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Fragen zum Marathon

Fragen zum Marathon

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Hey an alle, ich habe vor in einem Monat einen Marathon zu laufen.
Meine Daten: 24 Jahre, 188cm und 90kg, Training ca. 3-4 Jahre
Gehe nicht nur laufen, im Sommer bin ich auch viel auf dem Rad, schwimmen und mache auch noch etwas Krafttraining.
Laufen gehe ich 3-4 mal die Woche jeweils ca. 1 stunde in der ich dann 11-14km renne.
Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.

Jetzt ist halt die Frage ob ich die 42 km in 3.15 schaffe bzw. habe ich halt angst das ich irgendwann bei 30km die Kraft fehlt.
Bin schonmal 28 km gelaufen, und das war schon ganzschön hart, hatte aber auch keine neue Energie zugeführt.

Vielleicht kann jemand mit Erfahrungswerten dienen und mit ein paar Tipps geben ob ich die 42km versuchen sollte.

Gruß Basti

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bastik87 hat geschrieben:
....
ich habe vor in einem Monat einen Marathon zu laufen.
....
Laufen gehe ich 3-4 mal die Woche jeweils ca. 1 stunde in der ich dann 11-14km renne.
Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.

Jetzt ist halt die Frage ob ich die 42 km in 3.15 schaffe
Nö, die Frage stellt sich hier niemandem! :D

Wäre eher die Frage, ob Du im Ziel ankommst, bei dem Training!

gruss hennes

PS: :welcome: im Forum!

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Hallo,
also, wenn ich ehrlich bin, würde ich an deiner Stelle dein Marathon Debüt verschieben!!
Bei den bisher gelaufenen Umfängen und den Wochenkilometern wird es in 4 Wochen ab km 30 maximal weh tun und ob du dann überhaupt ins Ziel kommst...??
Du solltest vorher mindestens 3 bis 4 lange Läufe (also mindestens 30-32 km) haben und was auch zu bedenken ist: ein Marathon ist nicht einfach 2 Halbmarathon. Soll heißen: auch wenn du den HM in 1:38 schaffst, dann kannst du nicht einfach diese Zeit verdoppeln und es kommt deine Marathon Zeit heraus!!
Es gibt hier welche, die könnten dir anhand deiner Zeiten auf die Minute genau die M Zeit vorhersagen, ich tippe mal so auf 3:30-3:40.
Aber wie schon geschrieben: mit der Vorbereitung wag ich zu bezweifeln, dass du ankommst ohne die letzten 7 km zu gehen!(da wären wir dann bei 4:3:teufel: )
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Hennes hat geschrieben:Nö, die Frage stellt sich hier niemandem! :D

Wäre eher die Frage, ob Du im Ziel ankommst, bei dem Training!

gruss hennes

PS: :welcome: im Forum!
Der Mann ist "24" und unkaputtbar Hennes :wink: .............*seufz*
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Herzlcih willkommen,
zu Deiner Frage eine ganz klare : Nö!

Zum Vergleich: Ich laufe den Halbmarathon auch um die 1:38 eher etwas schneller. Im Idealfall mit guter Voebereitung (10 lange Läufe umd die 30km) kann ich mit 12 Jahren Marathonerfahrung damit knapp unter 3:30 bleiben.

Den Marathon kannst Du sicherlich irgendwie durchstehen. Falls Du aber das Tempo für 3:15 angehst wirst Du das Ziel nicht sehen.

Sicher es gibt Naturtalente, die sowas können. Die laufen aber auch mit Deinem Trainingsumfang deutlich schneller als 43Min. auf 10km.

Nix für Ungut
Forrest

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Auch von mir herzlich willkommen,

das Ziel wirst du sehen, allerdings mit einer geschätzten Endzeit von ca. 4:00:00, wobei die letzten 10km sicherlich mehr als 1:20 Stunde dauern werden und du böse Qualen erleiden wirst und gefühlte 100x ans aufgeben denken wirst :wink:

Zudem wird sich den Debüt als negatives Erlebnis einprägen und du wirst vermutlich für sehr lange Zeit keinen zweiten Marathon mehr laufen wollen :wink:

Darum verschiebe dein Debüt, trainiere ordentlich, dann kannst du im Herbst einen ernsthafteren Versuch unternehmen - aber bitte bestenfalls mit 3:30:00 als Zeitziel bei entsprechendem Training :nick:
Laufbeginn Mitte Juni 2009

Persönliche Bestzeiten:

5km: 18:06 beim Liesinger Herbstlauf am 17.09.2011
10km: 36:54 beim Traiskirchner Stadtlauf am 23.09.2012
HM: 1:23:40 beim HM in Wachau am 16.09.2012
M: 3:15:57 beim VCM am 15.04.2012

Nächster Wettkampf: Wachau Halbmarathon

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Domborusse hat geschrieben: Aber wie schon geschrieben: mit der Vorbereitung wag ich zu bezweifeln, dass du ankommst ohne die letzten 7 km zu gehen!(da wären wir dann bei 4:3:teufel: )
Gruß
Domborusse
Aber er könnte auch ohne Gehen am Ende ankommen, wenn er den M von Anfang an im Trainingstempo läuft. Wenn er dann vorher (er hat ja noch 4 Wochen Zeit) noch einen 30er locker macht, kann es gehen.

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bastik87 hat geschrieben:Hey an alle, ich habe vor in einem Monat einen Marathon zu laufen.
Meine Daten: 24 Jahre, 188cm und 90kg, Training ca. 3-4 Jahre
Gehe nicht nur laufen, im Sommer bin ich auch viel auf dem Rad, schwimmen und mache auch noch etwas Krafttraining.
Laufen gehe ich 3-4 mal die Woche jeweils ca. 1 stunde in der ich dann 11-14km renne.
Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.

Jetzt ist halt die Frage ob ich die 42 km in 3.15 schaffe bzw. habe ich halt angst das ich irgendwann bei 30km die Kraft fehlt.
Bin schonmal 28 km gelaufen, und das war schon ganzschön hart, hatte aber auch keine neue Energie zugeführt.

Vielleicht kann jemand mit Erfahrungswerten dienen und mit ein paar Tipps geben ob ich die 42km versuchen sollte.
Hallo Basti

du bist ein wenig spät dran. Ich würde es an deiner Stelle probieren, wenn ich schon angemeldet wäre. Allerdings werden die 3:15 sehr schwierig und das Training um noch möglichst viel rauszuholen, ist nicht ganz risikolos. Aber ... no risk no fun.

Erstmal ganz wichtig: Läufe verlängern.

Also dieses Wochenende 30-32k probieren. Fang in sehr lockerem Tempo an und versuche dann, etwas zügiger zu laufen,also die 2- Hälfte etwas (5-10s/km) schneller als die erste. Laufe nicht mit gewalt extrem langsam, achte nicht auf den Puls.

Dann die nächsten Wochen bis 10 Tage vorm M. (wann ist der genau) mindestens 4 Einheiten laufen. Davon eine mind. 30k, und eine schnelle mit mindestens 15km, die nicht zu langsam sind.

Schreib mal den genauen Marathontermin, dann kann ich dir einen Notfallplan skizzieren.

Hier werden dir fast alle anderen vehement vom M. abraten. Vielleicht ist es auch vernünftiger, den M. nicht zu laufen, aber will man immer vernünftig sein? :teufel: Du brauchst aber die Horrorgeschichten auch nicht zu ernst zu nehmen. Es kann sein, dass die letzten 10-12km sehr hart werden, aber Marathon ist eben kein Kindergeburtstag. Wenn dir das klar ist und du bereit bist, auch im Training in den nächsten 3 Wochen recht nah an deine Grenzen zu gehen: Versuch es.

Zur Zielzeit: 3:15 eher nicht, lieber etwa 3:30. genau erst möglichst spät festlegen.
Mit ähnlich unzureichendem Training wie deinem wäre ich im Frühjahr 2007 den M wohl etwa in 3:10 bis 3:15 gelaufen. Ich bin dann erst im Herbst den M. gelaufen, mit etwas besserem Training und dafür Sub3. Allerdings war ich damals schon bei 1:30 im HM und hatte einen etwas niedrigeren BMI.
Also für dich ganz grob: Jetzt Richtung 3h30 orientieren und wenn du für den Herbst "richtig" trainierst dann im Herbst Richtung 3h15.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Hier werden dir fast alle anderen vehement vom M. abraten.
Ja, das würde auch ich ganz klar tun.

Du bist noch viel zu unerfahren und in einem Monat kann nicht mehr viel erreicht werden. Mit einem "Notfallplan" einen Marathon anzugehen mag okay sein für einen wirklich erfahrenen Marathonläufer, der verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen kurz entschlossen einen laufen will.

Als Neuling sollst Du RESPEKT haben vor der Distanz und der Herausforderung, das Tempo gut zu kontrollieren, um Dich als 3:15 Hoffer dann nicht als 3:50 Humpler ins Ziel zu schnecken.

