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ITBS durch Glutaminmangel?

ITBS durch Glutaminmangel?

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Ich erzähl euch mal so kurz wie möglich meine geschichte, war eigentlich ein sehr langer weg bis zu der erkenntis, vielleicht lieg ich auch nicht richtig, aber bei mir ist es so.
Ich habe im dezember, nein eigentlich das ganze jahr 2011 recht hart und viel trainiert, neben laufen betreibe ich auch kraftsport und gehe klettern.
kurz bevor das itbs bei mir ausgebrochen ist habe ich sehr intensives (ja ich geb zu, zu intensives) lauftraining betrieben.
am 1. jänner bin ich das letzte mal gelaufen, kurz davor habe ich beim klettern bemerkt, dass ich überhaupt nicht mehr die kraft dazu habe und auch mit dem krafttraining gings mir nicht mehr so gut, ich war sehr schnell (viel zu schnell) unterzuckert und mein puls ging ewig lang nicht runter, obwohl ich nur eine kleine ausdauereinheit drangehängt habe.
dann kam das runners knee und ich konnte mal für eine woche gar keinen sport betreiben. die diagnose runners knee hatte ich da noch nicht, zuerst kam mal ein mrt, bis es soweit war, sind schon mal 20 tage vergangen, in den 20 tagen konnte ich nicht mal schmerzfrei arbeiten (ich habe einen beruf in dem ich sehr viel gehen muss)
laut mrt war alles in ordnung, ab da hats´s geheissen, ich habe itbs und ab da hab ich auch diese typischen sehnenschmerzen lokalisieren können, da das knie selber nicht mehr so stark weh getan hat.
als nächstes habe ich ein bis zwei mal in der woche eine triggerpunktmassage bekommen
krafttraining habe ich da schon wieder betrieben fürs klettern war ich noch immer viel zu müde
laufen - keine chance
meine erste längere ausdauereinheit ohne knieschmerzen konnte ich am rudergerät machen, doch plötzlich haben mir danach die ellenbogen weh getan, wie bei einem tennisarm
und da ist es mir dann so richtig bewußt geworden, es liegt nicht nur an den triggerpunkten und auch nicht an den verkürzten oberschenkelmuskeln, da stimmt etwas im gesamten system überhaupt nicht
wenn man unter tennisarm googelt findet man ziemlich schnell ziemlich viel über übersäurung, in triggerpunkten, die man auch beim tennisarmsyndrom hat, ist übrigens auch laktat angesammelt.
Also hab ich mir gedacht ich leg mal ein paar basenfasttage ein und siehe da das itbs wurde besser und die ellenbogen taten mir auch nicht mehr weh, aber sobald ich nur etwas im anaeroben bereich trainiert habe, gings wieder los.
durch zufall kam ich dann über übertraining (ja ich weiss ich steck da auch ein bissi drinnen, vielleicht sogar ein bissi viel) bin ich dann auf glutamin gekommen und hab festgestellt, dass viele der mangelsymptome auf mich zutreffen.
glutamin ist unter anderem für den zuckerhaushalt (ich war beim krafttraining schnell unterzuckert) und auch für den basen säurenhaushalt zuständig
also hab ich mir glutamin besorgt und 10 gramm am tag zu mir genommen und was soll ich sagen gestern, nach einer woche glutaminsubstitution und ernährungsumstellung in richtugn viel eiweiss und glutaminsäure und nachdem ich in dieser woche regelrecht gemerkt habe, wie mein oberschenkelmuskel "arbeitet" (zuckt), bin ich gestern das erste mal seit dem 1.jänner 20 minuten lang am laufband gelaufen und auch alle anderen übertrainingssymptome sind so gut wie weggeblasen.
ich merk halt schon noch, dass ich noch nicht zu viel gas geben darf, bzw. dass es bei einer intervalleinheit sofort wieder anfangen würde, ich denk aber auch, dass ich einfach mal meine glutaminspeicher gescheit auffüllen muss, da sie sich durchs trainieren doch wieder recht leeren, aber ganz mag ich auf den sport nicht verzichten, also werd ich noch etwas geduld haben müssen, bis ich wieder ganz am damm bin.
falls es jemand mit glutamin ausprobiert, würde ich mich sehr über erfahrungsberichte freuen.
wie gesagt, ist alles nur eine selbsterfahrung, wissenschaftlich hab ich da nichts darüber gefunden.

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Hallo Roadrunnermädchen,

ist das vielleicht nicht so bei Dir, dass Du generell in der letzten Zeit (den letzten Jahren) zu viel und vor allem zu intensiv gemacht hast …??? Ich meine hier nicht nur Sport – allgemein.
Wenn man zu wenig regeneriert wird man irgendwann „lehr“ – bzw. dein Körper fängt an Dir deutlich zu machen (durch Schmerzen) dass Du auf die Bremse treten sollst.
Bei mir war es ganz ähnlich … Ich wollte auch alles schnell und alles noch besser wie es geht, und natürlich noch mehr, und noch ein wenig dazu …. und das macht ja auch Spaß, dann packen wir dann noch irgendwo rein in die 24 Std. …. Du weißt was ich meine…

Und der Körper holt sich IMMER das was er braucht. Durch „Schmerzen“ wird man irgendwann gezwungen zu bremsen … Und die fangen natürlich in den „Schwächsten“ Punkten an.
Ist das vielleicht immer eine Seite wo Du die Schmerzen hast?

Ich kann mir vorstellen, dass Du nur ein wenig Ruhe brauchst. Aber wirklich Ruhe – einfach runter fahren, sich gut gehen lassen (es geht auch neben den alltäglichen Tätigkeiten) – und mal auf den Körper hören. Er wird sich sehr wahrscheinlich relativ schnell wieder erholen – auch ohne Ibuprofen u.Ä.

… so war es bei mir – vielleicht trifft das bei Dir auch zu ???? :confused:

Ich habe fast 2 Jahre gebracht bis ich mich durch meinen Körper selbst und meinen Physiotherapeuten überreden lassen habe …. viel zu lange.

