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Kopfschmerzen/Migräne nach dem Laufen

Kopfschmerzen/Migräne nach dem Laufen

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Hallo!

Letztes Jahr im Juni hatte ich eine Komplettentfernung der Schilddrüse. Inzwischen bin ich - nach Aussage des Arztes - recht gut mit den SD-Medikamenten eingestellt. Allerdings gibt es ein anderes Problem: Ich habe nach der geringsten körperlichen Anstrengung, sei es vom Laufen oder Walken oder auch nur beim Treppenhochgehen, ein Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Der Arzt weiß nicht, was es sein könnte.
Zur Ursachenforschung kann ich schon sagen: Ich trinke genug, mindestens 2,5 bis 3 Liter pro Tag. Ich überfordere mich definitiv nicht, ich komme nicht außer Atem und habe keinen besonders erhöhten Herzschlag. Mein Blutdruck ist normal. Medikamentös nehme ich 100 mg Euthyrox am Tag, zusätzlich als Migräneprophylaxe 47,5 mg Metaprolol am Tag. Bis Januar nahm ich auch noch Paroxetin 40 mg wegen Panikattacken, diese habe ich aber inzwischen abgesetzt.
Verspannungen könnte bei längerer Belastung sein (ich laufe mit Hund und habe oft die Hundeleine in der rechten Hand), allerdings nicht bei 2 oder 3 Stockwerken.
Manchmal habe ich auch das Gefühl, Koordinationsstörungen zu haben, ich stolpere leicht und sehe manchmal auch nicht richtig.
Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Vielleicht hat jemand einen neuen Lösungsansatz oder zumindest einen Ansatz, woher das kommen könnte. Danke im Voraus für alle Antworten!
LG christine1008

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Mal einen anderen Hinweis... unabhängig vom Laufen...

Da ich momentan hellhörig werde wenn ich Schwindel und Migräne höre, lass mal beizeiten einen Herzultraschall machen, am besten ein Schluckecho - und lass feststellen ob Du ein Löchlein in der Herzscheidewand hast.

Bei meinem Freund blieb das 40 Jahre unerkannt, er hatte auch immer Migräne...
Weihnachten kam es zum Schlaganfall (gottseidank leicht) und die Ärzte sind sich einig, dass zwischen Migräne und Schlaganfall Verbindungen bestehen.
Oft haben solche Menschen ein Loch im Herzen, PFO nennt sich das. Dabei kommt Blut aus der falschen Richtung in die Herzkammer und so können Gerinsel ins Gehirn gelangen.
Das PFO geht einfach per Schirmchen (Kathedereingriff) zu verschließen.

Nur soviel zur Migräne.
Vielleicht hilft Dir das in Zukunft ohne Medikamente auszukommen. Die können auch mitunter solche Nebenwirkungen auslösen.

Liebe Grüße und alles Gute!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hast du Probleme (Schmerzen oder Spannungsgefühle) im Nacken-/Halsbereich? Wie, wo und/oder wobei äußern sich deine Koordinationsstörungen? Treten diese und auch die Sehproblematik lediglich während & nach der Belastung auf oder auch in Ruhe bzw. an bewegungsarmen Tagen?
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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christine1008 hat geschrieben:Hallo!

Letztes Jahr im Juni hatte ich eine Komplettentfernung der Schilddrüse. Inzwischen bin ich - nach Aussage des Arztes - recht gut mit den SD-Medikamenten eingestellt. Allerdings gibt es ein anderes Problem: Ich habe nach der geringsten körperlichen Anstrengung, sei es vom Laufen oder Walken oder auch nur beim Treppenhochgehen, ein Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Der Arzt weiß nicht, was es sein könnte.

Ganz ehrlich: ich bin selbst Schilddrüsenpatientin. Wenn ich lese: laut Aussage des Arztes gut eingestellt, gehen bei mir alle Alarmglocken. Viele Ärzte haben leider wenig Ahnung bei Morbus Basedow oder Hashimoto Thyreoiditis, welche Dosis die Betroffenen wirklich brauchen. Einige Ärzte orientieren sich nur nach dem TSH-Wert und lassen die freien WErte vollkommen außer acht.
Schwindel und Kopfschmerzen können also nach wie vor von der Schilddrüse kommen!
Ich empfehle dir zum schlau machen ein anderes Forum: Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
Laß Dir Deine Werte geben und hole Dir vor allem mal eine alternative Meinung eines Endokrinologen.