Marathon ist eine tolle Sache, aber sei so gut zu Dir, Dich eine komplette Saison lang auf so ein Rennen vorzubereiten.

Einen HM kannst Du vielleicht aus dem Ärmel schütteln und sogar überraschend gut dabei heraus kommen, wenn Umstände/Erholung/Tagesform stimmen, einen Marathon als Neuling so zu laufen wird jedoch, das sage ich Dir auf den Kopf zu, in einem FAIL enden!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben: Einen HM kannst Du vielleicht aus dem Ärmel schütteln und sogar überraschend gut dabei heraus kommen, wenn Umstände/Erholung/Tagesform stimmen, einen Marathon als Neuling so zu laufen wird jedoch, das sage ich Dir auf den Kopf zu, in einem FAIL enden!
Im Frühjahr 2007 waren sich die meisten Foren-Experten hier (und anderswo) sehr sicher, dass mein Sub3 Debüt mit einem FAIL enden würde. Da gab es auch Prophezeiungen von km-langen Gehpassagen und Zielzeiten über 4h. Es war dann ganz anders.

Einen Teil meiner Sicherheit nahm ich aus einem 30k WK auf schwieriger Strecke bei warmem Wetter im Mai, den ich in 2:10 beendete. An diesem Tag wäre ich einen flachen Marathon imo sehr wahrscheinlich in Sub3:15 gelaufen. Mit 3-4 mal Training in der Woche und 2 Läufen über 20 aber unter 28 k im Training.

Was mich hier manchmal wirklich nervt, ist dieser programmatische Pessimismus, der übertriebene Respekt vorm Marathon und die übermäßige Angst vor Verletzungen und Einbrüchen. Das führt zu einer Art Beissreflex gegenüber Marathondebütanten, der wirklich albern ist.

Möglicherweise rührt der bei einigen auch daher, dass sie selber Lehrgeld zahlen oder viel mehr investieren mussten, um gut durchzukommen, das führt dann u. U. zu Neid. Das muss aber nicht jeder im selben Maße. Und auf der anderen Seite gibt es immer wieder "Fails" von zumindest auf den ersten Blick ziemlich gut vorbereiteten LäuferInnen.

2007 hatte ich das Gefühl, dass sich einige wirklich gefreut hätten, wenn ich nicht gut durch gekommen wäre - nur damit sie sagen hätten können, dass sie recht behalten hätten.

Es ist auch fraglich, ob ein schlecht gelaufener Marathon wirklich so abschrecken muss. Ich wäre z. B. eher mehr Marathons gelaufen, wenn es beim ersten nicht gut geklappt hätte.

Ein Läufer aus meiner Gegend bekam in der "guten alten Zeit" vor seinem ersten Marathon den Tip, es im 4er Schnitt zu versuchen. Er ging mächtig ein und kam weit über 3h ins Ziel. Der Tip war schlecht, aber sein Ehrgeiz wurde nicht gebrochen. Er lief noch viele Marathonläufe, Bestzeit war schließlich um 2:45, müsste ich nachsehen.

Zum Notfallplan: Der macht für den Anfänger möglicherweise eher Sinn als für den Erfahrenen. Der erfahrene Läufer, der seine PB mit ausgefuchstem Training aufgestellt hat. kann die mit einem Notfallplan kaum verbessern. Eine gute AK-Platzierung als weitere Motivation ist damit auch nicht so leicht möglich. Nur Durchkommen? Dafür einen Notfallplan, wenn man schon weiß, dass man Finishen kann?

Der Anfänger dagegen kann sein wichtigstes Marathonziel dagegen oft auch mit suboptimalem Training erreichen.

Der Marathon ist ein 42,195 km langer Lauf. Nicht weniger, aber auch nicht (viel, meist nur ein paar Meter) mehr.

Respekt ist gut, zu wenig davon problematisch, zu viel Angst noch problematischer. Weniger Angst und mehr Unbekümmertheit (gibts das Wort überhaupt?) würde vielen Läufern gut tun.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

12
Ich bleibe dabei.

Bei Dir als wirklich langjährig erfahrenem Läufer lagen die Voraussetzungen komplett anders als beim Threadsteller. Von den 90 kg mal ganz abgesehen.
Der erfahrene Läufer, der seine PB mit ausgefuchstem Training aufgestellt hat. kann die mit einem Notfallplan kaum verbessern. Eine gute AK-Platzierung als weitere Motivation ist damit auch nicht so leicht möglich. Nur Durchkommen? Dafür einen Notfallplan, wenn man schon weiß, dass man Finishen kann?
Der erfahrene Läufer, der sich nicht darüber klar ist, dass keine gute Zeit bezogen auf seine PB möglich sein wird, den würde ich als hochgradig töricht ansehen.

Aber mancher läuft eben auch als Tempomacher für einen Freund, aus sonstiger Geselligkeit, oder weil er eine Städtereise nach Rom zu dem Zeitpunkt macht, oder, oder, oder... .
Die Motivationen sind zahlreich und PB ist es eben bei weitem nicht immer. :idee:
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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[Hey an alle, ich habe vor in einem Monat einen Marathon zu laufen.
/QUOTE]
Laufen gehe ich 3-4 mal die Woche jeweils ca. 1 stunde in der ich dann 11-14km renne.
Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.

Jetzt ist halt die Frage ob ich die 42 km in 3.15 schaffe
nein, schaffst du nicht. es deutet absolut nichts darauf hin. weder deine vorzeiten, noch dein momentaner trainingsumfang. von den evtl. temperaturen in einem monat mal ganz zu schweigen.

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Ich würde sagen mach es!
Mach noch 1-2 lange Läufe vorher, einige Tempoläufe und achte aufs Tapering.

Fang mit einer pace von 5:20 an und schau was geht - 3:50 sollten auf jeden Fall machbar sein.
Beiss Dich nicht an 3:15 oder sowas fest - es ist Dein erster Marathon den Du auf jeden Fall schaffen wirst und das unter 4 Stunden.

Und beim nächsten Mal dann rechtzeitig mit einem passenden Training anfangen und eine
entsprechende Wunschzeit ansteuern.

Grüsse
Olli

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runningdodo hat geschrieben:Ich bleibe dabei.

Bei Dir als wirklich langjährig erfahrenem Läufer lagen die Voraussetzungen komplett anders als beim Threadsteller. Von den 90 kg mal ganz abgesehen.
Ja., sie lagen anders: Ich hatte die letzten Jahre weniger trainiert als Basti, nämlich erst 2006 wieder angefangen, mit etwa 25k/woche in 3 Läufen. :D Davor 13 Jahre fast nix - vielleicht 5 DL pro Jahr.

Und ich habe in meiner Mittelstrecklerzeit in der Jugend nie viele DL absolviert, davon keinen über 15k, die allermeisten nicht über 10k.

Im November oder Dezember 2006 bin ich wohl das erste mal mehr als 15k am Stück gelaufen.

Du hast schon recht, dass es auch von der Erfahrung abhängt, wie stark man das Training forcieren kann. Eine Mocki hat jetzt nach der Ermüdungsbruchreha in 4 Wochen auf 130k gesteigert - das würde ich den Anfängern auch nicht raten.

Aber es hängt auch mit Talent/Veranlagung zusammen, und da wird bei (relativen) Anfängern hier zu oft so getan, als spiele das keine Rolle. Basti hat es aber scheinbar mit eher suboptimalem Training schon auf 1:38 im Hm geschafft. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass er ein Typ ist, der aus relativ wenig Training relativ viel machen kann.

Der erste lange Lauf läuft oft nicht gut (ich musste damals nach 23k abbrechen), im dritten langen Lauf kann es schon ganz anders aussehen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Schreib mal den genauen Marathontermin, dann kann ich dir einen Notfallplan skizzieren.
Notfallpläne sind schön und gut, wenn irgenwas dazwischen kam bei einer vernünftigen Planung.

Hier gibts keinen Plan und keine Planung außer "hey, ich mach mal in einem Monat einen Marathon"

Hier gibts auch anscheinend nicht das geringste Grundwissen, siehe 1:38 verdoppeln auf Marathon 3:15.

Hier kann man von einem Start nur abraten und mit vernünftigem Aufbau ein schönes Erlebnis erster Marathon zu erzielen - egal welche Zeit!


Klar, kann das gut gehen, viele Dinge gehen im Leben gut.... Manchmal nicht...


gruss hennes

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bastik87 hat geschrieben: Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.
Das zeigt doch immerhin, dass er seine 10er Leistung auch beim HM umsetzen kann. 10 Minuten auf die 3:15 draufgepackt und der M wird ein Erfolg.

