Ober/ Untergrenze Herzfrequenz
1Hab jetzt endlich meine neue Pulsuhr, habe mit der Formel meine max Frequenz auf 192 ausgerechnet, kann mir einer sagen wie die üblichen max/min Grenzen eines Anfängers sind?
Ganz einfach.LowRunner hat geschrieben: kann mir einer sagen wie die üblichen max/min Grenzen eines Anfängers sind?
Stimmt: Die Formeln sagen gar nichts aus bzw. nützen Dir und jedem einzelnen nichts.aghamemnun hat geschrieben:Ich weiß nicht, welche Formel Du verwendet hast, aber: Vergiß sie ganz schnell wieder. Maximale Herzfrequenzen sind individuell sehr verschieden, so daß Du mit Abweichungen von 20 und mehr Schlägen nach oben oder unten rechnen mußt.
Dem stimme ich überhaupt nicht zu. U.a. kann man ja die Pulsuhr benutzen, um seine Frequenzen - annähernd auch die maximale - kennenzulernen. Deshalb möchte ich auch diesem Ratschlag heftig widersprechen:aghamemnun hat geschrieben:Und weil Du Deine maximale Herzfrequenz nicht annähernd kennst, hat Deine Pulsuhr für Dich auch nur einen sehr eingeschränkten Erkenntniswert.
aghamemnun hat geschrieben:Warum läufst Du nicht erst mal eine Weile ohne so ein Gerät bzw. nutzt einfach nur die Stoppuhrfunktion?
Es gibt keine üblichen Grenzen, nicht nur nach oben, sondern auch nicht nach unten. Kann Deine Pulsuhr mehrere Stunden aufzeichnen? Dann behalte sie 'mal eine ganze Nacht an und schau Dir am nächsten Tag Deine Kurve am Computer an. Falls der Gurt nicht zwischendurch verrutscht ist, kannst Du die niedrigste Sequenz (mehrere Minuten am Stück) als Ruhepuls nehmen.LowRunner hat geschrieben: kann mir einer sagen wie die üblichen max/min Grenzen eines Anfängers sind?
Du widersprichst also dem Link?Sven K. hat geschrieben:Um die maxFrequenz "relativ genau" zu ermitteln, sollte man dies unter ärztlicher Kontrolle testen
lassen.
Ansonsten steht hier noch einiges interessantes
Ratgeber Maximalpuls und Laufen Pulsmessung Trainingspuls maximale Herzfrequenz Trainingszonen Laufen Walking Jogging Marathon Laufseminar Herbert Steffny
Horst hat hier mMn die beste Regel für Anfänger zitiert.Gäu-Läufer hat geschrieben:Ganz einfach.
Wenn du reden kannst wie ein Wasserfall = Normaler Dauerlauf
Wenn du nur kurze Sätze raus bringst = Mittlerer Lauf
Wenn du nur einzelne Wörter sprechen kannst = Schneller Lauf
Wenn du überhaupt nicht mehr reden kannst = Tempolauf
Wenn dein Essen auf dem Weg liegt = Maximal Puls
Gruß Horst
Das ist schon richtig. Es setzt aber voraus, daß man in der Lage ist, sich auch maximal auszubelasten. Und dazu muß man i.d.R. härteres Training gewohnt sein. Beim TE scheint das aber nicht der Fall zu sein. Mal eben in den Wald gehen und ein Stückchen so schnell laufen wie man kann liefert jedenfalls keine verläßlichen Werte.NordicNeuling hat geschrieben:U.a. kann man ja die Pulsuhr benutzen, um seine Frequenzen - annähernd auch die maximale - kennenzulernen.
Nö. Es doch aber darum einen möglichst GENAUEN Wert zu bekommen.CarstenS hat geschrieben:Du widersprichst also dem Link?
Ja? Und wozu? Willst Du Dein Training im Blick auf die nächsten Weltmeisterschaften oder Olympischen Spiele optimieren? Nicht? Dann kannst Du auch mit Näherungswerten leben. Die sind immer noch genau genug, um sein Training danach auszurichten und gute Leistungsverbesserungen zu erzielen.Sven K. hat geschrieben:Es doch aber darum einen möglichst GENAUEN Wert zu bekommen.
Da hast Du recht. Da ich aber nicht weiß ob es dem TE reicht, habe ich eben die Hinweiseaghamemnun hat geschrieben:Ja? Und wozu? Willst Du Dein Training im Blick auf die nächsten Weltmeisterschaften oder Olympischen Spiele optimieren? Nicht? Dann kannst Du auch mit Näherungswerten leben. Die sind immer noch genau genug, um sein Training danach auszurichten und gute Leistungsverbesserungen zu erzielen.
