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Sportklettern

Sportklettern

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Hallo Zusammen,

mich würde mal interessieren, ob es hier im Forum auch noch Sportkletterer gibt?

Jedenfalls ist das Klettern eine meiner Lieblingssportarten - ich finde den Umgang mit der Ausrüstung, die Konzentration und Technik, welche dieser Sport erfordert einfach toll!

Da ich diesen Sport aber bereits mehrere Jahre nicht mehr ausgeübt habe - und nun wieder damit einsteigen möchte, habe ich mir unter anderem das Laufen als Trainingsvorbereitung für mich entdeckt, da das Laufen das Herz-Kreislaufsystem stärkt und somit auch für das Sportklettern eine gute Option darstellt - (schnellere Regeneration in Ruhephasen).

Außerdem sollten - anders als häufig vermutet, die Beine beim Klettern mehr beansprucht werden, wie die Arme und ich denke, auch hier kann mir das Laufen helfen.

Zudem ist das Laufen eine tolle Sache, um mal den Kopf frei zu bekommen - wenn man mal keine Gelegenheit hat "eben mal schnell" mit Gurt und Kletterpartner in eine Wand einzu steigen.

Dafür halte ich das Verletzungsrisiko beim Laufsport fast für größer wie beim Klettern :D

Was haltet Ihr so vom Sportklettern?
Wird dieser Sport von dem ein oder anderen hier vielleicht sogar Praktiziert?
Start: 19.01.2012
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Hi!
Willkommen im Forum!
Ja, ich klettere auch, sehr gerne, mehr schlecht als recht :klatsch: und viele Kletter-Freunde laufen auch (so ziemlich die Hälfte derer, die ich kenne, zu Teil sogar SEHR gut!). Hier im Forum gibt es auch den ein oder anderen Sport & Alpin-Kletterer.
Ich persönlich denke, dass klettern und laufen einen guten Ausgleich ergeben, trainieren kann ich das klettern definitiv nicht durch das laufen. Bei mir war es eher so, dass ich in meiner Röntgenlauf-Vorbereitungsphase (und auch noch einige Wochen hinterher) ganz grauenhaft geklettert bin! Jetzt, nach 3 Monaten, habe ich mich wieder gefangen... Aber da ist jeder wahrscheinlich anders und es kommt noch darauf an, wie Du läufst/kletterst ( Marathon unter 3h und 10er klettern :teufel: :geil: ).
Mußt Du für Dich selber rausfinden!
Ansonsten, ich liebe beides und wünsche Dir viel Spaß beim Kletter-Wiedereinstieg!

Grüßchen, Sanne

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Hey,

ich klettere auch viel und laufe, aber leider vertragen sich die beiden Sportarten nicht gut miteinander. Also, man kann schon beides machen, aber sobald man anfängt eins von beiden ernsthafter zu betreiben und richtig zu trainieren, wird die andere Sportart zwangsläufig drunter leiden. Musste ich grad erst wieder feststellen, als ich mein Bouldertraining auf 3/Woche intensiv 3h bouldern erhöht habe. Schon geht beim Laufen nix mehr.
CChris hat geschrieben: Da ich diesen Sport aber bereits mehrere Jahre nicht mehr ausgeübt habe - und nun wieder damit einsteigen möchte, habe ich mir unter anderem das Laufen als Trainingsvorbereitung für mich entdeckt, da das Laufen das Herz-Kreislaufsystem stärkt und somit auch für das Sportklettern eine gute Option darstellt - (schnellere Regeneration in Ruhephasen).
Klettern ist keine Ausdauersportart. Laufen hilft nix, auch nicht für die Regeneration. Wichtig ist beim Klettern lediglich die lokale Ausdauer (hauptsächlich in den Unterarmen) und die kann man durch allgemeines Ausdauertraining nicht trainieren. Sondern durch so Sachen wie 20 Minuten ohne Unterbrechung klettern. Es gibt einige ziemlich gute Bücher dazu, wenn du Interesse hast, kann ich dir gern welche empfehlen.
Außerdem sollten - anders als häufig vermutet, die Beine beim Klettern mehr beansprucht werden, wie die Arme und ich denke, auch hier kann mir das Laufen helfen.
Stimmt, man kann viel über die Füße lösen. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob das Laufen dabei hilft. Wenn ich viel laufe, habe ich eher das Gefühl, dass ich beim Klettern einfach platte Beine habe und mich nicht mehr so gut aus den Beinen hochdrücken kann.