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DerC hat geschrieben: Was mich hier manchmal wirklich nervt, ist dieser programmatische Pessimismus, der übertriebene Respekt vorm Marathon und die übermäßige Angst vor Verletzungen und Einbrüchen. Das führt zu einer Art Beissreflex gegenüber Marathondebütanten, der wirklich albern ist.
Ich muss gestehen, als ich die einhelligen Reaktionen sah, ging es mir etwas ähnlich. Natürlich sind die Voraussetzungen schlecht, die Erfolgsaussichten ungünstig, eine Zeit von 3:15 abwegig, und auch 3:30 halte ich für viel zu optimistisch.

Aber: Es gibt keine Gewissheiten. Immer mal wieder kommen Leute mit wenig oder schlechtem Training dennoch gut durch. Auch hier im Forum erinnere ich mich an einige Beispiele (bei denen ich selbst auch sehr skeptisch war). Also sollte man die Kirche etwas im Dorf lassen. Anzuraten ist der Marathon nicht unbedingt, aber gänzlich aussichtslos auch nicht.
DerC hat geschrieben:Im Frühjahr 2007 waren sich die meisten Foren-Experten hier (und anderswo) sehr sicher, dass mein Sub3 Debüt mit einem FAIL enden würde.
...
Mit 3-4 mal Training in der Woche und 2 Läufen über 20 aber unter 28 k im Training.
Du solltest allerdings aufpassen, dass du deine eigene Erfahrung ebenfalls nicht überbewertest. Das ist eher die Ausnahme als die Regel, und die Regel ist: Wer schlecht vorbereitet ist, erleidet Schiffbruch bzw. quält sich. Ohne Beleg würde ich sagen, von 10 Schlechtvorbereiteten ist max. einer dabei (wahrscheinlich eher 0,1), der dennoch einigermaßen vernünftig durchkommt. Ob der Threadersteller dazu gehört und wie seine bisherigen Leistungen bzw. sein Training zu bewerten ist, dazu sind die Angaben zu dürftig. (Wie war das Training in den letzten 6 Monaten? Wie in den letzten 6 Wochen? Woher stammen die genannten Zeiten? Wie solide ermittelt? Wie sehen die erwähnten weiteren sportlichen Aktivitäten genau aus? etc.) Die 90 zu schleppenden kg sind sicher auch nicht gerade erfolgsfördernd.
cantullus hat geschrieben:Das zeigt doch immerhin, dass er seine 10er Leistung auch beim HM umsetzen kann. 10 Minuten auf die 3:15 draufgepackt und der M wird ein Erfolg.
Wie das? Bei aller Ungewissheit über den Ausgang: Weder 3:15 noch 3:30 scheinen mir auch nur annähernd realistisch.

Wenn er bisher 11 - 14 km in ca. 1 h rennt, dann hat er - noch 2 oder 3 längere Läufe vorausgesetzt - evtl. eine Chance, das langsamere Tempo, also 11 km/h oder 5:27 - 5:30 min/km über die Marathondistanz zu bringen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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DerC hat geschrieben:Was mich hier manchmal wirklich nervt, ist dieser programmatische Pessimismus, der übertriebene Respekt vorm Marathon und die übermäßige Angst vor Verletzungen und Einbrüchen. Das führt zu einer Art Beissreflex gegenüber Marathondebütanten, der wirklich albern ist.
+1

Und sooo schlecht trainiert ist der Fadenersteller auch nicht, mit regelmäßig 4 Läufen pro Woche, inkl. einem halbwegs langen Lauf von 28 km, und einigem an Radeln. Da werden dann noch ein 31er und 34er dazu kommen, zwei Kilo Gewichtsabnahme, fertig. Da habe ich schon viel schlimmeres gesehen.

Die 3:15 sind allerdings nicht drin, und an 3:30 glaube ich auch nicht, eher so um 3:40 - 3:50.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@bastik87: Cooles Vorhaben. :daumen:

Ich würde sagen: Einfach TUN! Wenn es nicht die gewünschte Zeit wird, dann wird sie es halt nicht. :wink: Viel Spaß bei Deinem Marathon!

P.S.: Was ich nicht verstehe ist, warum hier einige gegen solche Vorhaben wettern. Der Threadersteller ist anscheinend volljährig und nach seiner Ausdrucksweise zu urteilen wohl einigermaßen bei Verstand. Wenn er feststellt, dass es nicht mehr weitergeht, kann er immer noch aufgeben. Ob bei einem so langen Lauf (die Ultras mögen weghören :zwinker2: ) was kaputt geht, weiß auch ein erfahrener Läufer nicht.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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DerC hat geschrieben: Was mich hier manchmal wirklich nervt, ist dieser programmatische Pessimismus, der übertriebene Respekt vorm Marathon und die übermäßige Angst vor Verletzungen und Einbrüchen. Das führt zu einer Art Beissreflex gegenüber Marathondebütanten, der wirklich albern ist.
Du sprichst mir aus der Seele :daumen:
_____________________
I hear her voice and start to run, into the trees, into the trees
( The Cure / A Forest )

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burny hat geschrieben: Anzuraten ist der Marathon nicht unbedingt, aber gänzlich aussichtslos auch nicht.
Ja.
burny hat geschrieben: Du solltest allerdings aufpassen, dass du deine eigene Erfahrung ebenfalls nicht überbewertest. Das ist eher die Ausnahme als die Regel, und die Regel ist: Wer schlecht vorbereitet ist, erleidet Schiffbruch bzw. quält sich.
Ich bin beim M. ja auch besser vorbereitet gewesen, mit 8 Wochen ordentlichem (incl mehrfach >35k im Training), wenn auch suboptimalem Training direkt davor. Im frühjahr bin ich ja nur den 30er gelaufen, war aber sehr überrascht, wie gut der ging. Den Unterschied schätze ich bei mir eben auf etwa 12 bis 20 min, die das halbe Jahr + besseres und mehr Training gebracht haben. Klar ist das nur ne Schätzung, aber sicher ergibt sich ein signifikanter Unterschied durch die Vorbereitung.
Anders ausgedrückt: Es waren dann 7 harte km im Herbst ... Im Frühjahr wären es wohl eher 12-15 harte km gewesen am Ende des Marathons. Ob ich gehen hätte müssen? Ich werde es nicht mehr erfahren.

Später habe ich dann noch einem geholfen, recht schnell 3:15 und dann SUb3 zu erreichen. Schon das zweite Projekt,was eigentlich nicht funktionieren hätte dürfen, wenn man einigen hier glauben will. Vielleicht trifft es mehr als man denkt?
burny hat geschrieben: Ob der Threadersteller dazu gehört und wie seine bisherigen Leistungen bzw. sein Training zu bewerten ist, dazu sind die Angaben zu dürftig. (Wie war das Training in den letzten 6 Monaten? Wie in den letzten 6 Wochen? Woher stammen die genannten Zeiten? Wie solide ermittelt? Wie sehen die erwähnten weiteren sportlichen Aktivitäten genau aus? etc.)
Da hast du recht. Wir wissen noch zu wenig.
D-Bus hat geschrieben: Und sooo schlecht trainiert ist der Fadenersteller auch nicht, mit regelmäßig 4 Läufen pro Woche, inkl. einem halbwegs langen Lauf von 28 km, und einigem an Radeln. Da werden dann noch ein 31er und 34er dazu kommen, zwei Kilo Gewichtsabnahme, fertig. Da habe ich schon viel schlimmeres gesehen.
Ja, ich auch.
burny hat geschrieben:
Weder 3:15 noch 3:30 scheinen mir auch nur annähernd realistisch.
D-Bus hat geschrieben: Die 3:15 sind allerdings nicht drin, und an 3:30 glaube ich auch nicht, eher so um 3:40 - 3:50.
Die 3:15 wären ganz vielleicht möglich, wenn die 1:38 nicht mehr aktuell wären oder eine seriöse Trainingszeit, wenn also die HM-Wettkampf-Form z. B. bei 1:30 läge.

Gibt 1:38 im HM die aktuelle Form wieder, wird das natürlich mit 3:15 nix und selbst mit 3:30 schwer, das ist klar.

