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Ich habe Rücken

Ich habe Rücken

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Januar 2012: Mir geht es gut. Jedem der es hören und auch allen, die es nicht hören wollen erzähle ich: Mir geht es gut. Mir tut nichts weh. Seit drei Monaten gehe ich regelmäßig einmal in der Woche schwimmen, einmal Klettern für den Muskelaufbau (u.a. Rücken) und dreimal laufen. Die alte lästige Achillessehenverletzung scheint überwunden zu sein. Ich habe das perfekte Sportprogramm für mich gefunden. Meine Frau versucht zwar immer noch mich zu Pilates zu überreden, aber das mache ich wenn ich mal alt bin und Rückenprobleme habe. Das ist definitiv nix für mich.

So, nun geht es ab für drei Wochen in Urlaub nach Mittelamerika, Motorradfahren und Tauchen, kein einziges Mal Laufen, egal das wird schon wieder wenn ich zurück bin.

Anfang Februar dann der Rückflug von Honduras über Miami und London in den verdammt engen Flugzeugsitzen. Mit Umsteigen und An-und Abreise zum Flughafen sind das knapp 30 Stunden sitzen, sitzen und nochmals sitzen. Zuhause angekommen, bin ich dann traditionell erst mal 'ne Woche krank. Mist, wieder 5 Tage nicht laufen.

Mitte Februar dann endlich wieder die ersten kleinen Läufe mit hohem Puls und … leichten Schmerzen in der rechten Pobacke, die auch in den hinteren Oberschenkel ziehen. Ärgerlich, die Achillessehengeschichte gerade erst hinter mich gelassen, jetzt fängt das gleiche an, was mein Laufpartner schon 1/2 Jahr hat. Er hat mich angesteckt :-))

Mittlerweile kann ich den rechten Fuß beim Laufen gar nicht mehr richtig aufsetzen, die ersten 4 Kilometer sind die Hölle, danach wird's ein klein wenig besser, aber nie wirklich gut. Klare Selbstdiagnose Ischias-Nerv Reizung.

In den nächsten Tagen wandert der Schmerz in Richtung vorderer Oberschenkel, und zwar in Ruhe. Abends auf der Couch fängt es an unangenehm zu werden. Ich kann nicht mehr ruhig sitzen, muß ständig die Position wechseln. Nachts wird es dann nocheinmal schlimmer. Der Schmerz ist nicht allzu stark, aber ständig vorhanden, mein Schlaf geht in einen 2-Stunden Rhythmus mit halbstündigen Unterbrechungen über. Unschön.

In der Nacht von Rosenmontag auf Dienstag ist es dann soweit, ich habe höchsten 4 mal 1/2 Stunde geschlafen, ich gehe also doch jetzt endlich mal zum Arzt. Zuerst zum Hausarzt, der verschreibt mir das Schmerzmittel Ibuprofen. Ich habe noch nie in meinem Leben Schmerzmittel genommen !
Dann weiter zum Orthopäden, allerdings natürlich ohne Termin. Zitat an der Anmeldung: 'Das kann dauern, das kann sehr lange dauern'. Na ja, was bleibt mir anderes übrig, es ist 8 Uhr morgens, an Arbeit ist heute 'eh nicht zu denken, ich bin todmüde. So gegen 11 Uhr gehe ich dann doch mal nachfragen ob man mich vergessen hat. Nein, nein, ich werde aufgerufen. Um 13 Uhr habe ich Hunger, Durst und schlafe gleich auf dem Stuhl ein, ich habe alle Zeitungen in der Praxis durchgelesen. Ich bin der letzte im Wartezimmer, das muß jetzt ein Ende haben. Huuuuupps, Sie haben wir ja ganz vergessen. Um halb zwei dann endlich zum Orthopäden. Diagnose: keine ! Nehmen Sie mal die vom Hausarzt verordneten Schmerzmittel und wir machen 6 Termine für Akupunktur. Super.

Die folgende Woche ist vor allem nachts nicht witzig, jeweils maximal 2 Stunden Schlaf am Stück, der Rest ist hin- und herwälzen. Das Bein tut in jeder Position weh. Ibuprofen wirkt überhaupt nicht.

Am Freitag morgen dann wieder ab zum Hausarzt, die nächste Eskalationsstufe starten. Es gibt eine Spritze in den Bollen. Keine 2 Stunden später ist der Schmerz wie weggeflogen, na also geht doch. In der Nacht zu Samstag vollständig durchgeschlafen, eine Wohltat, die man erst zu schätzen weiß, wenn man vorher ein paar Nächte nicht schlafen konnte. So jetzt wird alles gut. Wann kann ich denn endlich wieder laufen gehen ?

