf der Suche nach einem "Trainingsrythums" bin....3x war bisher gut, aber ich dachte mir das Tempoeinheiten zusätzlich den Erfolg erhöhen.

Wann ist den ein Ruhetag wichtiger, nach einem kurzen Tempolauf oder nach einem langen Lauf ?

Gruß peter

[quote]
Original von pits:

Wann ist den ein Ruhetag wichtiger, nach einem kurzen Tempolauf oder nach einem langen Lauf ?


hallo peter,

nach einer harten tempoeinheit braucht der körper 24-48 stunden regeneration. der folgetag sollte also ein ruhetag sein (kein lauf) oder -wenn du magst und es verträgst- ein kurzer regenerativer lauf (gaaanz langsam - so etwas 20 - 40 minuten).

eine wirklich lange einheit (wenn du also mal drei stunden unterwegs warst) ist in bezug auf die regeneration die der körper braucht durchaus mit einer tempoeinheit gleichzusetzen.

nach einer tempoeinheit oder nach einem langen (> 3 std.) gönn´ ich mir daher immer einen lauffreien tag.

gruß
guido

Hallo Heiko,
ich wurde angesprochen, da bin ich. Als ich gesagt habe, erstmal einige Wochen 3mal die Woche laufen, da hieß "laufen" eben laufen und nicht etwa "rennen"!

Deine Ziele in Ehren und es ist gut, dass du sie hast - denn so hat man einen Anhaltspunkt um das Training auszurichten. Aber es scheint, du willst es über das Knie brechen. Zunächst mal spielt dein Alter gar keine Rolle - du bist in einem Alter, in dem du von Jahr zu Jahr stärker und schneller werden wirst - also nix "man wird älter". "Älter" ja, aber auch besser. Dein zu hohes Gewicht spielt natürlich ebenfalls eine große Rolle, aber das wird sich von selbst geben - da würde ich mir keinen Kopf drum machen.

Tempoeinheiten solltest du überhaupt noch nicht machen. Du brauchst doch erstmal eine Grundlage, die du zunächst mal nur durch Grundlagenausdauertraining bekommst. Das ist nicht besonders interessant und dauert. Ich habe mich z. B. dieses Jahr 4 Monate damit beschäftigt. Für dich wäre wohl besser, ein halbes Jahr so zu laufen. Hier wird fast nur GA1 trainiert (Läufe mit 65-80% der HFmax - je nach Länge und "Thema"). Wenn du die 3 Einheiten gut verträgst, kannst du nach einigen Wochen auch auf 4 später auf 5 Einheiten gehen. Aber alles locker vom Hocker. Nach ca. 3 Wochen Steigerung eine Pausenwoche einlegen. Ziel dieses Jahr könnte z. B. sein: regelmäßig 4-5 Einheiten pro Woche und 90 Minuten (noch nicht jetzt - sondern im Herbst) als längste Einheit, ein 10 km Wettkampf im späten September mit Ziel "Ankommen unter 50 Minuten!".

Danach kannst du daran denken, etwas spezifischer zu trainieren, als Anfänger aber eher am unteren Level. Das Tempo steigt etwas. Läufe im GA1/2 und GA2 Bereich, die durch REKOM Läufe "kompensiert" werden. Die Tempoläufe im Bereich 85-90% der HFmax. Hier kann man auch mal extensive 1000er Läufe machen. Als Anfänger solltest du aber mehr als vorsichtig an die Sache rangehen. Jetzt ist daran bei dir nicht zu denken. Wenn, dann später im Jahr - September, Oktober. Und dann ist das Jahr auch schon vorbei. Nächstes Jahr fängst du früher an und kannst dann schon mit einer viel besseren Grundlagenausdauer viel früher starten. Auch diese Phase läuft bei mir 4 Monate, ich spicke sie aber schon mit Läufen mit wettkampfspezifischer Ausdauer und wenigen Wettkämpfen.

Dann folgt die Phase wettkampfspezifischen Ausdauertrainings - nix für dich für dieses Jahr. Hier kommt viel Training im Bereich WSA (intensive 200er, 400er, 800er, 1000er), aber auch lockere GA1 Läufe. Jetzt werden Wettkämpfe gelaufen und "die Lorbeeren eingesammelt".

Wichtig ist die folgende REKOM Phase - also einige Wochen der Erholung mit mehr als lockerem Training. Wichtig auch, dass immer wieder REKOM Wochen in das Training eingebaut werden, damit dein Körper sich anpassen kann und du auf einem höheren Niveau weitertrainieren kannst.

