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Wie stark steigt Eure Herzfrequenz bei Läufen in der Kälte

Wie stark steigt Eure Herzfrequenz bei Läufen in der Kälte

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Hallo zusammen,
heute bin ich bei -6°C gelaufen, nachdem ich gestern morgen bei -11°C auch gelaufen bin. Allerdings hat mich heute der Blick auf die Pulsuhr sehr verunsichert. Bei gefühlten 135 Schlägen pro Minute waren es aber tatsächlich 150 Schläge pro Minute. Da habe ich mir natürlich erstmal Sorgen gemacht. Gestern (bei -11°C) war der Puls nämlich nicht so hoch und der Lauf war in etwa gleich locker (ca. 6:00 min/km).
Ein wenig Googeln hat mir später gezeigt, dass es wohl normal ist, dass beim Laufen in der Kälte der Puls stärker ansteigt als beim Laufen bei höheren Temperaturen
Um wieviel steigt denn bei Euch der Puls circa an wegen der Kälte? Ich weiß, das ist natürlich auch abhängig von der Tagesform. Aber gibt es ungefähre Richtwerte?

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cebulon hat geschrieben:heute bin ich bei -6°C gelaufen, nachdem ich gestern morgen bei -11°C auch gelaufen bin. Allerdings hat mich heute der Blick auf die Pulsuhr sehr verunsichert. Bei gefühlten 135 Schlägen pro Minute waren es aber tatsächlich 150 Schläge pro Minute. Da habe ich mir natürlich erstmal Sorgen gemacht. Gestern (bei -11°C) war der Puls nämlich nicht so hoch und der Lauf war in etwa gleich locker (ca. 6:00 min/km).

Ein wenig Googeln hat mir später gezeigt, dass es wohl normal ist, dass beim Laufen in der Kälte der Puls stärker ansteigt als beim Laufen bei höheren Temperaturen
Sorry, aber in Deiner Aussage steckt irgendwie ein Widerspruch, findest Du nicht?

Bei mir ist der Puls bei Kälte auch höher; aber als ich gestern gelaufen bin, war es gleichzeitig auch etwas schneeglatt, was ja zusätzlich Kraft (und damit Puls) kostet. Deshalb kann ich Dir keine Größenordnung sagen.
Gruß vom NordicNeuling

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cebulon hat geschrieben: Ein wenig Googeln hat mir später gezeigt, dass es wohl normal ist, dass beim Laufen in der Kälte der Puls stärker ansteigt als beim Laufen bei höheren Temperaturen
Um wieviel steigt denn bei Euch der Puls circa an wegen der Kälte? Ich weiß, das ist natürlich auch abhängig von der Tagesform. Aber gibt es ungefähre Richtwerte?
Bei mir ist es genau umgekehrt, um so wärmer, desto höher der Puls, um so kälter, desto niedriger der Puls!

Die beiden letzten Läufe bin ich mit unter 136 BPM gelaufen, dass bei -6°C. Bei Plus-Graden habe ich bei gleichem Tempo ein Herzfrequenz von ca. 140. Bei 25°C und wärmer steigt meine Herzfrequenz.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Bei Unterschieden im Bereich von +/- 5 bpm die "Schuld" auf eine bestimmte Sache zu schieben, ist bei einem einfachen Trainingslauf vollkommen unsinnig. Dazu spielen viel zu viele Faktoren mit.

Bei meinen Läufen in dieser Woche war der Puls sowohl niedriger als "sonst", genauso wie "sonst" und auch höher als "sonst".
RUNALYZE powered athlete

800m: 2:07 - 1500m: 4:24 - 3k: 9:26 - 5k: 16:18 - 10k: 33:32 - HM: 1:14:01 - 6h: 79,05 km

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HTS hat geschrieben:Bei Unterschieden im Bereich von +/- 5 bpm die "Schuld" auf eine bestimmte Sache zu schieben, ist bei einem einfachen Trainingslauf vollkommen unsinnig. Dazu spielen viel zu viele Faktoren mit.
Stimmt im Prinzip. Würds auch nicht zu 100% auf die Temperatur schieden. Auffällig ist nur, dass ich zwei mal bei richtig kalten Temperaturen gelaufen bin, und ausgerechnet da war bei gleichem Tempo die Herzfrequenz niedriger als sonst. Klar, meine Fitness ist auch gestiegen in letzter Zeit.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Hallo,

bei mir kann ich aktuell keine große Abweichung der durchschnittlichen Herzfrequenz gegenüber vergleichbaren Läufen bei Temperaturen über 0°C feststellen. Wenn es da signifikante Abweichungen gibt, hängen sie wohl stärker vom Trainingszustand bzw. der Tagesform ab, als von den Temperaturen.

