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Bitte um Rat: HM-Premiere verschieben??

Bitte um Rat: HM-Premiere verschieben??

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Liebe Laufgemeinde,

ich benötige mal Euren Rat, gerade von den erfahrenen Hasen (schiel zu Udo…). Kurz zu mir: ich laufe seit 2 Jahren regelmäßig, bin knapp 39 Jahre alt, kein Übergewicht, trainier(t)e ca. 3 Mal die Woche. Im ersten Laufjahr war alles wunderbar, problemloser Laufeinstieg, alles wurde stetig nur besser, nach einem halben Jahr mein allererster Wettkampf über 10km endete bei 56:57. Goldene Läuferträume, schneller, weiter, Hurra!! Beschwerden, was ist das? Dann habe ich aber den Fehler gemacht und eine ‚Winterpause‘ eingelegt. Und hatte daraufhin von Frühjahr an im letzten Jahr nur Probleme und Verletzungen, nichts lief rund. Ich habe 3 Mal Anlauf genommen, um meine Trainingsdistanzen zu erhöhen. :nene:

Das erste Mal ging völlig in die Hose, weil ich im Frühling losgebolzt bin, wie ein kleines Häschen. :tocktock: Natürliche Quittung: Schienbeinkanten-Syndrom. Gut. Stress raus, hab mich sogar sportmedizinisch durchchecken lassen. Fazit: Schuhe o.k. (laufe Neutralschuhe), Laufstil ok, einfach nur viel zu viel und zu schnell. Der klassische Anfänger-Fehler. Wochenlange Laufpause.

Bis zum Sommer hatte ich mich auf ca 23-25 km Wochen-Laufpensum, 13 km am Stück hochgearbeitet, fein. Dann das gleiche nochmal, weil ich mich einem Lauftreff anschließen wollte. Wieder zuviel und zu schnell. Nach einem heftigen Intervall-Training fühlte ich mich als hätte ich mir beide Schienbeine verstaucht. Autsch!!! :klatsch:
Dann war mir klar, dass ich grundsätzlich was ändern muss. Ich habe 2011 innerlich völlig abgehakt, habe 6 Wochen komplette Lauf-Pause gemacht (nur ab und zu moderates Radfahren) und mich dann über 3 Monate den Herbst über ganz langsam wieder vorgetastet. (Trainingsplan Runner’s World). Im Dezember war ich wieder bei 22-24 Wochenkilometern, 12 km am Stück und wollte ein erstes Intervall-Training einlegen. Lief super, hat total Spaß gemacht. Außer dass ich wieder viel zu schnell war (und das wieder nicht gemerkt habe). Ja, ich Idiot. Wieder die Schienbeine, wenn auch nur leicht. Langsam war ich echt frustriert. Und das mir! Ich gehöre zu den eher fleißigen, übermotivierten Läuferinnen, die bei Wind und Wetter ihr Training absolvieren, sich streng an ihren Plan halten. Hauptsache Laufen. Innerer Schweinehund, was ist das? Also ich muss mich eher zurückhalten, als motivieren.

Habe mich hier im Forum schlau gemacht, dann nicht ganz pausiert, damit ich nicht wieder ganz von 0 anfagen muss, sondern lieber drastisch reduziert, d.h. nur einmal die Woche ganz zart und suuuper langsam 5 km. Ständig nachfühlen und beim geringsten Schmerz Gehpause. Ich mache zusätzlich Kräftigungsübungen für die Schienbeine, Bauchmuskeln etc und wenn der Winter vorbei ist wieder Ausgleichs-Radfahren. So. Und nun stehe ich wieder bei 11km am Stück, die ich für meine Verhältnisse sehr langsam, aber auch beschwerdefrei (Hurra!) laufen kann, Wochenkilometer liegen bei derzeit 16 km, laufe aus ‚Sicherheitsgründen‘ aber erstmal nur 2 Mal die Woche (einmal kurz, moderat, einmal lang, seeeehr langsam, auch wegen der mörderischen Kälte grad). Man wird ja anspruchslos. Habe auch sonst keine Probleme mehr. (GottseiDank) Es zwickt zwar manchmal an den Stellen, wenn ich mich warm laufe. Aber habe im Schienbeinkanten-Thread von Udo den Tipp gelesen, dass sowas immer lange dauert, nicht von heut auf morgen geht und man ein paar Monate einplanen muss, bis es ganz weg ist.

