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Maximalpuls runter, aber Trainingspuls bleibt konstant?

Maximalpuls runter, aber Trainingspuls bleibt konstant?

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Moin,

ich habe längere Zeit nicht mehr meinen Maximalpuls gemessen, da ich fast drei Jahre nicht mehr auf Wettkampf, sondern nur noch freizeitmäßig gelaufen bin. Als ich dieses Jahr wieder in die WK-Vorbereitung eingestiegen bin, bin ich fürs Erste von dem alten Wert ausgegangen (den ich damals aber mit einer billigen Pulsuhr, die öfter schwankte, ausgetestet habe) und habe etwas abgezogen, so kam ich auf 200 Schläge, die ich als Maxpuls genommen habe.

Intervalltrainings bis zu 2km lief ich in den letzten Wochen gefühlt an der anaeroben Schwelle bei 180 Schlägen, den langen Lauf bei ca. 150 Schlägen, locker vom Gefühl her. Soweit, so gut.
Doch zwischendurch machte ich einen Maximalpuls-Test und kam auf 186, dachte dann aber, dass ich trainingstechnisch noch nicht weit genug war, den auch wirklich auszureizen. Nach einem längeren, schnellen Lauf bin ich dann vor drei Tagen am Hügel bis ins starke Hyperventilieren gerannt, über 187 Schläge ging der Puls nie, im Gegenteil, dort blieb er konstant seit Mitte des Hügels.
Wenn man das also als Maximalpuls nimmt, wären 92% für die Intervalle ja 171 Schläge, 70% für den langen Lauf ca. 130 Schläge. Kann ich also davon ausgehen, dass ich mich im Training viel zu schnell bewegt habe? Gerade beim langen Lauf will ich ja den Fettstoffwechsel trainieren, mit 80% der max.HF (also dann ca. 150 Schlägen) wäre ich da ja viel zu schnell. Allerdings: Der 150er-Puls ging in der Vorbereitung vom Gefühl her immer sehr gut, ich fühlte mich dabei sogar besser als noch vor drei-vier Jahren. Auch die Intervalle konnte ich mit 180er-Puls sehr gut laufen, in eine Sauerstoffschuld bin ich kaum gekommen.

Was tun?
Vielen Dank Euch!

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Danke für die Antwort. Ich dachte, dass man beim langen Lauf unbedingt in einem bestimmten Pulsbereich (70-75%) unterwegs sein muss, um den Fettstoffwechsel zu trainieren, während ein zu schneller Lauf diesen Effekt konterkarieren würde?

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Beethoven hat geschrieben:Danke für die Antwort. Ich dachte, dass man beim langen Lauf unbedingt in einem bestimmten Pulsbereich (70-75%) unterwegs sein muss, um den Fettstoffwechsel zu trainieren, während ein zu schneller Lauf diesen Effekt konterkarieren würde?
ja genau, außerdem ist ein spitzensportler der ein bmi von 27 hat, eine fette sau und ein gesundheitsrisiko.

die hf. pulsvorgaben für bestimmte trainingseffekte sind zwar nett und grob bestimmt auch brauchbar, aber willst du alle läufer in diese paar normen pressen die die hf.liga vorgibt?

fettstoffwechsel trainierst du von der ersten minute an und wenn du 2 stunden mit mittelpuls 160 durch die gegend eierst, dich dabei unterhalten kannst und es dir gut geht, dann ist das für deinen körper ok.
was willst du dich dann künstlich in rumlatschen für 2 stunden verfallen?
das hat evt. sogar den effekt, das dein laufstil dabei leidet und du verletzungsanfälliger durch künstliches langsam laufen wirst.

wichtig ist, wenn du weiterkommen willst, auch mal hart an deinen möglichkeiten dich zu bewegen, ob beim fahrtspiel, intervallen, oder harten tdl. ist dabei egal, hauptsache reizsetzung, damit du nicht auf nen gewissen level "einschläfst".

aber alles nicht über knie brechen, gelle!?

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D
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