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Bei welchem Wettkampf habt ihr am meisten gelitten?

Bei welchem Wettkampf habt ihr am meisten gelitten?

Mittelstrecke (bis 1.500 m)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (4%)
3 km
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
5 km
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (4%)
10 km
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20 (25%)
Halbmarathon
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (16%)
Marathon
Insgesamt abgegebene Stimmen: 22 (27%)
länger als Marathon
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (5%)
irgend eine andere Strecke
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (10%)
Leiden: was ist das?
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (9%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 81

Bei welchem Wettkampf habt ihr am meisten gelitten?

1
Zu dieser Umfrage habe ich mich durch einen anderen Thread anregen lassen: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1405577

Für mich persönlich war eine 10,549 km lange Strecke der absolute Horror.

Die Vorgeschichte:

Ich hatte mit der Lauferei begonnen und mich einem Lauftreff angeschlossen. Dort lief man gemeinsam in 2 – 3 Gruppen. GPS gab’s nicht, eine Laufuhr hatte ich auch nicht, erfuhr aber von den anderen, welche Zeit wir für die per Fahrrad vermessenen Strecken gebraucht hatten. Meistens ergaben sich Tempi um die 5:30. Bei manchen Zwischenspurts wurde da wohl auch mal 4:40 oder schneller gelaufen. Mir lag das Ganze, und ich war immer vorne mit dabei.

Nach einem halben Jahr fragte man mich, ob ich Lust hätte, an einem Staffelmarathon teilzunehmen. Ich sagte zu und sollte in der 4-er Staffel als erster Läufer starten.

Der Lauf:

Ich stand vorne im Startfeld und tat das, was ich immer im Lauftreff gemacht hatte: Ich lief vorne mit. Nach einem km war die Luft raus, ich hatte mich maßlos übernommen und musste abbremsen. Die erste Runde brachte ich noch hinter mich – es waren 3 Runden à ca. 3,3 km plus Stadionrunde zu laufen – und war dann fix und alle. Nix ging mehr. 2 Runden sollte ich noch laufen, und ich wäre definitiv ausgestiegen, wenn nicht hinter mir 3 weitere Läufer auf ihren Einsatz gewartet hätten.

Um dem Ganzen einen edlen Anstrich zu geben, könnte ich sagen, das Verantwortungsgefühl hielt mich vom Ausstieg ab. Mit der nötigen Distanz und Ehrlichkeit betrachtet, ist aber die Versagensangst und die Schmach, als Loser dazustehen, der profanere Grund gewesen, zumal ich die Lästereien über sogenannte „Trainings-Weltmeister“ gut mit bekommen hatte.

Also quälte ich mich 2 endlos lange, scheinbar nicht aufhören wollende Runden lang über die Strecke und dachte in jedem Moment, gleich geht’s definitiv nicht mehr. Kurz vor dem Einlauf ins Stadion überholte mich noch ein Bekannter, wollte mich ermuntern „Komm, ich zieh dich den Rest“. Ich versuchte mich dranzuhängen, brach aber den Versuch nach 50 m ab, weil ich befürchtete, gleich tot umzufallen.

Erst lange nach Zieldurchlauf bemerkte ich, dass meine Schuhe wohl zu klein waren, als beim Ausziehen der Schuhe das Blut herauslief. An allen Zehen hatte ich Blutblasen, einige waren geplatzt.

Danach:

Mittlerweile fehlen mir noch 11 Wettkämpfe, dann habe ich das halbe Tausend voll. In die meisten bin ich gut oder richtig gut vorbereitet gegangen, in manche mit kaum oder nur leidlichem Training. Einige Wettkämpfe waren darunter, die hart waren, manchmal war ich gedanklich kurz vorm Ausstieg. Aber nie, wirklich nie, auch nicht bei den etlichen Marathons, habe ich wieder so gelitten wie in diesem allerersten Wettkampf von 10,549 km.