Ich wiederhole mich, wenn ich immer wieder das - gerade für dich - gute Buch von Hottenrott und Zülch empfehle: "Ausdauertrainier Laufen"

Ich halte es nicht für ein Problem, dass du immer wieder auf die Uhr schaust und ich glaube auch, dass du viel Spaß am Lauf hast, aber du musst dich bremsen. Lass die Finger von Tempoläufen. Du brauchst Grundlagen, die hast du noch nicht. Laufe öfter, laufe locker länger - achte aber daruf, langsam zu steigern und achte auf deinen Körper. "Jeden Tag laufen" - lass es, steigere langsam. Dreimal die Woche verkraftest du jetzt locker, dann mache die nächsten Wochen von der Häufigkeit her doch z. B. so: 4, 4, 5, 3/4, 4, 5, 4/4, 5, 5, 4/5, 5, 5, 4 Die Kilometerumfänge dabei ebenfalls nur langsam steigern - Läufe über 60 Minuten sollten die Ausnahme bleiben. Wenn dein Knie aber jetzt schon zwackt, dann heißt das "Tritt die Bremse, laufe lockerer!" bzw. "Mach jetzt erstmal zwei Tage Pause!". Setze dir realistische Ziele für dieses Trainingsjahr, wie ich es weiter oben angesprochen habe. Das heißt ja nicht, dass du nicht auch mal einen Wettkampf mitmachen darfst oder dass du auch mal eine unvernünftige Einheit zwischendurch läufst. Aber im Moment wäre das wohl verfrüht - realistisch sinnvoll vielleicht im September. Ein schönes Ziel wäre doch einen 10er im Herbst zu laufen. HM ... sicherlich kann man sich da durchquälen, aber wozu? Es schadet dir nur.

Ich hoffe, du merkst, dass dich hier jeder warnt. Ich zweifele auch überhaupt nicht daran, dass du nächstes Jahr bei sinnvollem und spezifischem Training (ohne Brechstange) die 10 km unter 45 Minuten laufen wirst. Wenn du so weitermachst, halte ich es aber für genauso wahrscheinlich, dass du nächstes Jahr um diese Zeit nicht mehr läufst, eine gepflegte Knochenhautreizung hinter dir hast und 3 kg schwerer als heute sein wirst.

Viele Grüße
Meerbuscher

Hi Peter!

Ja ich neige manchmal dazu, mich ein wenig ruppig auszudrücken, meine das aber keineswegs böse.:look:

Sicherlich kann man täglich seine Laufeinheiten absolvieren und eine halbe Stunde laufen am Tag sehe ich auch nicht als gesundheitsschädlich an. Nur ob das auch den gewünschten Erfolg mit sich bringt? Ich finde, wenn das Training zu eintönig ist, bleibt man irgendwann auf einem Level hängen und steigert seine Leistung nicht mehr.
Genauso schädlich für eine Leistungssteigerung, ist meiner Meinung nach der psychologische Druck, dem sich manche Sportler oft unangemessen selbst aussetzen. In Deinem Fall würde ich die Uhr einfach mal zu hause lassen und ganz relaxt den Niederrhein erkunden

Ich kann gut verstehen, dass man was erreichen will und mich nervt es auch manchmal, das ich noch so langsam unterwegs bin. Jedoch muss man in unserem Sport das wichtigste Sportgerät, nämlich unseren Körper mit hoher Sorgfalt behandeln und dazu zählt auch ein langsamer Trainingsaufbau und Ruhepausen.
Ich sehe das wie bei einem Neuwagen, den muss man ja auch erst mal einfahren, bevor er seine ganze Power entfalten kann.

Ich wünsche Dir noch viele stressfreie Läufe!

Gruß vom Niederrhein,
Heiko.

IT´S A LONG WAY TO THE TOP

Hallo Heiko,
hallo Meerbuscher,

ihr habt sicher beide Recht und mit Deinem Vorschlag (Meerbuscher) bin ich bisher auch gut klar gekommen.

Werde heute einen Ruhetag einlegen und 3-4 mal wöchentlich laufen, vorerst dann halt ohne Tempoeinheit.

Es haben mir hier im Forum schon einige gesagt, den HM schaffe ich dieses Jahr (einige haben hier die Worte locker oder bestimmt genutzt).
Den HM will ich auch nicht im Wettkampf laufen - halt nur die Distanz in unter 2 Std. (Ihr seht ich korrigiere meine Ziele nach unten).

Ich habe halt gedacht, ich bin doch kein Anfänger - bin doch schon die HM Distanz gelaufen und kann einfach nicht abwarten endlich wieder mein altes Niveau zu erreichen.....

Frage an Heiko...ja was trage ich denn in mein "Lauftagebuch" (ist eigentlich nur eine Excel-Tabelle mit Datum, Länge und Zeit, sowie Info über Bestzeiten und eine Kommentareile) wenn ich ohne Uhr laufe ??

Danke für eure Tipps und Meinungen,
gruß peter

Hallo Heiko und Meerbuscher!
Bin früher (vor 15 J. u 15 kg) auch schon mal n paar Volksläufe gelaufen, so als Abfallprodukt vom Tennisspielen.
Eigentlich gehts mir so wie Pits: Nach ein paar Jahren no sports laufe ich jetzt wieder seit 4 Wochen, zuletzt 4x die Woche und zwischendurch auch Mal unvernünftig schnell oder lange.
Aber es ist wirklich schwer, wenn man supergut drauf und motiviert ist, mit einer langsamen Einheit über 30 Minuten zufrieden zu sein. Ich fiebere den ganzen Tag auf das Laufen hin und es fällt mir schwer, mich zu bremsen. Ich bin wild entschlossen, Anfang Oktober einen HM zu laufen. Meint ihr wirklich, daß das zu früh ist?:shock2:

Mir wurden Tempoeinheiten empfohlen, wenn ich den HM mal in unter 1 Std. 50 oder 1 Std. 45 laufen möchte.
Aber sind 1,5 KM in knapp unter 6 überhaupt eine TEMPO-Einheit ???