Schmerzfrei Sport zu treiben macht doch viel mehr Spaß! :daumen:
Besten Gruß
moser

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Hi,

ich nehme auch regelmäßig L-Glutamin ein, weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Was Du beschreibst kommt hin....
Natürlich ersetzt es nicht die Notwendigkeit, auch entsprechende Erholungsphasen einzubauen.

Grüsse
Olli

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roadrunnermädchen hat geschrieben:...wenn man unter tennisarm googelt findet man ziemlich schnell ziemlich viel über übersäurung, in triggerpunkten, die man auch beim tennisarmsyndrom hat, ist übrigens auch laktat angesammelt.
Also hab ich mir gedacht ich leg mal ein paar basenfasttage ein und siehe da das itbs wurde besser ...

...also hab ich mir glutamin besorgt und 10 gramm am tag zu mir genommen und was soll ich sagen gestern, nach einer woche glutaminsubstitution und ernährungsumstellung in richtugn viel eiweiss und glutaminsäure und nachdem ich in dieser woche regelrecht gemerkt habe, wie mein oberschenkelmuskel "arbeitet" (zuckt), bin ich gestern das erste mal seit dem 1.jänner 20 minuten lang am laufband gelaufen und auch alle anderen übertrainingssymptome sind so gut wie weggeblasen.
...
Mmh und was denkst Du jetzt hat Dir mehr geholfen?

Nr. 1 ging ja in Richtung basische Ernährung wegen Übersäuerung.
Nr. 2 (Glutamin) + eiweißreiche Ernährung ist nicht basisch, sondern sauer

Momentan plage ich mich auch mit Muskelverhärtungen rum (Rückenstrecker), ich denke dass auch Übersäuerung Grund sein könnte, da ich in letzter Zeit weniger Kohlenhydrate und mehr Eiweiß gegessen habe.
In den nächsten Wochen werde ich auch wieder basischer essen, damit bin ich vor Jahren auch immer besser gefahren.
Man läßt sich von dem Eiweiß-Hype manchmal etwas anstrecken, zudem schmeckt ja auch vieles sehr gut (ich liebe Hüttenkäse :peinlich: ) - aber ich glaube mir persönlich ging`s mit der Salat-Gemüse-Kohlenhydrate-Mischung besser.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Mmh und was denkst Du jetzt hat Dir mehr geholfen?

Nr. 1 ging ja in Richtung basische Ernährung wegen Übersäuerung.
Nr. 2 (Glutamin) + eiweißreiche Ernährung ist nicht basisch, sondern sauer

Momentan plage ich mich auch mit Muskelverhärtungen rum (Rückenstrecker), ich denke dass auch Übersäuerung Grund sein könnte, da ich in letzter Zeit weniger Kohlenhydrate und mehr Eiweiß gegessen habe.
In den nächsten Wochen werde ich auch wieder basischer essen, damit bin ich vor Jahren auch immer besser gefahren.
Man läßt sich von dem Eiweiß-Hype manchmal etwas anstrecken, zudem schmeckt ja auch vieles sehr gut (ich liebe Hüttenkäse :peinlich: ) - aber ich glaube mir persönlich ging`s mit der Salat-Gemüse-Kohlenhydrate-Mischung besser.

LG
Marion
ich weiss da ist ein widerspruch, ich denke, dass die entsäuerung hilft, aber da ich durch den glutaminmangel übersäuert bin und den in ordnung bringen möchte, esse ich eiweissreich, was wie du richtig sagst sauer ist, aber anders krieg ich die glutamingeschichte nicht hin.
wenn man ohne übertriebenen, intensiven, wochenlangen, training übersäuert ist, dann würd ich es mal mit basischer ernährung probieren

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moser69, wie recht du hast, immer 100% :D
ich mach im april einen monat lang einen kurs in einer anderen stadt, eigentlich hab ich gleich mal nach einem fitnessstudio gegoogelt und mir vorgenommen dort meine einsamen abende zu verbringen, aber eigentlich sollte ich die chance nutzen um mir und vor allem meinem körper mal ruhe zu gönnen.

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roadrunnermädchen hat geschrieben:ich weiss da ist ein widerspruch, ich denke, dass die entsäuerung hilft, aber da ich durch den glutaminmangel übersäuert bin und den in ordnung bringen möchte, esse ich eiweissreich, was wie du richtig sagst sauer ist, aber anders krieg ich die glutamingeschichte nicht hin.
wenn man ohne übertriebenen, intensiven, wochenlangen, training übersäuert ist, dann würd ich es mal mit basischer ernährung probieren
An sich esse ich schon ziemlich basisch, aber in letzter Zeit haben sich halt vermehrt Eiweiße eingeschlichen und das war mein Körper nicht gewöhnt.
Wochenlang übersäuert... weiß ich nicht.
Glaube ein Fleisch-Wurst-Esser ist da schlimmer dran als ein "Fast-Vegetarier".

Glutaminmangel könnte auch sein, aber dazu werde ich mal meinen Arzt befragen. Einfach einwerfen würde ich nicht. Wer weiß womit das dann reagiert oder was für unerwünschte Wirkungen entstehen.
Meine Erfahrung sagt, dass doch nicht immer alles im Netz steht was ein Arzt weiß :D .

LG und viel Erfolg.

Marion
http://www.hundephysioharz.de

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ich arbeite in der apotheke, ein bissi ahnung hab ich schon, was die amminosäuren betrifft, vor allem weil die orthomolekulare medizin mein spezialgebiet ist. ich mag jetzt nicht all zu schlecht über ärzte sprechen, aber ein normaler hausarzt kennt sich damit in der regel nicht wirklich aus, wenn dann würd ich mit einem sportarzt darüber reden.
die triggerpunktmassagen haben mir auch geholfen (vielleicht hast du auch welche?), aber leider kommen sie immer wieder, auch ein grund warum ich glaube, dass da allgemein etwas nicht stimmt und wie gesagt, ich kann ja wieder laufen, wenn auch im moment nur vorsichtig

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roadrunnermädchen hat geschrieben:ich arbeite selber in der apotheke,...
Beneidenswert, dahin geht mein Interesse auch schon seit ein paar Jahren, aber ich bin ja schon uralt... :D


roadrunnermädchen hat geschrieben:...ich mag jetzt nicht all zu schlecht über ärzte sprechen, aber ein normaler hausarzt kennt sich damit in der regel nicht wirklich aus...
Leider hast Du damit Recht.
Bei vielen ist das so.