Wie war das bei euch? Welche Wettkämpfe waren die schlimmsten? Bei welchen habt ihr am meisten gelitten?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

2
Eigentlich würde ich sagen, mein bisher einziger Marathon, aber da ich ab kilometer 36 gehen musste, würde ich die 24,4 km lange Nürburgring-Nordschleife als mein härtestes Rennen bezeichnen. Ich habe mich am Start topfit gefühlt, allerdings meine Trainingsstrecke ein bisschen überschätzt, was die Distanz angeht. Ich bin immer so von 24 km ausgegangen, tatsächlich waren es aber, wie sich im Nachhinein herausstellte, nur 20 km. Ich bin das Rennen damals sehr schnell (zu schnell) angegangen, sodass ich nach 15 km schon ziemlich fertig war und in der zweiten Rennhälfte wurde es dann erst richtig hart. Es wurde unheimlich warm (über 30 Grad) und es kamen Anstiege ohne Ende, dazu muss man wissen, das Nürburgring extrem hügelig, vor allem die zweite Hälfte, ist. Vor jedem dieser mörderischen Anstiege zum Schluss, dachte ich nicht, dass ich überhaupt oben ankomme, das war schon extrem hart. Aber ich habe mich - ohne zu gehen - durchgebissen und bin mit ner Zeit von exakt 2 Stunden ins Ziel gekommen, was immerhin noch für eine Position unter den besten 15 % gereicht hat.

Da ich aber noch ziemlicher Neuling bin, glaube ich, dass in Zukunft vermutlich noch einige Marathons kommen werden, die durchaus noch härter werden können.

3
burny hat geschrieben:Zu dieser Umfrage habe ich mich durch einen anderen Thread anregen lassen: http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost1405577

Für mich persönlich war eine 10,549 km lange Strecke der absolute Horror.


Wie war das bei euch? Welche Wettkämpfe waren die schlimmsten? Bei welchen habt ihr am meisten gelitten?

Bernd
Letztes Jahr meine erste Triathlon- Kurzdistanz. :nick:

Bericht steht im Triathlonfaden unter "Sport ist Mord!" :D

4
Hallo,
interessante Umfrage. Ich stelle mal die These in den Raum, dass es bei vielen der erste Wettkampf gewesen ist - bei mir war es das auch. Beim Weinstraßenmarathon habe ich mich das erste mal auf die Halbdistanz gewagt, fast ohne Vorbereitung und voller Optmismus ... Es was ein Fiasko. :nene: :hihi:
Ich vermute, man lernt beim erste Wettkampf so viel über sich selbst, dass man künftig deutlich besser in der Lage ist, sich ein Rennen einzuteilen. Dass man es häufig aber auch nach vielen Rennen noch immer nicht kann und wieder leiden muss, haben auch viele von uns schon erfahren müssen. Bei mir war das z.B. so beim beim ersten Marathon, wieder ein ziemliches Fiasko, wenn auch nicht ganz so vernichtend. :D

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

6
1000m in Dortmund 2010... blau angelaufen, 20' konnte mich nicht bewegen, lag auf dem Rasen und hab' nur Schwarz und Sterne gesehen. Danach 12 Stunden kratzen im Hals.

Hermannslauf 2008, nach 20km habe ich nichts mehr gesehen und Leute am Straßenrand nicht erkannt... da musste ich noch 11km laufen. Horror.

Beide Erlebnisse sind nicht zu vergleichen, aber bei Mittelstrecke bin ich geblieben und Hermannslauf will ich nicht mehr.

Gruß
Rolli

7
25-km-Lauf im Hochsommer, Angriff auf die 2-Stunden-Marke. 10 km Fliegen, dann wird's anstrengend, ab km 15 geht es nur noch um's Ankommen, bei km 20 öffnet sich im Kopf eine Tür, die sonst fest zu ist, aus dem Dunkel sagt eine Stimme: "Komm, ist egal, leg Dich einfach in den Wald". Joggender- und gehenderweise erreiche ich irgendwie das Ziel, Wahrnehmung ist noch vorhanden, allerdings spielt alles, was außerhalb meines Kopfes vorgeht, keine Rolle mehr, ich bin nicht ansprechbar, ignoriere alle Kontaktversuche meiner Begleiter (Stimme sagt: "Lass sie, nicht mehr wichtig"). Eine Stunde und 2 Liter Wasser später ist alles wieder normal, wahrscheinlich ziemlich dehydriert.

Gruß Zwangsläufer

8
Schöner Thread!

Kann mich leider nicht entscheiden.