Aber warten wir doch mal ab, ob noch bessere Infos kommen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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D-Bus hat geschrieben: Und sooo schlecht trainiert ist der Fadenersteller auch nicht, mit regelmäßig 4 Läufen pro Woche, inkl. einem halbwegs langen Lauf von 28 km, und einigem an Radeln.
radeln tut er im Sommer hat er geschrieben, also heuer wohl noch nicht und das auch nicht regelmässig - kann man also prinzipiell getrost weglassen :wink:

stimmt 1x ist er 28km gelaufen ... bloss wann? Wenn es nicht innerhalb der letzten beiden Wochen war ist es sogut wie irrelevant, weil sichs der Körper nicht gemerkt hat und er somit bei seinen 2 restlichen möglichen langen Kanten 2x erheblich leiden wird, wenn so wie er schrieb die 28km schon schwer waren :wink:

auch von wann seine Zeit über den HM ist steht in den Sternen ... ist die vom letzten Jahr oder von heuer?

beis einem aktuellen Training würde ich ihm einen HM vom Stehgreif heraus zubilligen, aber zwischen HM und M sind dann doch nochmal Welten :wink:
Laufbeginn Mitte Juni 2009

Persönliche Bestzeiten:

5km: 18:06 beim Liesinger Herbstlauf am 17.09.2011
10km: 36:54 beim Traiskirchner Stadtlauf am 23.09.2012
HM: 1:23:40 beim HM in Wachau am 16.09.2012
M: 3:15:57 beim VCM am 15.04.2012

Nächster Wettkampf: Wachau Halbmarathon

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Hallo bastik87

Also ich war letztes Jahr in der genau gleichen Situation wie du. Hm Zeit 1:41, 4 mal die Woche Laufraining mit einem totalen Wochenumfang von ca. 40-60km. Basierend auf meiner HM Zeit hätte ich den M in 3:35:00 schaffen sollen . Am Tag des Marathon hatte ich 1100 km in den Beinen und fühlte mich gut genug um mein Zielzeit von 3:45 zu schaffen. Den Marathon bin ich dann in 3:55h gelaufen. Bei Km 32 hat mich der Hammermann so doll erwischt dass es auf den letzten 10 Km nur noch weh tat.
Ums kurz zu fassen: Überschätz dich nicht! eine Zeit unter 3:30 wirst du nicht schaffen. Ich würde dir den Marathon aber im Gegensatz zu den anderen hier nicht ausreden wollen. Setzt dir ein realistische Zielzeit so zwischen 4:00- 4:30. Absolviere bis zum Marathon noch so viel lange Läufe wie möglich um deinen Stoffwechsel auf die Zeit nach Km 30 vorzubereiten. Du wirst nach dem Marathon mir bestätigen können, dass das Finishen des ersten Marathons um das Vielfache motivierender ist als die angepeilte Zielzeit zu unterbieten.

Gruss

Der Schweizer

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Mach es und Quäl dich notfalls ins Ziel!

Ich bin letztes Jahr meinen erstes Marathon gelaufen, da hatte ich 100kg auf den Rippen bei 185cm Körpergröße und da bin ich gerade mal 8 Monate gelaufen. Zur Vorbereitung hatte ich auch nur 1x 29 und 2x 26km absolviert und fast alle haben mir von einem Start abgeraten, ich bin trotzdem gestartet. Das Rennen war hart, es waren ja auch nur irgendwas knapp unter ~30°C und ich habe irgendwann viele Gehpausen eingelegt und es hat weh getan... Egal, ich habe mich ins Ziel geschleppt und kann heute sagen, dass es der vielleicht beste Tag in meinem Leben. Das Gefühl einen Marathon zu beenden kann dir keiner geben, nur du selbst. Mich hat diese Erfahrung für mein Leben viel stärker gemacht, wenn ich mich durch einen Marathon kämpfen kann auch wenn es hart ist, was soll denn da noch im Leben kommen was ich nicht schaffen kann? :)

Hab viel Spaß, ein Marathon zu laufen ist trotz aller Schmerzen ein Riesenspaß!

Liebe Grüße,

der Brandi
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

26
derBrandi hat geschrieben:Das Gefühl einen Marathon zu beenden kann dir keiner geben, nur du selbst. Mich hat diese Erfahrung für mein Leben viel stärker gemacht, wenn ich mich durch einen Marathon kämpfen kann auch wenn es hart ist, was soll denn da noch im Leben kommen was ich nicht schaffen kann? :)
Bei allem Respekt, so hart ist ein Marathon auch wieder nicht. Es gibt unendlich viele Situationen im Leben die eintreffen können, dagegen würde ein Marathon als Spaziergang verblassen...

27
Als ich meinen ersten Marathon gefinisht habe, war ich schlechter aufgestellt als Basti. Im ersten Laufjahr noch sehr unerfahren mit einem 8 und 10km Wettkampf und einem HM. Im Training habe ich die Km Umfänge überschätzt - im Nachhinein denke ich dass mein längster Lauf 27-28km war.

Jeder hat mir abgeraten - aber ich habs gemacht und bin immerhin 4:01:19 gelaufen und das bei einer 10km Zeit von 50min.

Und ich war damals 40 und nicht wie Basti 24!!!
klar waren die letzten 12km Hölle, und klar wollte ich bei km 40 nie, nie, nie wieder sowas machen, aber auf der Heimfahrt hab ich schon den nächsten geplant - hab mein Lehrgeld bezahlt und die folgenden waren gut vorbereitet.

Ich an deiner Stelle würde das Angebot von DerC annehmen und mir einen Notfallplan machen lassen - das hört sich vernünftig an.

Dass ein Risiko dabei ist, weißt du selbst - also hau rein, in deinem Alter geht das noch :daumen:

Gruß Chilli

28
Okay -- die beiden Posts von derBrandi und Der Schweizer gehen in die Richtung dessen, was ich auch als wahrscheinlich für den Threadsteller erwarten würde.

Jedoch muss ich sagen -- und es mag sein, dass das arrogant klingt und ich dafür Prügel beziehe -- solche Marathonergebnisse sind in meinen Augen klares Scheitern an der Herausforderung "Marathon".

Jeden, der mehr als vielleicht 15 min auf der zweiten Hälfte langsamer ist, würde ich in dem Sinne als "nicht dem Marathon gewachsen" bezeichnen. Zu schlechter Trainingszustand und/oder falsch eingeschätze Möglichkeiten bzw. falsche Tempogestaltung.

Ich habe btw. meinen ersten Marathon 2002 auch mit 3:47 gelaufen bzw. nach klassischem Einbruch ins Ziel gegangen bei einer HM Zeit von 1:27! :nene:
3 Tage Treppen rückwärts gehen musste ich. :sauer:

Ich musste Lehrgeld bezahlen, war viel zu schlecht vorbereitet und es war pure Dummheit, den Lauf anzugehen unter den Voraussetzungen.
DerC hat geschrieben:Was mich hier manchmal wirklich nervt, ist dieser programmatische Pessimismus, der übertriebene Respekt vorm Marathon und die übermäßige Angst vor Verletzungen und Einbrüchen. Das führt zu einer Art Beissreflex gegenüber Marathondebütanten, der wirklich albern ist.
Wegen der oben beschriebenen Umstände ist der M eben kein Lauf, der nur etwas länger ist und der besondere Respekt ist m.E. absolut gerechtfertigt.

Ein 5k, 10k, oder HM kann man am Anfang überpacen oder schlecht trainiert mal versuchen, da wird nicht viel passieren, beim M sind die Auswirkungen auf Zeit und Laufvermögen am Ende massiv.

Wenn man jedoch einfach nur irgendwie einen M mal laufen will, naja, bitte, aber ein guter Marathon-WK ist halt etwas völlig anderes.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

29
chillipfeffer hat geschrieben: Und ich war damals 40 und nicht wie Basti 24!!!
Wahrscheinlich auch nicht bei 100kg - oder?

Ich hatte nur 99,6 beim ersten :D


gruss hennes

31
chillipfeffer hat geschrieben:Wenn es keine dauerhaften Schäden nach sich zieht, ist es kein schlechter Weg aus Fehlern zu lernen...
Du hast Recht, cillipfeffer und ich und viele andere haben auf diese harte Tour die Lektion gelernt und waren danach nie wieder so blöd zu glauben, man könnte mal einfach so... .

In diesem Sinne habe ich die Eingangsfrage verstanden, solche dummen Anfängerfehler durch das Einholen von Rat vorher zu vermeiden. :idee:
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Und irgendwie lernt man, wenn man mal so richtig auf die Ohren gekriegt hat, qualitativ gutes Training zu schätzen.

Für mich war es einfach toll zu spüren, wie sich meine gute Vorbereitung auf die zweite Marathon hälfte ausgewirkt hat.

Die zweite Hälfte ist dann immer noch hart, macht auah und man sehnt sich das Ziel herbei - aber der Vergleich zu einer schlecht vorbereiteten zweiten Hälfte, wenn man den Vergleich hat wie viel mehr auah möglich ist, wie viel lahmer noch möglich ist, das hat was :P

34
chillipfeffer hat geschrieben: Die zweite Hälfte ist dann immer noch hart, macht auah und man sehnt sich das Ziel herbei - aber der Vergleich zu einer schlecht vorbereiteten zweiten Hälfte, wenn man den Vergleich hat wie viel mehr auah möglich ist, wie viel lahmer noch möglich ist, das hat was :P
Der zweite ist viel einfacher als der erste! :teufe:

Mir war klar: ich kann das, ich habe das schon gemacht, das geht, ich weiß alles - trainieren ist blöde!

Ergebnis 18min langsamer als beim ersten und bei km32 schon einen km gewandert und danch wurde es nicht schöner.

