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Angst nicht mehr atmen zu können

Angst nicht mehr atmen zu können

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Hallo,

zunächst entschuldigung für diese etwas unangenehme Überschrift, meines Beitrages.

Ich bin 26 Jahre, weiblich und bin in der dritten Trainingswoche (von 12) für meinen ersten Marathon. Habe schon zwei Halbmarathons mitgemacht.

Nun bin ich gestern ganz entspannt bzw. bei ner HF von 78% der max. HF meine 10 km gelaufen. Bei km 6 hatte ich auf einmal das Gefühl garnicht mehr richtig durchatmen zu können und musste ganz aprubt anhalten, weil ich total den Schreck bekommen habe.
Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht wieder viel zu schnell los gelaufen bin, ob es am Wind und an der ungewohnten kühlen Luft lag (hier im Norden war es ja jetzt lange ziemlich "warm").

Ich habe gesundheitlich weder mit Asthma zu tun, noch bin ich Raucher oder habe Übergewicht.

Vielleicht ist das ganz normal?
Morgen gehts wieder los, aber nun bin ich total verunsichert, vor allem wenn ich an den langen Lauf nächste Woche mit 20 km denke... :confused:

Danke für eure Hilfe, falls denn jemand mit so einer Beschreibung was anfangen kann.

Schönen Abend

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Beobachten und sonst zum Arzt gehen, EKG machen lassen. Kann nix sein, kann alles sein, nur wie kann man das hier beurteilen ohne dich auch nur im Ansatz zu kennen?

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Normal ist das nicht, denn ich hatte das noch nie und davon gelesen habe ich hier auch noch nicht!
Muss ja nix schlimmes sein!
Da das das erste Mal war würd ich´s jetzt nicht überbewerten und vor allem nicht zuu viel drüber nachdenken!
Gruss, Martin

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hi kvogel,

also, dein problem kenne ich von mir selbst!

mein herz lasse ich einmal im jahr durchsehen und mache auch einmal im jahr nen belastungstest, über vierzig mit familie und drei kids will man ja nicht durch was verstecktes ins gras beißen, oder absauffen, oder mit dem radl amok fahren :hihi:

was du da geschildert hast, das habe ich tatsächlich auch unregelmässig, so evt. ne handvoll mal im jahr aus heiteren himmel!

bei mir äußert es sich so.
ich laufe los, sagen wir mal nen lockeren ga1 lauf, hab mir da gut 90 minuten vorgenommen und alles tralala. wetter paßt, alles wunderbar.

die ersten km sind ok, nichts auffälliges.
dann wird es von jetzt auf sofort irgendwie komisch mit der atmung, weder wind, noch andere endschuldigungen zählen, es wird einfach flacher...man will TIEF dann einatmen, aber man hat das gefühl, es kommt einfach nichts TIEF an, sondern nur flach...man hat das gefühl, die atmung versickert bevor sie da ankommt wo sie hinsollte...nämlich in die lungen.

ich kenne das ja nun schon und mache mir da keine panik...ich atme bewußt beim laufen so tief es geht ein und stoße die luft förmlich raus, also richtig feste raushauen die atemluft...das kann schon mal eine elendige lange minute dauern, die einen viel länger vorkommt.

und auf einmal ist dann ein ich sag mal subjektives gefühl von es geht wieder und man kann so richtig tief durchatmen, so als ob die lungenflügel, die vorher eingeklappt und schlaff waren, sich wieder voll aufblähen, ich glaube aber das es tatsächlich nicht der fall ist. :zwinker5:

und dann gehts ohne weitere atmungsschwierigkeiten weiter bis zum ende des laufes.

ich dachte auch anfangs, au weia, aber ich bemerkte auch schnell , das sich das herz, also der puls unbeidruckt verhielt und der kopf da höchstest ein problem mit bekam.

ich für meinen teil, dieses mir bekannt vorkommenden problems, habe es als "ist so" abeharkt und weiß, wenns passiert, das es nur ein "turboloch" ist das schnell wieder geht.

ob es bei dir genauso "ne kleine macke" ist, kann ich dir natürlich nichts sagen, ich wollte dir nur mit meiner geschichte aufzeigen, das es auch durchaus harmlos sein kann.

aber wenn du es abklären willst, wäre es sicherlich auch für dich eine beruhigende sache.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Was Chris hier beschreibt kenne ich auch. Bei mir ist es beim Laufen aber eher besser geworden, schlimm war es nachts, diese Gefühl dass die Luft irgendwie nicht ankommt - die Tiefe fehlt.