Unter den Top 10 sind schonmal sicher

- Hm WK bei dem ich vergeblich versuchte die 1:20 zu knacken und mit sowas wie Extrem-Seitenstechen gekrümmt ins Ziel schleppen musste, dass ich dachte, ich hätte innere Verletzungen (ähnliches ist mir auch schon bei 10er und 15er passiert)

- das erste 1000m Mittelstreckenrennen nach dem Comeback, zu schnell angelaufen, keine Ahnung wie ich die letzten 400 gepackt habe, nach Beschreibung meiner Freundin war ich grau im Gesicht

- die letzte Etappe vom Brüder-Grimm-Lauf 2010: Gehen konnte ich nicht mehr vernünftig wegen Blasen und Extrem-Muskelkater, Laufen ging irgendwie, aber die letzten km in der Sonne wurden immer länger ...

Muss noch mal länger nachdenken, da fallen mir bestimmt noch einige Highleids ein ...

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

10
Hallo,

gelitten habe ich schon einige male unterwegs, aber irgendwann ging bzw. lief es dann wieder und ich bin trotz dieser Durchhänger i.d.R. doch ins Ziel gekommen. Nach meinem ersten Marathon konnte ich die Treppen 3 Tage lag nur rückwärts runtergehen, aber irgenwie sind solche Erlebnisse schnell vergessen, wenn man - zumal bei der Premiere - durchgekommen ist. Eine Ausnahme habe ich letztes Jahr in Biel erlebt, als ich nach 4,5 h im Regen ausgekühlt und völlig entnervt bei km 56 ausgestiegen bin. :teufel: Während der gemeinsamen Rückfahrt mit den Kollegen in der Bahn habe ich dann richtig gelitten, denn ich war als einziger ausgestiegen... :peinlich:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

11
Leipzig Marathon Juni 1990 - mein 4. und letzter Marathon. Es war zu warm, Kniebeschwerden und statt des geplanten Citylaufs wurde wegen vieler Baustellen in den Clara-Zetkin-Park ausgewichen und dort mehrere Runden absolviert.

13
Oberpfalzmeisterschaft Berglauf
ca. 6km mit etwa 300hm. Für echte Bergläufer ein Idiotenhügel, für mich trotzdem die Hölle.
Der erste Kilometer war flach und ich bin mit der Spitzengruppe (u.a. mit einem Berg-WM-Teilnehmer) mitgelaufen. Nach 300m Anstieg war ich dann aber schon blitzeblau und musste noch über 4km weiter bergauf laufen. Ich habe irgendwann nur noch auf den Boden geschaut, damit ich nicht sehen kann wie weit es noch ist.

16
Moin,

beim Staffellauf Lübeckmarathon 2010 - mein erster Lauf nach den Bundesjugendspielen 1977 und gänzlich ohne Vorbereitung, dafür aber bei unter 10°C und waagerechtem Regen :klatsch:

Gruß
Michael

17
Mein erster Wettkampf (wie bei vielen hier) über 10,8 km in Otterndorf: Viel zu schnell angegangen und hinten raus fast gestorben. Hinzu kam der Gegenwind, der das Ganze noch mal richtig toll machte :motz: Ich kam ins Ziel, mir wurde ein Stück Banane angeboten, was ich auch nahm und nach einem Bissen direkt konstatierte: "noch ein Bissen und ich :kotz2: dir alles vor die Füsse!"
Der Lauf danach war insofern besser, als dass ich es etwas langsamer angehen ließ, dafür aber 500 m vorm Ziel durch einen rücksichtslosen Läufer von den Füssen geholt wurde und da dies aus vollen Lauf (von hinten) geschah: böse gefallen und eine Seite sehr blutig, Ellenbogen geprellt usw. Nach dem Zieleinlauf direkt ins Sani-Zelt. kann mich nur noch nicht entscheiden, welchen Lauf ich blöder fand :confused: (Danach stand für mich fest, dass ich NIE WIEDER Wettkämpfe laufen wollte - hab das aber revidiert und finde es nun ganz toll :zwinker2: )
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

18
definiere "Leid" :wink:

bei mir ist das schwer zu sagen. Es gab zwar "Leidensläufe".