Nun endlich meine Frage: ich hatte mich letztes Jahr im Sommer im Überschwang für einen Halbmarathon angemeldet. Der ist nun schon in 8 Wochen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich das überhaupt machen soll – den Halbmarathon laufen. Und fühle mich wirklich verunsichert, was meine eigene Einschätzung meiner Fähigkeiten angeht. Meinen ursprünglichen Plan vom letzten Jahr, nämlich meinen ersten HM in 2h zu laufen habe ich sowieso schon völlig zu den Akten gelegt. Das ist reine Idiotie! Aber was meint ihr? Soll ich es lieber ganz lassen und die Premiere weiter nach hinten verschieben? Oder das als eine Art ‚erweitertes Training‘ benutzen und einfach auf ‚Ankommen‘ laufen? Wenn ich vorsichtig von der Länge her weiter steigere, könnte ich bei so ca. 17-18km am Stück vor dem Halbmarathon rauskommen. Aber nur, wenn ich weiterhin nur 2 Mal pro Woche laufe. Oder ist das völliger Unsinn? Kann ich das schaffen, oder mute ich mir wieder viel zu viel zu?

Ja, ich weiß, dass ich eigentlich dreimal die Woche laufen sollte, aber ich möchte eigentlich lieber länger, als öfter und schneller laufen. Denn ich habe gemerkt, dass ich, wenn ich ein bestimmtes 'Trainingsniveau' erreicht habe, automatisch schneller laufe. Und wenn ich weniger, aber dafür länger trainiere, bilde ich mir ein, mich weniger zu belasten, einfach weil ich natürlich langsamer laufe.

So ein Wettkampf ist ja auf lange Sicht immer auch ein kleiner Motivator (und irgendwie auch die Verwirklichung eines Traums), aber vielleicht ist es in diesem Falle eher kontraproduktiv? Ich möchte sehr gern in diesem Jahr einfach längere Distanzen laufen, Schwerpunkt liegt auf beschwerdefrei und Spaß am Laufen. Irgendwann dann auch wieder schneller, ja, aber Zeiten habe ich jetzt erstmal bewußt ganz nach hinten gestellt.

Vielen Dank für’s Lesen und ich hoffe auf guten Rat von Euch (und bitte nicht nur meckern, ich weiß selber, dass ich Fehler gemacht habe).

himmelblau

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Ich lese immer nur von Laufen! Machst Du keinen Ausgleich? Wie sieht es mit Gymnastik, Dehnen usw. aus? Ich selbst hatte Schienbeinproblem wegen zu hoher Umfangssteigerung (aber wesentlich mehr als bei Dir - und ich bin einige Jährchen älter) und habe die mit einer speziellen Dehnübung innerhalb weniger Tage wegbekommen. Wegens eines einzigen schnellen Trainings solltest Du eigentlich keine nachhaltigen Probleme bekommen.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Ich lese immer nur von Laufen! Machst Du keinen Ausgleich?
Doch, na klar. Ausgiebiges Dehn-Programm gehört zum Standard. Mindestens 15 Minuten, meist aber 20 Minuten oder länger direkt nach dem Training. Außerdem wie gesagt Rad-Fahren als Ausgleich (ab März wieder täglich ca. 20 km) und auch Bauchmuskeltraining, Rumpfstabilisation und Rücken. Und neu hinzugekommen spezielle Kraftübungen für die Schienbeine.

Ja, ich hab auch gedacht, das kann doch nicht sein, dass man nach einmal Intervalltraining die Schienbeine wieder da hat. War aber leider doch so. Und es war wieder wie beim letzten Mal auch, dass es genau dann anfing, als ich bei 3 Mal Laufen in der Woche und einem Umfang von über 20km mit dem Intervall-Training angefangen habe. Offenbar soll ich erstmal nicht schneller laufen, sondern eben eher länger. Soweit jedenfalls meine Theorie.

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Du kannst so weitermachen, immer an der Kante entlang und warten, bis der Crash kommt.

Oder du läßt das ausheilen, überbrückst die Zeit mit "wirklich" Radfahren (20k sind kein Training beim Rad), entdeckst vielleicht noch Schwimmen und nach einem halben Jahr beginnst du ein sinnvolles, erstmal moderates Lauftraining.