Wie so oft kam vom Arzt dann die Frage, Stress oder Sorgen? (nicht mehr oder weniger wie immer) Wechseljahre oder Hysterie? (nee, und wenn erstseres eintritt hab ich kein Problem) Therapievorschlag: Gesprächstherapie beim Psychologen um die "Tiefere Ursache" zu finden :hihi:

Monate später, eher zufällig wurde eine Schildrüsenerkrankung gefunden, behandelt und das Atmen war wieder normal.

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Seitdem ich meine Ernährung auf "Eiweiß" viel Obst und Gemüse umgestellt habe ( seit 6 Wochen ) ist alles wie neu .
Ich war oft müde ,hatte oft das Bedürfnis Gähnen zu müssen ,wobei dann der letzte Hub Luft nicht gelingen wollte ,
dazu wurde mir bei hohem Puls beim Laufen oft Schwindelig .
Das Problem mit dem richtig Durchatmen hatte ich seit ca.2 Jahren ,war auch bei mehreren
Ärzten , die haben aber nichts gefunden .
Das Problem fing erst beim Laufen an und fand dann auch in Ruhe statt . :motz:
Irgendwo im Netz hatte dann jemand die Sache mit einer Ernährungsumstellung in den
Griff bekommen , dass hab ich dann versucht und Erfolg gehabt .
Ein paar Kilogramm Körpergewicht sind dabei auch verschwunden . :wink:

Kann aber such sein ,dass du Probleme mit der Schilddrüse hast ,die soll solche
Symptome auch auslösen .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Ein Kardiologe meinte damals zu mir, dass das ein Herzstolpern sein kann, nennt sich Ventrikuläre Extrasystole oder sowas, da bekommt das Herz ein Signal zum schlagen, obwohl es gerade eine mittendrin ist. Folge davon ist, dass eben für einen Schlag nicht genug Blut gepumpt wird.
Ist nix schlimmes, aber manchmal unangenehm

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... könnte evtl. Belastungs-Asthma sein? Das habe ich auch, und tritt nur auf wenn es sehr kalt ist und/oder bei Tempo-Einheiten. - Wenn du nicht zum Asthmaspray greifen willst, empfehle ich, bei den ersten Anzeichen etwas Tempo rauszunehmen, und vor allem, zu lernen, ruhig zu bleiben, dann geht es schnell wieder besser. - Angst/Panik verschlimmert das ganze massiv.
PB:
10km 45:00; 06.02.2011
HM 1:38:20: 19.09.2010
M: 3:32:03 am 10.10.10

PB 2013:
5k: 22:29
10k: 47:19
HM: 1:40:35
M: 3:36

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Zee hat geschrieben:Angst/Panik verschlimmert das ganze massiv.
Ich glaube, daß verursacht es. Ich kenne das wenn ich extreme Sprinteinheiten mache und das Gefühl habe ich bekomme zu wenig Luft, daß man einen kleinen Panikschub bekommt.

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chillipfeffer hat geschrieben:Monate später, eher zufällig wurde eine Schildrüsenerkrankung gefunden, behandelt und das Atmen war wieder normal.
Haste meine PN bekommen und konntest was raus lesen? Ich habe das manchmal auch, allerdings beim Einnicken bzw in der Einschlafphase..