Marathon kann Spaß machen mit angebrachter Vorbereitung - sich irgendwie ins Ziel schleppen um zu sagen "ich bin Marathoni" ist was anderes! Der Weg ist das Ziel!


gruss hennes

35
Als Anfänger habe ich bei meinem ersten Marathon den Fehler gemacht und bin - trotz guter Vorbereitung mit vielen langen Läufen - zu schnell angegangen. Der Mann mit dem Hammer hat dann schon auf mich gewartet. :motz:

Meinen dritten! Marathon bin ich - trotz Verletzungspause und nur zwei langen Läufen - auf "durchkommen" gelaufen. Trotzdem waren die letzten 10 km einfach die Hölle. :teufel:

In Abhängigkeit vom Alter und körperlicher Fitness ist sicherlich auch ein Marathon ohne entsprechende Vorbereitung möglich. Aber ob das wirklich Spaß macht wage ich zu bezweifeln.

Falls es denn doch kurzfristig dieser Marthon sein muss würde ich in jedem Fall die Zielzeit deutlich nach unten korrigieren und gleichzeitig unbedingt noch einige lange Läufe > 30 km absolvieren.

Weiterhin viel Spaß beim Laufen. :daumen:

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runningdodo hat geschrieben: Ein 5k, 10k, oder HM kann man am Anfang überpacen oder schlecht trainiert mal versuchen, da wird nicht viel passieren
Ach, noch so viel kürzere Strecken können so weh tun. Ich habe schon Menschen bei 800m Läufen weinend aufgeben sehen, noch viel mehr im Ziel bei Strecken zwischen 800 und 3000m schluchzend im Ziel zu Boden sinken - das waren junge Leute, aber wer weiß wie es vielen älteren gehen würde, wenn sie sich trauten so schnell anzugehen?
Einer meiner Schüler lief seinen ersten 1000er glaube um 34s für die ersten 200 an und kam dann in über 3:30 ins Ziel und war danach kaum ansprechbar. (Wir hatten das anders besprochen, ich habe x-mal "langsamer" geschrien, aber er war so fokussiert, dass er nix gehört hat. :teufel: ) Ein paar Wochen später lief er vernünftig an, war aber gar nicht so viel schneller.

Viele Sprinter haben Angst vor den 400 und ich habe schon mehr als einmal von LäuferInnen nach einem 400er gehört: So was mach ich nie mehr.

Bei 5k 10k oder Hm wird nicht viel passieren? Ich hab auf Strecken zwischen 10k und Hm schon Schmerzen gehabt, die möchte ich keinem wünschen, hab auch schon stehenbleiben oder gehen müssen, über 30k oder im Marathon dagegen im WK nie. Ein Bekannter von mir muss ich bei fast jedem voll gelaufenen 10er übergeben - ja, oft nicht erst im Ziel, sondern währenddessen (kommt trotzdem häufig in 36er und 37er Zeiten rein).

Die Länge allein macht den Schrecken nicht aus. Jede Distanz ab 300m aufwärts hat ihre Schrecken (mit Hürden können auch kürzere sehr abschreckend sein, und schon 200m voll laufen ist nicht ohne). Einer von den Steffnys hat glaube mal geschrieben, dass ein 100km Lauf prinzipiell einfacher sei als ein Marathon, weil er langsamer gelaufen werde. Die Länge allein machts nicht aus.

Den Marathon so auf ein Podest zu stellen nützt hauptsächlich den Veranstaltern. Und verführt viele sogar zu schlecht vorbereiteten Marathonläufen. Denn auf dem mythischen Marathonpodest, da will man unbedingt mal stehen. Würde der Marathon nicht so massiv überhöht, würden das auch weniger unbedingt und egal mit welchem Training machen wollen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man Marathonläufe nur sehr bedingt vergleichen kann ... die Weltspitze läuft Marathon in einer relativen Intensität, die viele hier nicht mal über 30k durchhalten. Aber vielleicht sind die Sub 2:10 Läufer ja eigentlich Weicheier verglichen mit den 4h-Läufern, die müssen sich ja viel länger quälen? Oder sind die 4h-Leute die Luschis, weil sie ja eher einen gemütlichen Ultra laufen? :confused:

Es ist nicht so einfach, das die Länge einen WK per se besonders schwer macht. Warum sollen gerade 42,195km für alle eine besonders heftige Aufgabe sein? Warum nicht 28,6 oder 53,5km oder 3000m oder 600m?

Und überhaupt:
Gut trainiert und generalsstabsmäßig geplant gut zu laufen ist doch einfach. Schlecht trainiert antreten und dennoch mit dieser Form möglichst viel rauszuholen erfordert dagegen viel Mut und Können. :teufel:

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Den Marathon so auf ein Podest zu stellen nützt hauptsächlich den Veranstaltern. Und verführt viele sogar zu schlecht vorbereiteten Marathonläufen. Denn auf dem mythischen Marathonpodest, da will man unbedingt mal stehen. Würde der Marathon nicht so massiv überhöht, würden das auch weniger unbedingt und egal mit welchem Training machen wollen.

...
Es ist nicht so einfach, das die Länge einen WK per se besonders schwer macht. Warum sollen gerade 42,195km für alle eine besonders heftige Aufgabe sein? Warum nicht 28,6 oder 53,5km oder 3000m oder 600m?
Ich geb dir recht.
Nichtsdestotrotz kann ich auch verstehen, warum einige Leute auf solche Fragen gereizt reagieren. Einfach deshalb, weil eine 'vernünftige' Antwort auf solche Fragen kaum möglich ist und weil man sich insgeheim immer fragt, warum der Threadersteller eigentlich fragt. Er hat sich doch eh schon entschieden, gegen alle *Regeln* vorzugehen, was will er denn hören? Das ist so ähnlich wie wenn jemand schreibt 'hey, ich schreibe in 3 Wochen Abi, in der Schule pass ich ab und zu mal auf und vor drei Jahren hab ich ein paar ganz gute Klassenarbeiten geschrieben. Schaff ich mein Abi mit 13,5 Punkten? Was soll man dazu sagen? Viele würden (genau wie hier im Thread) eine Moralpredigt halten (vielleicht insbesondere die, die sich ihr eigenes Abi hart erkämpfen mussten), andere würden sagen 'du bist volljährig, mach was du für richtig hälts, irgendwie wirst du dich schon durchmogeln (die, die selber recht unbekümmert rangegangen sind)t'. Aber ob und wenn ja wie der Frager, den hier keiner kennt 13,5 Punkte erreicht kann doch niemand ernsthaft beantworten.


tina

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DerC hat geschrieben: Den Marathon so auf ein Podest zu stellen nützt hauptsächlich den Veranstaltern. Und verführt viele sogar zu schlecht vorbereiteten Marathonläufen. Denn auf dem mythischen Marathonpodest, da will man unbedingt mal stehen. Würde der Marathon nicht so massiv überhöht, würden das auch weniger unbedingt und egal mit welchem Training machen wollen.

Es ist nicht so einfach, das die Länge einen WK per se besonders schwer macht. Warum sollen gerade 42,195km für alle eine besonders heftige Aufgabe sein? Warum nicht 28,6 oder 53,5km oder 3000m oder 600m?


C
Ich geb dir nicht recht!
Für mich hat der Marathon zurecht eine Sonderstellung unter allen (nicht exotischen) Laufdistanzen. Klar sind auch kürzere Distanzen sehr hart, wenn man sie an seinem Limit läuft (oder sogar über seinem Limit anfängt), da kannst du noch so viele Beispiele anführen, da will ich gar nicht widersprechen.
Was den Marathon anders macht, ist, dass du bei keiner anderen klassischen (also kürzeren) Distanz Gedanken über deine Energie(gewinnung) machen musst, dein Glykogenspeicher reicht. Ich meine also den Hammermann. Wenn der 10er scheiße läuft, läuft man halt auf den letzten Kilometern etwas langsamer, aber man kommt ins Ziel und dort erholt man sich innerhalb von Minuten. Der Marathon ist bei vielen Hobbysportlern immer teilweise eine Reise ins Ungewisse. Den Grad der physischen Anstrengung, den man beim Marathon erfährt, erleben die meisten sonst nirgends in ihrem Leben. Wer schon einmal richtig hart in die Mauer gelaufen ist, halb benommen ab km 34 vor sich hingetaumelt ist und nicht mehr wusste, was er machen soll, der weiß, warum dem Marathon etwas mythisches anhaftet.

Ich denke, man kann den Marathon auf sein Podest stellen, welches nicht höher sein muss, als bei den anderen Distanzen, aber seine Besonderheit zeigt. Für viele ist er einfach ein großes Ziel, weil damit auch in Sachen Training und Vorbereitung ein hoher Aufwand verbunden ist. Nur mal einen 10er laufen, ist um ein vielfaches einfacher, als einen Marathon zu finishen.
Da muss man ganz sicher die Zeiten erstmal aus dem Spiel lassen, was du, C, meistens nicht bedenkst, weil du Laufen auf einem anderen Level betreibst und siehst. (Über die allgemeine Wertschätzung von Leuten zu z.B. "10 km in 36 min" vs. "Marathon in 4h" wurde hier im Forum an anderer Stelle schon mal diskutiert.) Fakt ist, für die breite Mittelklasse an Läufern, ist es viel härter einen Marathon im Mittelfeld zu beenden, als einen 10er im Mittelfeld, für den Marathon muss man deutlich mehr machen, was wahrscheinlich zu dem Ansehen als Königsdisziplin führt.

