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Marathondebut - Zeit fokussieren oder Hauptsache ankommen

Marathondebut - Zeit fokussieren oder Hauptsache ankommen

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Hallo, ich laufe dieses Jahr in Berlin meinen ersten Marathon und würde gerne eure Meinung dazu hören, ob ich mir eine bestimmte Zielzeit nehmen sollte oder hauptsache durchs Ziel kommen soll. Ich bin 23 Jahre alt und habe früher Leistungssportgemacht (Basketball). Ich laufe seit November letzten Jahres regelmäßig und trainiere derzeit mit 3-4LE/Woche mit 40 Wochenkilometer.
Meine Bestzeit auf 10km betägt: 47:11min (1 Monat alt) und HM: 1:53h (vor 2 Jahren, aber komplett ohne Vorbereitung an den Start gegangen). Zur Vorbereitung werde ich einen 12km Lauf sowie 2 HM laufen.
Welche Zielzeit würdet ihr realistisch für mich halten und welche groben Hinweise zur Gestaltung des Trainings würdet ihr mir geben?

Gruß
Christian

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Fiebi689 hat geschrieben:Hallo, ich laufe dieses Jahr in Berlin meinen ersten Marathon und würde gerne eure Meinung dazu hören, ob ich mir eine bestimmte Zielzeit nehmen sollte oder hauptsache durchs Ziel kommen soll.
Hallo Christian,

ich würde mir für den ersten Marathon vornehmen, alles zu genießen also ohne Probleme, Kotzen und was weiß ich nicht alles, anzukommen, damt es nicht Dein erster und letzter wird :) Außerdem ist Berlin viel zu schade zum "nicht genießen" und stellenweise auch so voll, dass Du zickzack-Kurse nehmen musst.

Für die Vorbereitung brauchst Du aber eine Zielziet, auf die die hintrainierst nach entsprechendem Plan. Nach Deiner 10km Zeit dürften Deine Möglichkeiten beim ersten Mal, wenn es optimal läuft, bei etwas über 4 Stunden liegen. Also ein 4 Stunden Plan?
Beim ersten Mal läuft es, was Zielzeiten angeht, allerdings häufig nicht optimal. Deswegen würd ich nicht so sehr auf die Zeit sondern eher aufs gute Ankommen schielen. Wenn es dann trotzdem gut klappt, umso besser.

Pläne gibt es wie Sand am Meer. Da musst Du gucken, was zu Dir passt und mit Deinem Alltag vereinbar ist. Dass Du dann deutlich mehr Wochenkilometer abspulen musst, ist Dir aber klar, oder?

Viel Spaß, bis im September :daumen:

die Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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Eindeutig Zielzeit - bei deiner Erfahrung und diesem Trainingspensum!

Nun gibt es zwei Möglichkeiten.
Du kannst dich für sub 6:15 entscheiden, das sollte immer machbar sein und deswegen kein Enttäuschungspotenzial haben.
Oder du entscheidest dich bewusst für eine etwas bessere Zeit, sagen wir mal sub 2:12. Im Erfolgsfall wärst du für London qualifiziert und wenn es nicht klappt ist die Enttäuschung auch nicht so groß - denn die Chancen dafür stehen bei Null.

P.S. Mir fällt gerade ein, dass die 2:12 für London zu spät käme, weil der Berlin-Marathon ja erst nach den Olympischen Spielen stattfindet. Schade. :zwinker2:

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Hallo Ute, ja das ist mir bewusst, dass das Trainingspensum noch angehoben werden muss. Noch sind ja 26 Wochen Zeit;) Im Moment ist es ja noch recht human.
Könnte ich den 1 HM (am 24.6) dann auf Bestzeit laufen oder schon so zeitig aufs Marathon-Renntempo fokussieren?

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Schaue dir mal diese Seite an:

http://marathon.robsch.net/tp/
Ist aber ziemlich fordernd in Sachen Wochen KM
Du kannst deine 10er Steuerzeit ( imho für einen jungen sportlichen Mann nix Besonderes) dort eingeben, Anzahl der Trainingstage etc, dann schau mal was dabei rumkommt, das dürfte unter 4h liegen.WK zwischendurch kannst du auch einplanen lassen

Alternativ fällt mir noch ein:
http://www.marathonaustria.7host.com/data/index.asp
Etliche Infos und Rechenspiele, nicht so extrem hoch im Wochenumfang

Die Zeit des HM von vor zwei Jahren würde ich mal vergessen. Und dann noch unvorbereitet, warum macht man sowas ???