Liebe Grüße
Krümel

PS: Mein Hausarzt kennt aktuell noch nicht einmal die aktuelle Dosis der Schilddrüsenhormone, die ich zu mir nehme. Er nickt immer nur brav die guten Blutwerte ab.....wenn ich mich auf ihn verlassen würde, wäre ich lang in einer Unterfunktion gelandet. Ich bin froh wenn ich im Mai endlich nach 5 Monaten Wartezeit einen Termin beim Endo habe.....
2010 Rheinenergie Marathon Bonn (Debut) 4:45:15
2010 Commerzbank Marathon Frankfurt 4:24:19
2011 Haspa Marathon Hamburg 4:19:56

2011 HM-Holt 1:56:34

Kopfschmerzen und Migräne nach dem Laufen

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Hallo!
Erstmal Danke für die Antworten.
Wegen der Schilddrüsenwerte: Das mit dem TSH-Wert ist bei mir genauso, der Arzt nimmt nur den TSH-Wert ab und meint, der sei in Ordnung. Andere Werte sind anscheinend nicht von Belang.
Ich werde also morgen einen neuen Termin beim Endokrinologen machen, vielleicht findet er etwas Neues heraus. Übrigens: Mein Arzt kennt meine Medikamentendosierung auch nicht wirklich.
Wegen der Koordinationsstörungen: Ich habe manchmal Schmerzen im Nackenbereich, vor allem rechts - ich hatte die Hundeleine im Verdacht, allerdings treten die Schmerzen im Nacken auch auf, wenn ich keine Hundeleine in der Hand habe ... , habe ich ausprobiert. Ach ja, meine Brille hat sich in den letzten 3 Jahren etwa 5x von der Sehstärke her geändert.
Diese Koordinationsstörungen treten nur beim oder nach dem Laufen/Walken ... auf, nicht an bewegungsfreien Tagen.
Wegen des Schwindels und der Migräne werde ich beim Arzt mal nach einem Herzultraschall fragen. Der Schwindel tritt auch oft auf, wenn ich husten muss.
Alles in allem kann ich sagen, dass mich speziell der Kopfschmerz schon ziemlich einschränkt in meiner Lebensqualität - heute war ich nur etwa 45 Minuten mit meinem Hund draußen (spazieren) und habe davon schon leichte Kopfschmerzen bekommen. Außerdem bin ich dann immer unendlich müde und könnte den ganzen Tag schlafen.
Gruß
Christine

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Hallo Christine,

laß Dich unbedingt gründich untersuchen. Endokrinologe, Kardiologe und Blutwerte (Diabetis!) solltest Du einplanen.
Das mit der Sehstärke ist schon heftig, wenn auch innerhalb der "jungen Jahre" da mehr passiert als ab Mitte 30.
Bei mir war es zwischen 20 und 30 am krassesten. Jetzt hat sich das beruhigt.

Es gibt aber so viele Möglichkeiten, dass Dir hier kaum jemand per Ferndiagnose helfen kann.
Müde, schlapp kann Eisenmangel bedeuten, Infekt, Pfeiffersches Drüsenfieber, schlecht eingestellte Schilddrüse oder Herzprobleme oder auch Fatique Syndrom (chron. Müdigkeitssyndrom).
Ich hoffe Du bekommst das schnell raus und gut behoben.

Wünsche Dir von Herzen alles Gute!
LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo Christine,

ich bin jetzt über 40 und litt ab dem 30. Lebensjahr 2-3x pro Woche unter Migräne und musste so pro Woche 2-3 Triptane Tabletten nehmen.
Die Lebensqualität ist/war demnach auch ziemlich bescheiden.
Ich habe schon alles mögliche gegen Migräne versucht, aber nichts hilft bei mir wirklich.
Meine Frau hat übrigens das gleiche Migräne Problem und war auch schon in einer Migräneklinik, die aber auch nicht wirklich weiter geholfen hat.....
Ich kann nur versuchen die Migräne Attacken möglichst gering zu halten.
Dabei bin ich auf den Ausdauersport und das Laufen gekommen !
Und tatsächlich, ich laufe jetzt seit einem Jahr regelmäßig und die Migräne ist seltener geworden, ca. 1x pro Woche.
Aber das ich nach bzw. vom Laufen dann Migräne bekomme kenne ich nicht.
Bei mir ist es eher so, dass wenn ich mit leichten Kopfschmerzen los laufe, es nach 1h Laufen oft weg ist.
Sorry, weiter geholfen habe ich dir jetzt nicht, aber es gibt sehr viele Menschen mit Kopfschmerz/Migräne Problemen mit den unterschiedlichsten Ursachen.