Es ist halt doch einfach die Länge, die diesen WK besonders schwer macht, dabei kommt es natürlich nicht auf die genaue, willkürliche Zahl 42,195 an, sondern es könnte auch 40,6 oder deine vorgeschlagene 53,5 sein.

"I thought they said Rum!"

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bastik87 hat geschrieben:Hey an alle, ich habe vor in einem Monat einen Marathon zu laufen.
Meine Daten: 24 Jahre, 188cm und 90kg, Training ca. 3-4 Jahre
Gehe nicht nur laufen, im Sommer bin ich auch viel auf dem Rad, schwimmen und mache auch noch etwas Krafttraining.
Laufen gehe ich 3-4 mal die Woche jeweils ca. 1 stunde in der ich dann 11-14km renne.
Noch ein paar Zeiten von mir, 10km: 43, 45min, 21km: 1.38h.

Jetzt ist halt die Frage ob ich die 42 km in 3.15 schaffe bzw. habe ich halt angst das ich irgendwann bei 30km die Kraft fehlt.
Bin schonmal 28 km gelaufen, und das war schon ganzschön hart, hatte aber auch keine neue Energie zugeführt.

Vielleicht kann jemand mit Erfahrungswerten dienen und mit ein paar Tipps geben ob ich die 42km versuchen sollte.

Gruß Basti
Dieses und nächstes Wochenende 36km laufen und wenn du nicht draufgehst, in weiteren 2 Wochen den Marathon auf 3:30 probieren - wäre mein Ansatz.
Sehe keinen Sinn darin, vor 42km in die Knie zu gehen - mehr als ein paar Gehpausen kann dir nicht passieren und bleibende Schäden würde ich bei 1:38 im HM auch nicht erwarten.

Also ran an den Speck und beim nächsten Mal bist du schon viel schlauer als noch jetzt :daumen:
Die Maße sind nicht so schlecht, ... auch kleiner und schwerer kann man irgendwann Sub 3 laufen.
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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TinaS hat geschrieben:Ich geb dir recht.
Nichtsdestotrotz kann ich auch verstehen, warum einige Leute auf solche Fragen gereizt reagieren. Einfach deshalb, weil eine 'vernünftige' Antwort auf solche Fragen kaum möglich ist und weil man sich insgeheim immer fragt, warum der Threadersteller eigentlich fragt. Er hat sich doch eh schon entschieden, gegen alle *Regeln* vorzugehen, was will er denn hören?
Es gibt natürlich immer wieder Leute, die sich hier quasi nur absichern wollen. Das finde ich auch etwas seltsam. Das ist imo auch Ausdruck einer virulenten Ängstlichkeit. Denn es betrifft ja nicht nur große Marathonpläne, sondern auch Laufschuh- und Regenjackenerwerb und was auch immer. Statt selbst auszuprobieren und für die Folgen die Verantwortung zu tragen, muss alles abgesichert werden.

Laufe ich auch nicht zu schnell? Zu viel? Falsche Schuhe? Falscher Puls? Bin ich zu warm angezogen oder gibt es ein Fröstel-Risiko? Kann ich nass werden?

Durch Pulsober- und Untergrenze abgesichert, auf mittels Leistungsdiagnostik berechneter Pace gps-geortet, schön warm eingepackt und mit Gels und Iso-Gtränken behangen gehen heute viele auf die Strecke. Dann kann nichts passieren. Warum nicht einfach stattdessen in die Sauna gehen? Da schwitzt man auch.

Gruß

C.

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- Sir Roger Bannister

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Peter7Lustig hat geschrieben: Was den Marathon anders macht, ist, dass du bei keiner anderen klassischen (also kürzeren) Distanz Gedanken über deine Energie(gewinnung) machen musst, dein Glykogenspeicher reicht.
So ganz stimmt das womöglich nicht: Wenn jemand einen HM (oder einen 25k - eine etwas "klassischere" Distanz) in 2,5 h läuft, reicht da der Glykogenspeicher aus, aber für einen Marathon in 2h 10 nicht?

Und selbst wenn es so wäre, dass der Glykogenspeicher für alle anderen klassichen Distanzen (welche das auch immer sein mögen) in allen Tempi reichte, dann wäre es eben eine Besonderheit, wie eben jede Distanz ihre Besonderheit hat.
Peter7Lustig hat geschrieben: Ich meine also den Hammermann.
Das hab ich befürchtet. :D
Peter7Lustig hat geschrieben: Wer schon einmal richtig hart in die Mauer gelaufen ist, halb benommen ab km 34 vor sich hingetaumelt ist und nicht mehr wusste, was er machen soll, der weiß, warum dem Marathon etwas mythisches anhaftet.
Wer schonmal nach 600m ans Aufgeben dachte und sich nach weiteren 400m erinnern konnte, weiß warum den 1000m, dem längsten Sprint der Welt, etwas mythisches anhaftet.

Wer über 400m schon auf den ersten 200m mal 0,7s zu schnell gewesen ist und dann bei 300m sowas gegen die "Hammerwand" gelaufen, der weiß, warum der metrischen Viertelmeile so etwas mythisches anhaftet.

Wer schonmal die letzten 400 eines 3000ers ... superhart, Hammermann, Mythos, du weißt schon ... :hihi:
Peter7Lustig hat geschrieben: Nur mal einen 10er laufen, ist um ein vielfaches einfacher, als einen Marathon zu finishen.
Um einen 10er gut zu laufen ist der Aufwand ziemlich ähnlich wie der, um einen Marathon gut zu laufen. Zu Finishen ist mit etwas Training und einer gewissen mentalen Stärke auch im M. meist doch keine Frage.
Peter7Lustig hat geschrieben: Fakt ist, für die breite Mittelklasse an Läufern, ist es viel härter einen Marathon im Mittelfeld zu beenden, als einen 10er im Mittelfeld, für den Marathon muss man deutlich mehr machen, was wahrscheinlich zu dem Ansehen als Königsdisziplin führt.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich denke sogar, dass es viele Läufer gibt, die bei einem großen Marathon leicht im Mittelfeld landen können, dass bei einem 10km Volkslauf jedoch nicht schaffen würden. Es ist mit heute zu spät, aber vielleicht will es ja jemand mal machen: Mit welcher Leistung man beim NY-Marathon oder in Berlin in die Mitte des Feldes kommt und mit welcher bei einem 10km Volkslauf mit 200ern TeilnehmerInnen.

Und hinter deinem Kommentar vermute ich noch ein leider weit verbreite falsche Annahme: Dass man für 10k ja nur wenig Umfang brauche, für den Marathon aber sehr viel.

Wenn du dein persönliches Limit erreichen willst, brauchst du für den M. vielleicht 10 oder 20% mehr Umfang als für 10k - wenn überhaupt.
Peter7Lustig hat geschrieben: Es ist halt doch einfach die Länge, die diesen WK besonders schwer macht
Nö. Wenn, dann wäre es die Dauer in Kombination mit der Intensität, aber die Dauer ist ja im M. höchst unterschiedlich. Und die Kombination aus Dauer und Intensität macht ja eigentlich jede Distanz einzigartig, und auf jeder gibt es einen besonderen Stoffwechselmix.

Gruß

C

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DerC hat geschrieben:Bei 5k 10k oder Hm wird nicht viel passieren? Ich hab auf Strecken zwischen 10k und Hm schon Schmerzen gehabt, die möchte ich keinem wünschen, hab auch schon stehenbleiben oder gehen müssen, über 30k oder im Marathon dagegen im WK nie. Ein Bekannter von mir muss ich bei fast jedem voll gelaufenen 10er übergeben - ja, oft nicht erst im Ziel, sondern währenddessen (kommt trotzdem häufig in 36er und 37er Zeiten rein).

Die Länge allein macht den Schrecken nicht aus. Jede Distanz ab 300m aufwärts hat ihre Schrecken (mit Hürden können auch kürzere sehr abschreckend sein, und schon 200m voll laufen ist nicht ohne). Einer von den Steffnys hat glaube mal geschrieben, dass ein 100km Lauf prinzipiell einfacher sei als ein Marathon, weil er langsamer gelaufen werde. Die Länge allein machts nicht aus.
Den Marathon so auf ein Podest zu stellen nützt hauptsächlich den Veranstaltern.
Du willst es nicht verstehen, obwohl auch Du es weisst bzw. besser wissen solltest... .