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1* 1500 m rennen ist meiner Meinung nach für die Katz!!!!!

In deinem Fall würde ich die Strecke auf 1000 m reduzieren und sie dafür 6 * laufen mit je 2-3 min Pause dazwischen und so ungefähr in 4:30 - 4:45

Anderfalls 10*200m in 40 - 45 mit 1,5 min Pause

Wirst sehen mit diesem Training ( Zeiten musst du aber an deine persönliche Leistung anpassen, lieber langsamer anfangen als bloß 3 Einheiten machen ,) schaffst du deine erwünschte Zeit sicherlich bald wieder viel Spaß!!!!!!!!!



Gewinner zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!!!!!

Peter: Geh mal bei www.drsl.de auf "Tools", und dann auf beide Links: Temporechner und Freitagsrechner (letzterer betrifft den Einfluß des Gewichts). Beim Temporechner siehst du, wie sehr du überproportional auf 10 km verlierst. Du schlägst auf 10 km einen völlig anderen Rhythmus an als auf 5 oder 1,5 km; mit anderen Worten, du hast die Streckenlänge noch überhaupt nicht im Griff! Ich würde einfach mal ruhige 10er machen, mit der Zeit dann etwas härtere Zehner einbauen. Danach kannst du sowohl die Streckenlänge ausbauen als auch gezielt etwas fürs Tempo tun.

Gruß, Jürgen

Hallo,
vielen Dank für die Antworten - sie fallen ja was die Tempoeinheiten anbelangt auch unterschiedlich aus, also ich werde die Tempoeinheiten vorerst lassen. - Und wenn dann mit Wiederholungen.

@JuergenF: die Tools sind klasse, wenn mir auch die Ergebnisse nicht zusagen

Werde nun 3-4mal in der Woche laufen 6-10 KM in wohlfühltempo....das mal erst die nächsten 2-3 Wochen, dann weitersehen. - Vor allem war ich überrascht, bei dem Tool, wie viel 5 KG mehr oder weniger ausmachen....

Danke nochmals und schöne Grüße

Gruß peter

Original von pits:

@JuergenF: die Tools sind klasse, wenn mir auch die Ergebnisse nicht zusagen

Also, ich war mit dem Ergebnis hochzufrieden.
Leider ist es ja nicht ernst zu nehmen. ;( )

Viele Grüße
Doris

Hallo,

diesen "alten Thread" von Montag greife ich nun wieder auf....um einfach mal zu zeigen, auch man mal länger nix mehr sagt, es ist nicht vergessen worden.
@ Meerbuscher und Heiko...ich habe (mal wieder) auf Euch gehört......und bummm !!!

Nach der "Tempoeinheit" von Montag wie angekündigt Dienstag Ruhetag (Fußball schauen) Mittwoch Handwerker da gehabt, gestern Besuch (wollte eigentlich gestern laufen).

Heute komme ich von der Arbeit und meine Frau ist mit meiner Tochter unterwegs....also Laufschuhe an und raus -
zack es regnet I)
also Laufschuhe aus.
Nach 45 Minuten hörte der Regen auf.... Laufschuhe an und los....
Wie ihr mir empfohlen habt einfach langsam los (wußte gar nicht wie lange ich laufe 5 oder 10 KM ) bin gaaaaanz langsam gelaufen (dachte ich) , wie auf Wolken....
Nach 5 KM habe ich auf die Uhr geschaut ca 29:30....ich war topfit also, nochmal eine Runde ....nach 10 KM fast exakt 60 Minuten...es lief wie am Schnürchen (meine Knie hatten sich ganz leicht bemerkbar gemacht aber weniger wie sonst - waren ja auch 3 Ruhetage)....also noch ne Runde...ca. 14,9 Km in 1 Std, 29 Min 25 Sek. und wenn meine Knie sich nicht bemerkbar gemacht hätten wäre ich noch weiter gelaufen....keine Atemprobleme, keine Seitenstiche, keine Müdigkeit, keine harten Waden einfach klasse habe ich mich gefühlt.

Jetzt bin ich mir sicher, ich schaffe dieses Jahr die HM-Distanz !

Aber was ganz komisch ist, ich bin nicht wirklich langsamer gelaufen.
Momentane Bestzeit auf 10,2 KM 56:38 jetzt lag ich bei 60 Min....das ist im Schnitt nicht viel langsamer, dafür dass ich mich total entspannt habe und nur den Hasen im Feld und den Pferden auf der Wiese zugeschaut habe. - Klar für den HM in unter 2 Std. reicht es nicht, aber es ist ein Erfolg.

Fühle mich herrlich !

Gruß peter