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Als 3. im Ziel des 1. Föhrmarathons am 1. … … APRIL!!! APRIL!!!

Als 3. im Ziel des 1. Föhrmarathons am 1. … … APRIL!!! APRIL!!!

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Es war gut, dass meine Frau diesmal mitgefahren war. Die hat nämlich immer Nivea-Creme dabei, mit der sie abends ihr Make-up entfernt. Kaum auf Föhr angekommen, ließ ich mir die Creme geben und machte mich daran, mir mit Sorgfalt und in aller Gründlichkeit mein Zeitziel von 3 h abzuschminken. Ich hatte zwar ganz gut trainiert und fühlte mich auch fit für eine solche Zeit, aber nicht unter diesen Bedingungen, nicht bei 5 Beaufort mit teils orkanartigen Böen. Dann eben nicht!

Das hatte ich Daniela zu verdanken, also nicht der Unausgeglichenen, die immer und an allem was rumzumäkeln hat, sondern VeloC, die hatte nämlich als sozialpädagogische Maßnahme empfohlen:

Trainingsmaßnahme im Holsteinischen Wattenmeer. Solche Typen sollte man über 42 km am Stück im prallen Wind laufen lassen


Bei einem Rundkurs geht das ja gar nicht, also immer nur gegen den Wind! Dafür war letzterer aber doppelt so schnell, doppelt so heftig und doppelt so kalt!

Als ich am Sonntagmorgen die Pension verließ, lugte wider Erwarten die Sonne hervor, ja, es schien eigenartig windstill zu sein. Sollte Petrus etwa ein Einsehen gehabt haben? Beim Weg vom Parkplatz zum Startbereich im Inselort Midlum vernahm ich plötzlich höhnisches Gelächter von oben: „Du lässt dich ja superleicht verarschen“, und er zeigte mir mit einem kleinen, heftigen Regenschauer, wo der Hammer hing. Das war also geklärt!

Im Umkleideraum sprach mich der Mann an, dem ich meinen einzigen Syltlauf zu verdanken habe; Schmelli und ich wünschten uns dann gegenseitig viel Glück für unsere Läufe, und im Startblock hatte mich noch Hautlappen erkannt, so dass wir einige Worte wechseln konnten. Dann erfolgte auch bereits der Start: für Halbmarathon und Marathon gemeinsam. Viele stürmten flott drauflos, so dass ich an der ersten Linkskurve weit über 20 Läufer vor mir zählte. Die Geometrie will es so, dass bei einem Rundkurs, für den grässlicher Gegenwind angesagt ist, selbiger sich an anderer Stelle unterstützend von hinten einzuschalten verpflichtet ist. Das war heute auf den Anfangskilometern so. Kein Grund also, überheblich zu werden, als die ersten 5 km in weniger als 21 min hinter mir lagen.

Auch die nächsten Kilometer auf der Wyker Strandpromenade, selbst anschließend direkt am Föhrer Ostdeich mit seitlichem Wind von links stellten sich noch recht flott dar. Das änderte sich allerdings, nachdem der erste Zehner hinter mir lag. Nun kam der Wind der Streckenführung entsprechend teils halb von vorn, teils frontal. Das kostete Kraft, und das Tempo ging schlagartig ’runter. Je länger das dauerte, um so anstrengender und um so nerviger wurde der Lauf nun. Von einzelnen, leicht windabgewandten Abschnitten abgesehen, zog sich das so hin bis zur Halbmarathonmarke, die wir im Startort Midlum erreichten. Für die Halbmarathonis war hier Schluss.

Man konnte auch als Marathonläufer bereits jetzt den Lauf beenden und wurde dann für den Halbmarathon gewertet. Leicht zuckte der Gedanke, dass das doch eine gute Sache sei, durch meinen Kopf, aber ernsthaft zog ich es nicht in Erwägung, kenne ich mich doch und weiß, dass ich sicher einige Minuten später wieder angelaufen wäre.

Als ich das Start-Ziel-Gelände durchlief, traf mich plötzlich ein jäher Schlag. „Da, der Serientäter!“ schrie mir jemand entgegen. Also war meine Anwesenheit doch nicht verborgen geblieben! „Wattläufer“, schallte es hinterher. Aha, mein Outing im Forum war der Auslöser gewesen. Was nun? Ich musste fliehen. Also rein in die zweite Hälfte des Marathons! Einem weiblichen Streckenposten rief ich fragend zu, wie viele bereits durch gekommen seien. „Vier!“ war die Antwort. Also müsste ich ja an fünfter Position laufen.

