Marathon mit 1440 Höhenmeter...

ciao - am 05. mai laufe ich einen marathon mit 1440 höhenmeter - für meinen ersten marathon benötigte ich std. 3:38:00,

gibt es da einen schlüssel zum berechnen der zeit, wie lange ich bei gleicher lauf-leistung mit 1440 hm brauchen dürfte??

absolvierte heute einen 30 km lauf in sehr hügeligem gelände, wobei ich auf eine pace von nur etwas knapp unter 6 minuten kam und war nach diesen 30 km auch vollkommen fertig;

oder ist so ein marathon nur etwas für sehr erfahrene läufer?? bin mir nimma sicher ob ich dort starten soll!

danke für eure antworten :-) lg.

So ganz raffe ich nicht was du meinst. Findet der Marathon in einer konstanten Höhe von 1440m statt und hast du Bedenken wegen der Höhe?
Die Luft ist natürlich dünner in der Höhe wobei 1400m noch geht. Mein Bruder hat ein Hotel auf etwa 2000m Höhe mit Schwimmbad. Ich habe schon eine deutlichen Unterschied bemerkt als ich anfing in seinem Schwimmbad zu trainieren. Nach einige Wochen habe ich beim Training keinen Unterschied bemerkt, aber einen Marathon in der Höhe ohne akklimatisieren hätte ich nicht gemacht. Einer seine Gäste war Marathonläufer und kam mir im Wald entgegen. Er sagte, er verstehe das nicht. Er sei von einem kurzen Trainingsauf richtig platt.

1440 ist aber wie gesagt noch nicht so hoch weshalb es vielleicht völlig problemlos geht. Ich glaube alles unter 2000 ist recht unproblematisch, aber mich darauf verlassen würde ich mich nicht.

Das ist dann wohl der Welschlauf, oder?

nicht leicht, aber schön. Da hast du dir eine ganz ordentliche Herausforderung ausgesucht!

Vergiß etwaige Formeln. Sie können den tatsächlichen Gegebenheiten natürlich nie gerecht werden, weil sie Durchschnitte darstellen und auf die tatsächlichen topografischen Gegebenheiten nicht eingehen können.
Schlimmstenfalls machst du dich verrückt und kaputt hinter einer errechneten, unrealistischen Zeit herzurennen.

Wenn ICH eine Rechnung versuchen würde, dann würde sie so aussehen:
Dein 6er Schnitt auf der stark profilierten Strecke wäree, könntest du die Geschwindigkeit halten, ca. eine 4:15 für den M. Da dein 30er wohl keine 1.000HM (ca. 70% der HM im Marathon) gehabt haben wird, wirst du wohl noch ein wenig Zeit draufpacken müssen. Mit deiner 3:38er Zeit auf einem flachen? Marathon, also guter Grundlagenausdauer, vermute ich, dass beim Welschlauf irgend etwas in der Nähe von 4:30 - 4:40 rauskommen könnten....

Klar sollst du laufen, warum würdest du kneifen wollen?
Genieße einfach die Erfahrung - und schreibe wie es war.

Viel Erfolg!

Walter

Elguapo hat geschrieben:So ganz raffe ich nicht was du meinst. Findet der Marathon in einer konstanten Höhe von 1440m statt und hast du Bedenken wegen der Höhe?

nein, es ist ein sehr hügeliges gelände, wobei es eben die 1440 höhenmeter zu überwinden gilt - also, rauf und runter;

viermaerker hat geschrieben:Das ist dann wohl der Welschlauf, oder?

nicht leicht, aber schön. Da hast du dir eine ganz ordentliche Herausforderung ausgesucht!

Wenn ICH eine Rechnung versuchen würde, dann würde sie so aussehen:
Dein 6er Schnitt auf der stark profilierten Strecke wäree, könntest du die Geschwindigkeit halten, ca. eine 4:15 für den M. Da dein 30er wohl keine 1.000HM (ca. 70% der HM im Marathon) gehabt haben wird, wirst du wohl noch ein wenig Zeit draufpacken müssen. Mit deiner 3:38er Zeit auf einem flachen? Marathon, also guter Grundlagenausdauer, vermute ich, dass beim Welschlauf irgend etwas in der Nähe von 4:30 - 4:40 rauskommen könnten....

Klar sollst du laufen, warum würdest du kneifen wollen?
Genieße einfach die Erfahrung - und schreibe wie es war.

Viel Erfolg!