Grüße Bengal

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christine1008 hat geschrieben: Wegen der Koordinationsstörungen: Ich habe manchmal Schmerzen im Nackenbereich, vor allem rechts - ich hatte die Hundeleine im Verdacht, allerdings treten die Schmerzen im Nacken auch auf, wenn ich keine Hundeleine in der Hand habe [...] Diese Koordinationsstörungen treten nur beim oder nach dem Laufen/Walken ... auf, nicht an bewegungsfreien Tagen. [...] Der Schwindel tritt auch oft auf, wenn ich husten muss.
Mache die bereits vorgeschlagenen Untersuchungen und lass die Einstellung der Medikamente checken.

Was ich nicht ganz ausschließen würde aufgrund deiner Beschreibung, ist ein orthopädisches Problem. Zwar zählt da Müdigkeit nicht hinzu, aber das kann ergänzend durch Medikation oder auch Wetter sein. Zurück zum orthopädischen Problem. Es gibt das sogenannte HWS-Syndrom. Das ist ziemlich unspezifisch und umschreibt eine Reihe von orthopädischen (degenerativen) Erkrankungen im Bereich der HWS. Die Symptomatiken liegen in etwa in der Richtung, wie du sie selbst schreibst: Koordinationsstörungen (vor allem im Bereich der Arme), Sehschwäche, Kopfschmerzen/Migräne, Nackenbeschwerden und werden durch Veränderungen der Halswirbelsäule oder auch u.a. Blockaden ausgelöst. Sollte also alles andere gesund sein, würde ich in der Richtung eventuell noch mal ansetzen. Da du bei Belastung die Probleme bekommst - Walken & Laufen gehen auch auf die HWS, wenn es an muskulärer Unterstützung fehlt und/oder Veränderungen in der Wirbelsäule vorhanden sind; Husten ist auch eine Belastung für diesen Bereich, läge es für mich nahe dies zu Überprüfen. Behalte das vielleicht mal im Hinterkopf!

Alles Gute erst einmal!
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Also Kopfschmerzen und Lauftraining kenne ich auch. Als ich mich 2008 auf meinen Halbmarathon vorbereitet habe, konnte ich ein Lied davon singen. War damals auch recht ratlos was es genau sein könnte. Bei mir zeigte sich folgendes Bild:

Nach intensivem Training habe ich mich zwar k.o, aber auch sehr zufrieden und gut gefühlt. Nach eine Dusche und ausreichend trinken ging es mir immer sehr gut. Doch nach 2-4 Stunden habe ich dann oftmals sehr starke Kopfschmerzen bekommen. Ich konnte mir das nie erklären, warum ich mich unmittelbar nach dem Laufen gut gefühlt habe, aber Stunden später unter starkem Kopfweh litt. Eventuell war es bei mir Überlastung oder Verspannungen. Ich bin der Sache nie ganz auf den Grund gegangen. Ein Loch im Herzen habe ich allerdings nicht. Das wurde in jungen Jahren innerhalb einer Untersuchung bereits abgeklärt. Getrunken habe ich auch immer genügend.

