Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal ne Diskussion über "Hasen" starten (ich hab gehört, dass man so die Marathonis
nennt, die sich nicht anmelden und trotzdem mitlaufen).
Seid ihr selbst schonmal als Hase mitgelaufen?
Wie seht ihr das?
Ich weiß, theoretisch ist diese Diskussion ein bisschen illegal. Es würde mich einfach interessieren ;)
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Da hast du nicht richtig hingehört oder es wurde schlichtweg Quatsch erzählt.
"Hasen" in einem Rennen sind nichts anderes als die Tempomacher, Pacemaker oder was sie noch für Bezeichnungen tragen sollten. Das heißt, es sind inder Regel "gekaufte" Läufer, die einen Teil des Rennens in der bestellten Pace laufen und so gemeinhin Rekorde/Bestleistungen erzielen helfen sollen.
Marathon oder andere Wettkämpfe unangemeldet, also ohne Startnummer, zu laufen ist eine ganz andere Sache und verdient Verachtung!
P.S. Habe gerade gesehen, dass du die falsche Auslegung des Begriffs bereits in einem anderen Thread verwendet hast - unwidersprochen.
Vielleicht liege ich ja völlig falsch - mal schauen, was noch so an Meinungen rumkommt.
"Hasen" in einem Rennen sind nichts anderes als die Tempomacher, Pacemaker oder was sie noch für Bezeichnungen tragen sollten. Das heißt, es sind inder Regel "gekaufte" Läufer, die einen Teil des Rennens in der bestellten Pace laufen und so gemeinhin Rekorde/Bestleistungen erzielen helfen sollen.
Marathon oder andere Wettkämpfe unangemeldet, also ohne Startnummer, zu laufen ist eine ganz andere Sache und verdient Verachtung!
P.S. Habe gerade gesehen, dass du die falsche Auslegung des Begriffs bereits in einem anderen Thread verwendet hast - unwidersprochen.
Vielleicht liege ich ja völlig falsch - mal schauen, was noch so an Meinungen rumkommt.
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Unter "Hasen" verstand ich bislang auch nur die Tempomacher, Pacer etc., die entweder vom Veranstalter "eingekauft" werden oder aber ganz regulär gemeldet sind und für Bekannte/Freunde das Tempo machen.
Die Leute, die ohne Startnummern mitlaufen, kenne ich eher unter der Bezeichnung "Schnorrer", "Stinkstiefel", "Besch###er" ...
vg,
kobold
Die Leute, die ohne Startnummern mitlaufen, kenne ich eher unter der Bezeichnung "Schnorrer", "Stinkstiefel", "Besch###er" ...
vg,
kobold
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Die Diskussion an sich nicht...Mariaflüflü hat geschrieben:theoretisch ist diese Diskussion ein bisschen illegal.
kueni hat geschrieben:Marathon oder andere Wettkämpfe unangemeldet, also ohne Startnummer, zu laufen ist eine ganz andere Sache und verdient Verachtung!
Gab's nicht kürzlich irgendwo hier einen Thread zu diesem bzw. einem ähnlichen Thema?
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Ja, mehrere: Du nutzt die ganze Infrastruktur einer Veranstaltung, von denen die Verpflegung nun wirklich das geringste Problem ist. Die Verpflegung nutze ich oft gar nicht, weil es mich ablenken würde.joda hat geschrieben:also ich finde das überhaupt nicht verwerflich. solange man sich nicht an den verpflegungspunkten selbst bedient, ist es doch okay.
oder fehlt mir da jetzt gerade ein gedanke?
Gruß vom NordicNeuling
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hmm. ich bin bereits mehrmals ein teilstück mit bekannten mitgelaufen und fühlte mich dabei nie im unrecht, bzw. störte es mich bei anderen auch nie.NordicNeuling hat geschrieben:Ja, mehrere: Du nutzt die ganze Infrastruktur einer Veranstaltung, von denen die Verpflegung nun wirklich das geringste Problem ist. Die Verpflegung nutze ich oft gar nicht, weil es mich ablenken würde.
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Ich dachte, dass es zur Disqualifizierung führt, wenn man sich von nicht angemeldeten Mitläufern ein Stück ziehen lässt. Oder verstehe ich jetzt etwas falsch?joda hat geschrieben:hmm. ich bin bereits mehrmals ein teilstück mit bekannten mitgelaufen und fühlte mich dabei nie im unrecht, bzw. störte es mich bei anderen auch nie.
