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läuferknie bitte um positive erfahrungsberichte

läuferknie bitte um positive erfahrungsberichte

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Leute, Leute, weil ich an einem 6 Stundenlauf teilnehmen wollte habe ich es schwer übertrieben mit dem Training.
Ich hab innerhalb weniger Wochen von 20 auf 50 Kilometer gesteigert.
Gleich danach konnte ich die Knie kaum noch abbiegen, am nächsten Tag ging es mir ab Mittag aber schon wieder überraschend gut.
Aber beim nächsten 30 Kilometerlauf gings los, es fing in den Knien irgendwie komisch an zu ziehen.
Natürlich war ich als eigentlich blutiger Anfänger so blöd und habs ignoriert, eine Woche gewartet, mir gedacht, ach geht schon wieder und noch einmal 30 Kilometer gelaufen.
Das Ziehen wurde stärker, Stiegen steigen ging auch nur unter Schmerzen.
Wieder eine Woche lang gewartet, mir gedacht, dass es schon wieder geht noch mal 30 Kilometer gelaufen, Kniebeschwerden eh klar.
Zwei Wochen gewartet, 10 Kilometer gelaufen, nach 5 Kilometern hatte ich heftige Schmerzen, da es aber sehr kalt und ich sehr verschwitzt war, bin ich trotzdem nach Hause gelaufen.
Mein letzter Fehler. Das war am 1. Jänner, seitdem brauch ich nicht mehr ans Laufen zu denken.
Laut MRT ist alles in Ordnung, Diagnose vom Arzt Runners Knee.
Mittlerweile kann ich wenigstens wieder mit dem Rad fahren und habe im alltäglichen Leben keine großartigen Beschwerden, aber laufen, no way.
Und natürlich bin ich so blöd und google in allen möglichen Foren herum um zu lesen, dass ich nie wieder in meinem Leben laufen werde.
Jetzt würd ich mich natürlich sehr freuen, wenn sich hier ein paar Läufer finden würden, die schon Erfahrung mit dem Läuferknie haben und mir darüber berichten können, dass sie heute wieder ohne Beschwerden laufen können. :)

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Erst mal: Hallo im Forum. :)

Du hast es ja schon geschrieben: Das war ziemlich schwer übertrieben mit dem Training. Aber ich kenne das: eine Woche Pause, dann wirds schon wieder gehen... aber so schnell geht es dann doch nicht. Sei froh, dass man auf dem MRT nichts erkennen kann hinsichtlich Knorpel oder Meniskus! Wenn es wirklich nur die Sehne ist, die das Runners Knee auslöst, dann wirst du sicherlich wieder laufen können (wie gewünscht: Positive Erfahrungsberichte :D ). Aber das braucht eben Zeit. Und in dieser Zeit musst du mit dem Laufen pausieren, wenn es schmerzt. Letztlich hast du es dir ja selbst eingebrockt! :zwinker5: Wenn Fahrradfahren geht, ist doch schon mal gut. Achte drauf, die Belastung möglichst gering zu halten (also keine Berge hochfahren etc.). Das wird die Heilung beschleunigen und du hälst dich fit. Und wenn Laufen dann irgendwann wieder funktioniert, fängst du nicht gleich wieder mit 20 km "zum warm werden" an, sondern machst ganz ganz langsam und steigerst jede Woche um 10 - höchsten 15 %.

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roadrunnermädchen hat geschrieben:Ich hab innerhalb weniger Wochen von 20 auf 50 Kilometer gesteigert. ..

Aber beim nächsten 30 Kilometerlauf gings los, es fing in den Knien irgendwie komisch an zu ziehen....

Natürlich war ich als eigentlich blutiger Anfänger so blöd und habs ignoriert, eine Woche gewartet, mir gedacht, ach geht schon wieder und noch einmal 30 Kilometer gelaufen.

Wieder eine Woche lang gewartet, mir gedacht, dass es schon wieder geht noch mal 30 Kilometer gelaufen, Kniebeschwerden eh klar....