Aber beimBigSur-Marathon im letzten Jahr z. B. habe ich mich schon leidend an den Start geschleppt. Das zählt ja eigentlich nicht, oder?

Beim allerersten Marathon 2005 ist mir zum einzigen mal dieser "Hammer-Typ" - genauso wie im Bilderbuch trat er auf - begegnet. Danach nie wieder, auch nicht, wenns mal länger wurde. Überhaupt war damals das Leiden wohl am ausgeprägtesten. Aber nicht, weil ich so granatenmäßig toll gelaufen wäre. Sondern weil ich nach höchstens einem Jahr Minimallauferfahrung stark übergewichtig und mit diversen auch akuten Verletzungen wie Plantarsehnenentzündung etc. (frau will ja bitte keine Dummeheit auslassen :tocktock: ) auf die nichtmal ansatzweise beherrschte Strecke gekrochen bin ... Kein spezielles Leiden durch Laufen sondern eher durch :klatsch: Blödheit

Aber "leiden" geht ja auch ohne Hammer. Heute z. B. beim Halbmarathon - beim vergeblichen (im Vorhinein schon zum Scheitern verurteilten) Versuch, den HM sub 2 zu laufen.

Dabei war das eindeutig härteste: weiterzulaufen trotz Seitenstechen und Schmerzen als schon sonnenklar war, dass nix draus wird. Und zwar so volle Pulle weiterzulaufen, dass es auch weiter weh tut trotz "klappt eh nicht-Wissen".

Angekreuzt hab' ich Marathon - da kam es tendenziell am häufigsten vor.

20
Wirklich gelitten habe ich bisher nicht - zumindest nichts, was ich derartig ausdrücken würde.
Bisschen was ist ja immer, aber ein paar Schmerzen gehören vielleicht auch mal dazu, was hätte man sonst auch zu erzählen? :zwinker2:

Aber schon interessant, wie viele Greinweichala hier rumlaufen :teufel:
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

21
Berlin Marathon 2011. Aus welchen Gründen auch immer hatte ich ab KM 16 leichte Krämpfe unter den Fußsohlen. Besser wurde es icht und ich war froh, als das Ziel erreicht war. Ansonsten war der Braveheart Battle Run 2012 sehr kraftraubend. Vor allen Dingen nach den 4 Schwimmpassagen im 2°C "warmen" Wasser
Berlin HM 2010 2.09 Stunden/Füssen HM 2010 1.59 Stunden, Berlin Marathon 2010 4.31 Stunden

Berlin HM 2011 1.59 Std., BIG 25 Berlin 2:16:39 ( HM 1:54:27 = PB )
Rostock Marathonnacht 2011 4:16:20 Stunden, Berlin Marathon 2011 4:39 Stunden

Laufjahr 2012: 10.3. Braveheart Battle ( gefinisched ) / 1.4. Berlin HM 1:55, 29.4. Hamburg M.
7.10. Bremen M., 28.10 Cross Challenge

22
SALOLOPP hat geschrieben:Wirklich gelitten habe ich bisher nicht - zumindest nichts, was ich derartig ausdrücken würde.
Wobei sich mir als außenstehenden Betrachter und gleichzeitig nebenlaufendem Mitinvolvierten doch der Gedanke aufdrängt, dass es in Leipzig gaaaaanz nah am Leid war, oder,Nic? :teufel: :baeh:

Aber ich muss zugeben, so wie ich dich bisher erlebt und gelesen habe, ist deine Leidenslatte wirklich brutal weit hoch angelegt. Beeindruckt mich immer wieder.

Bei mir war es definitiv der 24-h-Lauf in Bernau 2010. Da ich bisher alle meine Wettkämpfe vernünftig angegangen bin, bin ich noch nie eingebrochen. Natürlich, ein Marathon am Limit ist irgendwann nicht mehr schön, aber es ging immer noch.
In Bernau ist mir nach 8,5 Stunden die Psyche weggeklappt - mit allen psychosomatischen Begleiterscheinungen, die man sich vorstellen kann. Und die Dunkelheit, die dann folgte (und ich meine nicht die Äußere auf Grund der Nacht) war das bitterste, das ich bisher läuferisch erlebt habe.