Man sieht also. Der Körper ist komplex und manchmal undurchschaubar. Nicht immer muss jedoch etwas schlimmes hinter Beschwerden stecken. Der Gang zum Arzt erscheint mir bei Dir dennoch ratsam.
http://www.coriphaeus.com

Bild
Bild


HM (Premiere) - 2:18:44 am 5.10.2008 in Brüssel

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mistajericho hat geschrieben:Also Kopfschmerzen und Lauftraining kenne ich auch. Als ich mich 2008 auf meinen Halbmarathon vorbereitet habe, konnte ich ein Lied davon singen. War damals auch recht ratlos was es genau sein könnte. Bei mir zeigte sich folgendes Bild:

Nach intensivem Training habe ich mich zwar k.o, aber auch sehr zufrieden und gut gefühlt. Nach eine Dusche und ausreichend trinken ging es mir immer sehr gut. Doch nach 2-4 Stunden habe ich dann oftmals sehr starke Kopfschmerzen bekommen. Ich konnte mir das nie erklären, warum ich mich unmittelbar nach dem Laufen gut gefühlt habe, aber Stunden später unter starkem Kopfweh litt. Eventuell war es bei mir Überlastung oder Verspannungen. Ich bin der Sache nie ganz auf den Grund gegangen. Ein Loch im Herzen habe ich allerdings nicht. Das wurde in jungen Jahren innerhalb einer Untersuchung bereits abgeklärt. Getrunken habe ich auch immer genügend.

Man sieht also. Der Körper ist komplex und manchmal undurchschaubar. Nicht immer muss jedoch etwas schlimmes hinter Beschwerden stecken. Der Gang zum Arzt erscheint mir bei Dir dennoch ratsam.
Ich hatte diese Probleme auch und denke, dass es mit dem Salz- bzw. Elektrolythaushalt zu tun hat. Ich habe meistens dann Kopfschmerzen bekommen, wenn ich über längere Zeit geschwitzt habe, was bei mir relativ schnell geht. Also bei warmem Wetter, bei langen oder intensiven Läufen etc.
Getrunken hab ich immer ausreichend, also habe ich damit begonnen, darauf zu achten, was ich trinke. Schon während des Laufens Apfelschorle oder auch mal ein Sport(Iso)Getränk anstelle von Wasser. Nach langen Trainingseinheiten versuche ich, möglichst schnell etwas Salziges zu essen.
Außerdem trinke ich auch außerhalb des Trainings mittlerweile kein natriumarmes Mineralwasser mehr, sondern suche eher nach Mineralwasser mit höherem Natrium-,Calcium- und Magnesiumgehalt.
Kopfschmerzen nach dem Training habe ich seitdem keine mehr oder nur noch ganz leicht.

Grüße
EC

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Hallo,

weiß nicht, ob Dir das evlt. weiterhilft:

Laufe seit ca. 5 Jahren (regelmäßig Wettkämpfe) und war bis vor ca. 6 Monaten richtig gut drauf, den letzten Marathon bin ich in 3:15 Std. gelaufen. Dann kam plötzlich eine Phase, wo ich ständig Gliederschmerzen (vor allem linke Hüfte und Rücken hatte). Auch meine Laufleistungen konnte ich nur sehr schwer aufrecht erhalten. Anfangs dachte ich, es ist vielleicht doch eine Überlastung, wobei ich nach dem Marathon usw. wirklich viel Pause gemacht habe. Ich bin dann zum Orthopäden und Internisten. Der Internist meinte, ich müßte sozusagen "abtrainieren", weil ich von 180 fast auf null gegangen bin (ich konnte nur noch wenig laufen, weil meine linke Hüfte so schmerzte). Also sollte ich ca 2 Monate nur wenig laufen, etwas spazieren gehen, gemütlich Radfahren usw... halt ohne Druck und Wettkampf. Hab ich gemacht, allerdings ohne Fortschritt.
Ach ja: Herz und Organe war alles in Ordnung.
Bin dann noch zu einem Kardiologen und hab alle möglichen Tests gemacht (Ultraschall, EKG, Spiroergometrie usw. Blutuntersuchung). Ergebnis: Herz und Organe alles ok, aber die Blutuntersuchung brachte dann die ernüchternde Diagnose:
Ich habe übergangenes Pfeiffersches Drüsenfieber.
Anhand der (ich glaube Leukozyten) kann man das feststellen.

Das Blöde daran: Man kann sogut wie gar nix dagegen machen - einfach nur aussitzen.

Ich merke es daran, daß ich max. zweimal die Woche für ca. 1 Stunden laufen kann, aber viel langsamger als sonst. Ich bin viel schneller außer Atem, öfter müde, die Gelenke und Glieder schmerzen ab und zu und ich bin ständig erkältet.

Nur so als Tip, laß dich auf jeden Fall mal darauf checken.