Von der Streckenführung her ist der Kurs auf Föhr sehr vielsagend, denn er ähnelt einer liegenden Acht, also dem mathematischen Zeichen für „unendlich“. Und so kam es mir auch vor: weiterhin frontal oder halbfrontal gegen den Wind, und der war nicht weniger geworden und auch nicht weniger eisig. Trotz leichter, aber winddichter Jacke, Buff auf dem Kopf und Handschuhen wurde mir allmählich kalt, besonders an den Ohren und an den Händen. Das besserte sich auch nicht, als ein plötzlicher Hagelschauer meinte, für etwas Abwechslung sorgen zu müssen.

Weil mir das mittlerweile kräftig auf den Sack ging, rief ich den Streckenposten das auch immer so zu – oder irgendwas Ähnliches. Das war nicht gegen die Helfer gerichtet, ganz im Gegenteil, denn diese armen Schweine waren ja noch schlimmer dran bei diesem Wetter als wir Läufer. Nein, ich brauchte einfach ein Ventil, um Dampf abzulassen und damit Konzentration auf den Lauf abrufen zu können.

Ich entwickelte großes Verständnis für unsere Vorfahren, die den Naturgewalten Götter zugeordnet hatten. Damit konnte man früher seinen Ärger, seinen Frust oder auch seine Bedürfnisse wenigstens personifizieren. Wenn man dagegen die heutigen wissenschaftlich-nüchternen Erklärungen für diese Naturphänomene betrachtet, ist einem diese Art der Krisenbewältigung ja irgendwie verwehrt.

Irgendwo hinter km-Schild 31 stand wieder eine Helferin, und erneut verschaffte ich mir etwas Luft, als ich ihr zurief: „Irgendwann muss dieser Scheißwind doch endlich mal aufhören.“ „Das Schlimmste habt ihr gleich hinter euch“, war ihre Antwort. Der Herrgott beschere allen Helfern, die heute in Sturm und Kälte ausharrten, ein langes Leben, aber dieser hier ein ganz besonders langes, denn es stimmte: Die letzten 11 km gab’s teilweise Rückenwind pur und teilweise leicht seitliche Unterstützung, und nur an wenigen Stellen noch musste gegen den Wind gekämpft werden.

Seit der Halbmarathonmarke war ich allein gelaufen und entdeckte 7 km vor dem Ziel endlich mal wieder einen Läufer vor mir. Rasch schwand der Abstand, und nach km-Schild 36 war ich vorbei. Das hieß dann ja wohl Platz 4 im Gesamtfeld. Das war’s dann aber auch. Davor war keiner mehr zu sehen. Naja, das stimmte nicht ganz, denn auf den ganz langen Geradenstücken konnte ich ein rotes Trikot sehen, das mir schon am Anfang dieses Marathons aufgefallen war. Aber das waren Hunderte von Metern Abstand. Keine Chance! Außerdem kreisten meine Gedanken primär ums Ziel, ich wollte endlich fertig werden. Auch wenn es mittlerweile leichter zu laufen war, hatte ich genug. Sehnsuchtsvoll zählte ich jeden km herunter.

Der Abstand schien dennoch ganz langsam zu schmelzen. Aber nach Vollendung des vierten Zehners – km-Schild 40 wies es eindeutig aus – lag ich nach wie vor bestimmt 150 - 200 m hinter dem Gesamtdritten. Das war zu weit, ich wollte mich ja auch nicht kaputt laufen. Und doch: Der Läufer vor mir schwächelte, verlor mehr und mehr an Boden. 500 m vor dem Ziel waren es vielleicht noch 50 m. 50 m sind nicht die Welt, eine letzte Anstrengung über 500 m auch nicht.

Ich wollte es riskieren, steckte noch mal Kraft in einen Endspurt. Es ging erstaunlich gut, die Greif’schen Endbeschleunigungen der letzten Trainings zeigten wieder einmal Wirkung. Beim Abbiegen nach rechts hörte ich jemanden „burny“ rufen. Wer es war, konnte ich nicht ausmachen. Das Ohr nahm es wohl wahr, das Auge hingegen schaute nur nach vorn, taxierte die Reststrecke, der Kopf fokussierte voll auf den Sprint. Auf Höhe des letzten km-Schildes mit der 42 war ich dran. Ein letztes Aufbäumen, Versuch gegenzuhalten, 20 Meter vielleicht, dann war es geschafft. Ich zog weiter durch, lehnte mich in die Kurve, um nach links in das Ziel abzubiegen, und überquerte die Zeitmessung.

