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Halbmarathon ohne großes Drumherum

Halbmarathon ohne großes Drumherum

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Liebe Mitläufer/-innen,

seit Juni letzten Jahres bin ich nun drei- bis viermal wöchentlich in Laufschuhen unterwegs und komme mit allem gut klar. Für meinen ersten 10 km Lauf im Februar habe ich mit einem Trainingsplan von hier gearbeitet-das hat super geklappt, Mein wöchentliches Kilometer-Pensum liegt derzeit zwischen 25 und 35 km. Eine Strecke von 15 km am Stück (ohne Gehpause) habe ich bereits mehrfach gut geschafft. Ein paar kleinere Volksläufe bzw. Wettkämpfe über 5, 10 und 12 km habe ich in jedem der kommenden Monate geplant.
Nun stelle ich mir die Frage, ob ich einen Halbmarathon im Herbst auch ohne Trainingsplan und vor allem ohne andere Sportarten in Angriff nehmen soll oder ob davon abzuraten ist. Es geht mir nicht darum, eine wahnsinnig gute Zeit zu laufen, eine Pace von 6.00 im HM wäre schon vollkommen in Ordnung für mich.
Da ich aber ausser dem Laufen keinerlei Sport treibe würde ich gerne etwas über Eure Erfahrungen mit minimalem Trainingsaufwand abseits des Laufens lesen.

Vorab schon vielen lieben Dank an alle, die sich die Zeit nehmen, mir zu antworten!

Liebe Grüße
Finny

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Hallo,

jetzt habe ich gerade in einem anderen Beitrag meine Erfahrung zu genau dem Thema geschrieben. Ich verlinke den der Einfachheit halber hier mal

In der ersten Saison, habe ich es genauso gemacht wie du es gerade machst. Außer einer grundsätzlich sehr sportlichen Figur und 2-3 Laufeinheiten habe ich nichts weiter für den ersten Halbmarathon gehabt/gemacht und bin sehr gut durchgekommen. Allerdings war da ein langer Lauf pro Woche dabei - ich persönlich merke es im Wettkampf, wenn mir der lange Lauf in der Vorbereitung fehlt. Da gibt es aber sicher auch andere Erfahrungen.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Hallo Finny,

wenn du für den HM ohne großartiges Zeitziel unterwegs bist, dann kannst du wahrscheinlich schon früher den HM laufen.
Sehr positiv ist, dass du die 15 km locker schaffst und mindestens 3 TE in der Woche hast (mit der gleichen Voraussetzung bin ich meinen ersten HM gelaufen: bei über 30 Grd in einer grotten Zeit :zwinker2: )
Was du zusätzlich machen könntest, wären ein bisschen Stabilitäts- und Kraftigungsübungen (google mal) und Lauf ABC.
Ansonsten: wenn du ohne Plan im Herbst den HM laufen möchtest, dann steigere langsam einen Lauf in langsamen Tempo pro Woche,bis du so auf ca. 20 km bist (immer nur 10% zur Vorwoche steigern!!), einen mittellangen Lauf machst du im lockeren Tempo und einen kurzen Lauf eher schneller bzw. mit Fahrtenspiel.
Dazu Stabiübungen und Lauf ABC und du bist eigentlich auf der sicheren Seite!!
Viel Spaß und Erfolg
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Hi Finny!

Ich kann mich Martin und Domborusse nur anschließen: Mit drei Einheiten die Woche geht sich im Herbst ein HM sicher aus. Die eine 20 km lange Trainingseinheit pro Woche solltest du dir aber erarbeiten. Dann haut dich 1 km mehr im Rennen auch nicht aus den Socken.
Allerdings: Die Distanz langsam steigern.

Und ein bisschen Kräftigungsübungen sind auch anzuraten. Für viele Anfänger ist die schwache Muskulatur das größte Problem. Ausdauer kann man sich relativ schnell draufschaffen, aber die Muskulatur braucht länger um sich an höhere Belastungsumfänge zu gewöhnen. Es genügen 20 Minuten 3 bis 4 Mal die Woche. Pläne dafür gibt es im Internet, aber auch in vielen Lauf- und Gymnastikbüchern.

Ich wünsch dir viel Spaß beim Training und alles Gute für deine Laufvorhaben.

Liebe Grüße

Wolfgang

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Finny hat geschrieben: Da ich aber ausser dem Laufen keinerlei Sport treibe würde ich gerne etwas über Eure Erfahrungen mit minimalem Trainingsaufwand abseits des Laufens lesen.
Hallo Finny!
Ein wenig allg. Athletik, vor allem Rumpfstabilisation wäre schon empfehlenswert. Es muss kein Fitnessstudio sein – es gibt genügend gute Übungen die man zu Hause vor der Glotze machen kann. 2 Mal die Woche reicht da aus.

Ansonsten sehe ich hier kein Problem den HM mit Spaß zu finishen! :daumen:
Besten Gruß
moser

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Vielen Dank für die drei schnellen Antworten!

Ich biin beruhigt über Euren Zuspruch und werde die Ratschläge zur Muskulaturkräftigung beherzigen! Da bin ich bisher sicher noch zu nachlässig.
Was die langen Läufe betrifft, so habe ich damit bereits begonnen-der Sonntag ist prinzipiell mein "Langläufer" ;- ) Ich hatte mir vorgenommen, von nun an 14tägig ca 1 km draufzupacken bis ich die 20 gut schaffe. Das sollte machbar sein glaub ich.

Auch Euch weiterhin schöne Laufererlebnisse und einen guten Start in die Frühjahrssaison!

LG
Finny

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Hallo Finny,
ich stimme meinen Vorschreibern zu. Wenn du wöchentlich 1km auf deine 15km drauf legst, bist du in 5 Wochen auf der Distanz, dann noch ein wenig Intervalltraining und du kannst in 6-8 Wochen den HM in Angriff nehmen. Wer 15km locker läuft braucht meiner bescheidenen Meinung nach kein halbes Jahr Vorbereitung für einen HM.

Wenn du den Spaß an der Langstrecke entdeckst kannst du den Rest des Jahres für den ein oder anderen weiteren HM nutzen :nick:

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Hallo Finny,

gerade für den ersten würde ich im Training mindestens eine Überdistanz von ca. 25 km einbauen. Das hilft auf den letzten km ungemein
Gruß mottes :winken:

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Auch an alle anderen noch:

vielen Dank für Eure Ratschläge und Feedback!

Starte ich mal gleich durch mit Kräftigungsübungen vor der Glotze ;-)

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Vor ein paar Jahren lief meine Schwester etwa 10km/Woche und ich habe sie dann ein halbes Jahr vor dem Luxemburg-Marathon gefragt, ob sie Lust hätte, den Halben mitzulaufen. Sie hat dann nach und nach den Umfang auf etwa 25km/Woche erhöht und 2 Wochen vor dem Lauf bin ich mit ihr einmal 20km gelaufen. Die 20km waren am Ende schlimmer als der Halbmarathon. Den ist sie dann genüsslich in 2:15 gelaufen.
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