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Es gibt Physios die behaupten das dieses Schienbeindingsbums auf eine zu schwache bzw verhärtete, verkürzte Gesässmuskulatur zurück zuführen ist, besonderst der Gluteus medius soll eine signifikante Rolle spielen, kannst ja mal an deinem Gesäss rumspielen und schauen ob du Verhärtungen findest. Zum Thema Schwäche, da sollte die Abduktoren gekräftigt werden.

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cantullus hat geschrieben: Oder du läßt das ausheilen,
Danke für den Hinweis, cantullus, aber ich glaube, es liegt ein Missverständnis vor. Es IST ausgeheilt, sonst würde ich nicht wieder laufen. Ich bin vollständig beschwerdefrei. Sowohl wenn ich laufe, als auch wenn ich nicht laufe.
cantullus hat geschrieben: ... überbrückst die Zeit mit "wirklich" Radfahren (20k sind kein Training beim Rad),
das sehe ich ein wenig anders. Ich bin Freizeit- (oder auch Fitnessläuferin) und kein Triathlet und möchte auch keiner werden. Aber wenn ich in der Woche mindestens 100 km mit dem Rad abstrample, dann ist das für mich durchaus Training. Darüberhinaus ist das auch eine Frage von Zeitbudget und Priorität. (Familie, Arbeit UND Hobby und nicht umgedreht.) Natürlich möchte ich Sport machen, aber nicht um jeden Preis. Ich dachte das wäre klar aus meinem Post hervorgegangen?
cantullus hat geschrieben: ...und nach einem halben Jahr beginnst du ein sinnvolles, erstmal moderates Lauftraining
:haeh: nach einem halben Jahr??? Da bin ich jetzt aber überrascht. Wieso denn so lange? Und was ist denn für Dich moderat??
Ich finde, wenn ich einmal in der Woche eine halbe Stunde langsam laufe, kann es moderater nicht mehr sein. Das schaffen viele untrainierte aus dem Stand....??? Und wenn ich dann in der Woche drauf, 5-6 Minuten länger laufe als in der Woche vorher, würde ich das durchaus als moderat bezeichnen....

Vielleicht habe ich mich zu schlecht ausgedrückt, aber um Mißverständnissen vorzubeugen: ich habe keine Schmerzen (ich bin ja kein Masochist!), weder beim Laufen, noch sonst im Alltag. Und sehe mich deshalb auch als 'ausgeheilt' an. Und der 'Rückfall' im Dezember war auch kein Vergleich zum Sommer. Nur bin ich jetzt schon so sensibilisiert gewesen, dass ich sofort mein Pensum herunter geschraubt habe, damit es NICHT wieder von vorn beginnt.

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functionellfitnesser hat geschrieben:Es gibt Physios die behaupten das dieses Schienbeindingsbums auf eine zu schwache bzw verhärtete, verkürzte Gesässmuskulatur zurück zuführen ist, besonderst der Gluteus medius soll eine signifikante Rolle spielen, kannst ja mal an deinem Gesäss rumspielen und schauen ob du Verhärtungen findest. Zum Thema Schwäche, da sollte die Abduktoren gekräftigt werden.
:-) Könnte hinkommen. Ich muss ziemlich viel sitzen tagsüber. Da werd ich mal genauer hinschauen. :D

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Vergiss den HM, meine Meinung.

Meine Erfahrung:

Am Anfang in der Vorbereitungszeit auf meinen ersten Marathon habe ich die Umfänge zu schnell gesteigert. Da hat es zu Zwicken begonnen und Schmerzen....

Da bin ich dann ganz locker am Rad meine Trainingseinheiten "gefahren", doppelte Zeit, Puls um 10 Schläge unter dem geplanten Laufpuls.

Wenn es wieder gepasst hat bin ich wieder Laufen gegangen

Aber das war ein Jahr vor dem M und nicht acht Wochen davor.
Beste Grüsse

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Da du nun gar keine Schmerzen beim Laufen hast, würde ich an deiner Stelle ganz langsam die Distanzen steigern.
Dann wirst du ja automatisch sehen was passiert und ob du weiter problemlos laufen kannst.
Sobald Schmerzen kommen natürlich aufhören und Umfänge wieder zurück fahren.
Dann musst du auch die HM Premiere verschieben.
Mit Schmerzen weiter zu Laufen macht keinen Sinn, sondern alles nur noch schlimmer und verlängert die Ausheilung.
Es ist natürlich auch die Frage was sind Schmerzen, mal ein wenig zwicken, oder so stark das das Laufen unmöglich bzw. zur Qual wird.
Dadurch das du schon in der Vergangenheit ordentlich Probleme bekommen hast, wie sensibel reagierst du auf Schmerzen ?
Wartest du praktisch beim Laufen förmlich darauf das es irgendwo zwickt und denkst an nichts anderes wie "hoffentlich kommen keine Schmerzen", oder bist du in Gedanken ganz woanders und genießt den Lauf ?!