JJAAA! So kurz vor dem Ziel noch einen Mitläufer abgefangen! Dadurch Dritter geworden! Meine Fresse, fand ich mich gut!!! JJAAA!!! – Kurz danach folgte mein Konkurrent, und ich vernahm die Stimme des Stadionsprechers: „Und da ist auch der fünfte Läufer im Ziel.“ – Der Fünfte? Ähm, ja dann bin ich ja der Vierte? Hä? Tja, und so war es! Die ersten 3 Läufer im Marathon hatten alle unter 3 h gefinisht, allesamt M40-er nebenbei bemerkt. Für mich heute illusorisch! Mit meinen 3:03:01 h bin ich hochzufrieden, ein paar Sekündchen hätte ich schneller sein können, aber keine 3 Minuten oder letztlich sogar 6 Minuten. Da hatte ich halt Pech gehabt.

Ob die Helferin, die mir die geschönte Position zu Beginn der 2. Marathonhälfte zugerufen hatte, nicht bis 3 zählen kann oder erst an der 4 oder 5 gescheitert ist, werde ich wohl nie mehr erfahren, aber es änderte auch nichts am Ergebnis. Jedoch: Eine Vermutung, woran das gelegen haben könnte, habe ich. Also: Die alten Römer waren ja auch auf Föhr, und da haben sie den Föhrern bestimmt die Römischen Ziffern mitgebracht, und mit denen kann man ja nun wirklich nicht vernünftig rechnen, also ich jedenfalls nicht, und da wird die gute Frau halt durcheinander gekommen sein. Kann halt passieren!

Wieso die Römer auf Föhr waren? Das ist eine wirklich dumme Frage, weil es doch so offensichtlich ist. Man muss sich dort nur die Ortsnamen anschauen: Oldsum, Alkersum, Utersum, Cogitoergosum etc. Und das sagt mir mein Schullatein noch: sum ist die 1. Person Singular von esse, auf deutsch: sein. Folglich heißt z. B. Oldsum: Ich bin alt, was ja auch stimmt. Alles weiß ich natürlich auch nicht, also z.B. ob Alker etwas mit Alka Seltzer zu tun hat oder ob Uter von Uterus abgeleitet ist. Aber da kann bestimmt aghamemnun weiterhelfen, denn der kennt 167 Sprachen und weiß viel – obwohl: Kisuaheli kann der auch nicht (hat er mal geschrieben). Aber ob die Afrikaner überhaupt auf Föhr waren? Beim diesjährigen Marathon jedenfalls nicht! Wären heuer bestimmt erfroren!

Zum Schluss noch ein klein wenig den Windeinfluss erhellende Statistik:

Km 1 – 10, Rückenwind: 41:30 min, Tempo 4:09 min/km
Km 11 – 20, Gegenwind: 43:51 min, 4:23
Km 21 – 30, Gegenwind: 45:14 min, 4:31
Km 31 – 40, Rückenwind: 43:17 min, 4:20
Die letzten 2,195 km, Rückenwind: 9:10 min, 4:11
2. Hälfte ca. 2 1/2 min langsamer als die erste

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Schade, Burny. Beileibe nicht Deine Leistung, ganz im Gegenteil! Warum haben wir uns nicht erkannt? Wirklich schade, das müssen wir nachholen!

Herzliche Grüße (noch) von Föhr
Wolfgang
Ubi marathon, ibi bene (frei übersetzt: wo es einen Marathon gibt, geht's Dir gut!)
Meine private Laufseite: http://www.spass-am-laufen.de :welcome:

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burny hat geschrieben:Alles weiß ich natürlich auch nicht, also z.B. ob Alker etwas mit Alka Seltzer zu tun hat oder ob Uter von Uterus abgeleitet ist.
"Uter" ist im Lateinischen ein Fragewort und bedeutet "welcher von beiden". "Utersum" heißt also "welcher von beiden bin ich?". Die leicht geschichtsvergessenen Veranstalter des Laufs haben nämlich verschwiegen, daß schon die alten Römer auf Föhr Marathonläufe zu veranstalten pflegten, und zwar auf dem ersten Teil der heutigen Strecke, die entsprechend zweimal zu durchlaufen war. Die Läufe waren in schwerer Rüstung zu absolvieren, so daß den armen Legionären schon nach wenigen Kilometern Hören und Sehen verging. Die nicht mitlaufenden Kameraden pflegten dann die armen Athleten mit der Frage zu foppen: "Uter (cursus) sum?", d.h. "(auf) welche(r Runde) bin ich?". Das führte dann dazu, daß etliche Läufer irrtümlich wähnten, sich bereits auf der zweiten Runde zu befinden, und nach dem ersten Zieldurchlauf einfach stehenblieben. Aus der Not wurde dann eine Tugend: Die Stehengebliebenen wurden in einer eigenen Wertung zusammengefaßt, und so entstand der Halbmarathon.

Bei Alkersum liegt die Sache völlig anders. Der Name stammt nämlich nicht aus dem Lateinischen, sondern aus dem Arabischen. Auch Föhr wurde einst von algerischen Piraten (die wurden bekanntlich im Französischen als "sarrazins" bezeichnet; dieser Begriff hielt infolge der Razzien (von arabisch ghazwa = Raubzug) der Piraten als Nachname in Deutschland Einzug) heimgesucht. Die Eigenbezeichnung der Piraten war allerdings Al-Qârizûn ("diejenigen, die sich etwas ausleihen") - ein übler Euphemismus für das, was sich damals in Wahrheit abspielte und dem wir den betreffenden Ortsnamen verdanken. Der Wandel von n zu m am Ende ist einfach eine Angleichung an die übrigen Dorfnamen ringsum.

P.S.: Sehr ergötzlicher Bericht! Mir ist nur schleierhaft, wie Du in Düsseldorf schon wieder über die Distanz kommen willst. Andererseits - Dir traue ich alles zu!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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burny hat geschrieben:VeloC, die hatte [das] nämlich als sozialpädagogische Maßnahme empfohlen
Wie gesagt:
VeloC hat geschrieben:Nix Kuschelpädagogik -> klassisches Bootcamp!
Ich denke jedoch, nach dieser hervorragenden Leistung und dem gelungenen Bericht kann man die Resozialisierung als erfolgreich abgeschlossen bewerten und unter Abwägung aller Risiken den ehemals gefährlichen Serientäter vorsichtig wieder auf die Menschheit loslassen. Die Bewährungsfrist endet am 26.01.2013. :prof:

aghamemnun hat geschrieben:P.S.: Sehr ergötzlicher Bericht! Mir ist nur schleierhaft, wie Du in Düsseldorf schon wieder über die Distanz kommen willst. Andererseits - Dir traue ich alles zu!
Da sind doch vier Wochen zwischen, der läuft das doch notfalls direkt hintereinander und 15,61 km noch drauf in WR-Zeit. Häng dich dran, wenn du die Glockenschläge aus der richtigen Position verfolgen willst! Danke übrigens für die Aufklärung bzgl. Alkersum. :daumen:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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Hallo Burny :hallo: !

Vielen Dank für diesen herrlichen Laufbericht und :respekt2: für Deine super Leistung.
Freue mich schon auf die nächste Lauf-Geschichte.

Liebe Grüße,
Astrid

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VeloC hat geschrieben:Häng dich dran
Und Du trägst mich dann mit den Füßen voran ins Ziel? Von mir aus gern, aber bitte bis spätestens 11.59 Uhr.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Moin burny,
vielen Dank für den - wieder einmal - sehr unterhaltsamen Bericht und herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung.
Wie du bereits in der Umkleidekabine richtigerweise festgestellt hast, habe ich mich am Sonntag geschont und bin nur den Halben gelaufen. Gefroren habe ich während des Laufs nicht, geschwitzt aber auch nicht. Der Wind hat gleich alles trocken gepustet... :teufel:

Deinen spannenden Endspurt habe ich leider nicht mehr gesehen. Meine Frau und ich sind um kurz vor 12 Uhr mit dem Bus nach Wyk gefahren. Der nächste Bus fuhr erst um kurz vor 15 Uhr wieder. So lange wollten wir bei den "ruppigen" Witterungsbedingungen nicht warten.

