Liebe Barfußlauf-Community!
Nach ein paar kurzen Versuchen im letzten Sommer, habe ich mich jetzt entschlossen, einen etwas größeren Teil meiner Trainingszeit in das Barfußlaufen auf "normalen" (d.h. im Wesentlichen asphaltierten) Wegen zu investieren und meine Fußsohlen dafür abzuhärten. Grund für meine Absicht ist u.A. eine hartnäckige Knochenhautentzündung am linken Fersenbein, die durch jegliche Fersenkappen von Schuhen immer wieder leicht gereizt wird.
Von der "inneren Biomechanik" her macht mir Barfußlaufen auf harten Böden nichts aus, da ich seit Jahren immer mal wieder mit dünnen Wasserschuhen Strecken bis Halbmarathon laufe. Problematisch ist für meine seit der Kindheit stets durch Schuhe verweichlichten Füße jegliche Rauhigkeit des Bodens. Feiner, sauberer Asphalt macht richtig viel Spaß, aber jedes kleine Rollsplitt-Steinchen und jeden trockenen Erdklumpen, der durch einen Traktor auf dem Weg verloren wurde, spüre ich wie einen Nadelstich. Dies birgt auch immer die Gefahr eines Sturzes. Meine Absicht, Berührungen mit solchen Unebenheiten zu vermeiden, führt leider dazu, dass ich mich barfuß geradezu elend langsam fortbewege.
Am Wochenende bin ich einmal ca. 6 km und einmal ca. 10 km barfuß gelaufen und habe für die Strecken jeweils ca. 1,3 mal so lange gebraucht wie bei mäßig flottem Training in Schuhen. Nur mit Mühe erreiche ich also eine Geschwindigkeit, bei der Laufen sich gegenüber dem Gehen effizienzmäßig lohnt. Auf unbefestigten oder geschotterten Feldwegstücken ist an Laufen gar nicht zu denken, dort ist vielmehr nur Schleichen möglich.
Meine Frage an die erfahreneren Barfußler: Wie war das bei Euch am Anfang? Nimmt das Schmerzempfinden der Fußsohlen bei punktuellen Unebenheiten mit der Zeit ab, wenn man regelmäßig übt? Wie lange dauert die Abhärtung?
Mein verwegenes Ziel (vielleicht auch nur eine fixe Idee, die ich wieder verwerfe) ist momentan, im (Spät-)Sommer einen 10 km Volkslauf auf Asphalt (der aber nicht durchgehend sehr fein und frei von Steinchen etc. sein wird!) barfuß zu bestreiten. Dafür möchte ich ungern deutlich über eine Stunde benötigen. Haltet Ihr das für realistisch? Habt Ihr irgendwelche Tipps, wie man die Abhärtung u.U. beschleunigen kann?
Freue mich auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Martin
Gewöhnung an Unebenheiten des Bodens beim Barfußlaufen
1Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013