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Hallo himmelblau,
auf der einen Seite ist mir dein Problem sehr vertraut, auf der anderen Seite ist es bei mir ganz anders.
Anders insofern, als dass ich mich seit Jahren mit ITBS herumschlage und eben nicht mit den Schienbeinen.
Gleich: ständig dieses Zurückgeworfen werden, und das nur, weil man mal eine minimale Umfangsteigerung zu schnell gemacht hat. Dann wieder das langsame Herantasten an höhere Umfänge und wieder der Absturz.
Ich kann dir nur eins zu bedenken geben: bei mir war es irgendwann so, dass ich diesen HM UNBEDINGT haben wollte. Ich hab mir nur gedacht: Rückschlag gibt es ja sowieso, dann kann das auch nach einem geschafften HM sein. Und so hab ich es auch gemacht: Ich bin in den HM mit einem Umfang der Langen Läufe von 15 km (mehr hatte ich vorher nicht schmerzfrei geschafft) und hab dann wirklich einfach nur auf Ankommen und "Nach mir die Sinnflut" gesetzt.
Ich bin angekommen, es war nicht schmerzhaft und ich konnte hinterher weiter trainieren - es hätte aber durchaus anders kommen können! Das war mir auch bewusst, aber ich war so genervt und mürbe durch diese ständigen Pausen mit Ursachensuche, Neuanfang, gedacht: es wird besser und wieder Pause...
Es kommt also wirklich drauf an was du willst: wenn du weiter steigern willst, ohne zurückgeworfen zu werden, dann lass die Finger davon - wenn du es drauf ankommen lassen willst, der HM eine sehr hohe Priorität ist und du die möglichen Konsequenzen kalkulieren kannst: starte!
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Schönen guten Morgen
und lieben Dank für Eure Antworten.

@Bengal: nein, ich warte nicht mehr ängstlich auf Schmerzen. Über das Stadium bin ich schon hinaus... :hihi: Nein, aber mal im Ernst. Das war im letzten Jahr so, im Herbst. Deshalb habe ich Anfang Dezember (oder war es doch Ende November... müsst ich erst im Trainingstagebuch nachschlagen...) auch sofort reagiert. Jetzt laufe ich einfach und versuche, wenn ich nicht laufe, was anders zu machen (mehr Lauf-ABC, Fußgymnastik, Kräftigung anderer Muskelgruppen etc. als Ausgleich, gönne mir ab und an eine Beinmassage beim Physio etc.)

@Domborusse (lustiger Nick... :) ) Danke für diesen Denkanstoß. Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr habe ich das Gefühl, ich sollte innerlich entspannen und es auf mich zukommen lassen und erst kurz vorher entscheiden, je nach dem, wie ich mich fühle. Du hast ganz Recht, irgendwann bekommt das Laufen genau dieser längeren Strecke eine gewisse 'Dringlichkeit'. Und ohne zu sehr psychologisieren zu wollen, kann ich sagen, dass es wohl auch das ist, warum ich mich überhaupt frage: Ich bin letztes Frühjahr mit dem Vorsatz gestartet, in dem Jahr einen Halbmarathon zu laufen. Nun bin ich genau so weit wie damals und das fühlt sich emotional schon etwas nach überspitzt formuliert 'Niederlage' an. Ja, ja, natürlich habe ich jetzt viieele wertvolle Erfahrungen gesammelt...

Und ja, dieses zermürbende immer wieder von vorn anfangen müssen, und das über einen längeren Zeitraum ist es auch, was mich mut- und ratlos gemacht hat.
Aber ehrlich: Ich versuche, aus den meisten Dingen unbewußt eine 'Lernaufgabe' für mich heraus zu ziehen. Und in diesem Fall habe ich beschlossen, dass ich folgendes lernen soll a) die Grenzen, die mir mein Körper setzt, wirklich Ernst zu nehmen, b) noch besser auf meinen Körper zu hören (er wollte mir ja offenkundig eindeutig etwas sagen) und c) noch gelassener zu werden.