Über meine HM-Zeit decken wir mal den Mantel des Schweigens :zwinker5: Es war der langsamste HM, den ich je in einem HM-Wettkampf gelaufen bin. Das lag im wesentlichen an meiner fünfwöchigen Verletzungspause vor dem Lauf. Ich bin bewusst langsam angegangen um meinem Bein nicht zu viel zuzumuten. Die zweite Hälfte des HM bin ich schneller gelaufen als die erste. Und das trotz Gegenwind ab KM 11,5. Das erfreulichste ist die Tatsache, dass mein Bein nicht mehr meckert und ich nun wieder ins Training einsteigen kann.

Bis demnächst bei irgendeiner Laufveranstaltung. :winken:

Gruß
Schmelli

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Hallo Bernd,

Danke für Deinen wieder mal höchst amüsanten und lesenswerten Bericht zum Marathon auf Föhr, den Du ja trotz einer steifen Brise in einer Superzeit gelaufen bist. :daumen:

Ich wünsche Dir eine gute Erholung und freue mich, wenn wir uns Ende April beim Start in Wernigerode treffen, denn nach dem Start bist Du sicherlich viel zu schnell für mich... :peinlich:


@aghamemnun,

Danke für die kurze Nachhilfestunde! :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Bravo, alter Sack :D !!

Gratulation zum tollen Lauf, und zum wiederholten mal Danke für deine spannenden und amüsanten Berichte.

Schade nur dass ich dir diesmal nix hinterherrufen kann beim Benrather HM am Samstag

Viele Grüße

Ulli

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Moin Bernd!

Inzwischen bin auch ich wieder zuhause (heute war übrigens der erste nahezu windstille Tag - nach einer Woche - auf Föhr) und bin schmuzelnd nochmal mit Dir die Strecke abgelaufen! Ein wundervoller Bericht, besser hätte man das Erlebte nicht schildern können.

Interessanterweise scheinen die Föhringer ein größeres Zahlenproblem gehabt zu haben... ich ging davon aus, Zehnter geworden zu sein. Es war dann aber doch nur Platz 11. Sollte sich etwa "der Fehlerteufel" (mit einer Startnummer auf der Brust) durchgehend eingeschlichen haben?

Viele Grüße
Olli

Die versprochenen Fotos (HM & Zielspurt) kommen in Kürze!

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Vielen Dank erstmal euch allen für eure netten Kommentare! Erst anhand der Reaktionen auf das Geschriebene kann man ja sehen, ob es sich gelohnt hat, sich an den PC zu setzen und das Erlebte runterzutippen. Danke dafür!
Bräpe Wulf hat geschrieben:Warum haben wir uns nicht erkannt? Wirklich schade, das müssen wir nachholen!
Da gibt's in den nächsten Wochen einige Gelegenheiten (siehe weiter unten). Wie wär's eigentlich in Südafrika? Du warst ja interessiert.
Bräpe Wulf hat geschrieben:Schade, Burny. Beileibe nicht Deine Leistung, ganz im Gegenteil!
Hm, das verstehe ich nicht so recht.
aghamemnun hat geschrieben: Bei Alkersum liegt die Sache völlig anders. Der Name stammt nämlich nicht aus dem Lateinischen, sondern aus dem Arabischen.
VeloC hat geschrieben:Danke übrigens für die Aufklärung bzgl. Alkersum. :daumen:
Ja, da bedanke ich mich auch und bin auch froh drum, denn ein anscheinend missgünstiger Bewohner eines Nachbarortes wollte mir weismachen, dass der Ort ursprünglich mal Alkoholikussum geheißen habe, der Grund für die Namensvergabe geblieben sei, sich das aber im Laufe der Zeit abgeschliffen habe. Da hätt' ich mir ohne deine Aufklärung ja einen Riesenbären aufbinden lassen. :teufel:
aghamemnun hat geschrieben:Mir ist nur schleierhaft, wie Du in Düsseldorf schon wieder über die Distanz kommen willst.
VeloC hat geschrieben: Da sind doch vier Wochen zwischen, der läuft das doch notfalls direkt hintereinander und 15,61 km noch drauf in WR-Zeit. Häng dich dran,
Nix mit Dranhängen! Die Aufklärung ist einfach. Ich laufe gar nicht in Düsseldorf.

Das war zwar mal meine ursprüngliche Planung: Düsseldorf schnell und Föhrmarathon als mittelschnellen Vorbereitungsmarathon.

