wie laufe ich langsamer?

hallo langsamlaufer,
ich habe im märz mit dem joggen nach langer no-sports-phase angefangen und mich behutsam auf 7km rangearbeitet. wenn ich nach gefühl laufe, brauche ich so gut 7 minuten pro kilometer. dass das langsam ist, weiß ich, aber anscheinend ist selbst das noch zu schnell für mich, denn ich bin ordentlich platt danach. puls liegt im ziel dann so bei 170. ich fühle mich dabei zwar nicht unwohl, aber es hat noch nichts von dem leichten genusslaufen, das ich mir langfristig für mich wünsche. also hab ich, belehrt von vielen tipps hier im forum, immer wieder mal den versuch unternommen, einfach langsamer (NOCH langsamer) zu laufen. aber so blöd das klingt, es geht einfach nicht. mir tun nach ein paar hundert metern die knie weh, manchmal stellen sich noch diverse andere zipperlein ein, ich bekomme seitenstechen und fühle mich rundum nicht gut. auch ist das laufgefühl dann einfach nicht mehr natürlich. UND NUN? ;) weiter rotrübig und ein bisschen atemlos durch den wald traben und hoffen, dass die kondition wächst? oder stehversuche machen und sich wie der storch im salat fühlen?

liebe grüße,
greta!

Hallo auch,
das ist m.E. zum großen teil gewohnheitssache.....
ich selbst laufe im training je nachdem zwischen 4:15 und 6:15/km, wenn ich mit meiner frau unterwegs bin bewegt sich das irgendwo bei 8:00 bis 10:00/km und macht trotzdem spass (ob`s an meiner frau liegt :rotate: :rotate: )

wie auch immer, zu deinem problem: versuche mal mit der schrittlänge zu experimentieren und gegen seitenstechen hilft m.E. nach kaugummikauen

hoffe, dass dir das hilft

Manzoni

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Startnummer 121 beim Trollinger Marathon Heilbronn
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Hallo Greta,

indem Du langsamer läufst ;) )

Jetzt im Ernst:
Versuch mal, durch die Nase zu atmen. Erfahrungsgemäß macht das langsamer, oder atme 4 Schritte ein, 4 Schritte aus.

Nimm jemanden zum Quatschen mit.

Seitenstechen bei zu langsamem Laufen ist eher unüblich, das deutet auf eine verkrampfte Atmung hin. Atme bewuster aus

Christa
die in der Zickenstaffel gelaufen ist

Ich würde nicht langsamer laufen sondern mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß du (wie ich) ein Hochpulser bist und das vielleicht dein normaler Bereich ist.

Wie man HFmax rausfindet steht in vielen Threads beschrieben.


Das beschriebene Leichtlaufgefühl kommt erst nach einiger Trainingszeit und bei langen Läufen (> 1h).

Original von Roman74:
Ich würde nicht langsamer laufen sondern mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß du (wie ich) ein Hochpulser bist und das vielleicht dein normaler Bereich ist.

Die HF im Ursprungsposting habe ich auch einfach überlesen. Sie schreibt aber, dass sie nach dem Lauf "ordentlich platt" sei, und das hört sich für mich nach einer zu großen Belastung an.

Gruß,

Carsten

Hallo Sprinterin,

so ging es mir am Anfang meiner `Laufkarriere` auch. Das Tempo, das ich als `richtig` empfand war zu hoch, langsamer laufen fühlte sich aber irgendwie total verkrampft an. So richtig auflösen konnte ich den Widerspruch nie, ein bisschen hat mir allerdings geholfen, sehr bewusst kleinere Schritte zu machen. Das fiel mir nicht leicht, da ich im Alltag sehr flott gehe und entsprechend große Schritte mache. Außerdem bin ich zu Anfang so merkwürdig das klingt (und wohl auch ausgesehen hat) immer mit runterhängenden Armen gelaufen, um mich voll auf die Beinbewegung zu konzentrieren.
Gottseidank hat sich bei mir der Widerspruch relativ schnell aufgelöst, einerseits hat sich die Kondition verbessert, andererseits kann ich heute tatsächlich langsamer laufen als zu Anfang. Ich drück dir die Daumen, dass das bei dir auch klappt.