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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irun94 hat geschrieben:3000m Rennen auf der Bahn, da muss ich mich im Ziel immer erstmal hinlegen :P
+1
Magenkrämpfe, Beine zugelaufen, Arme zugelaufen, schwarz vor Augen, wie gegen eine Wand rennen, auf den letzten 300m 15s auf die Gruppe verloren, im Ziel erst mal hinlegen, den ganzen restlichen Tag ging's mir total dreckig. Was ein Spaß!

24
Mein 2. Halbmarathon letzten September in Haar.
Die letzten 3 km waren Hölle. Die beine waren so schwer, daß selbst Gehpausen eine Qual waren. Ich habe echt überlegt, ob 3 km auf den Ellenbogen durch den Schotter ziehen nicht eine Alternative wären. Habe es nur bis zum Ziel geschafft, weil ich dachte, wenn Du hier jetzt stehen bleibst, setzt Du Dich hin und stehst nicht wieder auf. Wenn Du Abbrichst mußt Du ja trozdem noch bis zum Ziel. Km 20 mit 7:00 und das im Wettkampf.
War dann hinterher trotzdem eine neue PB.....
Bild


PBs:
24.06.2012 Stadtlauf München 5km: 0:21:12
13.05.2012 Seelauf Weßling 10km: 0:43:39
02.09.2012 Altötting HM: 1:43:25

Gemeldet:
14.10.2012 Münchenmarathon

25
.iL hat geschrieben:Oberpfalzmeisterschaft Berglauf
ca. 6km mit etwa 300hm. Für echte Bergläufer ein Idiotenhügel, für mich trotzdem die Hölle.
Der erste Kilometer war flach und ich bin mit der Spitzengruppe (u.a. mit einem Berg-WM-Teilnehmer) mitgelaufen. Nach 300m Anstieg war ich dann aber schon blitzeblau und musste noch über 4km weiter bergauf laufen. Ich habe irgendwann nur noch auf den Boden geschaut, damit ich nicht sehen kann wie weit es noch ist.
Kommt mir bekannt vor... Allerdings waren's bei mir 10km und 1250HM... Bin natürlich nicht mit der Spitzengruppe (Berglauf Europameister, Kenianer...) gelaufen... quälen musst ich mich trotzdem.

Am meisten musst ich mich allerdings letzten Herbst bei einem Radmarathon quälen... Ich sag bloß: Danach 4 Tage krank. Und nein, nicht verkühlt oder so. Magen-/Darmsache.

27
mein erster Angriff auf sub3 im Frühjahr 2005 - bis km 28 noch auf Kurs 2:55 und dann eingebrochen.. der war schon heftig.. aber am schlimmsten waren die 24h von Reichenbach 2006 während der Fussball-WM. Knallheiss und ich war nach 6h absolut dehydriert. Hab versucht, dass wieder aufzuarbeiten, aber davon habe ich mich nicht mehr erholt und musste nach 13h raus. Da hab ich wirklich gelitten die 7h.. und gehofft, dass ich wieder rauskomme aus dem Tal :wink:

28
Meine Wettkämpfe waren bis jetzt alle hart, aber jetzt nicht so hart, das ich leiden musste.
Evtl laufe ich die Wettkämpfe zu luschig..., da muss sich was ändern.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

29
D.edoC hat geschrieben:Meine Wettkämpfe waren bis jetzt alle hart, aber jetzt nicht so hart, das ich leiden musste.
Evtl laufe ich die Wettkämpfe zu luschig..., da muss sich was ändern.
Nein, das passt schon.
Meine besten Wettkämpfen sind mir immer relativ leicht gefallen, wobei das Tempo nach 7000m hochzuhalten bei den 10000m nichts mehr mit Spaß zu tun hat.

Aber so richtig dreckig ging es mir nur bei den schlechten Wettkämpfen. Bei den anderen ist es anscheinend auch so.

30
Am schlimmsten gelitten eindeutig beim ersten Marathon. Schlecht vorbereitet, ab km 30 langsamer geworden, ab 32 starke Schmerzen ab 35 Steifigkeit, viele Gehpausen und Joggen. Mit äußerster Willensanstrengung ins Zeil gekommen, da noch der Optik wegen hilfloser Versuch, halbwegs ordentlich zu laufen. :tocktock: .