Ich liebe einfach beide Sportarten und betreibe sie deshalb auch beide, aber helfen tut das Laufen nicht beim Klettern und umgekehrt. Man muss sich halt überlegen, wo die Prioritäten liegen und das anderen nur "nebenbei" betreiben.

LG und viel Spaß beim Klettern
Bohne

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rote Bohne hat geschrieben:Stimmt, man kann viel über die Füße lösen. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob das Laufen dabei hilft. Wenn ich viel laufe, habe ich eher das Gefühl, dass ich beim Klettern einfach platte Beine habe und mich nicht mehr so gut aus den Beinen hochdrücken kann.

Ich liebe einfach beide Sportarten und betreibe sie deshalb auch beide, aber helfen tut das Laufen nicht beim Klettern und umgekehrt. Man muss sich halt überlegen, wo die Prioritäten liegen und das anderen nur "nebenbei" betreiben.
Das mit über-die-Beine-klettern hat ja auch viel mit Technik und Körperspannung zu tun, und das trainiert man fürs klettern am besten mit bouldern :teufel:

Wenn ich "viel" gelaufen bin (ab 60-70km die Woche) habe ich sonst einfach nicht mehr soviel Kraft...

Stimme rote Bohne voll&ganz zu!

Grüßchen, Sanne

Klettern

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ich wollte mal bouldern gehen ein Freund macht das ab und zu mal und ich würde das auch mal machen, war sonst immer nur im Fitnessstudio und hätte lust auf Klettern.
Mal sehen, gibt bei mir in der Nähe eine Kletterhalle mit Boulderwand!
Denke ich werde das mal ausprobieren ;-)
GmbH - Gesellschaft mit boesen Hintergedanken.

Die dehydrierung ist der größte feind des trinkers

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Fira hat geschrieben:Das mit über-die-Beine-klettern hat ja auch viel mit Technik und Körperspannung zu tun, und das trainiert man fürs klettern am besten mit bouldern :teufel:
Das stimmt! Die Körperspannung wiederum bringt auch viel fürs Laufen. Verbessert den Laufstil ganz ungemein!
ForesttheGump hat geschrieben: Mal sehen, gibt bei mir in der Nähe eine Kletterhalle mit Boulderwand!
Denke ich werde das mal ausprobieren ;-)
Mach das, ist geil! Und wenn du vom Fitnessstudio kommst: Immer schön auf die Füße stellen und nicht so viel an den Armen ziehen!

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Auch ich fröne dem Sportkletter, möchte mich aber diesen Sommer in den alpinen Bereich umorientieren.

Ich sehe keinen Widerspruch zwischen beiden Sportarten sondern eine abwechslungsreiche Ergänzung. Ich betrachte es nicht als Regenerationsalternative sondern als einen ganz eigenständigen Bereich der mir einfach Spaß macht. Und darauf kommt es mir (noch?) an :)

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Hallo,

ich habe vor ein paar Jahren mal einen Kletterschein gemacht, klettere aber nicht mehr. Irgendwie ist es in Vergessenheit geraten ....

Ich habe Höhenangst, um so mehr habe ich es wegen des Kicks geliebt.

Eigentlich eine gute Idee, es mal wieder zu tun, wir haben hier zwei Kletterhallen. Ansonsten gibt es im platten Münsterland nicht wirklich gute Möglichkeiten. :D

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Ich klettere und bouldere ebenfalls. Das klettern/bouldern passt wie ich finde hervorragend zusammen. Ich hatte bisher noch keine Probleme, dass die Beine platt waren, eher das Gegenteil war nach einem Lauf (am Tag zuvor versteht sich) der Fall. Was ich am bouldern sehr mag ist das Ganzkörpertraining ohne an irgendwelchen Geräten x Wiederholungen machen zu müssen. Und für die gesamte Körperkoordination und auch Stabilität kenn ich nichts besseres, dass auch noch so viel Spaß macht.