Marathon hat eine Sonderstellung. Bei keinem anderen Lauf ist die Tempogestaltung so heikel, die Konsequenzen aus schlechtem Trainingszustand/schlechter Vorbereitung regelmäßig so durchschlagend.

Natürlich kann man auch einen 5/10k/HM oder auch eine der Mittelstrecken überpacen und dabei eingehen wie eine Primel. Beispiele hattest Du beschrieben. Aber wie häufig ist das?

Man möge sich einmal an den Streckenrand stellen bei einem x-beliebigen 5 k Lauf nach bei 4k und 20 min, einem 10k Lauf bei 9k nach 45 min: Wie häufig sind schneckenlangsam gewordene Kampfschlappjogger, die von anderen Läufern in hier zu erwartender normalen WK-Geschwindigkeit überholt werden? Wie häufig sind Läufer, die nur noch gehen können? Ziemlich selten sind sie, traurige Raritäten.

Nun stehe mal nach 3:45 an der 39 k-Marke eines großen Marathons! Sehr regelmäßig siehst Du hier diese abgehärmten, energielosen, traurigen Gestalten, die mühevoll Joggen-Gehen oder nur noch gehen können. Leute, die noch 1:45 Laufzeit an der HM-Marke hatten!. Bei einem großen Starterfeld (Berlin-Marathon o.ä.) werden wenn Du mitzählst wahrscheinlich viele Hundert so bemitleidenswert enden.
Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet möchte man sagen... .

Das , lieber C, das ist der feine Unterschied zwischen dem Marathon und den anderen Distanzen!

Und das ist, was Leuten mit Pseudovorbereitung und der Haltung "einfach mal versuchen, wird schon irgendwie gehen" dann eben regelmäßig passiert.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Hallo,

Versuch einer Zusammenfassung eines Läufers aus dem Mittelfeld.

Es gibt unterschiedliche Arten, einen Marathon zu bestreiten:

1) Ich bin gut vorbereitet. Unter Aufbietung aller Kräfte erziele ich eine Super-PB, freundliche Sanitäter im Ziel helfen mir, wieder auf die Beine zu kommen.
2) Ich bin gut vorbereitet. Mit einem Lächeln erziele ich eine für meine Verhältnisse gute Zeit.
3) ich bin gut vorbereitet. Dennoch geht irgendwas schief, ich quäle mich über die Runden.
4) Ich bin schlecht vorbereitet. Das Wunder geschieht, ich erziele eine Zeit, die mit wissenschaftlichen Methoden nicht erklärt werden kann.
5) Ich bin schlecht vorbereitet. Entsprechend passe ich mein Tempo an und erreiche mit dem normalen Maß an Quälerei das Ziel.
6) Ich bin schlecht vorbereitet. Der Marathon wird eine einzige Katastrophe.

Jeder (auch der Thread-Ersteller) hat die Freiheit, sich zu entscheiden, aus welchen dieser Verläufe er den meistens Stolz zieht. Ich ganz persönlich habe Erfahrung mit 2), 3) und 5), bevorzugte klar 2). Darüber zu diskutieren bringt nicht so viel.

Zumindest sollte man sich über die Möglichkeiten und deren Wahrscheinlichkeiten im Klaren sein. Das dürfte der Thread-Ersteller aber aus dem Thread mitnehmen.

Gruß Zwangsläufer

44
Zwangsläufer hat geschrieben: 1) Ich bin gut vorbereitet. Unter Aufbietung aller Kräfte erziele ich eine Super-PB, freundliche Sanitäter im Ziel helfen mir, wieder auf die Beine zu kommen.
Da du mit 1) ja keine Erfahrungen hast, sei es dir verziehen.
Wenn man eine super PB erzielt hat ist man meistens im Ziel super drauf von der Euphorie. Siehe z.B. die Ehrenrunde der afrikanischen Marathonsieger 30sec nach Zieleinlauf.
Am fertigsten sind meistens die, die knapp über ihrem Limit gelaufen sind und ihr Ziel nicht erreicht haben. Mir fällt spontan Mockenhaupt beim FFM 2011 als Beispiel ein.

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runningdodo hat geschrieben: Nun stehe mal nach 3:45 an der 39 k-Marke eines großen Marathons! Sehr regelmäßig siehst Du hier diese abgehärmten, energielosen, traurigen Gestalten, die mühevoll Joggen-Gehen oder nur noch gehen können. Leute, die noch 1:45 Laufzeit an der HM-Marke hatten!. Bei einem großen Starterfeld (Berlin-Marathon o.ä.) werden wenn Du mitzählst wahrscheinlich viele Hundert so bemitleidenswert enden.
Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet möchte man sagen... .

Das , lieber C, das ist der feine Unterschied zwischen dem Marathon und den anderen Distanzen!

Und das ist, was Leuten mit Pseudovorbereitung und der Haltung "einfach mal versuchen, wird schon irgendwie gehen" dann eben regelmäßig passiert.
Hallo runningdodo,

grundsätzlich habt Ihr beide recht, denn vermutlich kann man auf jeder Distanz zu Beginn so viel falsch machen, dass man hinten raus leiden muss! :teufel:

Aber warum sieht man auf den letzten km eines Marathons (relativ) mehr Läufer eingehen, als bei einem Mittelstreckenwettkampf? Ich vermute, dass viel mehr Läufer diesen Mythos Marathon mal (irgendwie, evtl. auch schlecht vorbereitet :tocktock: ) schaffen wollen, und dass die gleichen Läufer sich an eine Mittelstrecke nicht rantrauen würden, weil da i.d.R. nur die "Spezialisten" (i.S. von Läufer mit entsprechender Erfahrung) unterwegs sind, und das Image eines solchen Laufs viel geringer ist. :peinlich:

Sei's drum, der Threadersteller hat mit seinem ersten Beitrag im Forum eine typisch provokante Frage adressiert und die Meute hetzt los: Sie überschlägt sich mit wohlgemeinten Ratschlägen, eigenen Erfahrungen und es werden Glaubenskriege ausgetragen, ... aber er selbst ward danach nicht mehr gesehen? :haeh:

Wenn bastik87 derart schlecht vorbereitet tatsächlich in 4 Wochen einen Marathon laufen möchte, dann soll er es von mir aus tun. Er wird sich dann vermutlich ab km 35 in die Gruppe der Leidenden einreihen und sich selbst verfluchen, :teufel: aber diese persönliche Erfahrung kann ihm dann wenigstens niemand mehr nehmen! :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

46
Hey, alle...
... bin erstmal "baff" von der großen Resonanz egal ob Positiv oder Negativ, hat auf jeden Fall etwas Lich ins dunkel gebracht. Danke an alle Poster.

Als Erstes: Angemeldet bin ich noch nicht, mach ich immer kurz vorher wegen eventueller Veletzung etc.
So auch letztes Jahr beim HM (in Leipzig).

War damals am Vortag 100km aufm Rad und wollte eig. nicht mitlaufen, dann hat mir aber ein Freund seine Anmeldung für 15 € gegeben weil er Verletzt war.
Bin damals glaub ich auf km 3 erstmal gestorben wegen einer Steigung. Wegen der Zeit war ich selber überrascht weil die Beine wirklich schwer waren, vor allem auf den letzten 5km.
10km splitt war damals ne 42min - weiß bis heute nicht wie ich das gemacht habe.

Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich meine Vorbereitung eig. ende Okt. 2011 gestartet hatte, nachdem mein Rad im Keller verschwunden war.
Hatte dann im Zeitraum von Nov. 2011 - Jan. 2012 eig. jeden Samstag ein langen Lauf gemacht 20 oder mehr km (da war auch der 28km Lauf irgenwo mit dabei).
Waren auch Läufe dabei wo ich mich wirklich gut gefühlt habe und wie hier bereits beschrieben wurde die ersten Kilometer langsamer und dann mit Tempo.

Dann hatte es aber ab mitte Jan. Schneefall gegeben, dadurch habe ich dann nur noch die Stundenläufe gemacht. Einmal bin ich 23km im Schnee gelauf - das war die Hölle.

Seitdem hab ich dann fast nur noch Stundenläufe gemacht, weil ich demnächst noch einen Schwimm & Laufen Wettkampf habe. Habe auch seit Jan. noch 2kg abgenommen, sodass ich jetzt bei 88kg bin.

Aber es ist Samstag und gutes Wetter, ideal für einen langen Lauf, und werde mich dann denk mal eine Woche vor dem Termin (22.04. Leipzig Marathon) einfach Entscheiden, anhand davon wie das Training bis dahin läuft.

Was aber Fakt ist, verletzt will ich mich nicht und auch nicht unter extremen Schmerzen laufen, weil für mich das nicht der Sinn dieser Sportart ist. Zumal ich auch letztes Jahr einen Mittelfußbruch hatte wegen einem Unfall und 2 Monate nichts machen konnte.
Wenn ich halt offensichtlich sehe das im Training bei 30km die Luft raus ist, dann laufe ich halt nur die 21km.