Tina

Lass doch mal die Pulsuhr weg. Der Puls ist interessant, aber Dein Körpergefühl viel wichtiger.
Viele versteifen sich, indem sie peinlich genau auf den Wert der Pulsuhr schauen. Solange Du nicht irgendwelchen grossen Trainingsziele/Fortschritte einplanst, wäre es bestimmt mal entspannt öfter mal ohne Pulsuhr zu laufen.

Wenn Du nach dem Training ( ohne Pulsuhr ) Dich nicht völlig kaputt und ausgelaugt fühlst, war auch Dein Puls optimal.

www.fliegendezwerge.de

Langsamer laufen könntest du natürlich am Berg, da geht es ganz automatisch . Aber ob du dann weniger kaputt bist?

Eine Idee hätt ich vielleicht noch: Mit einer anderen Ausdauersportart versuchen, die Grundlagen zu schaffen. Denn beim Laufen, diese Befürchtung teile ich durchaus, besteht doch die Gefahr, bei Unterschreiten eines bestimmten Tempos seinen Stil zu ruinieren, bzw. sich ein Getrotte anzugewöhnen, das man nachher nicht so schnell wieder wegkriegt. Also, Radfahren mit 12 km/h oder so was?

LG, Jürgen

[ Dieser Beitrag wurde von JuergenF am 16.06.2004 editiert. ]

hallo Greta,

ich habe es mit Nordic Walking versucht, und geschaftt, das der Puls nach 1 Stunde und 8,5 km kaum über 130 steigt, und das in eher sehr hügeligem Gelände. Jetzt bin ich dabei, wieder mehr Laufstrecken einzubauen und kann schön nach Pulsuhr locker und entspannt langsamer laufen, wenn der Puls hochgeht.

Das hat bei mir nur gute 6 Wochen gedauert, ist also einen Versuch wert, Vielleicht kannst du pro Woche eine Walkingstrecke einbauen.

Grüße an Dich und weiterhin viel Erfolg

Moni

Es ist nie zu spät, der zu werden, der man sein möchte

Also ich hab bei mir festgestellt das wenn es nicht mehr so gut gimg während dem laufen und dann auf die Pulsuhr geguckt habe das er bei 170 lag....
Und wenn du merkst das es dir zu schnell geht dann leg doch einfach Gehpausen ein.
So wirst du auf jeden Fall bei gleicher Strecke mehr Zeit brauch und schon bist du insgesammt langsamer.

Es wäre aber auch interressant wie du angefangen hast zu laufen.
Direkt ohne pause eine bestimmte strecke???usw...
Wenn das so sein sollte liegt es vermutlich wirklich an den Grundlagen.
Das Fahrrad ist auf keinen Fall verkehrt aber auf jeden Fall nicht zu gemütlich ausschließlich flache Strecken und angepasste Geschwindigkeiten(ohne das du anfängst nach Luft zu schnappen) mit einem Gang der eine Trittfrequenz zwischen 80 und 90 bewirkt.


MfG Heiko

....vielleicht ist die Strecke von 7 Km noch zu früh da zu lang
resp. noch nicht genug Ausdauer für 7 Km trainiert sind. Da Du
seit März mit dem Laufen angefangen finde ich es durchaus
währscheinlich!

Ich würde zuerst versuchen in Deinem jetzigen Tempo, problemlos die 4 Km zu laufen bevor
die Strecke länger wird.
Langsam sich die Grundlage aufbauen und im Kleinen (Streckenbezogen) anfangen.