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Bei OFFIZIELLEN Läufen JA. Persönlich finde ich es auch daneben, da durch unbedarfte nicht angemeldete Begleiter, andere BEHINDERT oder GEFÄRDET werden können. MEINE MEINUNG.Wenn ich jemanden ZIEHEN möchte, laufe ich auch Angemeldet mit. PASTA!!!Irisanna hat geschrieben:Ich dachte, dass es zur Disqualifizierung führt, wenn man sich von nicht angemeldeten Mitläufern ein Stück ziehen lässt. Oder verstehe ich jetzt etwas falsch?
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Ich bin auch schon ein paar Kilometer ohne Nummer mitgelaufen. Das war aber nicht meine Schuld denn da war einfach ein Wettkampf von dem ich nichts wusste auf meiner Joggingstrecke und einen anderen Weg gab es da nicht.Raffi hat geschrieben:Bei OFFIZIELLEN Läufen JA. Persönlich finde ich es auch daneben, da durch unbedarfte nicht angemeldete Begleiter, andere BEHINDERT oder GEFÄRDET werden können. MEINE MEINUNG.Wenn ich jemanden ZIEHEN möchte, laufe ich auch Angemeldet mit. PASTA!!!
Im nächsten Jahr habe ich mich dann angemeldet und bin den ganzen Lauf mitgelaufen wenn es schon mal einen Wettkampf mit echtem Heimvorteil gibt
Ansonsten finde ich es aber auch daneben einen Wettkampf zu laufen ohne angemeldet zu sein. Meinetwegen darf jeder gerne einen Pacemaker benutzen, der soll aber auch normal eine Startnummer lösen.
Im Originalzusammenhang mit den Hasen war das vielleicht auch so gemeint dass die "ausser Konkurrenz" mitlaufen. Bei den Profis haben die oft andere Startnummern damit man sie erkennt und es ist auch nicht vorgesehen dass die das Rennen beenden auch wenn das ab und zu mal vorkommen kann.
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Ich würde nie auf die Idee kommen, mich ohne Startnummer auf eine Laufstrecke zu begeben. Mir fällt eine Ausnahme ein: würde ich versprochen haben, jemanden zu alimentieren und der droht im Endorphinrausch vorbeizulaufen, dann würde ich doch tatsächlich ........joda hat geschrieben:....... fühlte mich dabei nie im unrecht, bzw. störte es mich bei anderen auch nie.
Laufe ich selber, kann mich das schon aus technischen Gründen nicht stören: von hinten sehe ich eher unbenummerte Ärsche und nach hinten (von mir aus betrachtet ) schaue ich eher selten.
Knippi
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Soweit ich informiert bin, ist pacemaken kein Problem. Nur das Mitlaufen ohne Anmeldung wie NordicNeuling ja geschrieben hat, ist regelwidrig.
Aber ich dachte ehrlich bis jetzt, dass Hasen die unregistrierten sind. Laut Statistik immerhin 4000 beim Berlin-Marathon jedes Jahr.
Ich finde es inzwischen auch gar nicht reizvoll, ohne Anmeldung mitzulaufen. Du kannst weder über die Start- noch die Ziellinie laufen, ein großer Teil des Feelings geht verloren, man bekommt kein T-Shirt und keine Medaille und die Zeit wird nicht aufgezeichnet.
Gerade das Überqueren der Ziellinie ist doch SO wichtig. Ich mein, klar, man kann's versuchen, ist aber ziemlich gepokert, besonders, wenn man um die 3:00:00 läuft...
PS: Ich wollte hier niemanden beleidigen (: Entschuldigt, bitte.
Aber ich dachte ehrlich bis jetzt, dass Hasen die unregistrierten sind. Laut Statistik immerhin 4000 beim Berlin-Marathon jedes Jahr.
Ich finde es inzwischen auch gar nicht reizvoll, ohne Anmeldung mitzulaufen. Du kannst weder über die Start- noch die Ziellinie laufen, ein großer Teil des Feelings geht verloren, man bekommt kein T-Shirt und keine Medaille und die Zeit wird nicht aufgezeichnet.
Gerade das Überqueren der Ziellinie ist doch SO wichtig. Ich mein, klar, man kann's versuchen, ist aber ziemlich gepokert, besonders, wenn man um die 3:00:00 läuft...
PS: Ich wollte hier niemanden beleidigen (: Entschuldigt, bitte.
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Hast du da vielleicht auch eine Quellenangabe?Mariaflüflü hat geschrieben:Aber ich dachte ehrlich bis jetzt, dass Hasen die unregistrierten sind. Laut Statistik immerhin 4000 beim Berlin-Marathon jedes Jahr.
Mir kommt das ehrlich viel zu hoch gegriffen vor. Zu den 40.000 gemeldeten Startern noch mal 10% "Schwarzläufer" ... eher fraglich.