Laktatteste sind (was einem leider die wenigsten verraten) anfällig für Fehler, z.B. wenn man mit mangelhaft gefüllten Glykogendepots antritt usw. Meiner Meinung nach kann man sich für das Geld auch ein paar besonders gute Laufschuhe kaufen. Das bringt sicher mehr. Zur Ermittlung geeigneter Trainingstempi kann man getrost auch zu einfacheren Mitteln greifen.
100% Richtigaghamemnun hat geschrieben:Aber OK, man kann den Pulsmesser ja mitlaufen lassen und beim Laufen beobachten, wie sich die Herzfrequenz entwickelt, um zu sehen, wie der Körper auf Tempowechsel und Streckenprofil reagiert. Für den Anfang reicht es aber völlig, diese Werte einfach zur Kenntnis zu nehmen. Konsequenzen für das Training ableiten lohnt sich wirklich erst später, sonst läuft man in den meisten Fällen eher Gefahr, sich zum Sklaven der Piepskiste am Handgelenk zu machen.
Wenn dein Essen auf der Straße liegt dann hast du 100% dein HfMax erreicht.Sven K. hat geschrieben:Alle anderen Methoden geben doch nur einen -mehr oder weniger- genauen "Schätzwert".
Oder irre ich da?
Das ist genau der Punkt. Mich motiviert mein Forerunner sogar, obwohl ich - ähnlich wie Horst - meistens den Kilometer-Piepser anhabe und während des Laufens nur die Pace kontrolliere. Aber nachher, am Computer: Das macht (mir) richtig Spaß!LowRunner hat geschrieben:aber ich stehe halt auf so Sachen
Wenn ich mich vorher ausgeruht habe ,gesund bin und gut im Futter ,dann 30 min.Sven K. hat geschrieben:
Alle anderen Methoden geben doch nur einen -mehr oder weniger- genauen "Schätzwert".
Oder irre ich da?
Eine Ausbelastung ist nötig, aber ich sehe nicht, warum diese beim Sportmediziner erfolgen müsste. Und Laktatmessung hilft dabei nun schon einmal gar nicht.Sven K. hat geschrieben:Nö. Es doch aber darum einen möglichst GENAUEN Wert zu bekommen.
Hast Du alles gelesen? Natürlich kann man sich annähern. Genau bekommt
man es aber wohl nur unter Kontrolle.
Herr Steffny schreibt
"Den Maximalpuls oder die anaerobe Schwelle können Sie auch in einem Sportmedizinisches Institut, wo Sie unter kontrollierten Bedingungen einen Stufentest mit Laktatmessung durchführen, ermitteln lassen."
Alle anderen Methoden geben doch nur einen -mehr oder weniger- genauen "Schätzwert".
Oder irre ich da?
Das ist LogikGäu-Läufer hat geschrieben:Bin 49 und HfMax 189 andre haben in dem Alter 170 || weniger || mehr
Das ist für sich genommen völlig wurscht. Ein gutes Zeichen (für den Trainingszustand) ist es aber, wenn Dein Ruhepuls sinkt und damit Deine Pulsreserve (HFmax - HFRuhe) größer wird. Üblicherweise ist es auch ein gutes Zeichen, wenn Dein Puls nach Ende einer starken Belastung schnell wieder in "normalen" Regionen ist. Auch das wird mit zunehmendem Training besser.LowRunner hat geschrieben:ist es eigentlich grundsätzlich eher ein gutes Zeichen wenn die max HF hoch ist oder hat das nichts zu sagen?
Hast recht! Mit Laktat habe ich auch nicht angefangen.CarstenS hat geschrieben:Eine Ausbelastung ist nötig, aber ich sehe nicht, warum diese beim Sportmediziner erfolgen müsste. Und Laktatmessung hilft dabei nun schon einmal gar nicht.
Gruß
Carsten
Laß Dir Zeit. Das braucht man erst, wenn man "hohe" Ziele hat, zB. HM unter 2h. Und selbst dann kann man ohne Puls oder mit angenäherter HFmax trainieren. Nimm einfach immer Deine höchste je gemessene HF als max., dann trainierst Du vielleicht etwas zu schwach, aber bestimmt nicht über. Und wenn Du dann bei irgendeinem Intervall oder Fahrtspiel eine höhere HF erreichst, nimmst Du eben die als neue und bist Deiner richtigen etwas näher gekommen. Wenn man nicht um jeden Preis das absolute Maximum aus sich herausholen will, reicht das.LowRunner hat geschrieben:der Test zum max. Puls steht noch an, da traue ich mich irgendwie noch nicht so dran. habe aktuell kein Bock auf allen Viern zurück zu hecheln :-)
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