Was genau diesen speziellen Halbmarathon angeht: der ist vor allem emotional für mich bedeutsam, weil es Streckenabschnitte gibt, die mit ganz besonderen Erinnerungen für mich verbunden sind. Ich glaube, deshalb möchte ich es auch so gern. Also nicht unbedingt läuferisch, sondern eher persönlich. Und es fühlt sich enttäuschend an, weil ich sonst wieder ein ganzes Jahr darauf warten müsste. Ansonsten gibt es in diesem Jahr noch andere Halbmarathons, die ich bestreiten könnte. Mir fallen spontan gleich 2 ein, einer im Mai und einer im August.

Mich beruhigt es auch ein wenig, dass Du schreibst, Du wärst mit einem Umfang von 15 km rein gegangen und dass Du es dennoch geschafft hast. Ich glaube, ich werde vorsichtig weiter steigern bzw. in 2 Wochen eine deutliche Pause einbauen, und eventuell wenn es dann auf den Frühling zu geht, vielleicht noch ein kleines, angenehmes drittes Lauftraining pro Woche hinzunehmen.

Und wenn es ganz schlimm kommt, dann kann ich ja immer noch ganz mit dem Laufen aufhören... :teufel:

Vielen Dank für die Ermutigung und den Trost. Es tut immer gut zu wissen, dass man nicht ganz allein damit ist.
Wundervollen Start in das Wochenende
himmelblau

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@himmelblau: Mit deinem Problem bist du ganz sicher nicht alleine.
Ich würde sagen jeder Läufer hat irgendwie schon mal Probleme mit der Gesundheit bekommen.
Ich wollte Mitte Februar 2012 (also in 14 Tagen) meinen ersten HM laufen und habe es Ende Dezember wegen Schmerzen in der Hüfte gestrichen. Dann war der nächste HM Termin Mitte März 2012, der es dann unbedingt sein MUSS, weil es meine absolute Lieblingslaufstrecke entlang geht. Nun, was soll ich sagen, seit 14 Tagen bin ich richtig krank und liege mit Grippe flach, habe 3 Kilo abgenommen und bin total kraftlos und somit ist der HM im März für mich auch gestorben, da ich in meinem Trainingsplan total hinterher hänge und bis dahin nie und nimmer fit werde.
Aber 2012 hat ja gerade erst angefangen und im Laufe des Jahres werde ich schon noch meine HM Premiere absolvieren !!!

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Hallo zusammen,

ich habe auch immer wieder z(w)ickende Schienbeine und klinke mich daher mal ein.

@NordicNeuling: Was für Dehnübungen sind das?
@funcionellfitnesser: Interessanter Ansatz, werde ich mal googeln...

Grüße und gute Besserung
Keks

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Keks2010! hat geschrieben: @NordicNeuling: Was für Dehnübungen sind das?
Ja, das würde mich auch mal interessieren. Hab ich vergessen zu fragen... :-)

@Bengal: Oh Mann, das tut mir total leid! Sowas Blödes... Gute Besserung für Dich! Da wird man ja gleich richtig demütig. Denn ich hatte das Glück, das letzte Jahr ansonsten komplett erkältungsfrei zu sein. Ich war wirklich nicht einmal krank, weder Grippe, noch Magen-Darm-Virus oder andere grippale Infekte... Damn. Hätte sogut laufen können. :-) Ich wünsch Dir viel, viel Gesundheit für 2012.
Lieben Gruß
himmelblau

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Mein Rat , Lauf deinen Lauf aber tu es erwartungsfrei.
Wenn du mit der Devise " ankommen ist genug" leben kannst geh beruhigt an den Start du wirst ankommen.

Allerdings gibt es Läufer die nicht langsam laufen können, wenn du dazu gehörst lass es sein. ein HM ist ja nicht so weit aber doch genug um einen die nächsten Wochen gründlich zu vermiesen wenn man es übertreibt.

liebe grüße
Thomas
Warum Laufen wo man fliegen kann :hihi:

Halbmarathon geschafft!!! :-)

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Liebe alle,

ich wollte mich nur bei allen bedanken und den Faden wieder aufnehmen. Ich bin tatsächlich am Sonntag beim Halbmarathon gestartet, auf Ankommen gelaufen und habe alles gut hinter mich gebracht. Im Vorfeld haben sich meine Schienbeine auch nicht mehr weiter im Training gemeldet - auch bei den längeren und langen Trainingsläufen vorher nicht mehr. Es scheint wirklich so zu sein, dass sich Läuferbeschwerden eher 'ausschleichen' als von heute auf morgen aufhören.

