Ups, gerade gesehen, ein Roman... sorry, ich kann einfach nicht kurz *schäm*)
(Vorgeschichte: erster HM 2009 fiel aus wegen ITBS, was mich mehrere Monate quälte. Zweiter HM 2010 wäre fast ausgefallen – Shin Splints. Beidseitig. Ich Idiotin musste natürlich doch mitlaufen, obwohl ich 6 Wochen vorher auf ein quasi Nulltraining von 4-5 km / Woche runter war und Schmerzen hatte. Ermüdungsbruch bei km 15, trotzdem weitergelaufen. Angekommen und ein echtes High gehabt „ich habs geschafft!“. Ergebnis: fast 1 Jahr Laufpause, fiese Knochenhautentzündung beidseitig (MRT_Arzt „oh, das sieht aber sehr schmerzhaft aus!“ Ach…, die trotz sämtlicher Versuche –Homöopathie, Quark, Eis, manuelle Therapie, 50xPhysio, Strom, Triggerpunktbehandlung, Tabletten (von denen ich umgekippt bin), Stoßwellen, Spritzen in die Knochenhaut, usw – ewig hielt und erst mit Hilfe eines anderen Physiotherapeuten besser wurde. Ich hab hier irgendwo mal einen Faden mit dem Thema „der Nichtlaufkörper“ eröffnet…)
Angefangen mit 3 km Läufen hab ich dann wieder letzten Spätsommer. Ganz langsam wieder hochgefahren auf 10 -12 km. Ging bis zum Dezember. Problemlos. 3 mal die Woche laufen ging wieder. Gemütlich, aber ich bin ja eh eine Superschnecke .
Nun wollte ich gern einen HM Anfang Mai laufen. Einen anderen, späteren HM dieses Frühjahr zu laufen ist schwierig, wir sind zeitlich dieses Jahr so eng gefasst. Ausweichen könnte ich wohl nur auf nächstes Jahr.
Hab die Vorbereitung im Januar sehr früh begonnen, damit ich schön langsam steigern kann. Je nach Arbeitsbelastung 3-4 mal die Woche. Immer einmal mittel (so 9-12 km) Tempo, einmal lange Intervalle (steigernd 1000-2000-3000 usw.), und 4 superlangsame Läufe von 18-20 liefen gut –hinterher hatte ich zwar ein leichtes Ziehen in den Schienbeinen, das waren aber eher „Phantomschmerzen“ oder so was in der Art, es war nämlich immer ratzfatz wieder weg nach dem Dehnen bzw. am nächsten Tag.
Blöderweise bin ich aber vor ein paar Wochen krank geworden und zwar so, dass Laufen fast 6 Wochen ausfiel.
Der erste Lauf war Freitag letzte Woche, 8 km, die waren ok wenn auch langsam und mit Ziehen in den Oberschenkeln am Samstag. Sonntag/Montag hat mich leider die Arbeit vereinnahmt. Diesen Dienstag 10 km als leichter Tempolauf (also was für mich halt so Tempo ist) waren auch gut.
Aber ich bin nicht sicher, ob ich nun nach den Wochen des Nichtlaufens wirklich wieder in 5,5 Wochen den „langen Lauf“ mit bis zu 20 km erhöhe und auch 3-4 Einheiten die Woche mache und dann mitlaufen soll. Und riskiere, dass sich meine Schienbeine bzw. die angeschlagene Knochenhaut wieder rührt.
Oder ob ich es nicht lieber lasse, so schwer es auch fällt und statt dessen genieße, dass ich überhaupt wieder laufen kann.
Klar, ich will nur ankommen, naja, ehrlich gesagt würde ich gern wenigstens eine Minute schneller als beim letzten Mal ankommen , aber ich habe jetzt
a) Bedenken, dass ich durch in zu kurzer Zeit wieder zu viel laufen wieder Probleme mit der Knochenhaut kriege, dehnen hin oder her
b) Angst vor km 15 … dass ich kurz davor oder danach wieder einbreche, sollte ich mitlaufen. Und zwar eher vom Kopf als von den Beinen, dass die das schaffen, weiß ich….in der Theorie.
Ich weiß, von außen kann das keiner beurteilen.
Ich bräuchte mal einen Tritt in die richtige Richtung, bzw. soll ich lieber auf mein Bauchgefühl (lass es lieber, sicher ist sicher) hören, oder auf den Kopf (zur Not hörst du halt auf mit dem Training, merkt ja keiner außer dir)?
Ich weiß es wirklich nicht, ich hab nichtmal eine Tendenz gerade. , Zeit zurückdrehen ist wohl keine Option ...
HM trotz 6 Wochen Pause?
1Der Geist ist willig, aber der Rest.... reden wir besser nicht drüber ...