Alles Gute

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Hallo,

ich denke, die Symptome sind so unspezifisch, dass es alles und nichts sein könnte. Mir ist Unterzuckerung spontan dazu eingefallen, dazu passen die Kopfschmerzen, Benommenheit, Koordinationsstörungen, ein Gefühl von Schwindel, Erschöpfung.

Du könntest- es schadet ja nix- Traubenzucker probieren, wenn es dir wieder nicht gut geht. Ordentlich zugreifen und dann schauen, ob sich deine Befindlichkeit innerhalb der nächsten 20 Minuten oder so verändert.

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heinzbert hat geschrieben:...
aber die Blutuntersuchung brachte dann die ernüchternde Diagnose:
Ich habe übergangenes Pfeiffersches Drüsenfieber.
Anhand der (ich glaube Leukozyten) kann man das feststellen.

Das Blöde daran: Man kann sogut wie gar nix dagegen machen - einfach nur aussitzen.

...Alles Gute
Kann man das eigentlich nur 1x oder mehrmals bekommen?

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Meines Wissens wird man das Pfeiffersche Drüsenfieber nie mehr "ganz" los, d.h. man bekommt es nur einmal. Allerdings können die Symptome bei entsprechender Behanldung fast vollständig verschwinden.
Da es allerdings schon sehr lange her ist, als eine Bekannte das gehabt hatt, bin ich mir auch nicht ganz sicher
Gruß Thorsten

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Magimaus hat geschrieben:Kann man das eigentlich nur 1x oder mehrmals bekommen?
Ja, den Krankheitsverlauf hat man nur einmal - länger oder kürzer ausgeprägt. Nach der vollständigen Ausheilung trägt man die Viren jedoch lebenslang im Körper, die aber keine(!) Symptomatiken mehr verursachen. Auch bei einer Reaktivierung der Viren, zu der es kommen kann, gibt es keine Symptomatiken - man ist also vollkommen gesund(!). ABER der Virus überträgt sich trotz allem über Speichel bzw. Tröpfchen an andere Menschen, wo er zur Erkrankung führt.

Das Eppstein-Barr-Virus bzw. dessen Antikörper lassen sich im Blut nachweisen im Falle einer Erkrankung. Ein Blutbild ist ja schnell gemacht.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Ja, den Krankheitsverlauf hat man nur einmal - länger oder kürzer ausgeprägt. Nach der vollständigen Ausheilung trägt man die Viren jedoch lebenslang im Körper, die aber keine(!) Symptomatiken mehr verursachen. Auch bei einer Reaktivierung der Viren, zu der es kommen kann, gibt es keine Symptomatiken - man ist also vollkommen gesund(!). ABER der Virus überträgt sich trotz allem über Speichel bzw. Tröpfchen an andere Menschen, wo er zur Erkrankung führt.

Das Eppstein-Barr-Virus bzw. dessen Antikörper lassen sich im Blut nachweisen im Falle einer Erkrankung. Ein Blutbild ist ja schnell gemacht.
Danke Dir :hallo: - gut zu wissen!

Ich habe vor 2 Jahren mal einen umfangreichen Virencheck gemacht weil ich mich schlapp gefühlt hab und einen Leistungseinbruch hatte, dabei wurden die Antikörper gefunden.
Mir wurde aber gesagt es muss schon länger zurückliegen.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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100mg Eurytrox bei Komplettentfernung der SD, das ist wenig. Bist du bei einem guten Facharzt (Endokrinologen) der auch sportliche Aktivität berücksichtigt?

Ich hatte lange zu kämpfen mit Muskelschmerzen und Verspannungen und bin derzeit bei einer Dosis von 200 -225mg je nach sportlicher Aktivität.

Gerade der erhöhte Muskeltonus könnte für Migräne und unter Umständen sogar für die Koordinationsstörung verantwortlich sein.

Da die SD Geschichte ja eine Grunderkrankung ist, würde ich diese Parameter gründlich checken lassen, einfach mal eine zweite und dritte Meinung einholen.

Wünsch dir alles Gute,

Chilli

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heinzbert hat geschrieben:Weißt Du, wie eine entsprechende Behandlung aussieht?

Lt. Doc kann ich nicht mehr machen, als einfach nur auszusitzen.