Walter

danke - ja richtig es ist der welschlauf - ich lebe zur zeit in graz und bin daher die heutigen 30 auf dieser welsch-strecke gelaufen - war danach aber eben schön fertig;

und du hast bestimmt recht, bezahlt habe ich ja auch bereits meine anmeldung - und sollte es mir zuviel werden, kann ich ja immer noch aussteigen;

lg.

marase hat geschrieben: und sollte es mir zuviel werden, kann ich ja immer noch aussteigen;

Ne, kannst Du nicht! Lieber länger brauchen als aufhören! Du schaffst das. Und Du hast noch zwei Wochen für hartes Training (1 Woche vorher natürlich ruhig angehen).

Der viermärker hat alles gesagt. So ein Berglauf ist nicht mit einem flachen zu vergleichen. Lauf ihn vorsichtig an und schau, was nach 25km noch geht. Bestzeit wird es sowieso nicht.

marase hat geschrieben:danke - ja richtig es ist der welschlauf -

Ich habe gerade mal die Daten in den Greif'schen Höhenmeter-Rechnereingegeben - der spuckt eine 4:07 aus. Das kommt mir aber ehrlich gesagt sehr optimistisch vor.

Auf jeden Fall darfst du dich jetzt schon mal auf heftigen Muskelkater freuen, da es ja die gesamten Höhenmeter auch wieder runter geht (sogar etwas mehr als hoch).

Gruß Matthias

MatthiasR hat geschrieben:Ich habe gerade mal die Daten in den Greif'schen Höhenmeter-Rechnereingegeben - der spuckt eine 4:07 aus. Das kommt mir aber ehrlich gesagt sehr optimistisch vor.

Auf jeden Fall darfst du dich jetzt schon mal auf heftigen Muskelkater freuen, da es ja die gesamten Höhenmeter auch wieder runter geht (sogar etwas mehr als hoch).

Gruß Matthias

Der spinnt der Greif ;-)
Der geht von der Annahme aus das man in der Lage ist alle Steigungen laufend zu bewältigen. Pausen für Massage im Notfallzelt oder für Muskelkrämpfe sind da nicht dabei.

Hab mir mal eben das Profil angesehen - naja, so doll ist es auch nicht. Verteilt sich doch alles recht schön.

MatthiasR hat geschrieben:Ich habe gerade mal die Daten in den Greif'schen Höhenmeter-Rechnereingegeben - der spuckt eine 4:07 aus. Das kommt mir aber ehrlich gesagt sehr optimistisch vor.

.

danke, da gibt es tatsächlich so einen rechnern - als realist geht dieser aber nicht durch ;-)

Siegfried hat geschrieben:Der spinnt der Greif ;-)
Hab mir mal eben das Profil angesehen - naja, so doll ist es auch nicht. Verteilt sich doch alles recht schön.

ich kenne diese strecke, war dort schon einige male mit dem rad unterwegs - und dies war schon meist recht mühsam - kommt wahrscheinlich immer auf die erfahrung an, die man bereits besitzt;

danke - lg.

marase hat geschrieben:.

danke, da gibt es tatsächlich so einen rechnern - als realist geht dieser aber nicht durch ;-)




ich kenne diese strecke, war dort schon einige male mit dem rad unterwegs - und dies war schon meist recht mühsam - kommt wahrscheinlich immer auf die erfahrung an, die man bereits besitzt;

danke - lg.

Da hast Du natürlich recht. Es gibt da wesentlich härteres. Aber ich denk das ist mal ein guter Einstieg in die Landschaftsläufe. Ich würd gar nicht so auf die Zeit schauen. Flach und bergab laufen, an den Steigungen flott gehen - und zum Schluß wenns nur noch runter geht raushauen was noch drin ist. Und die Landschaft geniessen.

mir geht es auch so überhaupt nicht um zeiten, dieser ehrgeiz ist bei mir kaum vorhanden - mir geht es nur, um mit und in der natur meinen spass zu haben, deswegen werde ich auch in zukunft mehr bei kleineren veranstaltungen starten :-)

Mit einer Marathonzeit von 3:38h brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Das schaffst Du auf jeden Fall!
Die ganzen Rechenformeln kannst Du aber getrost knicken.
Auf so einer Strecke zeigen sich unterschiedliche Qualitäten. Der eine ist eher ein Bergfex und kann die Berge verhälnismäßig flott laufen. Der andere (ich) trägt etwas mehr "Gepäck" mit sich rum und ist da eher langsamer. Einer stürzt sich wie wild den Berg runter und der nächste ist da vorsichtiger.
Also knapp über 4 h finde ich auch sehr optimistisch. Man nimmt sich ja auch mehr Zeit, da es nicht auf die Minute ankommt. Als Prognose würde ich mal um die 4:30 rechnen.