Ich hab das Glück einen gleichaltrigen Sportarzt als Hausarzt zu haben. Ich glaube wenn er meinen Namen hört steigen ihm die Haare zu Berge. Was ich ihn in den letzten 5-6 Jahren geflizlt und gefragt habe geht auf keine Kuhhaut.
Aber er hat sich immer die Mühe gemacht mir gut zu raten, passende Blutbilder gemacht u.s.w..
Ob ausreichend oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Dennoch bin ich echt zufrieden was unsere Kommunikation angeht. Da gibts auch mal Antwort per Mail oder Telefon.

Wenn ich jetzt die Arztrennerei meines Freundes mitkriege (der in wenigen Wochen durch alle Fachärzte musste) wird mir übel.
Da gab`s wichtige Fragen und manch`Arzt hatte nur 4-5 min Zeit und schob ihn weiter zum nächsten...

Einen richtig guten Arzt muss man echt suchen und festhalten. Zudem ist es immer gut sich ein wenig zu belesen und zu wissen was man will. :P Auch wenn das viele Ärzte nicht mögen.
Meine haben sich dran gewöhnt. :teufel:

LG
Marion

P.S. Mir hatte Kuno Hottenrott (der Arzt und Buchautor) Aminosäureampullen empfohlen (Name weiß ich nicht mehr. Da war ein guter Mix aus allen wichtigen drin.

Orthemolekulare Medizin ist ein interessantes Thema. Hab dafür mal Verpackungen entworfen und Beilage geschrieben. :)
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die arbeit in der apotheke ist schon sehr interessant und abwechslungsreich, was ich schade finde ist, dass die wenigsten menschen wirklich etwas für ihre gesundheit tun wollen (ok, ich habs auch gerade verbockt :D ), aber in der regel ist es so, dass sie einfach ihre medikamente schlucken wollen und sich weiter über ihr leid beklagen, als aktiv etwas für ihre gesundheit zu tun.

ja, gute ärzte gibt es leider nur seeeehr wenige, mein letzter weg wäre zu einem sportarzt gewesen, der selber triathlet ist, ich denk so einer versteht einem am meisten, auch dabei, dass man alles daran setzen möchte um den sport weiter betreiben zu können

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roadrunnermädchen hat geschrieben:die triggerpunktmassagen haben mir auch geholfen (vielleicht hast du auch welche?), aber leider kommen sie immer wieder, auch ein grund warum ich glaube, dass da allgemein etwas nicht stimmt und wie gesagt, ich kann ja wieder laufen, wenn auch im moment nur vorsichtig
ITBS hat auch viel mit fehlender Beweglichkeit und muskulären Dysbalancen zu tun. Zwar machst du Krafttraining, wie du schreibst, aber welche Bereiche betrifft das? Die für das Laufen relevanten? Und wie sieht es mit der Dehnfähigkeit der aus läuferischer Sicht wichtigen Muskulatur aus? Fehlt dir die Beweglichkeit und damit die "Geschmeidigkeit" der Muskulatur können sich immer wieder auch Trigger durch Überlastungen (und deiner zusätzlich fehlenden Regeneration) bilden. Ein Grund dafür, dass sowohl die Trigger wiederkommen, als auch das ITBS?! Übersäuerung des Körpers und damit der Muskulatur ist sicher ein weiterer Faktor. Normal müsstest du - wenn du kletterst auch eine gute Beweglichkeit haben - je nachdem auf welchem Niveau du kletterst. Vielleicht stimmt aber allgemein die Zusammensetzung des Trainings einfach nicht? Oder mittlerweile die Schuhwahl nicht mehr?

Nur mal so in den Raum gestellt. Mir sind auch keine Studien zur Thematik bekannt...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Habe gerade gesehen, dass wir Ende Januar schon mal drüber sprachen, wo es um die Kraftübungen ging. Das wusste ich nicht mehr. Insofern gehe ich davon aus, dass du vielleicht die ein oder andere "laufspezifische" Übung gemacht hast. Jedoch sprachen wir nie über das Dehnen. Falls du noch bei deinem Physiotherapeuten bist, lass dir von ihm noch entsprechende Übungen zur Dehnung des Iliotibialbandes zeigen! Sonst gib dem ganzen Muskelaufbau Zeit, dehne(!), fahre die Umfänge etwas herunter und ernähre dich bewusster. Dann kannst du Geld einsparen und musst es nicht in Supplemente stecken (die ergeben - wenn überhaupt - nur bei Spitzensportlern Sinn).

Die Schmerzlinderung dauert bei der Problematik häufig etwas länger...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:ITBS hat auch viel mit fehlender Beweglichkeit und muskulären Dysbalancen zu tun. Zwar machst du Krafttraining, wie du schreibst, aber welche Bereiche betrifft das? Die für das Laufen relevanten? Und wie sieht es mit der Dehnfähigkeit der aus läuferischer Sicht wichtigen Muskulatur aus? Fehlt dir die Beweglichkeit und damit die "Geschmeidigkeit" der Muskulatur können sich immer wieder auch Trigger durch Überlastungen (und deiner zusätzlich fehlenden Regeneration) bilden. Ein Grund dafür, dass sowohl die Trigger wiederkommen, als auch das ITBS?! Übersäuerung des Körpers und damit der Muskulatur ist sicher ein weiterer Faktor. Normal müsstest du - wenn du kletterst auch eine gute Beweglichkeit haben - je nachdem auf welchem Niveau du kletterst. Vielleicht stimmt aber allgemein die Zusammensetzung des Trainings einfach nicht? Oder mittlerweile die Schuhwahl nicht mehr?