Endzeit 3:47 bei einer HM bestzeit von 1:27. :hihi:

Bretthart steifbeinig unter Schmerzen ins Ziel und nach Hause. Hätte mir auf dem Weg zumindest Stöcke gewünscht. Gehgeschwindigkeit mit Mühe 2 km/h schätzungsweise.
Hab mich allgemein schwer krank gefühlt in den Stunden danach. Tagelang Muskelkater, drei Tage Treppen rückwärts. :sauer:

Unvergessliches Erlebnis, selbst wenn ich 120 Jahre alt werden sollte! :D
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

31
Bei mir ganz klar der Marathon.Das letzte Drittel ist immer ein Elend und ganz ganz schlimm, wenn es warm ist. 5 und 10 km sind vom Tempo her hart, aber schnell vorbei. Eigentlich ist daher der HM meine Lieblingsstrecke.

32
Ganz klar: Marathon 2011 in Berlin!

Heimspiel, ideale Bedingungen, perfektes Training, viele lange & flotte Trainingsläufe, HM-PB vier Wochen vorher - kurzum: Topform!

Und ich kann wegen Shin-Splints nicht starten :heul2:

33
DanielaN hat geschrieben:Eigentlich ist daher der HM meine Lieblingsstrecke.
Ist bei mir genau so: Lieblingsdistanz HM!
Da haben wir ja mal wirklich was gemeinsam, Dani! :)

Und das, obwohl ich ein Hitzeliebender und Du eine Hitzehasserin bist, mögen wir den Halbmarathon gleichermaßen -- erstaunlich!
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

34
Eindeutig gestern!!!

War zwar "nur" im training, aber es war echt schlimm

am mittwoch testlauf über 10km in 40min
freitag templauf 15km in 1:05
und für samstag hatte ich eben einen lockeren dauerlauf über 25km geplant bei einer pace von 5:20

nur nach ungefähr 15 km bekam ich erst die ausmaße der letzten 2 trainings zu spüren, plötzlich spürte ich den muskelkater so schlimm dass es echt nicht mehr lustig war weiter zu laufen, wobei das problem darin bestand dass ich noch 10km von daheim entfernt war, und ich körperlich wie mental komplett am ende war, sogar gehen tat weh! nichts desto trotz blieb mir nichts anderes über als weiter zu laufen, sonst hätte ich ja noch viel länger gebraucht! ich muss ehrlich sagen sowas grausliches wie gestern will ich nie wieder erleben^^

35
Nachdem ich hier gelesen habe, was manche erlitten haben, muß ich leider passen: Ich habe nur sehr heftige Hänger gehabt und mich vielleicht total schlapp gefühlt - aber so gelitten wie zB. burny in seinem Einstiegsbeitrag: Nein.

PS.: Meine längste Strecke bisher HM; vielleicht liegt's daran.
Gruß vom NordicNeuling

36
runningdodo hat geschrieben:Ist bei mir genau so: Lieblingsdistanz HM!
Da haben wir ja mal wirklich was gemeinsam, Dani! :)

Und das, obwohl ich ein Hitzeliebender und Du eine Hitzehasserin bist, mögen wir den Halbmarathon gleichermaßen -- erstaunlich!
Wie kommst Du darauf, dass ich eine Hitzehasserin bin ?

Ich komme damit körperlich nicht klar - das ist auch schon alles.

37
DanielaN hat geschrieben:Wie kommst Du darauf, dass ich eine Hitzehasserin bin ?
Ganz einfach wegen Deiner vielen hasserfüllten Posts über Hitze in Deinen vielen "Verdammte Hitze" Threads. :wink:
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:Ganz einfach wegen Deiner vielen hasserfüllten Posts über Hitze in Deinen vielen "Verdammte Hitze" Threads. :wink:

Das ist mehr Hass auf Murphy der im besten Wissen, dass ich über kein funktionierendes Kühlsystem verfüge, an wichtigen WK-Tagen die Heizung voll aufdreht. Aus reiner Schikane.

39
Ich krieg im Moment bei jedem 10er das Kotzen. Mein Ziel sub40 ist eine Minute weg.
Leverkusen, Anfang März, eine richtig schnelle Strecke. Schon in der ersten Runde nach Vollbremsung wegen eines gestürzten Läufers mit tierischen Schmerzen in der rechten Hüfte
durchgelaufen.... 41 hoch - fast verreckt (gefühlt)....

