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ermüdungsbruch oberschenkelhals - verzweifelt!!!

ermüdungsbruch oberschenkelhals - verzweifelt!!!

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hallo

vor mehreren wochen hatte ich plötzlich einen punkt oberhalt der hüfte, der schmerzen bereitete, wenn ich darauf drücke, also drückte ich nicht mehr darauf... tage später tat meine rechte hüfte plötzlich nach dem schlafen weh, wenn ich auf dieser seit lag. beide schmerzen waren nicht stark und verschwanden immer wieder. ich lief weiterhin so um die 50 km pro woche. Nach einer recht intensiven trainingswoche mit 73km und 2 belastungstrainings hatte ich plötzlich am nächsten morgen starke schmerzen im oberschenkel. dies vor allem beim autofahren. seit dem war ich bei zwei ärzten, zwei physio's inklusive triggerpunktbehandlung, viele male bei einem sport-masseur und schluckte viele tabletten und schmierte viele salben etc. ein. mittlerweile habe ich immer schmerzen und das normale laufen bereitet mir recht mühe. sport habe ich seit 3 wochen keinen mehr gemacht..... der schmerz wandert zwischen leiste, oberschenkel und hüfte umher. letzte woche stellte nun ein arzt die diagnose: ermüdungsbruch im oberschenkelhals und zur bestätigung darf ich in ein paar tagen ein MRI machen. nach dem googeln ist mir aber ziemlich klar, dass seine diagnose wohl leider stimmt..... hat hier jemand erfahrung damit und würde mir ein paar fragen beantworten? Ich wäre dir extrem dankbar (die verzweiflung ist sehr gross...)

- wie lange ist es seit deinem ermüdungsbruch her?
- musstest du krücken haben? wie lange?
- wie lange musstest du ohne sport pausieren?
- ab wann konntest du welche sportart wieder machen?
- aquafit?
- schwimmen?
- radfahren?
- laufen?
- andere sportarten?
- wie geht es dir heute?
- anderes?

dies alles passierte übrigens, obwohl ich den rumpf sehr viel trainiert habe und auch sonst sehr viele kraftübungen beine-rumpf machte.

vielen dank!!!

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Hallo Leidensgenosse,
wenn ich deinen Bericht lese, dann erkenne ich meinen Eigenen wieder. Ende Dezember 2010 habe ich mir einen Ermüdungsbruch am linken OS zugezogen, der erst zwei Monate später im MRT zu sehen war. Vorher, wie auch bei dir, Diclo, Physio, alle möglichen Salben, Wasserbett (was macht man nicht alles) etc. Konnte mich ohne sehr starkes Hinken kaum vorwärts bewegen. Nachdem der Bruch "endlich" diagnostiziert war, hiess es - keine Krücken, weil der Bruch gerade übereinander steht und nicht verschoben ist. Das hiess für mich, drei Monate nicht Laufen. Radfahren und Schwimmen wären OK. Nach etwa drei Monate haben sich leider Komplikationen ergeben. Der Bruch wollte nicht richtig heilen. Also nochmal drei Monate warten. Das Ende vom Lied war - ich wurde Ende Juli 2011 operiert. Der OS wurde mit drei Schrauben verschraubt. Wieder drei Monate warten. In der Zwischenzeit viel Rad gefahren, Krafttraining, Schwimmen, Aquajogging um die Kndition nicht ganz zu verlieren. Seit Anfang November laufe ich wieder. Natürlich muss man nach 10 Monaten Laufpause wieder behutsam anfangen. Aber nach den ersten Läufen habe ich gemerkt, dass man relativ schnell wieder reinkommt. Es geht mir gut. Ich habe keine Schmerzen an der Bruchstelle. Man(ich) läuft mit einer gewissen Angst - ist da was, ist alles OK, soll ich langsamer Laufen, weniger, noch etwas schonen... Früher war mir kein Weg zu weit, kein Berg zu hoch. Nach dieser Geschichte bin ich vorsichtiger geworden, irgendwie ist mir die Unbeschwertheit abhanden gekommen. Aber mit jedem Lauf werde ich sicherer und zuversichtlicher. An dieser Stelle auch einen grossen Dank an meinen Mann und meine Tochter, die mich 10 Monate lang "ertragen" haben (nichts ist schlimmer als ein Läufer, der nicht laufen darf) und mich immer wieder aufgebaut haben.
Also, befolge die Ratschläge deines Arztes. Nutze die lauffreie Zeit zur Konditioserhaltung und verzweifel nicht. Es geht vorbei und du wirst wieder laufen dürfen!!

Liebe Grüsse
omnia

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Liebe(r) rene.speed,

diese Diagnose ist sicherlich erst einmal bedrückend, das kann ich mir vorstellen. Ich würde Dir nun aber nahelegen, die vorhandene Zeit zu nutzen um eine genaue Ursachendiagnostik zu betreiben.
Die Krankenkasse zahlt Dir aufgrund der Diagnose eine KNochendichtemessung, nutze dies! Lass zudem Deinen VItamin D Spiegel und auch Deine Nebenschilddrüse (Parathormon) prüfen (allg. Hormonstatus!). Checke Deine Ernährung, evtl. war's zu säurebildend? Schließlich Regenartion überprüfen, Schuhe, etc.
Nun kurz zu Deinen Fragen:
Wie lange Pause: Das ist sehr unterschiedlich; hängt von der Lokalisation ab und vom Schweregrad. Mit einer Laufpause von 4-5 Monaten muss man wohl auf jeden Fall rechnen. manchmal sind auch längere Pausen notwendig.

Wassersport darfst Du betreiben, doch die ersten 6 Wochen würde ich Dir davon dennoch abratnen, da doch etwas zu viel "Unruhe" in den Knochen kommt. Danach ist Aquajogging, Schwimmen etc. super möglich und kann Dir Deine Ausdauer toll erhalten. Ein 1:1 umsteigen auf's Laufen später ist danach trotzdem natürlich dennoch nicht möglich, bedenke das dann!
Radfahren ist prinzipiell gut möglich, jedoch noch nicht zu früh im Heilungsverlauf bitte!

Gute Besserung!
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