Zwei Wochen gewartet, 10 Kilometer gelaufen, nach 5 Kilometern hatte ich heftige Schmerzen, da es aber sehr kalt und ich sehr verschwitzt war, bin ich trotzdem nach Hause gelaufen.
Mein letzter Fehler. Das war am 1. Jänner, seitdem brauch ich nicht mehr ans Laufen zu denken....

Laut MRT ist alles in Ordnung, Diagnose vom Arzt Runners Knee...
Hallo,

zunächst mal eine gute Nachricht: wenn auf dem MRT Nichts zu sehen ist, kein Meniskus- Bänder- oder Muskelfaserriß, dann werden deine Knie sich wieder vollständig erholen! :nick:

Aber dein Training kommt mir wie reine Selbstzerstörung vor, da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll! :klatsch:

:motz: Alle 7 Tage 30km am Stück laufen und dazwischen nix, vorher nur 20km/Woche gelaufen Anfängerin, das muß ja schief gehen.

Wenn du wieder fit bist, solltest Du erstmal locker mit 20km/Woche einsteigen und dann nach und nach das Pensum auf 50km/Woche erhöhen.

Die 50km aber auf mindestens 3, besser 4 Tage/ Woche verteilen und maximal 15km am Stück laufen!

Wenn du 1/2 Jahr lang 50km/Woche gelaufen bist und das locker geht, erst dann kannst Du daran denken mehr als 15km am Stück zurückzulegen.

Ein 30km- Lauf setzt mindestens 70 Wochenkilometer voraus. :nick:

Gute Besserung

Plattfuß :winken:

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Auch ich hab es vor ein paar Monaten übertrieben und starke Knieschmerzen waren die Folge. Ein befreundeter Arzt hat das gleich untersucht und festgestellt, dass es nicht am Knie lag, sondern eine Sache der Oberschenkelmuskulatur war. (Bei dir gab es ja beim MR auch keine Auffälligkeiten, daher könnte es sich um das gleiche Phänomen handeln).

Ich ging dann zu meiner Physiotherapeutin meines Vertrauens, die vor allem eine Spezialistin für Trigger-Punkt Therapie ist. Die bestätigte die Meinung des Arztes. Sie sagte, der verhärtete Muskel zieht sich zusammen und zieht an den Sehnen, die über das Knie -oder auch seitlich am Knie vorbeiführen. Da die Sehne nicht dehnbar ist, gibt es einen Druck auf das Knie, der sehr schmerzhaft sein kann. Diese Verhärtungen gehen ohne Therapie kaum weg.

Sie erklärte mir, beim Läuferknie schmerzt die Knieinnenseite. Da kommen drei Muskeln zusammen -auch bekannt unter "Gänsefüßchen".

Jedenfalls konnte ich nach 2 Behandlungen wieder Laufen und nach der fünften Behandlung war ich vollkommen beschwerdefrei.

Ich betone, es handelt sich hier um eine laienhafte Erklärung aus meinen eigenen Erfahrungen.

Jedenfalls hoffe ich, dass du bald wieder fit bist.

5
Ich kann dir keinen Erfahrungsbericht liefern, aber mal folgendes:

Hast du auch mal gegoogelt, was du machen kannst, um das Risiko, dass es in Zukunft nicht wieder auftritt gering zu halten? Sicherlich ist die ganze Geschichte auch eine Überlastungserscheinung. Vorrangig kann ein patellofemoraler Schmerz (wozu das Runner's Knee gehört) aber auftreten (und das nicht zu wenig), wenn muskuläre Dysbalancen und damit Achs- und Rotationsfehlstellungen der unteren Extremität vorliegen. Die Möglichkeit besteht, dass du ein muskuläres Ungleichgewicht hast - häufigster Grund: ein kontrakter Tractus iliotibialis im Zusammenhang mit einer Schwäche des Quadrizeps (insb. vastus medialis). Bei einer Überlastung summiert sich das natürlich auf.
Das Runner's Knee ist ein Syndrom. Das heißt, die Herkunft des Schmerzes ist nicht sicher. Es ist also weder sicher, dass der Sehnenansatz den Schmerz verursacht, noch ob zum Beispiel die Kniescheibe (durch die musk. Dysbalance) nicht ganz zentriert im Gleitlager ist und eher nach außen gezogen wird und dadurch Schmerzen verursacht. Auch sollten Füße und Hüfte überprüft werden. Dein MRT-Befund ist positiv, aber dadurch ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass muskulär etwas nicht stimmt.