Nur mal so in den Raum gestellt. Mir sind auch keine Studien zur Thematik bekannt...
die zusammensetzung des trainings hat sicher nicht gestimmt, ich war übermotiviert, wollte in keinem bereich großartig zurück stecken und hab halt alles durchgezogen, ist ja auch lange gut gegangen, eine harte erfahrung war für mich, dass so ein übertrainingszustand nicht schleichend kommt, sondern so gut wie über nacht gekommen ist.
ok, im nachhinein betrachtet hätt ich schon etwas früher etwas merken können, trotzdem gings ziemlich schnell.
ich kann nur von meiner erfahrung sprechen, ich denke auch, dass die fehlende regeneration etwas damit zu tun hat, ob sich der glutaminspeicher wieder füllen kann oder nicht.
meine muskeln sind/waren auch nicht gut gedehnt, das stimmt auch, trotzdem hat mir all das dehnen nicht geholfen die trigger los zu werden und wie gesagt die triggerpunktmassage hat auch immer nur sehr kurzen erfolg gebracht.
wirklich weg sind sie seitdem ich das glutamin nehme und in den ersten tagen an denen ich es genommen habe, habe ich gespürt wie der muskel an der stelle, an der die punkte sind, arbeitet und sich lockert und wenn man liest wozu das glutamin gut ist, dann kommts schon hin, dass es ein mangel gewesen sein könnte, darum wärs ja interessant, wenn es noch jemand ausprobieren würde, der gerade darunter leidet und seine erfahrung mit uns teilt. :)

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martin_h hat geschrieben:Habe gerade gesehen, dass wir Ende Januar schon mal drüber sprachen, wo es um die Kraftübungen ging. Das wusste ich nicht mehr. Insofern gehe ich davon aus, dass du vielleicht die ein oder andere "laufspezifische" Übung gemacht hast. Jedoch sprachen wir nie über das Dehnen. Falls du noch bei deinem Physiotherapeuten bist, lass dir von ihm noch entsprechende Übungen zur Dehnung des Iliotibialbandes zeigen! Sonst gib dem ganzen Muskelaufbau Zeit, dehne(!), fahre die Umfänge etwas herunter und ernähre dich bewusster. Dann kannst du Geld einsparen und musst es nicht in Supplemente stecken (die ergeben - wenn überhaupt - nur bei Spitzensportlern Sinn).

Die Schmerzlinderung dauert bei der Problematik häufig etwas länger...
für die zukunft werd ich mir das alles zu herzen nehmen, hab ja daraus gelernt :)
dehnen tu ich eh schon genug bin bald ein schlangenmensch :D auch die regenerationszeiten werd ich mir zu herzen nehmen und was mir nie so bewußt war, ich denk ich war in einem recht harten trainingsbereich, bin in manchen wochen bis zu 100 kilometer gelaufen, zeitweise bin ich jeden tag zum frühstück einen halbmarathon gelaufen, krafttraining und klettern hab ich aber auch weiterhin betrieben.
es war blöd, ich weiss, aber zu dem zeitpunkt ist es mir damit gut gegangen und ich habs einfach nur genossen so fit zu sein gggggg, außerdem hab ich zwei noch relativ kleine kinder, ein job, haus und garten.
eigentlich hab ich eh lang durchgehalten :D
nein, es war doof und ich werds nach einer angemessenen erholungsphase noch mal angehen, aber intelligenter

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ITBS ist doch eindeutig ein biomechanisches Problem und fußt oft auf muskulären Dysbalancen, weshalb hier (neben der Auswahl geeigneter Schuhe) auch angesetzt werden muss, um es los zu werden und nie mehr zu bekommen.
Wie sollte Glutamin heilend hier helfen können?

Und, soviel noch: "Übersäuerung" als mit Ernährungsmodifikationen/Basenpulvern zu behandelnder potentziell krankmachende Umstand ist doch eine ausgedachte, völlig krude und nie hinreichend belegte Geschichte aus der Eso-Medizin.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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roadrunnermädchen hat geschrieben:dehnen tu ich eh schon genug bin bald ein schlangenmensch :D
Weißt du, wenn ich meine problembehafteten Kunden frage, ob sie dehnen und sie "ja" sagen, nehme ich das nicht mehr einfach nur hin, sondern lasse mir die Übungen und die Ausführung zeigen und mir die Dauer nennen. Denn jeder versteht unter dehnen etwas anderes, wie die Erfahrung zeigt :zwinker5: 3/4 meiner Kunden verstehen unter dehnen, mit den Fingern bei einer Rumpfbeuge den Boden zu berühren oder bei kleinem Ausfallschritt mit Gewichtsverlagerung auf das vordere Bein, die Wadenmuskulatur zu dehnen. Dann halten sie das 5 Sekunden und das war das Dehnprogramm.
Dass das so gar nichts bringt, bekommen sie dann mit, wenn wir anschließend über dehnen sprechen und ich Übungen zeige. Was ich damit sagen will: Die Auffassung von dehen bzw. die Ausführung ist so unterschiedlich, dass ich das lieber einmal mehr sage.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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roadrunnermädchen hat geschrieben:moser69, wie recht du hast, immer 100% :D
ich mach im april einen monat lang einen kurs in einer anderen stadt, eigentlich hab ich gleich mal nach einem fitnessstudio gegoogelt und mir vorgenommen dort meine einsamen abende zu verbringen, aber eigentlich sollte ich die chance nutzen um mir und vor allem meinem körper mal ruhe zu gönnen.
… ich sag’s nur – habe selbst erfahren – weniger ist oft mehr …

Nicht nur im Sport. Seitdem ich alles entspannter und gelassener angehe, sind viele Beschwerden weg und vor allem die Effektivität hat sich verbessert.

Ich würde mit bewusster Ernährung und etwas mehr allg. „Lockerheit“ probieren auf Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten. Zumindest Langfristig.