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Hi Beate,

ja, ich hatte dir schon pn geantwortet, hast du nichts bekommen? Ich muss jetzt noch mal zur Arbeit und werde das mit der PN morgen früh noch überprüfen, bis dahin....

chilli

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Hallo Kvogel,

ich würde an deiner Stelle zumindest mal ein 24 h EKG mit einer Laufeinheit schreiben lassen, um evtl. Herzrhytmusstörungen auszuschliessen, ich kenne das Gefühl zu gut, wenn man meint, man bekommt keine Luft mehr.
Auf jeden Fall zum Kardiologe gehen, um o.g. auszuschliessen, und wie bereits geschrieben, die Schildrüse mal nachsehen lassen.

Viele Grüße von meck

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Hatte seit April 2011 ähnliche Probleme. Einige Male sogar für kurze Zeit gar keine Luft mehr bekommen. Wurde vom Hausarzt zum Lungenfacharzt geschickt. Der Allergietest ergab nichts. Aber es wurde allergisches Asthma diagnostiziert und ein Cortison Spray verschrieben....
Im Verlauf des Jahres immer wieder irgendwelche Allergie-Symptome wie Ausschlag, Jucken und eben schlecht Luft bekommen.... Oktober und November dann verstärkt Durchfall, sich stetig verschlimmernd, etc. :blah: :blah: :blah:

Nunja.... nach einer Stuhluntersuchung und folgenden Darmsanierung (darauf kam erst meine Heilpraktikerin) ist mittlerweile klar, dass das Ganze von einer Gluten- und Lactoseintoleranz herrührt (ob mein Darm wegen der Lebensmittelintoleranz "marode" wurde, oder ob ich diese Intoleranzen nur wegen meines behandlungsbedürftigen Darmes hatte, ist momentan noch nicht geklärt.

Habe das vor kurzem nochmals getestet: Sobald ich "normales" Brot esse, beginnt mein Hals zu kratzen, meine Zungenspitze wir "taub" und ich bekomme schlechter Luft und ich fühle mich "elend". Außerdem kommt kurz darauf das Durchfall zurück. Bis ich wirklich wieder "völlig frei"amen kann/ tief Luft holen kann, wie z.B. unter körperlicher Belastung erforderlich, dauert dann mitunter 1-2 Tage.(Von Lacotse bekomme ich "nur" Bauchweh und Durchfall.).

Diese Symptome waren keineswegs sofort in dieser Ausprägung vorhanden, sondern haben sich im Laufe der Zeit ständig gesteigert. Und von vermeintlich "verschleppter Erkältung", "angegriffener Bronchien" oder "verschleppter Magen-Darm- Infekten" habe ich mir alles mögliche an vermeintlicher "Ursachen" überlegt. Nur auf eine Lebensmittelallergie/-intoleranz bin ich erst zusammen mit meiner Heilpraktikerin Ende dieses Jahres gekommen.

Seither versuche ich Gluten- und Lactose zu vermeiden und mit dem Laufen geht es wieder aufwärts.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Lauf_Alex hat geschrieben:Ein Kardiologe meinte damals zu mir, dass das ein Herzstolpern sein kann, nennt sich Ventrikuläre Extrasystole oder sowas, da bekommt das Herz ein Signal zum schlagen, obwohl es gerade eine mittendrin ist. Folge davon ist, dass eben für einen Schlag nicht genug Blut gepumpt wird.
Ist nix schlimmes, aber manchmal unangenehm

Hallo,

ich habe auch Extrasystolen, aber ich habe keine Probleme mit der Atmung.

Ich habe mich gerade gefragt, ob es vielleicht an einem Mangel an Ausatmen liegen könnte. Dass sich also während des Laufens durch unzureichendes Ausatmen das "freie" Lungenvolumen verkleinert und ein Einatmen in die Tiefe somit nicht mehr möglich ist- es steckt sozusagen noch Luft drin. Wenn bei jedem Ausatmen nur ein klitzekleines bisschen in den Lungen verbleibt, sammelt sich sauerstoffarme Luft im Laufe eines Laufes an und plötzlich scheint es wie Atemnot?!

Vielleicht hilft es, ganz bewusst gaaaaanz tief auszuatmen und so wieder Platz zu schaffen. Dazu würde auch das passen, was Chris beschreibt. Ist nur eine Idee ...
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