Heute Köln: Ich wollte es mit der Brechstange versuchen - blöde Idee - 41 tief und ab km 7 ganz bös bezahlt - es ist wie verhext - ich kann es scheinbar ned :sauer:

Aber ich versuch es weiter ...... :teufel:

VG

41
In Niederbipp 2011, mein erster 10er, dachte schaff ihn in 34 min. Am morgen trank ich noch Milch direkt vom Bauer, zum meinem Elend fettig. Ich rannte mit meinem max. Tempo los, nach ca. 2 km war ich völlig ausgepumpt und in meinem Magen hatte sich Käse gebildet. Ich habe noch nie so gelitten (vor allem der Magen), kam aber trotzdem mit der neuen PB ins Ziel.

45
Hennes hat geschrieben:So eine Kaffeemühle kommt durch meine Wiese nicht durch :D

gruss hennes
Versuchs mit Brandrodung und beim Teich mit Dynamit-Fischen!!! :teufel:
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

46
Düsseldorf Marathon letztes Jahr...28 Grad, Gegenwind...auf der zweite Hälfte habe ich so gelitten, wie noch nie in meinem Läuferleben. Im Nachhinein finde ich es erstaunlich dass ich mich noch irgendwie in 3:10 ins Ziel geschleppt habe. Wenn mich ein netter Mitläufer auf den letzen Kilometern nicht motiviert hätte, wäre ich ausgestiegen. Danach hatte ich vom laufen auch erst mal für mehrere Monate die Nase voll...und laufe mittlerweile zwar wieder, aber ohne großartige Zeitambitionen.

47
Platz1

09.09.2006 / 0:42:17 / 6:03 / 7k / Isenburglauf:
War unerfahren und kaum trainiert. Ich kannte die Strecke nicht.
Es ging immer weiter bergauf und habe immer gehofft, daß es wieder runter ging.
Habe dann Geh- und Stehpausen einlegen müssen. Aber die Zuschauer haben mich aufgebaut. :zwinker2:

Platz 2

03.10.2010 / 4:17:57 / 6:06 / M / Köln
Wetterumschwung unterschätzt. UM km 25 Wahrnehmungstörungen bekommen.
Dann mit Jog&Walk in Ziel.

Platz 3

02.05.2010 / 3:43:55 / 5:18 / M / Düsseldorf
Super Bedingungen. Wollte aber 3:30 und habe total überzogen. Ab km 30 wurde es kontinuierlich immer schlimmer. Meine Kollegen haben mich beim einkassieren aber super unterstützt! Trotzdem eine gute PB

48
Respekt vor der Leidensfähigkeit mancher Läufer hier. Meine Rennen werden zwar hintenraus auch immer zur Qual, aber Symptome die hier aufgezählt werden (Dehydrierung, grau im Gesicht, nichts mehr sehen können etc.) finde ich zwar abschreckend, aber echt beeindruckend. So eine physische und psychische Überwindung habe ich mir bisher noch nicht zuzumuten getraut.

49
runningdodo hat geschrieben:Ist bei mir genau so: Lieblingsdistanz HM!
Da haben wir ja mal wirklich was gemeinsam, Dani! :)

Und das, obwohl ich ein Hitzeliebender und Du eine Hitzehasserin bist, mögen wir den Halbmarathon gleichermaßen -- erstaunlich!
Da geselle ich mich gleich mal dazu. Auch bei mir ist der Halbmarathon im Prinzip die Lieblingsstrecke - aus den gleichen Gründen. :daumen:

50
Körperlich: mein erstes 1.500-Meter-Rennen, Lunge und Oberschenkel haben höllisch gebrannt. Anschließend eine halbe Stunde lang Schleim gehustet.

Mental: dritte Etappe Himalayan Stage Race, 42+ Kilometer und 1.500+ Höhenmeter bergab. 7+ Stunden mit kaputtem Sprunggelenk unterwegs. Keine Möglichkeit auszusteigen, weil das Gelände für die Begleitfahrzeuge nicht zugänglich war.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
Antworten

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