Da hat der Arzt "ausnahmsweise" mal das richtige gesagt. Gegen Viren sind Medikamente machtlos. Bei Bedarf werden bakterielle "Begleiterscheinungen" (Zweitinfektionen) mit Antibiotika oder nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR/NSAID) behandelt. Die Therapie ist in dem Fall also rein symptomorientiert. Ein Aussitzen bzw. ein stricktes Bewegungsverbot ist aufgrund des ständigen Fiebers (allgemeine Gefahr einer Myokarditis) und der eventuellen Milz- oder Leberschwellung erforderlich. Keine Bewegung bevor die Milz nicht wieder ihre normale Größe erreicht hat (Gefahr einer Milzruptur). Im Normallfall ist das Thema nach 6-8 Wochen durch. Es kann insbesondere bei (Leistungs-)Sportlern aber verzögerte Heilungsverläufe geben.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Magimaus hat geschrieben:Ich habe vor 2 Jahren mal einen umfangreichen Virencheck gemacht weil ich mich schlapp gefühlt hab und einen Leistungseinbruch hatte, dabei wurden die Antikörper gefunden.
Mir wurde aber gesagt es muss schon länger zurückliegen.
Eventuell zum Zeitpunkt des Check-ups noch nicht vollständig ausgeheilt, weil du eben weiter sportlich aktiv warst?! Anders wäre es für mich nicht erklärbar. Ich kannte Leistungssportler, die nach der Ausheilung keinerlei Beeinträchtigungen mehr hatten.

Es gibt auch eine (subakut-) chronische Epstein-Barr-Virusinfektion, die sich bei einem schwachen Immunsystem entwickeln kann. Aber auch sie ist behandel- und heilbar. Dazu muss unbedingt aber das Immunsystem wieder aufgebaut werden!
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martin_h hat geschrieben:Eventuell zum Zeitpunkt des Check-ups noch nicht vollständig ausgeheilt, weil du eben weiter sportlich aktiv warst?! Anders wäre es für mich nicht erklärbar. Ich kannte Leistungssportler, die nach der Ausheilung keinerlei Beeinträchtigungen mehr hatten.

Es gibt auch eine (subakut-) chronische Epstein-Barr-Virusinfektion, die sich bei einem schwachen Immunsystem entwickeln kann. Aber auch sie ist behandel- und heilbar. Dazu muss unbedingt aber das Immunsystem wieder aufgebaut werden!
Laut Arzt lag das PD einiges länger zurück.
Damals (2009) bin ich Anfang Juni den Potsdam Marathon gelaufen und 2 Monate später hatte ich eine Erkältung. Danach hatte ich totale Schlappheit und Leistungseinbruch.
Ich wurde damals total durchgecheckt weil ich Schiß hatte wieder ne Myokarditis zu haben.
Vom Herz-MRT bis hin zu Blutkulturen wurde damals etliches gemacht, aber nix greifbares gefunden.
Es hieß dann es wäre sowas wie Übertraining oder Fatique Syndrom.
Nach und nach kam ich dann wieder rein.

Letztes Jahr lief es top! Keinerlei Müdigkeitserscheinungen, volle Leistungsfähigkeit, 2 Marathons... keinerlei Zipperleins...
Und das nur wenige Monate nach einer schwereren OP.

Dieses Jahr bin ich wieder mit angzogener Handbremse unterwegs. Vermutlich ist aber etliches durch die Unterfunktion der Schilddrüse erklärbar die schlimmer geworden ist.
Im April gehe ich wieder mal zum Endokrinologen.
Es nervt ziemlich...

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo!
Ich danke allen für die wirklich hilfreichen Antworten! Gestern hatte ich einen Termin bei der Frauenärztin, die Wechseljahresbeschwerden definitiv ausschloss. Außerdem soll ich jetzt zum Kardiologen und zum Neurologen, besser noch in die Schmerzambulanz einer Kopfklinik. Blutwerte lasse ich übermorgen bestimmen, ich hoffe, der Arzt spielt da mit ...
Ansonsten steht dann noch ein Termin beim Endokrinologen an. Irgendwann werden sie doch mal was rausfinden.
Eine Bekannte von mir hat heute mit dem Begriff "Prolaktinwert" eine neue Variante gebracht. Kennt sich damit jemand aus?
Danke!
Gruß
christine
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