Wenn das Glutamin Jemanden „auf die Schnelle“ hilft – ist OK, aber auf die Dauer würde ich so was nicht machen.
Besten Gruß
moser

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martin_h hat geschrieben:Weißt du, wenn ich meine problembehafteten Kunden frage, ob sie dehnen und sie "ja" sagen, nehme ich das nicht mehr einfach nur hin, sondern lasse mir die Übungen und die Ausführung zeigen und mir die Dauer nennen. Denn jeder versteht unter dehnen etwas anderes, wie die Erfahrung zeigt :zwinker5: 3/4 meiner Kunden verstehen unter dehnen, mit den Fingern bei einer Rumpfbeuge den Boden zu berühren oder bei kleinem Ausfallschritt mit Gewichtsverlagerung auf das vordere Bein, die Wadenmuskulatur zu dehnen. Dann halten sie das 5 Sekunden und das war das Dehnprogramm.
Dass das so gar nichts bringt, bekommen sie dann mit, wenn wir anschließend über dehnen sprechen und ich Übungen zeige. Was ich damit sagen will: Die Auffassung von dehen bzw. die Ausführung ist so unterschiedlich, dass ich das lieber einmal mehr sage.
Hallo Martin,
Dehnen steht auch bei mir seit kurzem ganz oben in meiner Liste.

Kannst Du vielleicht ein paar Links diesbezüglich nennen, wo man was kompetentes zu dem Thema erfahren kann?

Danke im Voraus! :)
Besten Gruß
moser

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Zum einen benutzt du Glutamin und Glutaminsäure äquivalent, es sind aber zwei unterschiedliche Aminosäuren. Beide sind nicht essentiell, müssen also nicht über Nahrung zugeführt werden, sondern können synthetisiert werden. Deine Säure/Base Hypothese ist wie Runningdodo völlig richtig anmerkt eine Erfindung der Eso Medizin, daher besteht eine sehr gute Chance, dass warme Energiesteine deine Säureproblem lösen.

Oder aber du trainierst mal auf vernünftige Art und Weise und treibst dich nicht selber Wochenlang ins Übertraining.

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MannMitHut hat geschrieben:Zum einen benutzt du Glutamin und Glutaminsäure äquivalent, es sind aber zwei unterschiedliche Aminosäuren. Beide sind nicht essentiell, müssen also nicht über Nahrung zugeführt werden, sondern können synthetisiert werden. Deine Säure/Base Hypothese ist wie Runningdodo völlig richtig anmerkt eine Erfindung der Eso Medizin, daher besteht eine sehr gute Chance, dass warme Energiesteine deine Säureproblem lösen.

Oder aber du trainierst mal auf vernünftige Art und Weise und treibst dich nicht selber Wochenlang ins Übertraining.

Meines Wissens wird Glutamin aber aus Glutaminsäure synthetisiert, insofern ist es eigentlich egal. Ansonsten stimme ich auch mit deiner Aussage und der von runningdodo überein. :D

Außerdem wollte ich mal Martin ein Riesenlob aussprechen: Deine Beiträge sind einfach immer super. Da ich das gleiche Problem habe, schon seit Ende August letzten Jahres, verfolge ich die entsprechenden Beiträge ständig. Ich für mich weiß, dass ich immer noch zu wenig dehne, aber bin nicht sicher ob es nur das ist. Auch meine Physio meint, da stecken noch andere Dinge dahinter ( möglicherweise hormonell, neue Einlagen habe ich jetzt auch, wird aber nicht besser, mein Knie hat vielleicht noch was anderes, denn vor allem beim langen Stehen machen die Muskeln ums Knie total zu und ich habe wie ein Panzer um's Knie, Laufen kann ich zwar, aber meine Muskeln sind danach völlig verspannt).

P.S. @ roadrunnermädchen:Ich arbeite auch in der Apotheke ( in der eigenen) und ich kann der Orthokularmedizin nicht viel allzuviel abgewinnen.

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runningdodo hat geschrieben:ITBS ist doch eindeutig ein biomechanisches Problem und fußt oft auf muskulären Dysbalancen, weshalb hier (neben der Auswahl geeigneter Schuhe) auch angesetzt werden muss, um es los zu werden und nie mehr zu bekommen.
Wie sollte Glutamin heilend hier helfen können?

Und, soviel noch: "Übersäuerung" als mit Ernährungsmodifikationen/Basenpulvern zu behandelnder potentziell krankmachende Umstand ist doch eine ausgedachte, völlig krude und nie hinreichend belegte Geschichte aus der Eso-Medizin.
Ich kann dir sagen, dass es bei mir nicht an dem gelegen hat. Ich hab jetzt zwei Monate lang an den Schuhen, den muskulären Dysbalancen, dem Dehnen usw. gearbeitet, es wurde besser ging aber nicht ganz weg. Ich hab eine Woche lang Glutamin geschluckt, weg wars, bin gestern wieder ohne Probleme eine Stunde lang gelaufen.
ITBS entsteht durch die Bildung von Triggerpunkten und das sind unter anderem Laktatansammlungen, die der Muskel nicht mehr abtransportieren kann, also doch eine Art Übersäuerung und dagegen hat mir mMn das Glutamin geholfen.
Von Basenpulver war keine Rede, trotzdem Übersäuerung des Gewebes ist keine Esogeschichte, darüber wären einige Rheumapatienten sehr froh.

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roadrunnermädchen hat geschrieben:ITBS entsteht durch die Bildung von Triggerpunkten und das sind unter anderem Laktatansammlungen, die der Muskel nicht mehr abtransportieren kann, also doch eine Art Übersäuerung und dagegen hat mir mMn das Glutamin geholfen.
Woher glaubst Du das zu wissen?
Allgemein steht ITBS nicht in ursächlicher Verbindung mit schnellen (laktaterzeugendem) Bahntraining, sondern durchaus eher Resultat von (zu) viel Umfang also extensiven Dauerläufen ohne Laktatbildung. Auch Läufer, die rein aerob trainieren, auch "Gesundheitsjogger" bekommen ITBS. Es hat, wie schon gesagt, hauptsächlich zu tun mit muskulären Dysbalancen.
Die Halbwertszeit von Laktat beträgt 20 min. Die Vorstellung, dass sich Laktat dauerhaft im (ja auch in Ruhe gut durchbluteten) Muskel hält und dort nicht vom Blut ausgewaschen wird, ist für mich absurd.
roadrunnermädchen hat geschrieben:Von Basenpulver war keine Rede, trotzdem Übersäuerung des Gewebes ist keine Esogeschichte, darüber wären einige Rheumapatienten sehr froh.
Beleg dorch bitte Deine für mich unsinnige Behauptung mit einer seriösen Quelle!