Viel Spaß!
Gruß Forrest

viermaerker hat geschrieben: Klar sollst du laufen, warum würdest du kneifen wollen?
Genieße einfach die Erfahrung - und schreibe wie es war.

Viel Erfolg!

Das wünsch ich auch!
- und schreib bitte auf alle Fälle, wie es war, das würde mich sehr interessieren(:

Ich trainiere gerade auf um die 3000 HM ebenfalls im hügeligen Gelände für einen Marathon (allerdings dann wieder unten). Deshalb wäre es sehr interessant, zu lesen, was für Erfahrungen du machst (:

marase hat geschrieben:mir geht es auch so überhaupt nicht um zeiten, dieser ehrgeiz ist bei mir kaum vorhanden - mir geht es nur, um mit und in der natur meinen spass zu haben, deswegen werde ich auch in zukunft mehr bei kleineren veranstaltungen starten :-)

Das ist die richtige Einstellung.

Sicher eine der schönsten Landschaften Österreichs. Ich hol mir an dem Tag meinen Wein ab und werde den Lauf gemütlich bei einigen Gläsern von der Terasse aus beobachten. Viel Spaß und gesunden Zieleinlauf.

Servus aus der Steiermark!

Ich muss dich leider enttäuschen, der Welschlauf hat nur 1040hm und nicht wie in der Ausschreibung steht 1440.
Das ist ein SCHREIBFEHLER der sich im Laufe der Jahr eingeschlichen hat und dann beibehalten wurde. (leider)
Ich bin da mal auf eine ALTE Ausschreibung gestossen und da war noch die Rede von 1040hm und sowohl lt. gpsies.com als auch lt. Garmin (mehrerer Läufer) kommt man auf knapp 1000hm!!!!!!!
Unterschätzen sollte man den Marathon aber trotzdem nicht

Der Lauf ist wirklich ein sehr SCHÖNER, den man einfach genießen sollte. Ich Laufe den Welschlauf in diesem Jahr zum 5 mal und kann in nur jedem empfehlen, der keine STADTMARATHONS mag bzw. auf Landschaftsläufe steht. (so wie ich)

Schöne Grüße

Kraxi (2-facher Welschlauf-Sieger)


P.S. Ich veranstalte in diesem Jahr selbst auch einen Landschaftsmarathon, den SOMMERALM MARATHON
Also, wer Lust, Zeit und Ausdauer hat, gleich mal ANMELDEN!!!!

Kraxi 1907 hat geschrieben:Servus aus der Steiermark!

Ich muss dich leider enttäuschen, der Welschlauf hat nur 1040hm und nicht wie in der Ausschreibung steht 1440.
Das ist ein SCHREIBFEHLER der sich im Laufe der Jahr eingeschlichen hat und dann beibehalten wurde. (leider)

Hab mich auch gewundert wieso es da auch noch die Gendarmerie gibt. Die wurde doch schon seit einigen Jahren in die Polizei eingegliedert. Die Veranstalter sollten vielleicht einmal Ihre Seite überarbeiten.

Hi, ich trainiere hier in Tirol und hab daher einige Erfahrung mit Höhenmetern. Bei mir schaut's so aus, dass ich pro 100hm durchgehende Steigung ca. 1km flach dazuzählen kann. Also, wenn ich auf 3km Strecke 100hm Steigung habe, dann brauche ich ca. so lange wie im Flachen für 4km. Kleinere Wellen lasse ich hier unberücksichtigt, die gleichen sich rasch aus dadurch dass es dahinter wieder bergab geht. Bei langen Steigungen holt man das aber nicht mehr auf, da stimmt diese Umrechnung recht genau.
Ich habe mir das Profil von diesem Welschlauf angeschaut, wenn ich den laufen müsste würde ich mit ca. 500-600 durchgehenden hm rechnen, also in etwa wie ein Flachkurs mit 47-48km. Mit einer Marathonzeit von 3:38 wäre das dann wohl so um 4:10. Dazu sollte man aber die Hitze berücksichtigen, ich kenne die Gegend ein bisschen und da kann's im Mai schon ganz schön brennen.

Hi!

Zwischen 4.10 und 4.20 kann sich das gut ausgehen. Der Greif-Rechner liegt da mit 4.07 nicht wirklich daneben.
Ich bin da selbst schon gelaufen (mit einem Halbmarathon vom Vortag in den Beinen) und dem Wien Marathon drei Wochen davor in 4.45 (nicht Vollgas).

Du schaffst das .

Liebe Grüße
Wolfgang