Du wirst definitiv wieder laufen können, aber nur warten, bis der Schmerz weg ist, ist nicht die Lösung. Die Funktionalität im Kniebereich scheint nicht ganz zu stimmen (Überlastung hin oder her), weswegen mein Rat wäre, in der "Wartezeit" Muskelaufbau für den vastus medialis/quadrizeps zu betreiben (keine Maschinen-Beugeübungen über 90°, da hier die Last [Anpressdruck] auf die Kniescheibe zu groß wird) und gleichzeitig sowohl die ischiocrurale Muskulatur zu dehnen als auch den Tractus iliotibialis. Wenn du die Muße hast, die ganze Geschichte um deine Beinachse überprüfen zu lassen, würde ich dir auch dazu raten. Aufgrund deines Foren-Namens nehme ich an, du bist weiblich? Bei Weibchen ist die Problematik (im Erwachsenenalter und bei Sportausübung) aufgrund der Beinachse etwas öfter anzutreffen als bei den Männchen, was die Überprüfung dieser nahelegt...

Gute Besserung!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

6
Na so schlimm war ich ja doch nicht (oder?)
Mit von 20 Kilometer auf 50 gesteigert hab ich am Stück gemeint nicht wöchentlich.
Ich bin unter der Woche auch gelaufen, nicht nur die langen Läufe am Sonntag.
Im Schnitt waren es in der Woche 60 Kilometer bis 80 Kilometer.
Ich hol kurz meinen Trainingsplan......
..... also so hat z.B. eine Woche ausgesehen:
Mo Ruhetag
Di 20km
Mi eine Stunde laufen davon 4x1 Kilometer Intervall
Do 10 Kilometer
Freitag Ruhetag
Samstag 20 Kilometer
Sonntag 30 Kilometer
Am Sonntag hab ich dann (ok ich gebs zu, viel schneller als auf meinem Plan gestanden ist) die Kilometeranzahl immer mehr gesteigert, bzw. hab ich den Samstag ausgelassen und bin dafür die Summe am So gelaufen.
Wie die Schmerzen begonnen haben, hab ich unter der Woche pausiert um es dann wieder zu versuchen, dass stimmt schon.
Ich weiss eh selber, dass ich superdoof bin ;) :D ., darfst ruhig lachen und ich bin auch froh darüber, dass ich nichts Schlimmeres hab.

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roadrunnermädchen hat geschrieben: Mo Ruhetag
Di 20km
Mi eine Stunde laufen davon 4x1 Kilometer Intervall
Do 10 Kilometer
Freitag Ruhetag
Samstag 20 Kilometer
Sonntag 30 Kilometer.
Auch wenn es Läufertalente gibt: Für Jemanden, der "ein paar Monate" läuft sind das definitiv zu viele Wochenkilometer.

Ich setze mal voraus, daß du eine junge, sportliche Frau mit Lauftalent bist, dann solltest Du zunächst 5km- oder 10km Wettkämpfe anstreben.

Marathon, oder gar 6h setzen mehrere Jahre Lauferfahrung voraus, das kann man nicht durch Talent ausgleichen.

Außerdem ist ein schneller 5er oder 10er allemal besser, als ein "gejoggter" Marathon oder 6h.

8
Ich mach drei Mal in der Woche Krafttraining (während des Trainings für den Lauf hab ich auf 2x reduziert) ich glaub nicht, dass es eine muskuläre Disbalance ist, ich bin eigentlich recht gut trainiert. Was ich allerdings schon auch falsch gemacht habe, ich hab zu wenig gedehnt, mein Arzt hat auch gemeint, dass die Oberschenkelmuskeln verkürzt sind.

9
Ich hab im April 2011 mit dem Laufen begonnen im September bin ich einen Halbmarathon gelaufen. Der Trainingsplan für den Halbmarathon hat 12 Wochen davor angefangen in den 12 Wochen bin ich 480 Kilometer gelaufen.
Da ist es mir aber immer gut gegangen.