Rheumatische Erkrankungen haben meist ihre Ursachen in Autoimmunprozessen und nicht in einer "Übersäuerung"
Rheumatoide Arthritis - Ursachen | NetDoktor.de.
Bei manchen rheumatischen Erkrankungen ist es auch noch nicht 100%ig klar. "Übersäuerung" ist jedoch keine plausible Hypothese.

Ausnahme: Wenn man Gicht als rhematische Krankheit auffasst ist hier tatsächlich eine Störung im Hransäureabbau ursächlich. Jedoch profitieren Gichtpatienten nicht von "Anti-Übersäuerungs-Diäten" und auch meist nicht von einer bewußt harnsäurevermeidenden Diät, da die Ursache die Unfähigkeit des Körpers ist, Harnsäure normal auszuscheiden. Diese fällt jedoch im Körper bei jeglicher Art der Ernährung durch endogene Porzesse bedingt immer reichlich an. Hier sind harnsäuresenkende Medikamente nötig.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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Wenn es einen "LIKE" Button gäbe würde ich den an das post von runningdodo setzen.
Wer sagt dir denn, dass es wirklich das Glutamin war und nicht das Ergebnis von Einlagen, Dehnen, Pausieren bzw, kürzer treten..... und dies nun zufällig mit deiner Glutamineinnahme zusammenfällt.
Der Mensch sucht immer nach Kausalitäten, aber Glutamineinnahme= ITBS weg, das wäre mir jetzt doch ein wenig zu einfach.

Der Glaube versetzt Berge und das ist meines Erachtens nicht zu unterschätzen. Es wundert mich häufig wie schlecht viele Medis gegenüber Placebo abschneiden und man ihnen dennoch eine Wirkung bestätigt.Der Glaube setzt oft Selbstheilungskräfte in Gang, die besser sind als jedes Medikament, d.h. wenn ich an eine Medikament und dessen Wirkung "glaube", hat dieses auch eine Wirkung.
Leider bin ich selber ein sehr logisch und wissenschaftlich denkender "ungläubiger" Mensch, deshalb käme für mich auch die Homöopathie, sowie auch die Orthomokulare Medizin sowie Geschichten mit der Übersäuerung etc etc, nicht in Frage. Es würde bei MIR sicherlich auch nicht wirken, da ich einfach nicht daran glaube. Das heißt nicht, dass es für manche vielleicht doch eine wirksame Behandlungsmethode darstellt.

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Ich arbeite auch in der Apotheke ( in der eigenen) und ich kann der Orthokularmedizin nicht viel allzuviel abgewinnen.
Das viele Apotheker nichts mit orthomolekularer Medizin anfangen können habe ich auch schon gemerkt.
Da verdient es sich doch besser an dem ganzen Pharmadreck der zu 90% dort über die Ladentheke geht und aufgrund der ganzen gefakten Studien für wirksam erklärt wurden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ....... :teufel:

Grüsse
Olli

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runningdodo hat geschrieben:
Beleg dorch bitte Deine für mich unsinnige Behauptung mit einer seriösen Quelle!
Mensch Dodo du alter Ketzer, lass doch bitte anderen ihren Glauben. :D


Das wohl größte und renommierteste deutschsprachige Magazin für Lauf-Konsum schreibt z.B. das hier:

Ernährung im Säure-Base-Gleichgewicht

Ich habe meine ITBS damals übrigens super mit den von dir empfohlenen Kräftigungsübungen in den Griff bekommen. Hier mal ein alter Faden.

Dennoch kann ein Glutaminmangel scheinbar immunologische Bedeutung haben, oder auch eine bei endzündlichen Prozessen.

Ich habe hier am Ende des Artikels mal ein paar Studien zu Glutamin gefunden

1. NHLBI, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland. (2001). The story of Glutamine Synthetase Regulation: Journal of Biological Chemistry: 276 44357-44364.
2. Van Hall et al (2000) The Effect of Free Glutamine and Peptide Ingestion on the Rate of Muscle Glycogen Resynthesis in Man, International Journal of Sports Med 21, 25-30
3. Groff J, Gropper S, Hunt S. Advanced Nutrition and Human Metabolism Second Edition. St. Paul, MN:West Publishing Company.1995.
4. Lacey JM, Wilmore DW. Is glutamine a conditionally essential amino acid? Nutr Rev. 1990;48:297-309.
5. Walsh, N.P. (1998). The effects of high-intensity intermittent exercise on the plasma concentrations of glutamine and organic acids. European Journal of Applied Physiology. 77:434.n

BG

Wolle

26
OlliM40 hat geschrieben:Da verdient es sich doch besser an dem ganzen Pharmadreck der zu 90% dort über die Ladentheke geht und aufgrund der ganzen gefakten Studien für wirksam erklärt wurden.
:haeh:
"Pharmadreck" :hihi:
Ganz schön billige und pauschale Rhetorik, die Du hier vom Stapel lässt.

Wenn Du wüsstest, wie hoch die Gewinnspannen bei Homöopathika (ist ja so gut wie kein Wirkstoff drin bzw. gar keiner) und bei orthomolekularer Medizin (Vitamine sind billig), Schüssler Salze, Bachblüten etc. sind! :idee:

Ich würde das zwar nicht als Dreck bezeichen, aber wenn man bedenkt, dass für all dieses Eso-Zeugs überhaupt nicht mal Studien gemacht werden müssen, ist das Geld was dafür verlangt einfach übelste Abzocke.