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Ich habe es in einem Radiointerview mit einem SCC Running Mitarbeiter gehört. Der meinte zu dem Thema, dass "Schwarzläufer" sich nicht einfach nur in die Marathonveranstaltung schummeln, sondern auch ein großes Risiko sind. Kollabiert einer von ihnen auf der Strecke, haben sie weder eine Startnummer, noch irgendeinen Anhaltspunkt, wer er ist. Außerdem ist wohl auch die Versicherungsfrage dann nicht geklärt. Gerade von den Schwarzläufern überschätzen sich wohl viele, weil ein "richtig" Angemeldeter auch meistens systhematisch drauf hintrainiert, sich informiert etc.kueni hat geschrieben:Hast du da vielleicht auch eine Quellenangabe?
Mir kommt das ehrlich viel zu hoch gegriffen vor. Zu den 40.000 gemeldeten Startern noch mal 10% "Schwarzläufer" ... eher fraglich.
Eben: wenn schon Marathon, dann aber richtig! ;)
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Was als Hase, wie Du ihn meinst, auch so schnaffke ist: wenn der beispielsweise in Berlin am Sportpalast rechts abbiegt, läuft er eine Bombenzeit und niemand beschwert sich . Die Blechler unter der Unterführung am Innsbrucker Platz und den wilden Eber betrachtet er dann in der Abendschau .
Ehrlich mal: wenn man das hier alles so liest, vor allem Deine Beiträge, dann ist das eine recht ordentliche Zombiediskussion .
Knippi
Ehrlich mal: wenn man das hier alles so liest, vor allem Deine Beiträge, dann ist das eine recht ordentliche Zombiediskussion .
Knippi
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Ein Freund von mir hat erzählt, dass er in Berlin bei HM zwei Frauen gesehen hat, die sich abgewechselt haben, d.h. die zweite hat die Startnummer der ersten übernommen und ist weitergelaufen; also quasi eine inoffitielle Staffelhardlooper hat geschrieben:Was als Hase, wie Du ihn meinst, auch so schnaffke ist: wenn der beispielsweise in Berlin am Sportpalast rechts abbiegt, läuft er eine Bombenzeit und niemand beschwert sich . Die Blechler unter der Unterführung am Innsbrucker Platz und den wilden Eber betrachtet er dann in der Abendschau .
Ehrlich mal: wenn man das hier alles so liest, vor allem Deine Beiträge, dann ist das eine recht ordentliche Zombiediskussion .
Knippi
Gibts so was wirklich oder war das sowas wie eine "urban marathon legend"?
Die Abkürzer werden doch aussortiert? Zwei Matten ausgelassen = Disqualifikation?
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Warum soll es das nicht geben? Der Chip wurde von a nach b getragen.Rauchzeichen hat geschrieben:Ein Freund von mir hat erzählt, dass er in Berlin bei HM zwei Frauen gesehen hat, die sich abgewechselt haben, d.h. die zweite hat die Startnummer der ersten übernommen und ist weitergelaufen; also quasi eine inoffitielle Staffel
Gibts so was wirklich oder war das sowas wie eine "urban marathon legend"?
Eine geile Story (weiß nicht mehr, ob das in Berlin war?): da ist ein junger Mann für eine wissenschaftliche Untersuchung mit einem weiteren Chip gelaufen, der hat dann später in der Ergebnisliste gesehen, dass eine Tussie aus Liechtenstein die gleiche Zeit gelaufen ist - nur auf dem Film vom Zieleinlauf war er ganz einsam. Da ist der Betrug aufgeflogen und die junge Dame konnte an irgendwelchen olympischen Spielen nicht teilnehmen und ist wohl auch lebenslang gesperrt worden .
Ja, nur wenn man ohne Chip läuft, hat man alle Freiheiten .Rauchzeichen hat geschrieben: Die Abkürzer werden doch aussortiert? Zwei Matten ausgelassen = Disqualifikation?
Knippi
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Knippi,hardlooper hat geschrieben:Warum soll es das nicht geben? Der Chip wurde von a nach b getragen.
Eine geile Story (weiß nicht mehr, ob das in Berlin war?): da ist ein junger Mann für eine wissenschaftliche Untersuchung mit einem weiteren Chip gelaufen, der hat dann später in der Ergebnisliste gesehen, dass eine Tussie aus Liechtenstein die gleiche Zeit gelaufen ist - nur auf dem Film vom Zieleinlauf war er ganz einsam. Da ist der Betrug aufgeflogen und die junge Dame konnte an irgendwelchen olympischen Spielen nicht teilnehmen und ist wohl auch lebenslang gesperrt worden .
Ja, nur wenn man ohne Chip läuft, hat man alle Freiheiten .
Knippi
die Story, die Du meinst ist diese hier von Kerstin Metzler-Mennenga! (mal über die ganze Seite scrollen)
LG Monika