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Plattfuß hat geschrieben:Auch wenn es Läufertalente gibt: Für Jemanden, der "ein paar Monate" läuft sind das definitiv zu viele Wochenkilometer.

Ich setze mal voraus, daß du eine junge, sportliche Frau mit Lauftalent bist, dann solltest Du zunächst 5km- oder 10km Wettkämpfe anstreben.

Marathon, oder gar 6h setzen mehrere Jahre Lauferfahrung voraus, das kann man nicht durch Talent ausgleichen.

Außerdem ist ein schneller 5er oder 10er allemal besser, als ein "gejoggter" Marathon oder 6h.
nööööööööööööö aber nicht so cool :D

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roadrunnermädchen hat geschrieben:Ich mach drei Mal in der Woche Krafttraining
Für welche Bereiche/Muskeln genau?

Was ich allerdings schon auch falsch gemacht habe, ich hab zu wenig gedehnt, mein Arzt hat auch gemeint, dass die Oberschenkelmuskeln verkürzt sind
Das gehört unweigerlich zum "ausgewogenen" Training. Hüftbeuger und M. piriformis nicht vergessen in Zukunft zu dehnen...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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alle Bereiche
seit den Kniebeschwerden habe ich einen anderen Plan aber bis dahin hatte ich folgenen, aufgeteilt auf zwei Tage:

einbeinige Kniebeugen am Turm
Kreuzheben
Wadendrücken an der Beinpresse
good mornings
Beinbeuger
Beinstrecker
Military press
Klimmzüge
Dips
Hyperextensions
Crunches seite/mitte/seite
Trizeps drücken am Seilzug
Lat ziehen
Abdominal Crunch
Bankdrücken
Bizeps drücken mit der Langhantel
und noch zwei Übungen mit der Kurzhantel für den Rücken und die Schulter, weiss jetzt nicht wie die heißen.

15
Ich hab noch etwas falsch gemacht, trau es mich nur nicht zu sagen, weil dann bin ich hier gleich zum Einstand als Forumsoberdoofi abgestempelt :D
Ich bin nämlich nach einem höchst unprofessionellen und von mir unreflektierten Rat eher auf der Außenkante des Fußes aufgetreten (ich weiss nicht, ob ich das nicht das erste mal gemacht habe, wie ich die 50 Kilometer gelaufen bin, oder erst danach), ich glaub das ist auch der Hauptgrund für die ganze Misere, weil die schnelle Steigerung hab ich vor dem Halbmarathon auch recht gut weggesteckt.

So, krieg ich jetzt den Stempel? :D

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roadrunnermädchen hat geschrieben: Der Trainingsplan für den Halbmarathon hat 12 Wochen davor angefangen in den 12 Wochen bin ich 480 Kilometer gelaufen.
Da ist es mir aber immer gut gegangen.
Was hältst Du denn davon: halbiere etwa Deinen Trainingsplan, aber laß den Donnerstag wie er ist und mache Mittwoch einen Ruhetag:

Mo Ruhetag
Di 12km
Mi Ruhetag
Do 10 Kilometer
Freitag Ruhetag
Samstag 10 Kilometer
Sonntag 15Kilometer

macht 45- 50 Wochenkilometer

Am Donnerstag oder Samstag legst Du eine Tempoeinheit TDL oder Intervalle ein, so daß Du in der Summe an diesem Tag auf 10- 12km kommst.

Sieh`den Vorschlag nicht als Dogma, aber baue das Training etwa so auf.
Dann läufst Du dieses Jahr etwa 2- 3 HM`s und schaffst damit die Grundlage für ein MRT- oder Ultratraining in 2013.

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tria100 hat geschrieben:Auch ich hab es vor ein paar Monaten übertrieben und starke Knieschmerzen waren die Folge. Ein befreundeter Arzt hat das gleich untersucht und festgestellt, dass es nicht am Knie lag, sondern eine Sache der Oberschenkelmuskulatur war. (Bei dir gab es ja beim MR auch keine Auffälligkeiten, daher könnte es sich um das gleiche Phänomen handeln).