Studien sind teuer, das Verfahren zur Zulassung von echten Medikamenten kostet pro Medikanet zig Millionen, da Wirksamkeit und Sicherheit wissenschftlich sehr genau nachgewiesen werden müssen.
Arzneimittelzulassung ? Wikipedia

Für das Eso-Zeugs ist das nicht gefordert, da man stillscheigend (und zurecht) unterstellt, dass es eh wirkungslos ist und deshalb auch keine Nebenwirkungen haben kann (siehe Homöopahtie/Bachblüten) bzw. es im Fall der Orthomolekularmittel als Nahrungsergänzungsmittel läuft.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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OlliM40 hat geschrieben:Das viele Apotheker nichts mit orthomolekularer Medizin anfangen können habe ich auch schon gemerkt.
Da verdient es sich doch besser an dem ganzen Pharmadreck der zu 90% dort über die Ladentheke geht und aufgrund der ganzen gefakten Studien für wirksam erklärt wurden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ....... :teufel:

Grüsse
Olli
Hm!!!! Da liegst du ja aber sowas von falsch! Es verdient sich nämlich grad SEHR GUT an der orthomolekularen Medizin bzw an den orthomolekularen Medizinprodukten. Ich verkaufe sie sehr gern, dem der sie unbedingt haben will(rein vom Verdienst betrachtet)! Da sie keine Medikamente sind, sondern nur Medizinprodukte bzw, NEM sind sie auch für die Ärzte sehr interessant, da sie sie selber vertreiben dürfen, schon allein das würde mich misstrauisch machen.
Dass ich mit der Orthomolekularen Medizin nicht allzuviel anfangen kann heißt nicht, dass ich keine Ahnung davon habe, ganz im Gegenteil!
Über die Handelsspanne von verschreibungspflichtigen Medikamenten solltest du dich vielleicht mal informieren, die ist nämlich in der Apotheke sehr gering ( da hat der Staat mit 19% MwSt mehr als das Doppelte ), aber das gehört wohl nicht hierher.....

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Dampfsohle hat geschrieben:Mensch Dodo du alter Ketzer, lass doch bitte anderen ihren Glauben. :D


Das wohl größte und renommierteste deutschsprachige Magazin für Lauf-Konsum schreibt z.B. das hier:

Ernährung im Säure-Base-Gleichgewicht
Ohje, aber so siehts halt leider aus. Das kenn ich aber schon zu gut -- die Esodenke verseucht schon lange still und heimlich manche Laufzeitschriften -- siehe immer wieder auftauchende Artikel über Homöopathie in z.B. die "Running".

Btw. nehme ich selbst schon längere Zeit in intensiven Trainingsphasen Glutamin um meine muskuläre Regeneration zu verbessern und das Immunsystem zu stabilisieren. 3-5 g morgens nüchtern und nach dem Training. :)
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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juliane1205 hat geschrieben:Außerdem wollte ich mal Martin ein Riesenlob aussprechen: Deine Beiträge sind einfach immer super. Da ich das gleiche Problem habe, schon seit Ende August letzten Jahres, verfolge ich die entsprechenden Beiträge ständig. Ich für mich weiß, dass ich immer noch zu wenig dehne, aber bin nicht sicher ob es nur das ist. Auch meine Physio meint, da stecken noch andere Dinge dahinter ( möglicherweise hormonell, neue Einlagen habe ich jetzt auch, wird aber nicht besser, mein Knie hat vielleicht noch was anderes, denn vor allem beim langen Stehen machen die Muskeln ums Knie total zu und ich habe wie ein Panzer um's Knie, Laufen kann ich zwar, aber meine Muskeln sind danach völlig verspannt).
Erst einmal danke für das Feedback! Das freut mich.

Zum Anderen: Nein, nur das Dehnen ist es mit Sicherheit nicht, weil wie ich schon in anderen Beiträgen schrieb und auch hier schon erwähnt wurde, das ITBS häufig durch muskuläre Dysbalancen entsteht. Das ITBS ist also multifaktoriell. Die Problematik dahinter ist, dass es lange dauern kann, bis man nun die entsprechende Schwäche - ob muskulär oder durch Material - gefunden hat. Allein schafft man das meiner Meinung nach nicht herauszufinden. Um die Schwäche zu finden sollte man vor allem das Gesamtsystem Mensch begutachten und nicht nur einzelne Muskelpartien. Es ist deshalb immer schwierig hier irgendwie weiterzuhelfen. Jeder von uns, der versucht zu helfen, kann nur mutmaßen und auf häufige Ursachen zurückgreifen. Ob die bei den jeweiligen Menschen auch zutreffen, kann hier keiner beurteilen. Aber es werden Tipps erbeten und die kann man geben und schauen, wie sich die Problematik entwickelt.

Eines der größten Probleme ist auch, dass sich Menschen mit ITBS kaum überwinden können, mal intensiv zu pausieren und auch (bei schweren Fällen) entsprechende Alltagsbewegungen zu vermeiden. Auch beim Auftrainieren der Muskulatur - wenn sie denn verantwortlich ist (und das ist sie wie gesagt doch recht häufig, wie die Praxis zeigt) - geben sich viele zu wenig Zeit, weil sie einfach schnell vorankommen wollen. Das ist verständlich - auch ich war als Leistungssportler so geeicht - aber die Erfahrung und die Zeit hat mir irgendwann gezeigt, dass man bestimmten Dingen Zeit geben muss. Das ITBS zähle ich persönlich zu genau diesen Dingen, wenn es sich erst manifestiert hat.

Ob übersäuert oder nicht - die Diskussion ist mir schon wieder zu weit aus dem Ruder gelaufen - die Ernährung spielt für die Muskulatur, Sehnen und Bänder keine unwesentliche Rolle. Die Erfahrung durfte ich selbst nach Radikalumstellung machen. Da ich nicht supplementiere und davon allgemein sehr wenig halte, sehe ich gute Effekte allein durch das Meiden von "sauren" Nahrungsmitteln. Dies ist aber ein anderes Thema, das ich hier nicht vertiefen möchte.