Im Laufe des Samstag geht leider die Wirkung der Spritze verloren, am Abend tut das Bein mehr denn je weh. In der folgenden Nacht schlafe ich keine einzige Minute und vertreibe mir die Zeit mit Fernsehen, lesen, spazieren gehen (humpeln) (nachts um drei um die Felder von Serm, auch sehr schön). Morgens um 5 mache ich mich auf zur Notfallambulanz des St. Anna Krankenhauses, ich brauch wieder meine Spritze ! 2 Stunden später steht fest, es gibt keine Spritze, der Krankenhausorthopäde hat das verboten. Es gibt stattdessen stärkere Schmerzmittel, und zwar: Tramadol, ein Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide mit einer langen Latte von Nebenwirkungen, und der Gefahr der Abhängigkeit schon nach relativ kurzer Zeit. Egal, Hauptsache es hilft, in diesem Moment würde ich alles nehmen.

Und siehe da, Tramadol hilft, ich stehe zwar jetzt jederzeit unter Drogen, aber die Schmerzen sind erträglich, ich kann zumindest stundenweise schlafen.

Die große Frage ist jetzt: Was ist das ? Woher kommt das ? Wie läßt sich das behandeln, und in Zukunft vermeiden ? Die Unsicherheit wächst.

Am kommenden Freitag dann ein Hoffnungsschimmer, eine CT-Untersuchung. Leider gibt's die Diagnose erst am Dienstag. Langsam gehen die Schmerzen etwas zurück, nach 10 Tagen Dauerdröhnung setze ich die Opiumdosis selbstständig erst herunter, zwei Tage später dann ab. Lieber leichte Schmerzen ( es ist wieder erträglich), als später Entzugserscheinungen. Das erste Bier schmeckt wieder ! Ich gehe regelmäßig spazieren, für die 4 km Runde brauche ich ja auch nur ca. eine Stunde :-) Mein Ruhepuls, der zumeist um die 40 Schläge/Minute lag, war heute bei 58.

Am Dienstag dann die eindeutige Diagnose: Bandscheibenvorfall! Wie jetzt ? Ich ? Ich habe die letzten 25 Jahre Sport getrieben, jeder kann so etwas bekommen, aber doch nicht ich.
Nach einiger Zeit habe ich die Diagnose dann aber verdaut. Ich habe nun etwas mit dem ich arbeiten kann. Die Ungewissheit ist vorbei. Ich lese viel über die Therapie und vor allem über die künftige Vermeidung. Ich möchte nie wieder in meinem Leben so etwas durchmachen, und ich wünsche es keinem.
Der Plan ist nun folgender:
- Laufen ist sehr gut, also möglichst schnell wieder reinkommen
- Klettern ist in gewissem Rahmen gut, es gibt ein paar Nebenbedingungen zu beachten
- Kraulschwimmen und Rückenschwimmen ist hervorragend, Brust eher nicht
- die Rückenstärkung allerdings fehlt mir vollständig. Nun muß es also sein, ich habe mich entschieden ab jetzt regelmäßig einmal in der Woche zu PILATES zu gehen.
Am Mittwoch dann schon der erste Pilates-Termin. Ich merke wie steif ich doch eigentlich bin, das Training tut mir gut. Zwei Tage spüre ich Muskelkater im Bauch, das ist ein Zeichen.

gestern: Ich werde übermütig und beginne den ersten Lauf, zwei Kilometer Schleichfahrt, und siehe da, es geht. Eine leichte Unsicherheit auf den Beinen, irgendwie setzt das rechte Bein nicht so auf wie gewünscht, das Schienbein tut weh, der Puls rast. Egal, mein erster Lauf, es war eine wahre Freude.

heute: 6 km (in Worten sechs), ich bin glücklich, es wird wieder.

ab nächster Woche beginnt wieder der regelmäßige Trainingsplan, und ganz wichtig, mit integrierter Rückenschule. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass wir nur mit Laufen / Radfahren zu wenig für den Rücken tun. Ich hätte bis vor Kurzem auch nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte, aber nun denke ich anders.

Seht Ihr das eigentlich auch so ?

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Tja, sowas ist echt Schei**e!