Der Wettkampf an sich hat Spaß gemacht - ich bin den ersten Kilometer viel zu schnell gestartet, dann habe ich bewußt das Tempo sehr gedrosselt, weil ich für die letzten 3 Kilometer nicht wußte, wie viel Kraft ich noch habe (mein längster Lauf vorher war 17,5 km). Das heißt, ich bin entspannt im Trainingstempo gelaufen. Aber dafür habe ich den Lauf genossen, das wunderbare Berliner Publikum, die Sonne, die lustigen Läufer um mich herum und die letzten 3 Kilometer konnte ich sogar noch was zusetzen. Da ging noch viel und ich war überrascht, wie frisch ich mich noch fühlte. Meine Zielzeit lag bei 02:17 und ein paar Sekunden und ich war sehr glücklich.

Am Tag danach haben sich nur die Oberschenkel mit moderatem Muskelkater gemeldet, den Schienbeinen geht es prächtig! :-)

Liebe Grüße an alle - und nochmal vielen Dank für's Mutmachen! Hat sehr geholfen. :daumen:
himmelblau

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Hallo himmelblau, habe gerade Deinen Thread gefunden und kurz durchgelesen.
Insofern für mich interessant, da auch ich in 3 Wochen meinen ersten HM laufen werde. Im Training bin ich aber nur max. 17,5km gelaufen. Scheint also zu klappen, wenn man seine Ziele entsprechend definiert und nicht zuviel erwartet ;-) Ich versuche es auch mit einem 8 Wochen Trainingsplan.

Also: Respekt für Deine Leistung :daumen: Sowas macht anderen Läufern mit Sicherheit Mut, ebenfalls mal einen HM oder Ähnliches anzugehen.

Christian
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Bild


Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:

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Hallo Christian,
chris_con70 hat geschrieben: Im Training bin ich aber nur max. 17,5km gelaufen. Scheint also zu klappen, wenn man seine Ziele entsprechend definiert und nicht zuviel erwartet ;-)
Ganz genau. Wie oben schon geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen: wenn Du nicht vor hast, auf jeden Fall eine bestimmte Zeit zu laufen, sondern der Spaß im Vordergrund steht und Du vor allem für Dich selbst diese Distanz bewältigt haben willst und ankommen, mach einfach mit. Ich weiß ja nicht, wie viel Du sonst so läufst, aber selbst mit nur 3 Mal Training die Woche ist das machbar. Jedenfalls war es bei mir so. Von daher glaube ich, dass Du die Distanz auf jeden Fall schaffst.
Ich fand die langen Läufe aber ziemlich wichtig, um zu wissen, bei welchem Punkt es anfängt mir schwer zu fallen, damit man das dann überwinden kann. Eher eine psychologische Sache. Bei mir übrigens immer zwischen Kilometer 15 und 16. Danach geht alles wie von selbst...
Und der klassische Tip: lauf die erste Hälfte eher langsamer, wenn Du dann merkst, dass hinten raus noch viel geht, kannst Du ja immer noch einen Zahn zu legen. :zwinker2:
Also: Respekt für Deine Leistung :daumen: Sowas macht anderen Läufern mit Sicherheit Mut, ebenfalls mal einen HM oder Ähnliches anzugehen.
Danke Dir! Nur Mut, das klappt schon!! Viel Erfolg für Deinen Lauf in 3 Wochen! :)

Liebe Grüße von
himmelblau

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Danke Dir, himmelblau. Den Mut werde ich schon nicht verlieren :D . Ich glaube, ich kenne meine Grenzen und bin auch auf diese km15-16 Probleme eingestellt.

Wir, d. h. mein Kumpel und ich, werden uns warscheinlich wieder gegenseitig "bremse" um nicht am Anfang schon das Pulver zu verschießen. Wir wollen auch eher im 2. Teil noch Luft nach oben haben. "Geplant" ist es, unter 2:15 zu bleiben. Wird es schneller ist das super, wird es langsamer, ist das auch super. Nur Nichtankommen ist an diesem Tage komplett aus dem Wortschatz gestrichen.

Motiviert bis in die nicht vorhandenen Haarspitzen werden wir Bonn schon rocken.

Viele Grüsse aus der Eifel
chris
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Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:
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