LG Steppenläuferin

[ Dieser Beitrag wurde von Steppenläuferin am 16.06.2004 editiert. ]

Hi Greta,

meine Meinung: du läufst wahrscheinlich zu schnell. Du kannst einen hohen Puls (intakte Gesundheit vorausgesetzt) nur dann zweitrangig betrachten, wenn du Dich nach dem Lauf noch gut fühlst. Wenn Du allerdings "platt" bist (siehe auch identische Meinung von Carsten) spricht das eher für eine Überlastung.
Ich betreue bei uns im Verein zur Zeit u. a. eine Gruppe von sogenannten "Laufanfängern/innen". Ich habe erst am letzten Dienstag erleben dürfen, wie sich eine Teilnehmerin freute, zum ersten Mal 5 Km gelaufen zu sein (bisher längste Strecke = unter 3 Km). wir sind 38 Minuten unterwegs gewesen (= ca. 7:30 Min/Km).

Versuche ruhig, noch lockerer (= langsamer) zu laufen. Vielleicht hilft Dir der Pulsmesser dabei. Ich beobachte meine Teilnehmerinnen immer genau und stelle ihnen bei Bedarf hin und wieder Fragen, die man nicht einfach nur mit "ja" oder "nein" beantworten kann. Dann merke ich ganz genau, wie es um die "Puste" bestellt ist und kann gegebenenfalls bremsen.

Gruß
Klaus

www.klausengels.de/Ruhrauenlauf_2004/Training.html

www.klausengels.de

Hallo Klaus!

Original von klaengel:
Ich betreue bei uns im Verein zur Zeit u. a. eine Gruppe von sogenannten "Laufanfängern/innen". [...] Ich beobachte meine Teilnehmerinnen immer genau und stelle ihnen bei Bedarf hin und wieder Fragen, die man nicht einfach nur mit "ja" oder "nein" beantworten kann. Dann merke ich ganz genau, wie es um die "Puste" bestellt ist und kann gegebenenfalls bremsen.

Ich wollte nur kurz schreiben, dass ich es toll finde, dass Du das so machst.

Gruß,

Carsten

Und nebenbei zum Urthema: Radfahren finde ich auch eine gute Idee, zumal man es, wenn man Glück hat, gut in den Alltag einbauen kann. Eine Weile bin ich, ohne Sport zu treiben, auf 100 Radkilometer in der Woche gekommen. Als ich dann mit dem Laufen angefangen habe, war es kein Problem für mich, eine Stunde relativ zügig durchzulaufen.

Hallo,

Eine Weile bin ich, ohne Sport zu treiben, auf 100 Radkilometer in der Woche gekommen. Als ich dann mit dem Laufen angefangen habe, war es kein Problem für mich, eine Stunde relativ zügig durchzulaufen.

Um Grundkondition aufzubauen kann das eine sehr gute Idee sein. Aber die scheint ja durchaus vorhanden zu sein, sonst würden die 7 km auch nicht funktionieren.
Ich konnte dank radlerischer Vorbildung auch fast auf Anhieb eine Stunde durchlaufen, aber auch nur sehr sehr langsam. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob das bei meinem nicht ganz niedrigen Gewicht für meine laufuntrainierten Gelenke so eine gute Idee war. Laufen lernt man halt doch nur durch laufen.

Mein Vorschlag wäre wirklich, das `Storch im Salat`-Gefühl erst mal eine Weile zu ertragen.

Tina

guten morgen und vielen dank für eure zahlreichen ratschläge. mit pulsuhr bin ich nur am anfang ab und zu gelaufen, hab mich aber dann entschieden, dass es mir wichtiger ist, erstmal ein gefühl fürs laufen zu entwickeln, als anfängerin hab ich mich von der pulsuhr ferngesteuert gefühlt. die 170 waren einfach der "von hand" gezählte pulsschlag im ziel . ich werde also nochmal eine weile langsam (seeeehr langsam) weitermachen und mich in geduld üben. wie gesagt, was mich dabei irritiert, ist, dass mir sonst beim laufen nix wehtut, wenn ich mich zwinge, ruhiger zu laufen (NOCH ruhiger ;) ), dann spüre ichs in den gelenken. liegt bestimmt an dem verkrampften stil. ich hab auch echt bedenken, mir meinen laufstil zu versauen, aber für eine weile mime ich jetzt einfach nochmal den storch im salat :rotate:
radfahren ist für mich aus orthopädischen gründen leider keine alternative
liebe grüße,
greta