Gruß

48
runningdodo hat geschrieben: Marathon hat eine Sonderstellung
....
Natürlich kann man auch einen 5/10k/HM oder auch eine der Mittelstrecken überpacen und dabei eingehen wie eine Primel.
Also, mir kommt das so vor wie die spannende Frage aus fernen Kindertagen: Wer ist stärker: Tiger oder Löwe? Ich bin da mehr bei DerC und denke, dass JEDE Strecke ihre Tücke hat und zu großer Qual führen kann. Kann, nicht muss! Wenn man sich bei 10 km anfangs verhebt und noch 7 km vor sich hat, dann können die höllischer sein als 10 schwere km nach 32 im Marathon. Mein persönlich absolut schlimmstes Erlebnis war mein erster Lauf überhaupt, und das waren exakt 10,549 km. In mittlerweile 70 Marathons habe ich auch welche dabei gehabt, die hart waren, aber nie habe ich da so gelitten wie in dem ersten viel zu schnell angegangenen ersten Wettkampf, und das, was immer als "Hammermann" verklärt wird, habe ich NIE erlebt, auch bei den "harten" Marathons nicht. Wie die Läufer nach 4, 9 oder 39 km aussehen, spielt überhaupt keine Rolle. Wenn das ein Kriterium wäre, dann wäre eine Bergwanderung das Allerschlimmste, denn dort habe ich untrainierte, übergewichtige Leute erlebt, die nach jedem Schritt stehen geblieben sind und keuchten, als würden sie das Ganze nicht überleben. Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Okay, ich denke, die Argumente sind weitgehend ausgetauscht.

Persönlich hatte ich zwar auch oft qualvolle 10k und HM WKs, aber niemals mit dermaßen herben Zeitverlusten wie bei meinem ersten Marathon, den ich nie vergessen werde. Und da bin ich kein Einzelfall. Einzige Ausnahme ist ein 10k Lauf, bei dem ich einen Anfall allergischen Asthmas bekam und dennoch ins Ziel gequält habe :nene: -- das hatte also andere Gründe.

bastik87: Zum Ende folgende Ratschläge: Wenn Du es versuchen willst, wenn es für Dich unbedingt sein muss, würde ich so bald wie irgend möglich noch min 2 Trainingsläufe von ca. 30-32 km machen und zwar einen davon ganz nach Gefühl locker-zügig und nicht LSD-mäßig langsam. Da merkst Du dann schon, ob Du´s drauf hast.

Und den WK gehe ganz ruhig an für die ersten 5 besser 10 k, dann erst ins vorgesehene MRT gehen (für vielleicht 3:50 Endzeit)!

Eine komplette, gewissenhafte Vorbereitung halte ich aber für den ersten Marathon für viel besser und empfehle Dir das hier nochmals viel eher! :wink:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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DerC hat geschrieben:So ganz stimmt das womöglich nicht: Wenn jemand einen HM (oder einen 25k - eine etwas "klassischere" Distanz) in 2,5 h läuft, reicht da der Glykogenspeicher aus, aber für einen Marathon in 2h 10 nicht?
Hä? Die Zeit hat damit weniger zu tun, als die Distanz. Das sagt dir jeder Kalorienrechner. Das müsstest du als Trainer eigentlich wissen. Dein Glykogenspeicher wird für einen HM in 2h 10 im Vergleich zu einem M in 2h 10 ERST RECHT reichen, weil bei niedrigeren Tempi der Energiemix leichter zu größeren Anteilen aus Fett gewonnen werden kann.
DerC hat geschrieben: Und selbst wenn es so wäre, dass der Glykogenspeicher für alle anderen klassichen Distanzen (welche das auch immer sein mögen) in allen Tempi reichte, dann wäre es eben eine Besonderheit, wie eben jede Distanz ihre Besonderheit hat.
Hä? Ja, es ist eine Besonderheit, die den M von den anderen Strecken unterscheidet, schön, dass wir da einer Meinung sind.
DerC hat geschrieben: Wer schonmal nach 600m ans Aufgeben dachte und sich nach weiteren 400m erinnern konnte, weiß warum den 1000m, dem längsten Sprint der Welt, etwas mythisches anhaftet.

Wer über 400m schon auf den ersten 200m mal 0,7s zu schnell gewesen ist und dann bei 300m sowas gegen die "Hammerwand" gelaufen, der weiß, warum der metrischen Viertelmeile so etwas mythisches anhaftet.

Wer schonmal die letzten 400 eines 3000ers ... superhart, Hammermann, Mythos, du weißt schon ... :hihi:
Und ich schreib noch im ersten Posting "da kannst du noch so viele Beispiele anführen.." und hurra, du tust es. Ich bestreite, wie ebenfalls schon erwähnt, doch überhaupt nicht, dass kurze Distanzen total hart sind, aber das, was du da erlebst, ist nicht der Hammermann. Es ist nicht das Phänomen, was es beim Marathon zu beobachten gibt. Du hast vielleicht eine Sauerstoffschuld, Laktat-Probleme, die Muskeln machen schlapp, weil es viel mehr eine Kraft Übung ist, als bei langen Strecken.
DerC hat geschrieben: Um einen 10er gut zu laufen ist der Aufwand ziemlich ähnlich wie der, um einen Marathon gut zu laufen. Zu Finishen ist mit etwas Training und einer gewissen mentalen Stärke auch im M. meist doch keine Frage.
Was heißt denn jetzt wieder "gut"? Ich hatte extra gesagt, dass man mal die Zeiten kurz beiseite lassen sollte.
DerC hat geschrieben: Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich denke sogar, dass es viele Läufer gibt, die bei einem großen Marathon leicht im Mittelfeld landen können, dass bei einem 10km Volkslauf jedoch nicht schaffen würden. Es ist mit heute zu spät, aber vielleicht will es ja jemand mal machen: Mit welcher Leistung man beim NY-Marathon oder in Berlin in die Mitte des Feldes kommt und mit welcher bei einem 10km Volkslauf mit 200ern TeilnehmerInnen.
Mit dem Vergleich NYC-M und 200 Leute 10er vergleichst du jetzt wieder bewusst Äpfel mit Birnen.
DerC hat geschrieben: Und hinter deinem Kommentar vermute ich noch ein leider weit verbreite falsche Annahme: Dass man für 10k ja nur wenig Umfang brauche, für den Marathon aber sehr viel.
Das ist keine falsche Annahme, sondern es ist so. Wenn die erwähnten Hobbysportler sich vornehmen, einen Marathon oder einen 10k zu finishen, ist das ein riesen Unterschied. Sag du mir als Trainer: Wie viele Monate und Kilometer muss ein Läufer trainieren, um meinetwegen einen 10er in 50min oder einen Marathon in 4h zu schaffen? Beim Marathon werden es doch viel mehr Kilometer über eine viel längere Zeit sein oder irre ich mich?
DerC hat geschrieben: Wenn du dein persönliches Limit erreichen willst, brauchst du für den M. vielleicht 10 oder 20% mehr Umfang als für 10k - wenn überhaupt.
Da gebe ich dir wahrscheinlich recht. Ich hab ja extra gesagt, dass es nicht um Topzeiten geht.
DerC hat geschrieben: Nö. Wenn, dann wäre es die Dauer in Kombination mit der Intensität, aber die Dauer ist ja im M. höchst unterschiedlich. Und die Kombination aus Dauer und Intensität macht ja eigentlich jede Distanz einzigartig, und auf jeder gibt es einen besonderen Stoffwechselmix.
Ja, jede Distanz ist irgendwie einzigartig, sonst müssten wir ja auch sowieso keine Wettkämpfe auf unterschiedlichen Distanzen machen. Wo ist die Erkenntnis?

Nochmal: Wenn du oder Burny das Glück hattet, noch nicht in die Mauer gelaufen zu sein, dann seid froh, aber ihr könnt doch nicht so tun, als gebe es dieses physiologisch erklärbare und bekannte Phänomen nicht. Es ist einfach so, dass die meisten Menschen 250 bis 400g (bei Trainierten) Glykogen einspeichern können, das reicht für vielleicht für 25-35 km (unterschiedliche Menschen und Trainingsgrade). Fett braucht man immer beim M, Fett verbrennt aber nur im Feuer der Kohlenhydrate, wie man so schön sagt. Wenn man zu schnell angeht und/oder den Fettstoffwechsel nicht trainiert ist, knallt es am Ende beim M.

Und diese Problematik gibt es nur beim M. Die schlimmen Dinge, die dir beim 1000m Lauf passieren können, sind die gleichen wie bei einem 1500m oder 3000m Lauf usw usf. Und da könntest du einfach stehen bleiben und dich eine Minute erholen und dann weiterlaufen. Wer beim Marathon in die Mauer läuft und vielleicht noch 10k ins Ziel hat, aber der auch nach 5 min Pause kaum weitertraben kann, hat andere Probleme.

"I thought they said Rum!"
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