Ich ging dann zu meiner Physiotherapeutin meines Vertrauens, die vor allem eine Spezialistin für Trigger-Punkt Therapie ist. Die bestätigte die Meinung des Arztes. Sie sagte, der verhärtete Muskel zieht sich zusammen und zieht an den Sehnen, die über das Knie -oder auch seitlich am Knie vorbeiführen. Da die Sehne nicht dehnbar ist, gibt es einen Druck auf das Knie, der sehr schmerzhaft sein kann. Diese Verhärtungen gehen ohne Therapie kaum weg.

Sie erklärte mir, beim Läuferknie schmerzt die Knieinnenseite. Da kommen drei Muskeln zusammen -auch bekannt unter "Gänsefüßchen".

Jedenfalls konnte ich nach 2 Behandlungen wieder Laufen und nach der fünften Behandlung war ich vollkommen beschwerdefrei.

Ich betone, es handelt sich hier um eine laienhafte Erklärung aus meinen eigenen Erfahrungen.

Jedenfalls hoffe ich, dass du bald wieder fit bist.
Danke für deinen Bericht, Triggerpunktmassage bekomme ich schon, ich kann nicht sagen, dass sie so besonders viel hilft, war aber auch wirklich sehr schlecht beinander mit den Knien und jetzt kann ich immerhin wieder beschwerdefrei Rad fahren.

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Plattfuß hat geschrieben:Was hältst Du denn davon: halbiere etwa Deinen Trainingsplan, aber laß den Donnerstag wie er ist und mache Mittwoch einen Ruhetag:

Mo Ruhetag
Di 12km
Mi Ruhetag
Do 10 Kilometer
Freitag Ruhetag
Samstag 10 Kilometer
Sonntag 15Kilometer

macht 45- 50 Wochenkilometer

Am Donnerstag oder Samstag legst Du eine Tempoeinheit TDL oder Intervalle ein, so daß Du in der Summe an diesem Tag auf 10- 12km kommst.

Sieh`den Vorschlag nicht als Dogma, aber baue das Training etwa so auf.
Dann läufst Du dieses Jahr etwa 2- 3 HM`s und schaffst damit die Grundlage für ein MRT- oder Ultratraining in 2013.
Ja, wenn ich wieder laufen könnte *heul*

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roadrunnermädchen hat geschrieben:Ich hab noch etwas falsch gemacht, trau es mich nur nicht zu sagen, weil dann bin ich hier gleich zum Einstand als Forumsoberdoofi abgestempelt :D
Da mach dir mal keine Gedanken, in der Regel läuft es hier ganz human ab! :D Wenn du beim Laufen zuerst auf der Außenkante aufsetzt und anschließend den ganzen Fuß hinterher setzt, ist das nicht schlimm, sondern Teil des natürlichen Dämpfungsmechanismus des Fußes. Nur die dauerhafte Auswärtsdrehung des Fußes (Supination) kann auf Dauer Probleme verursachen.

P.S.: Du kannst deinen Beitrag auch nachträglich editieren (auf "Ändern" klicken) und brauchst dann nicht ständig eine neue Antwort hinter deine vorhergehende posten.

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roadrunnermädchen hat geschrieben: ich glaub nicht, dass es eine muskuläre Disbalance ist, ich bin eigentlich recht gut trainiert. Was ich allerdings schon auch falsch gemacht habe, ich hab zu wenig gedehnt, mein Arzt hat auch gemeint, dass die Oberschenkelmuskeln verkürzt sind.
... das ist sozusagen die *Definition* einer muskulären Dysbalance!

LG
Riek

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roadrunnermädchen hat geschrieben:Ja, wenn ich wieder laufen könnte *heul*
:traurig: Kannste ja bald wieder!

:D Bloß nicht den Fehler machen und zu schnell zu hart einsteigen!

Bis zur Saison ist`s noch lange hin! :winken:

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Plattfuß hat geschrieben: :traurig: Kannste ja bald wieder!

:D Bloß nicht den Fehler machen und zu schnell zu hart einsteigen!