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Moin, vielleicht darf ich den Thread nochmal hochziehen, dann muss ich ned extra was Neues aufmachen.
Ich jogge jetzt seit einigen Jahren regelmäßig, mal Fahrradtouren, Raftingtouren und und und. Nunja, letzten Endes hat mich nun ein Freund mit in nen Indoorkletterpark gezerrt und hat schon gut Spaß gemacht. Aber die Luft passt mir gar nicht so und würde es auch gerne mal erleben wies denn draußen is, is ja anders oder?
Nun 2 Fragen:
Hat jemand schonmal sowas gemacht? Eisklettern? Ich stell mir das wirklich ganz cool vor und da bald Winter is ganz praktisch. Alternativen wären Alpinklettern (wo isn da der genaue Unterschied? Einfacher nur weils in den Alpen is? Oo) oder sonst halt normales Klettern ... was würdet ihr denn für den Anfang sagen? Reizen würde mich ehrlich gesagt alles ... nur keine Halle mehr, zutrauen würde ich mir auch alles aber naja ... manchmal übernimmt man sich halt doch und ich weiß aus Erzählungen WIE Anstrengend das eigentlich ist ... >.>

LG

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Logi hat geschrieben:Hat jemand schonmal sowas gemacht? Eisklettern? Ich stell mir das wirklich ganz cool vor und da bald Winter is ganz praktisch. Alternativen wären Alpinklettern (wo isn da der genaue Unterschied?
Also, Eisklettern habe ich noch nicht gemacht, wäre wohl auch nicht mein Geschmack, da sehr großer Materialaufwand und kalt^^ und nicht ganz ungefährlich. Ich weiß nicht, wieso Du meinst, dass es praktisch sei, denn in NRW gibt es nu so gar nix zum Eisklettern :P Das findet an eingefrohrenen Wasserfällen statt (Alpen oder Norwegen, Kanada etc.) Es ist halt technisches Klettern.
Alpin ist in der Tat in den Bergen, meistens mehrere Sellängen und oft nicht komplett gebohrt, d.h. Du mußt Deine Sicherungen selbst legen und auch legen können. Vom Klettern her ist es auch freies Klettern, d.h. Du benutzt keine Hilfsmittel zum Klettern (nur zum sichern natürlich!). Du kannst aber auch einfach mit ganz "normalen" Sportklettertouren draußen anfangen, die sind nicht soweit weg (Eifel z.B.) und kurz (also 1 Seillänge). Man sollte aber schon so ein bißchen wissen, wie das alles funktioniert... :zwinker5: (Nein, Du solltest genau wissen wie es funktioniert, aber wenn Du Freunde hast, die DRAUSSEN klettern können, dann ist da schon ok!)
Im Winter ist leider die Halle eine nützliche Alternative (oder Thailand, bzw, Mallorca...)
Viel Spaß,
Grüßchen,
Sanne

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Moin zusammen,

ich klettere ebenfalls. Primär bin ich in den Alpen auf Hochtouren, Klettersteigen (bis D/E) und anspruchsvollen Wanderungen unterwegs. Das Klettern ist für mich hauptsächlich da, damit ich mich bei meinen Touren in den Alpen bis zum IV. Grad sicher und wenn möglich ungesichert (bis zum III. Grad wird nicht gesichert, wenn's kurze Kletterstellen sind) bewegen kann. Leider fehlt mir im Winter komplett die Motivation, mich in die überfüllten, stickig-schwitzigen Kletterhallen zu begeben. So beshränkt sich der Klettersport bei mir meist auf Sportklettern im Sommer am echten Fels. Dadurch werde ich zwar nicht wirklich besser, aber schöne Routen im V. Grad reichen mir vollkommen. Zum Glück ist die Schwäbische Alb nicht weit weg von mir.

@Logi: Eisklettern ist meiner Meinung nach was völlig anderes, da du einen immensen Materialaufwand hast, du immer selber absichern musst und Eis sich komplett anders verhält wie Fels und dazu noch unberechenbarer ist. Da ist sehr viel Erfahrung und eine intensive Lernphase mit Könnern nötig, um sich beim Eisklettern sicher bewegen zu können. Die Unterschiede zwischen Sport- und Alpinklettern hat Fira schon sehr gut beschrieben. Der hauptsächliche Unterschie dliegt in der Tat darin, dass du die Route meist selber über das Einsetzen von Sicherungspunkten absichern musst. Das benötigt viel Erfahrung, Kraft und Zeit. Zudem sind es meist Mehrseillängenrouten. Dadurch beschränkt es sich nicht nur auf reines Vorsteigs- oder Topropesichern, sondern du brauchst Erfahrung im Standplatzbau und im Nachsichern des zweiten Kletterers. Das muss man unter fachmännischer Anleitung lernen.
Das Sportklettern in Klettergärten, stillgelegten Steinrbüchen oder an Kletterfelsen ist da schon wesentlich anfängertauglicher. Bei uns im Südwesten gibt es zumindest viele Sportkletterrouten die quasi wie in der Halle mit Zwischensicherungen abgesichert sind.
Und draußen an der frischen Luft Klettern ist viel besser und macht viel mehr Spaß.

