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Benötige Rat von den Profis

Benötige Rat von den Profis

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Guten morgen,

ich bin im moment ein bissl überfragt wie ich jetzt weiter vorgehen soll?

zu mir: ich weiblich, 35 jahre, 168 cm 77 kg :( mutter eines kleinen rabauken.
ich bin schön öfter mit dem laufen angefangen und ich schwimme regelmäßig ..freiwasser, langstrecke 3-3.8 km..
ich bin letztes jahr im august bei einem lauftreff angefagen und habe im oktober mein laufabzeichen .1h laufen, gemacht..im grunde kein problem, nur bekam ich wirklich starke schmerzen in der rechten wade, eher auf der innenseite..so dass ich teilweise beim normalen gehen im alltag humpeln mußte.. das wahre ist es ja nicht..ende november ging dann gar nichts mehr. und ich hab bis jetzt ne ruhepause eingelegt.
ich möchte aber gerne weiter beim laufen bleiben und auch beim schwimmen..

da ich stark vermute dass die schmerzen ein zeichen einer überlastung sind habe ich folegenden plan..1. gewicht reduzieren, 2. weiter laufen, aber nicht so intensiv.vlt. mit gehpausen ?? 3. ausgleichsport im fitnesstudio cycling oder bodypump 4. natürlich schwimmen.

mein hauptziel ist..die 10 km unter einer stunde zu laufen ( Juni) und wenn möglich 10 kg abzunehmen..
ich glaube ich bin zu schwer für das laufen..

habt ihr noch ein paar profi tips?? ich denke wenn ich gewicht verliere, habe ich auch nicht mehr so die probleme mit der Überlastung??

danke für eure hilfe

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Guten Morgen,

dein Problem ist, dass du eine gute allgemeine Ausdauer hast durch das Schwimmen, aber dein Bewegungsapparat sich erst noch auf das Laufen einstellen muss. Also dein Herz denkt, es kann noch locker weiterlaufen, aber deine Laufmuskulatur und der Rest kann es nicht. Ich denke du bist einfach zu viel gelaufen, evtl passen auch die Laufschuhe nicht ganz zu dir. Natürlich ist weniger Gewicht besser für das Laufen, andererseits bist du nicht so schwer, dass du das lassen solltest und auch 10kg weniger wären keine Garantie gegen Überlastung.

Einziger Rat von mir, heil deine Schmerzen (ShinSplints?) aus und fange vorsichtig an zu trainieren.

Gruss,
Jens

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Hallo vanxela,

herzlich willkommen im Forum :winken:

Wenn ich deine Anfrage richtig verstehe, hast du anlässlich der Schmerzen im letzten Jahr nichts unternommen!? Genau das hättest du aber tun sollen: Herausfinden, worin das eigentliche Problem besteht. Eine Überlastung liegst selbstverständlich vor. Der Körper reagiert auf Überlastung mit Schmerzen. Überlastung ist aber ein "Tatbestand", den man von mindestens zwei Seiten aus betrachten kann. Die eine ist das Trainingspensum: Klar kann man versuchen dieses so lange zu senken, bis keine Beschwerden mehr auftreten. Oft lassen sich Überlastungen aber auch vermeiden, wenn man die Belastungsgrenze des Körpers anhebt. Das gelingt vermutlich durch Senken des Gewichts. Daher ist der Ansatz Abzunehmen sicher erfolgversprechend. Das bedeutet aber nicht, dass du in dieser Zeit nicht laufen kannst. Bewegung und Abnehmen sind Ziele, die - richtig unternommen - sich durchaus gegenseitig befördern können.

Indem du kleine Brötchen bäckst zu Anfang, solltest du von der Trainingsseite her die Überlastung zu vermeiden suchen. Dazu brauchst du keinesfalls zwischen Laufen-Gehen wechseln. Okay, vielleicht in der ersten Woche, um wieder reinzukommen und die Laufwerkzeuge "aufzuwecken". Aber danach solltest du mit langsamen, kürzeren Dauerläufen, deren Pensum du ganz allmählich steigerst weiter machen.

Sollten sich wieder Beschwerden einstellen, während du derart vorsichtig zu Werke gehst, solltest du unbedingt der Sache auf den Grund gehen. Möglich wäre eine Bewegungsanalyse beim orthopädisch geschulten und enstprechend ausgerüsteten Fachmann. Der wird dir dann sagen können, ob beispielsweise mit gezielten Kraftübungen muskuläre Defizite oder Dysbalancen zu beseitigen sind. Auch damit - wenn der Fall vorliegt - kann die eingangs beschriebene Belastungsgrenze dann angehoben werden. Vielleicht muss gezielt gedehnt werden oder was auch immer ... Also lass es nicht auf sich beruhen, wenn sich wieder Probleme einstellen.

Ich wünsche dir einen erfolgreichen, beschwerdefreien Wiedereinstieg :daumen:

Gruß Udo

PS: Profis gibts hier keine, höchstens engagierte Läufer mit viel Erfahrung ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:PS: Profis gibts hier keine, höchstens engagierte Läufer mit viel Erfahrung ...
Na ja, bei Dir sind die Grenzen da schon eher fließend. :daumen:
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Na ja, bei Dir sind die Grenzen da schon eher fließend. :daumen:
Das kommt auf die Definition von "Profi" an. Wenn man die eigentliche Bedeutung nimmt, dürfte es hier keine Profis geben.
Ansonsten ist Jens und Udo nichts hinzuzufügen.
Mein Laufblog

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hallo..

vielen dank für die guten und hilfreichen ratschlägen. das mit den shinsplits trifft zu 100% zu.. :frown: ich werde mir aufjedenfall nochmal eine laufbandanalyse machen lassen und mir von einem freund von mir, der physiotherapeut ist gezielte dehn+kräftigungsübungen zeigen..und natürlich auch anwenden :D

und schön langsam weiterlaufen..und ab sofort auch mit pulsuhr..gg.

euch einen schönen läufersonntag :)

lg

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nach intensivem laufen, habe ich seit geraumer Zeit Schmerzen im Knöchelbereich.... Nun würde ich gerne von den Profi´s erfahren, ob man sich wirklich einen Ermüdungsbruch holen kann....?
und ob davon schonmal jemand was gehört hat oder erfahrung hat??

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Läufer83 hat geschrieben:nach intensivem laufen, habe ich seit geraumer Zeit Schmerzen im Knöchelbereich.... Nun würde ich gerne von den Profi´s erfahren, ob man sich wirklich einen Ermüdungsbruch holen kann....?
und ob davon schonmal jemand was gehört hat oder erfahrung hat??
Da würde ich einen Profi-Orthopäden empfehlen...
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