Als kleiner Trost: Du bist nicht alleine! Hilft Dir zwar nicht wirklich bei diesem Problem, aber schliesslich ist geteiltes Leid auch nur halbes Leid .... oder so :zwinker5:

Die ersten Probleme - die niederschlagende Diagnose - gaaaaanz laangsam wieder in Bewegung kommen.


Wünsche Dir eine gute Besserung & vollständige Genesung!
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Jahresübersichten
Jahr | laufen | radeln | Gewicht | Ø / Tag
--------------------------------------------------------------
2008 | 1.200 | 4.000 | - 24 kg | Ø 73 Min.
2009 | 1.240 | 5.640 | - 13 kg | Ø 83 Min.
2010 | 1.658 | 4.233 | - 8,0 kg | Ø 75 Min.
2011 | 1.186 | 3.655 | +4,0 kg | Ø 56 Min.
2012 | 1.773 | 1.629 | +9,0 kg | Ø 63 Min.
2013 | 1.565 | 2.704 | +2,0 kg | Ø 68 Min.

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Hallo,

gegen Schmerzen laufen war noch nie gut. Schmerzmittel betäuben auch nur und geben Dir keine Diagnose. Es ist schwierig und frustrierend, einen halbwegs ordentlichen Arzt zu finden.
Ich hab keine Ahnung was für einen Bandscheibenvorfall Du hast, aber ich kenne keine wo man wenige Tage danach wieder laufen kann.
Imho sollte man schon so 6 Wochen Pause machen damit die Austritttsstelle vernarben kann.

Spazieren gehen und später lockeres Fahrradfahren sind schon ok.
Ambitioniertes Fahrradfahren auf einem Rennrad würde ich persönlich lieber lassen.

Mir hat Pilates nach meinem Bandscheibenvorfall (L5/S1) geholfen. Am Anfang ist ein gut ausgebildeter Trainer(-in) wichtig ! Wenn die Übungen sitzen kann man alleine weitermachen.
1x Woche ist auch zu wenig !


Ich wünsche Dir einen guten Heilungsverlauf.

Ich weiß, wovon du sprichst...

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Ich hab nen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule (C7). Zuerst nur Schmerzen in der Schulter, dann auch im Arm, kribbeln in der Hand, als wenn man nen Stromzaun anfasst. Seit November.

Die Beine konnten laufen. Den Ärzten hab ich immer gesagt, dass ich laufe. Viel laufe. Zunächst sagt niemand, dass ich aufhören soll. Da es auch in Ruhe weh tut, kann ich auch laufen. Denke ich.

Therapie: Akkupunktur, Kinesiotape, manuelle Therapie, Massage, Strom
- es wird eher schlimmer als besser

MRT - Befund, PRT-Spritzen in den Nerv
muskelentspannende Medikamente

Ich kann zwar wieder besser schlafen, aber sonst...

Nach der zweiten Spritze noch mal den Radiologen befragt, der die Spritzentherapie macht: Es spricht nichts dagegen, dass ich laufe...

Es wird aber nicht besser.Und wir haben schon März. Ich sage den ersten geplanten Lauf ab. Um den Druck rauszunehmen.

Ein Heilpraktiker rät nun dringend vom laufen ab. Der Kopf wiegt 7 Kilo und würde mit jedem Schritt beim Laufen auf die verengte Stelle geschlagen. Kein Radfahren (da der Kopf hochgestreckt wird), kein Schwimmen (nur auf dem Rücken). Alles vermeiden, was den Schmerz und das Kribbeln provoziert. Das ist z.B. auch die Physiotherapie. Da brauche ich immer zwei Tage, um mich wieder zu erholen...?

Donnerstag bekomme ich die 3. Spritze. 6 kann man kriegen. Die meisten brauchen nicht so viel. Die Behandlung soll sehr effektiv sein.

Ich hatte so viel vor in diesem Jahr. Muss jetzt alles absagen, weil es ja so keinen Sinn macht. Ganz schön komisch, so ohne Laufziel in den Tag hineinzuleben. :wink:

Einmal war ich schon zum "Rehasport". Weil ich meine Ausdauer nicht ganz verlieren möchte, haben wir geguckt, was da noch geht. Rudergerät fühlte sich gut an. Und ein Sitzfahrad (da sind die Hände an der Seite). Crosstrainer eher schlecht.

