DanielaN hat geschrieben:Verstanden habe ich das nicht ganz, denn walken hat doch unterhalb von 120 kg Körpergewicht gar keinen nennenswerten Trainingseffekt ..
Liebe Daniela,
endlich! Ich dachte schon, Dir fehlte etwas. Früher hätte ich mich echauffiert (aufgeregt!); aber seit ich Fan (Bewunderer!) von Dir bin, freue ich mich richtig, Dir antworten zu dürfen. (Wo ist der Honigtopf-Smiley (Grinsekopf)?)
Daß es nervige Tanten gibt, die zu dumm sind, den richtigen Antwort-Button (Knopf) im email (Elektropost)-Verkehr zu erwischen, glaube ich Dir sofort. Und auch sonst will ich Deine Geschichte nicht anzweifeln. Dein oben angeführtes Zitat muß ich aber doch recht verwundert zur Kenntnis nehmen, da Du doch nach eigenem Bekunden über Walken gar nichts weißt.
Nun kann ich Dir aus meiner Erfahrung auch nichts übers Walken ohne Stöcke sagen, weil ich das ganz selten mache. Zum Walken mit Stöcken kann ich Dir aber (zum wiederholten Male, aber macht nichts, s.oben) nun gerade das Gegenteil des von Dir Vermuteten berichten:
Völlig unabhängig vom Körpergewicht trainiert NW ausgesprochen gut und effektiv(ergebnisfördernd). Und zwar in jeder Beziehung.
a) Gesundheitlich. Ich rede nicht von Gelenken (wenn man richtig hart trainiert, geht NW heftig auf Knie, Knöchel, Schulter und Arme), sondern von den üblichen positiven Folgen des Ausdauertrainings für Herz-Kreislauf, Atmung/Sauerstoffumsatz und (für mich der Anlaß) Stoffwechsel.
b) Konditionell(Körperlicher Zustand). Durch ein halbes Jahr heftiges NW-Training war ich so fit(gut in Form), daß ich aus dem Stand und ohne Gehpausen die berühmten 30 Minuten in einer ca. 6:00-Pace(Maß für die Geschwindigkeit, gerechnet in Minuten/Kilometer = 1000 Einheitslängen) laufen konnte, nachdem ich vorher ca. 35 Jahre überhaupt keinen Sport gemacht hatte. (Woraus Du entnehmen kannst, daß ich älter bin als Du.)
c) Am Anfang geht Laufen etwas stärker auf die Gelenkeund Sehnen, wenn man untrainiert (Nicht viel Übung hat) ist (Achilles, Knie). Das ist zumindest bei mir jetzt aber nicht mehr der Fall. Im übrigen laufe ich jetzt meistens zur Entspannung nach dem Walken (Gehsport); denn Walken in 7:30 ist anstrengender (und pulshöher und verbrennender, was ja aber parallel verläuft) als Laufen in 6:00.
d) Als Nebeneffekt (von mir nicht beabsichtigt, da ich nie übergewichtig war, wenn auch an der oberen Grenze des Normalen = als üblich Angesehenem) verliert man bei regelmäßigem Training (Übung) Gewicht, baut Muskeln auf, sieht schlanker und fitter aus: alles Attribute (Eigenschaften), die man Sport üblicherweise attestiert (zuspricht).
Fazit (Zusammenfassung): Nach zwei Jahren intensiven NW-Trainings bin ich jetzt ziemlich durchtrainiert, sehe sportlich aus, bin laut Aussagen und Untersuchungsergebnissen meines Arztes fit wie ein Dreißigjähriger, merke positive (erfreuliche) Folgeerscheinungen in allen Sportarten, die ich seitdem (vor allem jetzt im Wintertraining) verstärkt angefangen habe: Schwimmen, Radfahren, Krafttraining u.a., und fühle mich rundum pudelwohl. Mit NW erreiche ich meine HFmax genauso wie beim Laufen (beides nicht ganz ohne Steigung).
Warum so ausführlich?
(siehe oben)
Schade, daß Du so ganz weit weg wohnst. Sonst würde ich Dir raten, mal nach Breitnau (Schwarzwald) zum Walking-Tag oder nach Altshausen (Oberschwaben) zum Halbmarathon zu kommen. Dann sähest Du die von Dir immer bestrittenen sportlichen NW-ler. Und so groß, daß ich jetzt stante pede (stehenden Fußes = umgehend) vom äußersten Süden der Republik quer durchs Sauerland bis zu Dir durchstarten würde, um Dich davon zu überzeugen, ist bisher weder mein Fanatismus (hier: Schwärmerei) für Dich noch für die "Mission NW" (Sendungdbewußtsein NW). Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Alle Schwärmereien zum Trotz muß ich Dir letztlich vorwerfen, genau so verbohrt zu sein wie die von Dir kritisierten (beanstandeten) Ignorant(inn)en (Verachtenden o.ä.). Denn Deine Vorurteile gegen NW sind nicht begründeter als deren Vorurteile gegen das Laufen.