Allerdings ist einem Laufkollegen in der Liga der Nebenwerte genau wie mir aufgefallen, dass der Puls bei den derzeit tiefen Temperaturen in den ersten 5 min nach oben schießt und sich dann wieder normalisiert, siehe angehängte Prtokolle vom 10.01.2012 / ca. 6°C und 02.02.2012 / -11°C. Eine plausible Erklärung haben wir jedoch nicht gefunden.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:
Dateianhänge
Training - locker Rieste 02.02.2012.png Training - locker Rieste 02.02.2012.png 1171 mal betrachtet 66.71 KiB
Training - locker Rieste 10.01.2012.png Training - locker Rieste 10.01.2012.png 1071 mal betrachtet 73.7 KiB

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Da ich nie meinen Puls kontrolliere, ist mir bei ein Unterschied meiner Frequenz bei Kälte oder Wärme nie aufgefallen. Allerdings geht der Blutdruck bei Kälte hoch, weshalb ich mir vortstellen kann, daß dadurch die Herzfrequenz auch anders ist.

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Ich kann nicht sagen, dass der Puls stärker angestiegen ist bei den Minusgraden. Aber was mich wirklich gewundert hat, dass mir Werte von 85% so vorkamen wie 75%. Ich bin z.B. noch nie so locker die Hügel hochgesprintet wie bei -8 Grad, zumindest rein gefühlsmäßig.

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Die Runden, die ich Anfang des Jahres (Trainingseinstieg) noch mit rd. 85% HFmax (~5:00 min/km) lief, laufe ich aktuell mit etwas über 70% HFmax (~4:45 min/km)... alles lockere Läufe. Ich werde also bei konstanter Belastung schneller und die HF sinkt. Wahrscheinlich spielt mir das kühle Wetter schon ein wenig in die Karten, führt also eher zu einer niedrigeren HF, elementarer dürfte sich allerdings die Gewöhnung an regelmäßiges Training und eine sukzessive Umfangserhöhung auswirken.

Der Punkt ist einfach, dass die HF von vielen Faktoren abhängt. Die aktuell niedrige Temperatur wird imho erst bei falscher Kleiderwahl (zu kalt oder insbesondere zu warm angezogen) ein echter Faktor.

Grüße
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Also bei mir ist sie auch höher bzw. wäre es, wenn ich die Geschwindigkeit nicht nach untern anpassen würde.

Meine Hf korrespondiert sehr gut mit der subjektiven Anstrengung und deshalb laufe ich automatisch langsamer als bei angenehmen Temps.

Bin neulich mal auf dem Laufband gewesen und dürfte gottlob fest stellen, dass es meine Form nicht sein kann, da siehts ganz gut aus. :)
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Gestern aufs neue. Minustemperaturen und schon wieder eine Herzfrequenz im unteren Durchschnittsbereich. Entweder meine Tagesform ist bei Minustemperaturen zufällig IMMER besser, oder ich habe seit dem es so kalt ist einen Fitnesssprung gemacht, oder es liegt einfach an den Minustemperaturen, dass bis jetzt meine Herzfrequenz überdurchschnittlich niedrig ist.

Meine Theorie: ist es kalt, muss der Körper sich beim Sport nicht so sehr anstrengen sich abzukühlen.

Ich hatte bei Hitze bis jetzt immer höhere Herzfrequenzen. Meine Theorie: Macht man Sport bei Hitze, ist es schwieriger für den Körper sich abzukühlen.
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MichiV hat geschrieben:Gestern aufs neue. Minustemperaturen und schon wieder eine Herzfrequenz im unteren Durchschnittsbereich. Entweder meine Tagesform ist bei Minustemperaturen zufällig IMMER besser, oder ich habe seit dem es so kalt ist einen Fitnesssprung gemacht, oder es liegt einfach an den Minustemperaturen, dass bis jetzt meine Herzfrequenz überdurchschnittlich niedrig ist.
Geht mir genauso .... ich vermute es hat mit beidem zu tun. Als schlechte Hitzeläuferin ist man wohl halt automatisch gut bei Kälte. Ich ziehe generell auch deutlich weniger an bei Kälte als meine Mitläufer und alle die mir begegnen. Der Wohlfühlfaktor ist trotz der niederigen Temperaturen enorm hoch wenn ich erstmal ein paar Minuten unterwegs bin. Die Form steigt bei mir immer um diese Jahreszeit; nur danach geht meist nicht mehr viel. :klatsch: Aber dieses Jahr habe ich meinen Frühjahrs-Hauptwettkampf schon Anfang März, da kann hitzetechnisch eigentlich nix schiefgehen ...