Einen Tag nach Meldeschluss fiel mir aber ein, dass ich eigentlich nochmal in Südafrika den Down Run laufen könnte. Das mit dem Startplatz klappte noch, und da passt mir Düsseldorf (5 Wochen vor Comrades) nicht hinein. Ich brauche viele hügelige lange Läufe (auch beim Down Run geht es rauf und runter).

Daher sieht mein Programm so aus:
Kyffhäusermarathon
Weinstraßenmarathon
Harzquerung (am 29.4., 51 km und schön hügelig!)
Windhagenmarathon
Alles natürlich im Trainingstempo oder geringfügig flotter gelaufen
Schmelli hat geschrieben:So lange wollten wir bei den "ruppigen" Witterungsbedingungen nicht warten.
Das kann ich gut nachvollziehen. Sofort nach dem Lauf zog ich mir Sachen über, fing aber nach wenigen Minuten an zu frieren und bin dann auch gleich zurück zur Pension zum Duschen gefahren.
Schmelli hat geschrieben:Ich bin bewusst langsam angegangen um meinem Bein nicht zu viel zuzumuten. Die zweite Hälfte des HM bin ich schneller gelaufen als die erste. Und das trotz Gegenwind ab KM 11,5. Das erfreulichste ist die Tatsache, dass mein Bein nicht mehr meckert und ich nun wieder ins Training einsteigen kann.
Das freut mich, ich drück die Daumen, dass nun wieder alles okay ist. :daumen:
Rumlaeufer hat geschrieben:freue mich, wenn wir uns Ende April beim Start in Wernigerode treffen,
...beim Start und vielleicht auch im Ziel, denn ich werde wohl noch 4 km dranhängen (das wird der längste Lauf vor dem Comrades). Vorher dürften wir uns aber bereits beim Kyffhäuser sehen! :hallo:
nachlangerpause hat geschrieben: Schade nur dass ich dir diesmal nix hinterherrufen kann beim Benrather HM am Samstag
Dann drehen wir's halt um (falls ich vor dir im Ziel sein sollte). Werde dort morgen auch den Halben laufen.
Hautlappen hat geschrieben: Interessanterweise scheinen die Föhringer ein größeres Zahlenproblem gehabt zu haben... ich ging davon aus, Zehnter geworden zu sein. Es war dann aber doch nur Platz 11. Sollte sich etwa "der Fehlerteufel" (mit einer Startnummer auf der Brust) durchgehend eingeschlichen haben?
Also bei den Dreien vor mir ist sicher alles in Ordnung, denn die laufen in dem Zeitbereich.
Hautlappen hat geschrieben: Die versprochenen Fotos (HM & Zielspurt) kommen in Kürze!
Sind eben gerade angekommen. Vielen Dank! Beim Spurt kann ich mich gar nicht daran erinnern, mich umgedreht zu haben. Aber auf dem Bild sieht man's ja orange auf schwarz...

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:
Dann drehen wir's halt um (falls ich vor dir im Ziel sein sollte). Werde dort morgen auch den Halben laufen.
:hihi: :hihi: :hihi: ... immer für einen Scherz gut, der liebe Bernd !

Ich würde mal sagen: Falls du noch nicht geduscht und schon auf dem Heimweg bist, trifft es wohl eher ....

Zum Thema: Sind Fotos und Zielspurt deines Marathons eigentlich öffentlich zu sehen ?
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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nachlangerpause hat geschrieben: Zum Thema: Sind Fotos und Zielspurt deines Marathons eigentlich öffentlich zu sehen ?
Geh' doch mal auf die Seite vom Föhr-Marathon und schau mal unter "Fotos". Gestern wurden welche eingestellt - und zumindest vom (im Gegensatz zu mir - äußerst dynamischen) Zieleinlauf ist eins dabei!

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nachlangerpause hat geschrieben:Zielspurt
...mit freundlicher Genehmigung (denk ich doch) von Olli (Hautlappen) auch davon eins hier.

