Nike Free Run 3.0 - Lauftechnik?

Hallo liebe Runnerworld Community,

ich bin blutiger Anfänger im Laufsport und laufe seit circa 5 Wochen zwei mal 4-5 Km die Woche. Da ich zunächst einfache Turnschuhe benutzt habe, habe ich mich vor circa 2 Wochen für die Nike Free Run's 3.0 entschieden. Die Schuhe gefallen mir eigentlich super gut, da sie sehr leicht sind und unglaublich flexibel, jedoch bringen sie auch ihre Schwierigkeiten mit sich.

Ich bin bis jetzt 4 mal 4 Km mit den Nikes gejoggt und bekomme ab circa 2 Km stärkere Muskelschmerzen an der rechten Fußsohle. Wahrscheinlich bin ich zu schnell mit untertrainierten Füßen angefangen und habe mich nicht richtig an den Schuh gewöhnen können, allerdings habe ich nur Probleme mit dem rechten Fuß. An meinem linken Fuß habe ich keinen Muskelkater während und nach dem Laufen festgestellt.

Ich frage mich nun, ob ich vielleicht grundsätzlich eine falsche Lauftechnik habe und dadurch den rechten Fuß fehlbelaste. Gibt es eine Möglichkeit das herauszufinden? Der Muskelkater bleibt nach dem Laufen meist noch einen Tag über und unter dem Fuß bestehen, bis er von allein wieder abklingt.

Ich zweifle momentan daran, ob der Free Run 3.0 wirklich ein guter Laufschuh ist und/oder ob es auch als Anfänger möglich ist, sich an ihn zu gewöhnen.

Würde mich freuen, wenn ihr mir etwas weiterhelfen könntet!
Liebe Grüße,

Jaho92

Vielleicht sind 4-5 km für Dich zu lang. Es gibt Probleme, deren Auswirkungen treten mit Verzögerung auf. Wenn Du Deine alten Turnschuhe noch nicht weggeworfen hast, dann nimm die doch "die nächsten male". Oder, frostfreier Rasenplatz vorausgesetzt, zurück zu den Steinzeitmenschwurzeln und barfuß laufen - die Schmerzen kommen ja bereits nach 2 km, das ist nicht weit.

Auf die Nike free musst Du Dich als Änfänger ja nicht umstellen. Und zu dem links oder rechts: Zipperlein hatte ich immer auf einer Seite, ideal sind solche, die auf beiden Seiten auftreten - das sind dann in der Regel keine Verletzungen

Knippi

Auf die Nike free musst Du Dich als Änfänger ja nicht umstellen

Würde ich so nicht sagen.
Wenn man sein Leben lang irgendwelche Klötze mit hoher Sprengung an den Füßen hatte und dann plötzlich Nike Free trägt und damit das Laufen anfängt, dann könnte das schon schnell zu Problemen führen.

Jaho92:
Ich selber habe Mitte letzten Jahres auf Minimalschuhe/Barfußschuhe umgestellt. Unter anderem laufe ich auch mit dem Nike Free 3.0 V3 und ich bin grundsätzlich begeistert davon.
Dummerweise bin ich schon nach kurzer Zeit einen Marathon damit gelaufen und hatte dann doch arge Probleme.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Nikes sind bestimmt gute Schuhe aber lass es langsam angehen.

Das beudeutet nicht, dass Du als Anfänger mit stark gedämpften Laufschuhen mit hoher Sprengung anfangen sollst - aber eben nicht gleich so krass...

Grüsse
Olli

Jaho92 hat geschrieben:
Ich zweifle momentan daran, ob der Free Run 3.0 wirklich ein guter Laufschuh ist

ist er - zumindest für mich, bis vor dem Winter (für den Winter bevorzuge ich etwas "dichteres" Obermaterial) war mein 3.0 mein meistgelaufener Schuh (verwendet bis 32 km)

und/oder ob es auch als Anfänger möglich ist, sich an ihn zu gewöhnen.

Auf jeden Fall - ich laufe seit 2,5 Jahren und habe nach 1 Jahr den Free eingesetzt - solange Du "nur" Muskelkater hast würde ich da ganz normal weitermachen. So wie jeder Rechts- oder Linkshänder ist, gibt's auch ein "bevorzugtes" Bein - wenn Du da dem anderen Bein eine ungewohnte Belastung zumutest, kann ich mir schon vorstellen, daß da dann ungewohnte Muskelgruppen benötigt werden.

Ich würde die Streckenlänge abwechselnd steigern - d. h. jeder 2. Lauf mit dem Free, nicht zuviel Zeit dazwischen vergehen lassen, damit sich die Muskulatur dran gewöhnen kann.

hardlooper hat geschrieben:Vielleicht sind 4-5 km für Dich zu lang.

Knippi

OlliM40 hat geschrieben: Langer Rede kurzer Sinn: Die Nikes sind bestimmt gute Schuhe aber lass es langsam angehen.

Das beudeutet nicht, dass Du als Anfänger mit stark gedämpften Laufschuhen mit hoher Sprengung anfangen sollst - aber eben nicht gleich so krass...

