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Reichen Chucks als Laufschuhe für den Anfang?

Reichen Chucks als Laufschuhe für den Anfang?

1
Hallo ihr anderen Läufer :wink: ,
wie es das Forum schon besagt: ich bin noch blutige Anfängerin. Ich will unbedingt mehr Sport treiben und darauf hinarbeiten, irgendwann in naher Zukunft mal einen HM zu laufen. Ich bin momentan allerdings knapp bei Kasse und habe keine richtigen Laufschuhe - meint ihr, ich könnte auch meine jetzigen Chucks benutzen (ich hab solche: http://www.otto.de/Converse-Sneaker-All ... L18438881/). Ich glaube halt, dass der hohe Schaft den Fuss zumindest stabilisiert, sodass es für den Anfang doch reichen müsste? Oder ist es super ungesund für meinen Fuss? :confused: Ich will ja eigentlich aber erstmal nur mit kurzen Strecken anfangen, so 2 - 3 Kilometer. Was meint ihr?

2
Morgen, Carrli,

ich persönlich finde ja manchmal, dass die Laufschuhfrage ein wenig überbewertet wird (steinigt mich ;-), aber die Antwort auf Deine Frage ist ein klares "Nein, die reichen nicht als Laufschuhe". Wenn Du Dir eine Chance geben willst, Spaß am Laufen zu bekommen und das auch eine Weile zu machen, solltest Du Dir schon "richtige" Schuhe kaufen. Wenn Dein Geld für Chucks für 65 Euro reicht, solltest Du vielleicht doch noch was für Laufschuhe abzwacken können. Falls Du wirklich gerade so gar nicht flüssig bist: Bei Aldi Süd gibt es momentan Laufschuhe, die wären - obwohl ich hier zur Qualität nix sagen kann und mir die selbst spaßeshalber höchstens mal als Zweit- oder Drittschuh versuchsweise kaufen würde - mit Sicherheit besser, als Deine Chucks...

Später/bald, wenn Du dann mal einen Hunderter übrig hast, solltest Du zu einem Laufsportladen mit guter Beratung gehen und Dir für Dich passende Schuhe besorgen.

Ich bleibe bestimmt nicht die Einzige, die sich auf Deine Frage meldet, aber schon mal von mir viel Spaß bei Deinem Laufeinstieg.

Viele Grüße

Kerstin

3
Bin mal gespannt, ob die Frage ernst gemeint ist :D
Naja, das Sympathische an den Chucks ist, dass die Sohle absolut flach und sehr flexibel ist, ABER: die Sohle besteht aus hartem Gummi die kaum nach gibt. Mit Dämpfung ist da nicht viel. Als Fersenläufer würde ich von den Chuck absolut abraten, als Mittelfußläufer könnte mans damit probieren. Laufen gesehen habe ich damit in jedem Fall schon welche.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

4
Hi,

willst Du wirklich mit diesen Tretern joggen??? Ist nicht Dein Ernst, oder?

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, bevor Du mit den Chucks (was es alles gibt :P ) läufst, geh lieber zum Discounter (die Aldiletten zu 30 Euronen sind wirklich nicht so schlecht :zwinker2: ) oder zu D....mann, besser noch in einen Laufladen mit Beratung (die wäre für den Einstieg schon wichtig). Vorjahresmodelle gibt es schon mal für knapp die Hälfte des ursprünglichen Preises.

Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

5
Meine Meinung: mit Chucks verliert man schneller die Lust am Laufen, als man sie bekommen hat. Es besteht zwar meines Erachtens kein Gesundheitsrisiko ( ist ja fast sowas wie ein Minimalschuh :klatsch: ), aber zu empfehlen ist der nicht.

Wenn Du keinen Bock hast, mit den Aldiletten zu laufen, geh in einen Laden und kauf Die ein Vorjahresmodell, die gibts in der Regel zu guten Konditionen.

Viele Grüsse
Christian
Bild
Bild


Bestzeiten:
5 km 24:55 Staffellauf Simonskall 2012
10 km 52:54 2013 Mailauf Simmerath
HM 01:59:54 2013 Deutsche Post Marathon Bonn

Ziele:
10km sub 55:00 ( geschafft ! 2012 )
HM sub 02:00:00 ( geschafft ! 2013 )
Noch 7 Kg abnehmen :zwinker5:

7
Moin,

Versuch mach kluch :wink:

Nee im Ernst: Chucks sind halt die modischen Klassiker in der 10€-Schuhe-Liga (mehr ist solch ein Stoffschühchen in meinen Augen einfach nicht wert) aber ob sie zum Laufen taugen... glaube ich nicht.

Hol Dir ein Auslaufmodell eines "richtigen" Laufschuhs, mit dem wirst Du mehr Spazz am Laufen entwickeln.