Grobe Struktur ist zu Beginn meist: zügiger kürzerer Dauerlauf, mittlerer mittelschnellerLauf , und ein langsamer langer Lauf, dessen Länge du kontinuierlich erweitern solltest. Und nochTempotraining mit Intervallen als vierte Einheit. Die weitere Entwicklung siehst du anhand der o.g. Pläne ganz gut.

Zur VORBEREITUNG unbedingt diese langen Läufe >30/33/35 K machen, 12 K und HM nützen dir da wenig.
Und alle vier Wochen den Umfang mal reduzieren

Vernünftige Tipps gibt’s sicher noch mehr, gib mal Laut ob du voran kommst.
Gruß

Ulli

EDIT: Jetzt habe ich doch tatsächlich DIE Seite für Marathon Einsteiger vergessen, sorry

http://marathon.pitsch-aktiv.de/
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Fiebi689 hat geschrieben:Hallo Ute, ja das ist mir bewusst, dass das Trainingspensum noch angehoben werden muss. Noch sind ja 26 Wochen Zeit;) Im Moment ist es ja noch recht human.
Könnte ich den 1 HM (am 24.6) dann auf Bestzeit laufen oder schon so zeitig aufs Marathon-Renntempo fokussieren?
Ich denke, 3 Monate vorher kannst Du Dich ganz auf den Halbmarathon konzentrieren. Wär doch auch interessant, welche Zeit Du mal vorbereitet läufst. Also guck ruhig, was geht und danach nimmst Du konzentriert Kurs auf den Marathon.

Grüße, Ute

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uzi hat geschrieben:Hallo Christian,

Für die Vorbereitung brauchst Du aber eine Zielziet, auf die die hintrainierst nach entsprechendem Plan. Nach Deiner 10km Zeit dürften Deine Möglichkeiten beim ersten Mal, wenn es optimal läuft, bei etwas über 4 Stunden liegen. Also ein 4 Stunden Plan?
Nicht unbedingt. Ich meine, warum sollte man "nach Ziel" trainieren und nicht "nach Fitness zustand"?
Das am ende er die 4 Stunden schafft (ich denke sind drin ohne Probleme) bedeutet nicht dass er jetzt mit den Ziel 4 Stunden trainieren muss und diese 16 Wochen weiter so. Da sind die Prinzipien von Jack Daniels in klaren Vorteil als alle andere Pläne mit "Zielzeit".

Man muss versuchen "optimal" zu trainieren aber diesen "Optimum" kann man nicht zuerst "fixieren". Mann muss es beobachten wie es sich ändert und das Training entsprechend anpassen. Man braucht selber was auf das Trainingsplan zu bringen, aber man wird auf der sichere Seite sein.

Die Tabellen sagen dass mit 47:11 in 10km könnte man etwa 3:35-3:40 schaffen. Wenn man ein festes Trainingsplan benutzt, welche wäre dann der richtige? Sub 4h weil man konservativ gehen will ? (aber die vielleicht zu einfach ist) Oder sub 3:30 die vielleicht zu schnell und hart ist? Lieber in der Mitte, aber dann braucht man nicht "feste" Pläne und muss man selber eins machen. Es gibt kein Schwarz oder Weiß Antwort.

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Hallo, also ich habe mir jetzt als Zielzeit eine 3:45-4:00 gesetzt. Die vorhandenen Pläne werden ich wie cojayar bereits gesagt hat nach meinem Fitnesszustand modifizieren, denn diese Pläne wurde ja für die Allgemeinheit geschrieben. Momentan läuft das Training sehr gut ich habe mich von 40km sukzessiv auf 50km/Woche hochgearbeitet. Muskuläre Probleme habe ich zurzeit keine und am 24.6 werde ich dann auch wissen bei welcher Zeit ich auf HM-Distanz stehe. Ziel sind: sub 1:45h. WIe könnte ich denn diesbezüglich die Intervallläufe noch variieren. Ich mache zurzeit 1mal/Woche ein Fahrtspiel (1km2km3km2km1km) und die Woche darauf ein Bahntraining mit 10x400m.
Danke für eure Tipps
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