Ich sehe im Sportklettern eine sehr gute Alternative zum Laufsport. Ursprünglich habe ich beides angefangen, um mich für meine Touren fit zu halten. Inzwischen hat sich aus beidem ein eigenes Hobby herauskristallisiert. Aber über allem thront immer noch der Bergsport!!

Gehabt euch wol

Johannes
Ich möchte es mal halten wie Hannibal Lecter: „Okey-dokey. Here we go.”

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Soiernmensch hat geschrieben:Moin zusammen,
Leider fehlt mir im Winter komplett die Motivation, mich in die überfüllten, stickig-schwitzigen Kletterhallen zu begeben. So beshränkt sich der Klettersport bei mir meist auf Sportklettern im Sommer am echten Fels..
Das Sportklettern in Klettergärten, stillgelegten Steinrbüchen oder an Kletterfelsen ist da schon wesentlich anfängertauglicher. Bei uns im Südwesten gibt es zumindest viele Sportkletterrouten die quasi wie in der Halle mit Zwischensicherungen abgesichert sind.
Und draußen an der frischen Luft Klettern ist viel besser und macht viel mehr Spaß.

Ich sehe im Sportklettern eine sehr gute Alternative zum Laufsport. Ursprünglich habe ich beides angefangen, um mich für meine Touren fit zu halten. Inzwischen hat sich aus beidem ein eigenes Hobby herauskristallisiert. Aber über allem thront immer noch der Bergsport!!

Gehabt euch wol

Johannes
Hallo Johannes,

an einer Kletterwand bin ich auch schon mal geklettert. Eine Motivierende Alternative, was mir auch überhaupt nicht schwer fiel. Unter freier Natur ist es bestimmt angenehmer. Wie weit unterscheiden sich Spass und Motivationsfaktoren zwischen einer Kletterwand und den wesentlichen Aternativen? Mal abgesehen von der Schwierigkeit, das bei einer Kletterwand eine weitere Person für die Absicherung zuständig ist( weiß jetzt nicht ob das zwingend erforderlich ist) und unter freiem Himmel die Alternativrouten durch zwischensicherungen abgesichert werden. Und wie lange braucht man in der Regel, bis das Klettern für den Anfänger zur Routine wird?
Administrative Probleme sind meist Anzüglich

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Ich bin auch relativ frisch im Klettern. Vor 2 Monaten habe ich einen Sicherungskurs gemacht.Zwar macht es riesig Spaß sich an verschiedenen Routen zu beweisen, doch gerade ich als Frau mit schwachen Muckis, komme schnell an meine Grenzen. Dazu bekomme ich recht schnell Krämpfe in den Füße. Ein fieses Handicap trotz zusätzliches Magnesium. Habt ihr eine Idee was ich alternativ zu Tabletten, Kapsel etc nehmen kann?
Damit ich nicht immer auf der Hälfte der Route mit Schwierigkeitsgrad 6 scheitere, habe ich mir jetzt vorgenommen, an Kraft und Ausdauer in der Boulderhalle zuzulegen. Zwar is das Training dort deutlich intensiver, aber durch die fehlende Kraft, lässt mich häufig scheitern. Das zerrt an der Motivation. Habt ihr Ideen, wie ich gerade die Kraft in den Fingern und in den Oberarmen steigern kann, natürlich effektiv und nicht optisch ;)

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deinen Tatendrang in Ehren, aber ich würde mir an deiner Stelle etwas mehr Zeit lassen. Hintergrund: es ist zwar richtig, dass du durch Bouldereinheiten schnell Kraft entwickelst, was aber nicht sehr schnell funktioniert ist der strukturelle Aufbau deiner Sehnen bzw. Sehnenansätze. D.h., dass du durch die hohe Belastung Gefahr läufst chronische Schäden an deinem Bandapparat zu verursachen. Meine Empfehlung wäre am Anfang eher Wert auf gutes Techniktraining (Eindrehen, Dropped-Knee, Frosch, Spreitzen) zu legen. Der Vorteil dabei ist, dass du mit einer guten Technik deutlich weniger Kraft benötigst (gezieltes Krafttraining ist m.M.n. erst ab dem 8ten UIAA-Grad nötig) und du deinem Körper Zeit gönnst, sich an die Belastung anzupassen. Die nötige Kraft kommt dann - je nach Kletterpensum - quasi von alleine. Und...nach 2 Monaten in einem 6er "rumhängen" ist keine Schande - ich kenn Leute, die machen das nach 20 Jahren immer noch :-)
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