Bis zur Saison ist`s noch lange hin! :winken:
ich hoffe es :frown:

Kann mir das jemand irgendwohin tätowieren? :D

"Mein Lauf" wär im März gewesen, der Rest war mir gar nicht so wichtig. Aber wie gesagt, ich weiss eh, dass ich selber schuld bin, habe auch in meinem Überehrgeiz viele Ratschläge ignoriert, werd hoffentlich daraus lernen und nächstes Jahr einen 6er laufen.

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Rimaro hat geschrieben:... das ist sozusagen die *Definition* einer muskulären Dysbalance!
Exakt! :daumen:
roadrunnermädchen hat geschrieben:alle Bereiche
Schau dir mal das Verhältnis und die Menge der Übungen für die vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur in deinem Übungsplan an. Dazu das fehlende Dehnen. Dehnst du die vordere OS-Muskulatur nicht, kann das auf Dauer zur Folge haben, dass deine Kniescheibe eine Zug von oben (Muskulatur) bekommt und somit die Zentrierung nicht mehr stimmt. Damit steigt auch der Anpressdruck der Kniescheibe und das kann zu einer Vielzahl von Problemen führen. Dehnst du die hintere OS-Muskulatur gleichzeitig auch nicht, kommt zusätzlich dazu, dass deine Beinstreckung nicht mehr komplett erreicht wird - du also eine ständige leichte Beugehaltung des Beines hast, wodurch der Anpressdruck noch einmal steigt.

Was ich auch vermisse sind Übungen für die Abduktoren und Außenrotatoren im Bereich der Hüfte. Eine Schwäche dieser, hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Beinachse (und damit auf die Beweglichkeit bzw. das Bewegungsausmaß der Kniescheibe). Auch da würde ich den Trainingsplan optimieren. Allein den Quadrizeps zu trainieren reicht nicht.

Zu den Empfehlung der Anderen zur Optimierung deiner Laufumfänge, würde ich dringend raten, das nicht-läuferische Training zu optimieren. Die Wichtigkeit wird zu oft unterschätzt!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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wie trainiert man die Außenrotatoren im Bereich der Hüfte?
die Abduktoren hab ich im neuen Trainingsplan, den ich seit den Kniebeschwerden habe, da fehlen aber jetzt sicher ein paar andere Muskelpartien, wegen dem Knieproblem hab ich im Moment nicht sehr viele Beinübungen, (Beinpresse, ein Gerät bei dem man die Beine auseinanderspreizt und eines wo man sie zusammen drückt) mein Plan wird alle 8 Wochen geändert.
Dehnen tu ich jetzt natürlich auch.
Meinst du mit dem nicht läuferischen Training das Krafttraining?

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roadrunnermädchen hat geschrieben:wie trainiert man die Außenrotatoren im Bereich der Hüfte?
Hüftzentrierung (ab Seite 15 findest du Übungen, Stichworte: Außenrotatoren und Hüftstabilisatoren)

Funktionelle Stabilisation: lebendiges Becken (Seite 2 & 4)

Seite 3 & 4

mein Plan wird alle 8 Wochen geändert.
Wenn er geändert wird, kann dir derjenige, der ihn ändert, sicher auch noch ein paar Übungen sagen/einbauen.

wegen dem Knieproblem hab ich im Moment nicht sehr viele Beinübungen
Du darfst ruhig Beinübungen machen. Ich würde dir nur davon abraten einen 90° Winkel im Knie zu überschreiten. Z.B. ist die Rudermaschine eine wunderbar sanfte Möglichkeit auch die Beine zu kräftigen (bei Einhaltung des Kniewinkels bei akuten Schmerzen!)

Meinst du mit dem nicht läuferischen Training das Krafttraining?
Ja, im Zusammenhang mit Dehnung. U.a. diese Parameter machen ein rundes Training aus. Gerade bei höheren Laufumfängen finde ich es wichtig, nicht einfach nur zu laufen, sondern auch nebenher etwas zu tun...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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roadrunnermädchen hat geschrieben:Leute, Leute, weil ich an einem 6 Stundenlauf teilnehmen ...