Was ich aber mal aufgreifen möchte ist, wenn Triggerpunkte auftreten (und das ist gar nicht so selten der Fall), muss man sich die Frage stellen, wo diese herkommen und was sie für eine Bedeutung für den Körper haben. Und hier sehe ich einen Zusammenhang mit Glutamin. Triggerpunkte treten u.a. durch Stress auf - sei es nun psychisch oder physisch. Sie halten, dort wo sie auftreten, die Muskulatur unter Dauerkontraktion und schwächen sie gleichzeitig. Die gleichen Bereiche werden minderdurchblutet, es kommt zur Ansammlung von Stoffwechselabfallprodukten und zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen, die aber für den Stoffwechsel erforderlich sind.
Nehmen wir den Stress als Auslöser und ziehen das Thema Glutamin hinzu, dann ist im unmittelbaren Zusammenhang von einem vermehrten Glutaminverbrauch unter Stressbelastungen die Rede. Nicht umsonst kann das supplementiert werden; mit einer positiven Wirkung bei Stressbewältigung (auch dies gilt für psychischen, wie auch physischen Stress). Die Frage ist, kann man den Stress, der sowohl für Triggerpunkte sorgen kann, wie auch für einen Glutaminmangel nicht auch mit einer bewussten Lebensführung einschränken? Sich also auch mal Auszeiten zu nehmen, dem Körper Zeit für die Regeneration zu geben und gleichzeitig mal auf eine bewusste Ernährungsweise zu achten? Wenn das Stresslevel ständig hoch ist, ist doch klar, dass das zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt - und hier kann man froh sein, wenn es "nur" die Muskulatur bzw. das ITBS betrifft. Warum nicht auch einfach mal mit Muskelentspannung - Methodiken gibt's jede Menge (es sind im übrigen keine Pseudo- oder Esotherikmethoden, bevor da wieder Einsprüche kommen) den Muskeltonus runterfahren und somit zu einer verbesserten Regeneration beitragen? Dies baut gleichzeitig Stress ab und man kann sich auf Dauer Supplemente sparen, weil die körpereigenen Speicher weniger stark belastet werden.

Ist die Glutamin-Supplementierung nicht vielleicht einfach nur die Stressbewältigung und hat deshalb Effekt auf das ITBS? Mit Triggerpunktmassage nimmt man auch einfach nur den Stress aus dem Muskel: der entspannt wieder. roadrunnermädchen, du sagst selbst, dass es kurzzeitig besser wird nach der Massage, aber nie ganz weggeht. Ja warum? Weil er gleich nach der Entspannung wieder belastet wird. Wie wär's denn damit, den Muskel mal dauerhaft Entspannung zu bieten oder das Stresslevel zu senken und damit den Glutaminverbrauch einzugrenzen? Dann musst du nämlich nichts zuführen und kannst mit der ausgewogenen Ernährung deinen normalen Haushalt decken...

Das ist neben der allgemeinen Dehn- und Kräftigungsempfehlung eine weitere, über die ich einfach mal anregen will, nachzudenken. Das gilt auch für dich juliane1205, wenn du das so mit deiner Muskulatur darstellst. Ihr scheint nahezu die gleiche Grundproblematik bzgl. der Muskulatur zu haben - und wenn ihr dehnt und kräftigt und es noch nicht zufriedenstellend ist, dann stellt euch die Frage, warum eure Verspannungen nicht weggehen.

Ich habe mir diese Frage auch vor über 1 Jahr mal gestellt - in einem anderen Zusammenhang. Ich habe einen ziemlichen Wandel meiner Lebensphilosophie hinter mir und mit den angesprochenen Dingen wie Ernährung und Entspannung (ich meditiere und mache hin und wieder QiGong) geht es nicht nur meinem Kopf, sondern auch meiner Muskulatur deutlich besser. Das macht sich im Training mehr als bemerkbar.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Danke Martin H. für dein Posting
Ich hab eh schon ein paar Mal geschrieben, ich weiss, dass mein Körper eine Pause braucht, meine Psyche mag halt noch nicht ohne dem Training auskommen, dazu gehört für mich nämlich auch das wöchentliche Treffen mit anderen Sportlern. Aber wie gesagt im April gönne ich mir mal eine komplette Pause, im Moment hab ich nur stark zurück geschraubt.
Ich denk auch, dass in der Regel eine Pause und eine bewußte Ernährung helfen kann, ich hatte aber schon ziemlich viele Anzeichen von einem Glutaminmangel, war ja nur Zufall, dass ich gemerkt habe, dass sich auch plötzlich die Triggerpunkte lösen und ich denke ich hätte das nicht so schnell ohne Supplementierung hinbekommen, dass es keine Dauerlösung ist und ich für die Zukunft mein Training anders steuern muss ich auch klar.

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martin_h hat geschrieben: ....
Ich habe mir diese Frage auch vor über 1 Jahr mal gestellt - in einem anderen Zusammenhang. Ich habe einen ziemlichen Wandel meiner Lebensphilosophie hinter mir und mit den angesprochenen Dingen wie Ernährung und Entspannung (ich meditiere und mache hin und wieder QiGong) geht es nicht nur meinem Kopf, sondern auch meiner Muskulatur deutlich besser. Das macht sich im Training mehr als bemerkbar.
Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht und bin wirklich begeistert davon, was eine gute Regenration bewirken kann!

Ich war vorher ein „ständiger Kämpfer“ – wollte immer mehr und immer schneller – bis es nichtmehr ging … Hat sich auch durch orthopädische Beschwerden bemerkbar gemacht. Irgendwann hat auch Ibuprofen nicht mehr geholfen … :frown:
Dann habe ich mit 40+ gelernt was Stress ist und wie man damit umgehen kann. Das war der Schlüssel zum Erfolg – und zwar nicht nur im Sport. :daumen:

…. den Rest hat der Martin schon gesagt …
Besten Gruß
moser
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