So 250 m vor dem Ziel biegt die Strecke nach rechts ab, auf diesem Stück ist das Foto gemacht worden. Am Ende geht es nochmal scharf nach links und nach ca. 10 m durchs Ziel. Von dort sind die ganzen Zielfotos auf der Homepage aufgenommen.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: Ich brauche viele hügelige lange Läufe (auch beim Down Run geht es rauf und runter).
Daher sieht mein Programm so aus:
Kyffhäusermarathon
Weinstraßenmarathon
Harzquerung (am 29.4., 51 km und schön hügelig!)
Windhagenmarathon
Alles natürlich im Trainingstempo oder geringfügig flotter gelaufen
Beeindruckend wieviel Du rumkommst mit Deiner Lauferei.
5 Marathon's und mehr in 6 Wochen sind auch nicht ohne.
Mit dem Marathon Deutsche Weinstraße kommst Du ja auch in meine Heimatregion.Bist Du dort schon mal gelaufen?

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Pieter Fox hat geschrieben: Mit dem Marathon Deutsche Weinstraße kommst Du ja auch in meine Heimatregion.Bist Du dort schon mal gelaufen?
Ich bin 2008 den Marathon gelaufen, damals auch im Rahmen der Vorbereitung auf den Comrades. Allerdings konnte ich dann doch nicht in Südafrika starten, da ich 4 Wochen vor dem Lauf eine Thrombose im Oberarm bekam.

Ansonsten ist das mit den Marathons nicht so wild. Bei den langen Wettkämpfen - und der Comrades geht über 89 km - dehne ich die langen Läufe bis etwa 2/3 der Wettkampfstrecke aus. So weit gehe ich diesmal gar nicht. Und es ist eben abwechslungsreicher, die Langen im Rahmen eines Wettkampfes zu laufen, als allein durch den Wald zu tigern.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Und es ist eben abwechslungsreicher, die Langen im Rahmen eines Wettkampfes zu laufen, als allein durch den Wald zu tigern.
Stimmt....und man sieht dann auch mehr von der Welt :daumen:
Was waren Deine Eindrücke 2008 von der Weinstraße? Hast Du dazu auch einen Laufbericht verfaßt? Falls ja,würde ich den gerne lesen.
Und wie schnell wird Dein "Trainingstempo" heuer sein? Auf Endzeit im Bereich 3:30h oder langsamer?
2008 bist Du mit 3:08h aber schon "voll" gelaufen,oder?

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Pieter Fox hat geschrieben: Was waren Deine Eindrücke 2008 von der Weinstraße? Hast Du dazu auch einen Laufbericht verfaßt?
Nein, dazu hatte ich nichts geschrieben. Die Erfahrung ist sehr gemischt. Wetter sehr wechselhaft, mit Regen- und Graupelschauern zwischendurch, so dass mir kalt war. Strecke vorwiegend Straße, also lange Asphaltstrecken, in den Ortschaften sogar relativ viel Publikum. Orga war voll okay. Ich glaub, für den AK-Sieg gab's Pfälzer Wein.
Pieter Fox hat geschrieben: Und wie schnell wird Dein "Trainingstempo" heuer sein? Auf Endzeit im Bereich 3:30h oder langsamer?
Ja, so etwa. 5 min/km ist mein normales Trainingstempo, und oft laufe ich bei solchen Trainingsmarathons dann die letzten km noch ein bisschen flotter, also wohl so 3:20 - 3:30. Der 2008-er M war ein etwas schnellerer Tempolauf.

Bernd
Das Remake
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Ja,ich habe auch gehört das es 2008(vor meiner Zeit als Läufer) regnerisch und sogar mit Graupel sehr kühl war.
2010 hingegen war Bombenwetter,strahlend blauer Himmel,für viele schon zu warm.
Bin gespannt wie's dies Jahr wird.Aber wir sind ja ein verwöhnter Flecken Erde in der Toskana Deutschland's :wink:
Über den Marathon ist mir noch nie was schlechtes zu Ohren gekommen(inkl. Orga).Gefällt Dir bestimmt auch wieder bei uns.

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Hallo Burny,

so, jetzt habe ich mir die Lachtränen aus den Augen gewischt !!! Du übertriffst dich aber in jedem Bericht selber !!! Nivea zum Abschminken der Zeitziele ... köstlich !!!! Wieder mal extrem klasse geschrieben ... und die Zeiten bleiben für mich unvorstellbar !!
Warte schon gespannt auf den nächsten Bericht !!! Am Kyffhäuser war ich letzten Juni zum ersten Mal, den haben wir auf einer Motorradtour "mitgenommen" ... rauf, runter, rauf, runter .... bin schon gespannt, was dir da einfällt !!!!

Viele Grüße
Andrea
Antworten

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