Und natürlich bin ich so blöd und google in allen möglichen Foren herum um zu lesen, dass ich nie wieder in meinem Leben laufen werde.

Wenn du die 6 Stunden gelaufen bist, brauchste doch nie mehr laufen, reicht dann doch...

Wasserballett und Synchronschwimmen ist doch auch ganz schön. :hallo:

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martin_h hat geschrieben:Hüftzentrierung (ab Seite 15 findest du Übungen, Stichworte: Außenrotatoren und Hüftstabilisatoren)

Funktionelle Stabilisation: lebendiges Becken (Seite 2 & 4)

Seite 3 & 4




Wenn er geändert wird, kann dir derjenige, der ihn ändert, sicher auch noch ein paar Übungen sagen/einbauen.




Du darfst ruhig Beinübungen machen. Ich würde dir nur davon abraten einen 90° Winkel im Knie zu überschreiten. Z.B. ist die Rudermaschine eine wunderbar sanfte Möglichkeit auch die Beine zu kräftigen (bei Einhaltung des Kniewinkels bei akuten Schmerzen!)




Ja, im Zusammenhang mit Dehnung. U.a. diese Parameter machen ein rundes Training aus. Gerade bei höheren Laufumfängen finde ich es wichtig, nicht einfach nur zu laufen, sondern auch nebenher etwas zu tun...
Danke schön :) , ja ich kann eh auch meinen Trainer fragen, der übrigens nichts für meinen Zustand kann, er hat eh immer dagegen geredet, weil ich so viel gemacht habe

Rudermaschine mach ich gerne, hab ich gemacht bevor ich mit dem laufen angefangen habe

Kurz bevor es soweit gekommen ist, hab ich mir gedacht, bei dem Laufunfang den ich mittlerweile habe, sollte ich es viiieleicht etwas professioneller angehen, der Gedanke kam leider zu spät.

29
foto hat geschrieben:Wenn du die 6 Stunden gelaufen bist, brauchste doch nie mehr laufen, reicht dann doch...

Wasserballett und Synchronschwimmen ist doch auch ganz schön. :hallo:
jajaja ich renn noch meine sechs stunden :P

30
Ich habe seit letzten August mit diesem Problem zu tun. Die Ratschläge und Ausführungen von martin_h sind supergut und ich kann nur bestätigen. Beim mir lag es (für mich inzwischen eindeutig) am fehlenden Dehnen. Ich hatte für einen HM im Sept. trainiert, wollte meine Zeit vom Vorjahr um 5min verbessern, was mir sicher gelungen wäre, denn ich war eigentlich supergut drauf.
Im Juli war ich 2 Wochen Klettersteige gehen und die langen Abstiege haben wohl ihr übriges getan. Als ich aus dem Urlaub zurück kam und wieder voll eingestiegen bin hat es mich nach einigen Trainings dann voll erwischt. Von einem Moment auf den anderen ( langer Lauf bei ca km 10 gings los. Nach einem kurzen Pissstop für meinen Hund konnte ich kaum wieder anlaufen. Nach weiteren 4 km beim nächsten Pissstop, ging dann nix mehr und ich bin die restlichen 3km nach Hause gehumpelt. Ich habe versucht alles dranzusetzen den HM doch laufen zu können ( Physiotherapie; Massage, Antiphlogistika, Kälte, .....4 Wochen waren noch Zeit) aber es ging nix mehr.
Ich bin dann viel geschwommen ( nur Kraul war möglich) und Rad gefahren, das ging auch aber ich habe es nicht in den Griff bekommen. Am Anfang des vergangenen Jahres hatte ich schon einmal Probleme mit einem Plicasyndrom, das aber nach 2 Kortisonspritzen wieder ok war. Ich hatte damals schon einen Termin für eine Arthroskopie um die Plica zu entfernen aber wollte mich dann aber , nachdem ein MRT eigentlich keinerlei Probleme am Knie zeigte, nicht auf so einen Eingriff am Knie einlassen.