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Rumlaeufer hat geschrieben:Hallo,

bei mir kann ich aktuell keine große Abweichung der durchschnittlichen Herzfrequenz gegenüber vergleichbaren Läufen bei Temperaturen über 0°C feststellen. Wenn es da signifikante Abweichungen gibt, hängen sie wohl stärker vom Trainingszustand bzw. der Tagesform ab, als von den Temperaturen.

Allerdings ist einem Laufkollegen in der Liga der Nebenwerte genau wie mir aufgefallen, dass der Puls bei den derzeit tiefen Temperaturen in den ersten 5 min nach oben schießt und sich dann wieder normalisiert, siehe angehängte Prtokolle vom 10.01.2012 / ca. 6°C und 02.02.2012 / -11°C. Eine plausible Erklärung haben wir jedoch nicht gefunden.
Diesen Sachverhalt kenne ich von meinen Winterläufen. Ich bin mir sehr sicher, dass das keinen physiologischen Hintergrund hat, sondern auf Messfehler zurückzuführen ist. Hauptsächlich wird das daran liegen, dass es bei Kälte länger dauert, bis man schwitzt, was einen direkten Einfluss auf die Pulsmessung hat (Stichworte: Feuchtigkeit und Leitfähigkeit).

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Ich wollte dazu noch sagen, dass mein Puls momentan auch höher ist, bei -10 Grad war es sehr deutlich, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht einfach nur in einer totalen Sch***-form bin. Könnte auch daran liegen ;) Auf jeden Fall war sehr auffällig, dass mein Puls innerhalb des Laufes extreme Schwankungen zeigt (insgesamt über einen Bereich von mehr als 20bpm). Das hab ich sonst nie, klar, bis zu 5 Schläge bei konstantem Tempo schwankt der, aber von 138 nach 158 und mal wieder zurück? Eher nicht...
Das was ihr beschreibt vom hohen Puls am Anfang hab ich auch, ist allerdings bei mir nur ein Messfehler, sonst wäre meine Hfmax auch plötzlich 20 Schläge höher.
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MichiV hat geschrieben:Ich kann beides gut :daumen: Klar, bei Hitze steigt meine Herzfrequenz, dennoch kann ich recht problemlos bei 35°C in der Sonne laufen, nur trinken mitnehmen. Mach ich jedes Jahr im Juli/August in Süditalien . :teufel:
Ich hab kein Kühlsystem - das Problem macht sich bei Kälte natürlich nicht bemerkbar. Darum geht es mir zur Zeit total super ...

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Ok, also nachdem mein Puls bei für mich perfekten Temperaturen heute auch wieder fast 10 Schläge zu hoch war befürchte ich nun, dass das nichts mit der Kälte zu tun hatte sondern dass ich einfach nur schlecht in Form bin :frown: Naja, kommt mal vor.
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OecherLaeufer hat geschrieben:Diesen Sachverhalt kenne ich von meinen Winterläufen. Ich bin mir sehr sicher, dass das keinen physiologischen Hintergrund hat, sondern auf Messfehler zurückzuführen ist. Hauptsächlich wird das daran liegen, dass es bei Kälte länger dauert, bis man schwitzt, was einen direkten Einfluss auf die Pulsmessung hat (Stichworte: Feuchtigkeit und Leitfähigkeit).
Hallo,

weil genau diesen Sachverhalt kenne, feuchte ich die Kontaktflächen des Brustgurtes immer reichlich an, bevor ich ihn anlege. Es muss wohl noch einen anderen Grund geben für diesen Peak auf den ersten 5 min geben? Was soll's. :haeh: Da ich mich bei meinen Läufen auch bei Kälte i.d.R. nicht unwohl fühle, werde ich mich einfach damit abfinden, dass dieser erste Teil des Messprotokolls schlicht irrelevant ist! :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:
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