Grüsse
Olli

Ich glaube, die Kollegen haben beide recht: Mit dem Free sind zu Beginn 4-5 km zu lang, weil deine Füße das noch nicht packen.
Also würde ich tatsächlich bei den Schuhen auf Abwechslung setzen und die Laufwerkzeuge langsam an den Free gewöhnen.

Grüße,
3fach

Hallo zusammen

erstmal Danke für die vielen Antworten! Ich denke, dass ich es wirklich langsamer angehen lassen sollte und werde mich mit meinen alten Schuhen etwas abwechseln und die Strecken mit dem Free erstmal bei 2-3 Km belassen.

Es beruhigt mich aber zu hören, dass es kein Anzeichen auf Fehlbelastung sein muss, dass nur mein rechter Fuß schmerzt, auch wenn es nicht optimal ist.

Ansonsten schätze ich den Free Run sehr, und habe (die ersten 2 Km ;) ) eine Menge Spaß mit ihnen.

Ich berichte in den nächsten Wochen mal, wie meine Entwicklung mit dem Schuh voranschreitet

Lieben Gruß,
Jaho

Hallo zusammen,

wenn ich auch diesen Thread für meine Fragen nutzen darf:

Ich wollte als ergänzung zu meinam Nike Lunarglide einen Schuh ohne Stabilisation mit der Idee dass sich mein Laufstil nicht an "geführte" Schuhe gewöhnt. (Wenn man das so sagen kann).

Im Laden hatte ich dann den Freerun 3.0 v5 in der Hand. Er war sehr flexiebel hatte dennoch eine Dämpfung an der Ferse, sah für mich also in Ordnung aus. Ich schlüpfte mal rein bewegte mich etwas darin und kaufte den Schuh da ich n gutes Gefühl hatte.

Nun hörte ich von nem Kumpel das er wegen derartigen Schuhen mit geringer Sprengung, (wenig Dämpfung?) und solchen "minimal" Schuhe seine Bänder kaputtgemacht hat. (Im Internet habe ich hinterher auch vermehrt gelesen das der Schuh nur für geringe Distanzen zu empfehlen sei)

Habe den Schuh jetzt 3x14km verwendet. Eigentlich hatte ich keine Beschwerden bisher... können sich solche Beschädigungen an den Bändern "unbemerkt" einschleichen ? Kann ich den Schuh weitertragen bis ich etwas markantes merke (schmerzen, oä.) ?

Laufe seit ca 8 Monaten und Wochenumfang ist derzeit ca 56 - 66km falls das eine Rolle spielt.

(Wenn das alles so kritisch ist frage ich mich warum man so einen Schuh "Free""run" nennt....)

Gruss, Kevin

Wenig Sprengung = sozusagen niedriger Absatz

Der Free Run hat allerdings mit 8mm (??) eigentlich noch genügend Sprengung und ist sicherlich kein Minimalschuh. Generell würde ich persönlich empfehlen, den Umfang in dem Schuh langsam zu steigern und nicht sofort 1:1 auszutauschen. Ich persönlich habe mit dem Free Run +2 gerade am Anfang den ein oder anderen Muskelkater in den Waden und auch im Fuß bekommen. Inzwischen laufe ich ihn im Wechsel mit einen noch flacheren Schuh - problemlos auf allen Distanzen (bei mir aktuell maximal 16km).

Hoi,

ja das mit der Sprengung ist mir bekannt. Wie gesagt hatte ich bisher keine Probleme und bin gleich 1:1 die gleiche Distanz gelaufen.

Vl. liegt es daran das ich schon mit meinem Brooks Puregrit einige KM gemacht habe (Sprengung von 4mm). Diesen habe ich für meine Tour durch den Wald im Fachgeschäft gekauft. Inkl. "Laufanalyse" auf dem Laufband welche aufzeigt das ich etwas zum Vorfusslaufen tendiere ? (Ich vermute aber da ich noch nie auf dem Laufband gelaufen bin und dieses sich total anders anfühlt ich auch nicht ganz "natürlich" gelaufen bin...) Jedenfalls habe auf der Strasse trotzdem das Gefühl das die Ferse mit im Spiel ist...

Würdet ihr mir dennoch eine Langsame steigerung raten oder soll ich mal weiterlaufen und zurückschalten falls ich doch was merke ? (Meine Bedenken sind eben das sich so eine Entzündung/Verletzung "einschleicht")

Immer diese Panikmacherei ... ;)

Grüsse, Kev

Am Laufband mit Minimalschuh "festzustellen", dass jemand "zum Vorfußlauf" tendiert, ist schon irgendwie wild

"Kaputte Bänder" einem Schuh zuzuschreiben ist auch nicht wirklich haltbar, evtl. hat es in diesem Fall nicht gepasst oder es war überhaupt was andres die Ursache. Meist ist es auch gar nicht eine Ursache alleine, sondern eine Kombination aus Fußstabilität + Schuh + Trainingsmethoden.