Auf dem Laufband GEHEN wollte ich aber nicht. Dazu kann ich auch in den Wald. Die Demütigung wäre zu groß :wink:

Ganz schöne Scheiße sowas. Zumal ich mich auch nicht zu der Risikogruppe Übergewicht und Bewegungsmangel zähle. Aber sitzen und in den Computer starren.

Also Leute - macht vor dem PC lieber Rückenübungen als im Forum zu lesen. Sonst gehts euch wie uns.

LG
Sinchen

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sinchen hat geschrieben: Therapie: Akkupunktur, Kinesiotape, manuelle Therapie, Massage, Strom
- es wird eher schlimmer als besser
Ich habe einen BSV l4/l5, Anfang der 90er Jahre. Das bis heute beste war immer "Streckbank"!

Sieht ähnlich aus wie hier: Dr. med. Ulrich Wehmeier, Facharzt für Orthopädie, Dr. med. Mariusz Wojciechowski, Facharzt für Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie, Chirurgie, Praxis, Lage, Orthopäde, Therapie, Extensionsbehandlung, Extensionsliege, Gelenkverschleiß, Arthrose, Ba

siehe auch hier
Physiotherapie - Extensionsbehandlung von HWS und LWS

Da wird unter Zug die Bandscheibe mm weise auseinandergezogen und einer evtl. Vorwöblung etwas Platz geschaffen vom Nerv wegzukommen und kurz danach wieder nachgelassen und wieder von vorne. Gesamt ca. 10min pro Sitzung! Das ganze gibts auch für HWS!

Würde ich mal nach fragen!

Laufen oder nicht ist wie reiten oder nicht bei BSV - jeder Arzt eine andere Meinung. M.e. führt das Laufen zu "Bewegung" im ganzen System was gut ist und wenn Du nicht vom Tisch runterspringst, wird das auch keine heftige Stauchbewegung sein. Wald ist natürlich besser als Straße...

Versuch macht kluch!

:besserng:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:
Versuch macht kluch!
Ich habs ja versucht und bin bis letzte Woche noch immer gelaufen. Es wurde aber nicht besser. Und ich will diese Seuche jetzt endlich mal loskriegen.

Diese "Streckung" wird bei der Physio ja auch ein bischen gemacht, in dem der Kopf raus-/langgezogen wird. Letzte Woche ist mir danach hundeelend gewesen und ich wäre beim einkaufen fast abgeklappt. Ist so nah am Kopf immer noch irgendwie was anderes, da rumzuzerren.. :confused:

LG
Sinchen

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sinchen hat geschrieben: Diese "Streckung" wird bei der Physio ja auch ein bischen gemacht, in dem der Kopf raus-/langgezogen wird. Letzte Woche ist mir danach hundeelend gewesen und ich wäre beim einkaufen fast abgeklappt. Ist so nah am Kopf immer noch irgendwie was anderes, da rumzuzerren.. :confused:
Ich kanns mir vorstellen. :uah:

Beim Rücken ist das damals bei mir auch "manuell" versucht worden - lächerlich, nicht vergleichbar. Die allererste mechanische Behandlung hat damals aus einer lebenden Leiche wieder einen Menschen gemacht! Innerhalb von Stunden merkte ich wie das Leben zurückkam. Seit dem schwöre ich drauf.

Vor Jahren hatte ich auch Probs mit Schwindel und HWS - da wurde ich auch mal HWS-mäßig maschinell gestreckt. Das war unagenehm. Bei Massage in der Gegend hatte ich auch innerhalb 20min Schwindel und Schummrigkeit. Dagegen hilft EIS! Am Ende der Behandlung muß der Blutfluß in den Kopf verlangsamt werden und da reichen 2min Eisreibungen im Nacken/in der Gegend. Ich war auch immer sehr allergisch gegen "starke Behandlung" in der Gegend...!

Versuch auch mal so zwischendurch 10min hotcoldpack in den Nacken zu legen!

gruss hennes

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Tja, wie oben bereits geschrieben, geht es mir glücklicherweise nach ca. 4 Wochen von Tag zu Tag ein klein wenig besser. Ich habe jetzt also wieder mit lockerem Lauftraining begonnen, und mache meinen Sport nach dem Motto: Wenn es nachher nicht mehr weh tut als vorher, war es gut. Ich denke da muß jeder seinen eigenen Weg finden.
@sinchen: Wenn ich Deine Geschichte lese, habe ich es ja noch sehr gut getroffen. Wünsche Dir gute Besserung.
@blade_runner: Meinst Du wirklich neben dem Laufen, Schwimmen und Klettern, reicht einmal Pilates in der Woche NICHT ? Meinst Du ich müsste noch mehr für Rücken tun ? Ich möchte das auf jeden Fall nie wieder in meinem Leben durchmachen müssen.