Endlich ein Termin bei einem 2. Orthopäden brachte mir Klarheit und es fiel mir wie Schuppen von den Augen ( ja man hätte es wissen müssen, mea culpa) Muskulatur völlig verkürzt ( naja das hatte ja auch der Physio schon festgestellt) da hilft nur dehnen, dehnen, dehnen. Obwohl es eigentlich klar sein sollte, hat mir das niemand so deutlich vorher vor Augen gehalten, wie sich eine verhärtete, verkürzte Muskulatur negativ auf das Knie auswirken kann. Hinzu kommt, dass ich mich momentan grad im Klimakterium befinde und auch ein paar Schilddrüsenprobleme habe, die offensichtlich die Verhärtung der Muskeln zusätzlich negativ beeinflussen. Auch mein Mg Spiegel ist ein bisschen niedrig. Da ich, so der 2. Orthopäde, ja nur aus Muskeln bestehen würde, hätte ich einen enormen Zug auf dem Knie , so dass es unweigerlich zu Problemen kommen müsse. Naja ich kann wieder laufen, Physiotherapie tut auch sehr gut, insbesondere das Auflösen der Triggerpunkte, aber es ist immer noch nicht ganz ausgestanden.
Ich dehne immer noch zu wenig....ich muss einfach noch mehr dehnen. Ich gehe mittlerweile auch ins Fitnessstudio und mache all die Dinge zu Kräftigung der Beinmuskulatur etc etc was ich vorher auch nicht gemacht habe.
Das Problem hatte sich mittlerweile so gewandelt, dass ich zeitweise nachts Schmerzen im Kniebereich aussen ( nur bei Bewegung) hatte und bei jedem Umdrehen aufwachte,morgens kaum aus dem Bett kam und die Treppe erstmal nicht frei runtergehen konnte. Dann wurde es aber immer besser aber sobald ich wieder aus der Ruhe in die Bewegung ging, war das schmerzhaft. Laufen ging problemlos, bin aber jetzt nie mehr als ca 13km gelaufen. Wenn das Anlaufen noch ein wenig schmerzhaft war hat sich das innerhalb von 100m völlig gegeben, lediglich die hintere Beinmuskulatur habe ich gespürt.
Um den 6. Januar war ich 3 Tage Skitouren gehen und danach war es wieder schlimmer ( laufen konnte ich aber gut) sodass ich mir nochmals Physiotherapie verschreiben ließ.
Am letzten Freitag hatte ich zum ersten Mal wieder, am selben Tag habe ich auch angefangen Phlogenzym zu nehmen und am Abend dachte ich mir vielleicht sollte ich doch auch mal ein Ibuprofen nehmen........was soll ich sagen, das Unglaubliche geschah; ich war am Samstag und Sonntag VÖLLIG schmerzfrei, etwas was ich jetzt schon wirklich lange nicht mehr kannte.
Heute merke ich es wieder ( nur beim Anlaufen,Aufstehen natürlich) ein ganz winziges bisschen, jetzt weiß ich nicht woran es liegt: Physio erst morgen wieder, Ibuprofen war sowieso nur einmalig, Phlogenzym hab ich gestern wieder abgesetzt, da ich einen Hautausschlag bekommen habe und nun wissen will ob der vom Pholg. kommt oder nicht. Naja ich bin jedenfalls bester Hoffnung.

Jedenfalls denke ich du bist auf dem richtigen Weg und ich wünsche dir, dass es bald wieder wird......wie gesagt, martin hat das alles super ausgeführt und ich denke es wird auch bald aufwärts gehen.
Herzliche Grüße

31
2008 im Winter das erste Mal Probleme damit gehabt. Nach neuen Laufschuhen und Dehnen war es nach 2 Monaten weg.

2010 gab es eine 2-3 Wöchige Phase in der ich es wegen zu alter Laufschuhe und schlechten Dehnens und schwacher Hüftmuskulatur ebenfalls wieder hatte.
Seit dem keine Probleme mehr. Bei mir war es immer nur das Rechte Knie.

Fazit: Ordentlich Dehnen, Viel Stabilisationsübungen und Muskelstärkung (GLEICHMÄßIG!!) Bauch, Rücken und die Hüft- und Beingegend. Schwimmen :)

Kopf hoch :) Keine Angst und nur ein kurzfrister Grund für schlechte Laune ;)
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