Nike Free ist auch kein "echter Barfußschuh" - zuviel Sprengung/Dämpfung. Warum er Free heißt, musst Du Nike fragen, aber es ist auch klar, dass jeder Hersteller seine Produkte einfach verkaufen will.

Zum Vorposter noch:

Jaho92 hat geschrieben:Es beruhigt mich aber zu hören, dass es kein Anzeichen auf Fehlbelastung sein muss, dass nur mein rechter Fuß schmerzt, auch wenn es nicht optimal ist.

Wenn ein Fuß schmerzt, IST es eine Fehlbelastung!!! Natürlich kann man auch einmal einen Muskelkater bekommen, aber in der Regel ist ein Fußschmerz mehr als das, fast immer ist auch die Plantarfascie betroffen oder Sehnen am Fuß. Keinesfalls sollte man da drüber hinwegtrainieren. Die Chancen, dass das gut geht, stehen nicht besonders gut.
Würde mich interessieren, wie es dem Threadersteller in weiterer Folge ergangen ist.

trifeminine hat geschrieben:Am Laufband mit Minimalschuh "festzustellen", dass jemand "zum Vorfußlauf" tendiert, ist schon irgendwie wild

Kannst du das etwas ausführlicher erläutern ? Mir waren die "Fachleute" da auch nicht ganz geheuer

Bzgl des Schuhs: Heist also ich soll mich von dem ganzen umgebungseinflüssen nicht verrückt machen lassen... ?

Warum er Free heißt, musst Du Nike fragen, aber es ist auch klar, dass jeder Hersteller seine Produkte einfach verkaufen will.

Naja immerhin heisst er Free und nicht Minimal ;)

Es ist ja nur mein subjektiver Eindruck, aber in dem Schuh bewegt sich mein Fuß deutlich mehr. Allerdings liegt es beim Free Run wohl an der breiten Zehenbox - dass ich hier mehr Beweglichkeit verspüre. Der FreeV3 den ich als Freizeitschuh trage, wäre mir eindeutig zu eng.

KevinD hat geschrieben:Kannst du das etwas ausführlicher erläutern ? Mir waren die "Fachleute" da auch nicht ganz geheuer

Ich halte nix von Laufbandanalysen, weder zum Schuhkauf noch sonst. Das macht grad mal dann Sinn, wenn man einen Schuh zum reinen Laufbandlaufen sucht.
Ob man eher über die Ferse oder den Vorfuß abrollt, hängt von vielen Faktoren ab, Steigung, Untergrund, Geschwindigkeit, Schuh, Ermüdung, ...
Wenn der Verkäufer Deinen alten mitgebrachten Schuh ansieht und dann sagt, dass Du eher am Vorfuß mit diesem Schuh gelaufen bist, dann gehe ich da mit. Aber so ...

KevinD hat geschrieben:Bzgl des Schuhs: Heist also ich soll mich von dem ganzen umgebungseinflüssen nicht verrückt machen lassen... ?

Nachdem Du überhaupt keine Probleme hast und schon die derzeitigen Umfänge gewohnt bist, gibts eigentlich keinen Grund zur Sorge - bzw. nicht mehr oder weniger, als bei einem anderen Schuh.
(Leider wird das kritische Hinterfragen der Schuhwahl ja oft mit den Worten "Schuhe passen, war beim Fachverkäufer, davon kanns nicht sein" abgetan. Kann genauso gut oder schlecht im Einzelfall sein, wie Deine Lösung - zumindest können wir das übers Netz halt nicht beurteilen )

trifeminine hat geschrieben:Ich halte nix von Laufbandanalysen, weder zum Schuhkauf noch sonst. Das macht grad mal dann Sinn, wenn man einen Schuh zum reinen Laufbandlaufen sucht.
Ob man eher über die Ferse oder den Vorfuß abrollt, hängt von vielen Faktoren ab, Steigung, Untergrund, Geschwindigkeit, Schuh, Ermüdung, ...
Wenn der Verkäufer Deinen alten mitgebrachten Schuh ansieht und dann sagt, dass Du eher am Vorfuß mit diesem Schuh gelaufen bist, dann gehe ich da mit. Aber so ...



Nachdem Du überhaupt keine Probleme hast und schon die derzeitigen Umfänge gewohnt bist, gibts eigentlich keinen Grund zur Sorge - bzw. nicht mehr oder weniger, als bei einem anderen Schuh.
(Leider wird das kritische Hinterfragen der Schuhwahl ja oft mit den Worten "Schuhe passen, war beim Fachverkäufer, davon kanns nicht sein" abgetan. Kann genauso gut oder schlecht im Einzelfall sein, wie Deine Lösung - zumindest können wir das übers Netz halt nicht beurteilen )

Deine Aussage zur Laufbandanalyse macht für mich sinn. Wobei ich sagen muss, man hat bei bestimmten schuhen schon gesehen das man schöner oder weniger "schön" läuft.

Und bin beruhigt das ich meinen Schuh vorerst weiter verwenden kann Danke