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Hennes hat geschrieben:Ich kanns mir vorstellen. :uah:

Beim Rücken ist das damals bei mir auch "manuell" versucht worden - lächerlich, nicht vergleichbar. Die allererste mechanische Behandlung hat damals aus einer lebenden Leiche wieder einen Menschen gemacht!
Ich stell mir gerade vor, wie das gemacht wird: Ich werde auf einer Liege festgeschnallt und am Kopf sind Greifarme befestigt. Die "Behandler" stellen dann am PC meine Werte ein und verlassen dann - ähnlich wie beim MRT/Röntgen den Raum... :mundauf:

Donnerstag krieg ich die nächste Spritze. Ich warte jetzt noch mal ab, wie das in Verbindung mit Laufpause wirkt...
Dann kann ich mir immer noch den Kopf abreißen lassen. :wink:

LG
Sinchen

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JojoJogger hat geschrieben:Ich möchte das auf jeden Fall nie wieder in meinem Leben durchmachen müssen.
Wer will das schon... Aber so richtig weiß man das wohl erst, wenn man es schon mal hatte...

Pilates ist schon gut - aber vielleicht ist es noch besser, jeden oder jeden 2. Tag 10 Minuten lang wechselnde Übungen zu machen. Und das zur Routine werden zu lassen. Geht bestimmt besser, als wenn man sich immer gleich das volle Programm vornimmt und es dann doch nicht schafft.

Durch Schwimmen und Klettern machst du ja aber auch schon vielseitiges... Ich habe auch 1-2 die Woche Kräftigungsübungen/Gymnastik gemacht. Schulter und Nacken waren aber nicht dabei...

LG
Sinchen

LG
Sinchen

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sinchen hat geschrieben:Ich stell mir gerade vor, wie das gemacht wird: Ich werde auf einer Liege festgeschnallt und am Kopf sind Greifarme befestigt. Die "Behandler" stellen dann am PC meine Werte ein und verlassen dann - ähnlich wie beim MRT/Röntgen den Raum... :mundauf:
Nicht ganz - Du hast vergessen zu sagen, dass Quasimodo noch im Raum bleibt und Dir die Hand hält :D

Man trägt so eine Art Kinngurthelm und daran wird eben maschinell LEICHT gezogen und kurz danach wieder losgelassen. Die Stärke wird schon eingestellt, damit es eben ein gleichmäßiger Zug (und Entlastung) ist und natürlich relativ schwach. Insbesondere wenn Du jetzt schon Probs hast - würde auf jeden Fall selber Eis mitnehmen, wenn die keins da haben.

Versuch auch mal zwischendurch das mit dem hotcoldpack - bei mir war das angenehm wenns wieder "schummerte".

gruss hennes

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JojoJogger hat geschrieben: @blade_runner: Meinst Du wirklich neben dem Laufen, Schwimmen und Klettern, reicht einmal Pilates in der Woche NICHT ? Meinst Du ich müsste noch mehr für Rücken tun ? Ich möchte das auf jeden Fall nie wieder in meinem Leben durchmachen müssen.
Wie du schon selbst sagst, da muß jeder seinen eigenen Weg finden.
Ich weiß ja immer noch nicht *wo* du Deinen Bandscheibenvorfall hattest. Bei mir war's wie gesagt der Lendenwirbelbereich und da halte ich Pilates für das effektivste.

In meiner Akutphase fand ich wichtig hier eine ordentliche Basis zu setzen, sprich mehr als 1xWoche.
Wie sinchen auch richtig schrieb muß es ja nicht immer das volle Programm sein. Mit der Zeit lernt man sein Grundgerüst an Übungen ganz gut kennen, wenn's mal schnell gehen muß.

Gruß,
Blade_Runner

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JojoJogger hat geschrieben: - Kraulschwimmen und Rückenschwimmen ist hervorragend, Brust eher nicht
Als ich gelesen habe, daß du einmal die Woche schwimmst, habe ich direkt gedacht: hoffentlich Kraul-und Rücken(nicht diese entsetzliche Brustschwimmart mit Kopf über Wasser). Ich weiß, daß Schwimmen sehr gut für den Rücken ist, aber wusste nicht, daß es Bandscheibenvorfall vorbeugt.
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