Gruß
Michael

8
carrli hat geschrieben:Hallo ihr anderen Läufer :wink: ,
Hi Caroline :winken: .
carrli hat geschrieben: wie es das Forum schon besagt: ich bin noch blutige Anfängerin. Ich will unbedingt mehr Sport treiben
Egal, was und wie auch immer: Glückwunsch!
carrli hat geschrieben: und darauf hinarbeiten, irgendwann in naher Zukunft mal einen HM zu laufen.
Laufen ist ja ein relativ einfacher Sport, aber ab hier wird es kompliziert :zwinker5: . Was ist bei Dir nahe Zukunft? Wenn Du einen Halbmarathon laufen magst, dann rechne in den Wochen davor schon mal mit Trainingsläufen bis hoch auf 15 km.
carrli hat geschrieben: Ich bin momentan allerdings knapp bei Kasse und habe keine richtigen Laufschuhe - meint ihr, ich könnte auch meine jetzigen Chucks benutzen (ich hab solche: Converse Sneaker, »All Star Hi« – OTTO–Online–Shop).
Rein theoretisch kann man in allen Schuhen laufen, Skistiefel mal außen vorgelassen. Extremst sogar barfuß, weniger extrem so auf dem nassen Rasen auf einem Fußballfeld :nick: .
carrli hat geschrieben: Ich glaube halt, dass der hohe Schaft den Fuss zumindest stabilisiert,
Das glaube ich nicht, vielleicht den Knöchel - aber warum denn den? Du bist doch hoffentlich "da unten" gesund.
carrli hat geschrieben: sodass es für den Anfang doch reichen müsste?
Was ist Anfang bei Dir? Drei Monate, bis Du das Geld für "richtige" Laufschuhe zusammengespart hast?
carrli hat geschrieben: Oder ist es super ungesund für meinen Fuss? :confused:
Unter Umständen ist es sogar super gesund für Deine Füße, wenn da dieser schiet Schaft nicht wäre. Gibt es da nichts bei Woolworth für 'nen Zehner?
carrli hat geschrieben: Ich will ja eigentlich aber erstmal nur mit kurzen Strecken anfangen, so 2 - 3 Kilometer.
Auch hier eine Frage: was ist erstmal und wann ist erstmal vorbei?
carrli hat geschrieben: Was meint ihr?
Die von Deichmann für 39,90 Euro herabgesetzt auf 19,90 Euro - nur wenn Du die Knete nicht hast, dann ist dieser Tipp so etwas von überflüssig - flüssiger geht es nicht :D .

In der Hoffnung jetzt zu einer Verwirrung bei Dir beigetragen zu haben, verbleibe ich, natürlich immer mit dem Wunsch, dass Du Freude am Laufen haben wirst,

mit sportlichen Grüßen von Haus zu Haus

Knippi

9
Für 2-3km sind Chucks überhaupt kein Thema, natürlich geht das. Und wo wir beim Thema sind: Baumwoll T-Shirts und olle ausgeleiterte "Jogginghose" (die eigentlich immer vor'm TV getragen wurde) sind auch prima. Habe ich am Anfang auch so gemacht, weil ich keine Kohle hatte für Laufschuhe. Lass Dir von den Posern in 200€ Laufschuhen mit "Hinterwaldmarathon Finsterwalde 2007" Funktionsshirt, Oakley Sonnenbrille und vergoldeten Trinkgürteln nix erzählen. :)

Viel Spaß!

10
LowRunner hat geschrieben:Ich finde die Aktion genial, zieh es durch!
Ich hab sowas sogar schonmal gesehen... beim Big 25 vor 2 Jahren traf ich bei km 16 eine junge Frau in genau diesen Schuhen. Hut ab, dachte ich, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hat sie die Dinger aber verflucht.

Kauf Dir einfach Laufschuhe.

Grüße

Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

11
uzi hat geschrieben:Hut ab, dachte ich, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hat sie die Dinger aber verflucht.
Vielleicht wäre ein Hose runter besser gewesen. :hihi:

Knippi

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uzi hat geschrieben:Ich hab sowas sogar schonmal gesehen... beim Big 25 vor 2 Jahren traf ich bei km 16 eine junge Frau in genau diesen Schuhen. Hut ab, dachte ich, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hat sie die Dinger aber verflucht.

Kauf Dir einfach Laufschuhe.

Grüße

Ute
Toller Rat. Wenn die Kohle nicht da ist, ist sie nicht da. Die Thread-Erstellerin möchte nicht 16km im WK damit laufen, sondern 2-3 für den Anfang, das paßt schon.

Auf'm Laufband im Studio laufe ich bis heute Chucks (bis 5km) und habe keine Probleme.

13
Leinenturnschuhe waren in den 50ern und 60ern neben den Volllederschuhen lange der Standard. Es gab lange keine besser gedämpften Schuhe, und natürlich haben dennoch viele Menschen erfolgreich Lauftraining absolviert. Natürlich kann man chucks zum Laufen benutzen.

Flache wären imo besser als hohe, aber wenn man ein wenig mit der Bindung experimentiert, sollte das mit den hohen Chucks auch gehen. Für 3km allemal.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14
Candide74 hat geschrieben:Auf'm Laufband im Studio laufe ich bis heute Chucks (bis 5km) und habe keine Probleme.
Und das ist der Grund, warum das bei anderen auch so ist? :zwinker5:

Das kann klappen, muss es aber nicht. Individuelle Voraussetzungen spielen immer eine Rolle. Zwei Möglichkeiten: ausprobieren und eventuelle Schmerzen in Kauf nehmen oder zumindest ein günstiges Modell nach Analyse kaufen um den Anfang nicht schwerer zu machen als er ist. Einmal Schmerzen eingefangen, geht der Spaß in den Keller und der Traum vom Halbmarathon gleich mit.

Geld hin oder her...große Sportgeschäfte (darf man hier Namen nennen :confused: ) führen häufig auch Vorvorvorjahresmodelle um die 30 Euro. Wenn man die 30 Euro nicht hat, kann man sie sich auch mal leihen. Das verkraftet man eher, als wenn man sich 100 Euro leiht.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

15
martin_h hat geschrieben:Und das ist der Grund, warum das bei anderen auch so ist? :zwinker5:

Das kann klappen, muss es aber nicht.
Das kannste auch über gedämpfte "Laufschuhe" sagen - die bei _mir_ zu Verletzungen geführt haben. Selbstverständlich gehe ich davon aus, das die TE aufhört mit Chucks zu laufen, wenn sie Schmerzen hat.

Ich habe schon zu oft von Leuten gehört "ich würde auch gern laufen aber die Schuhe sind so teuer und laufen ist ja soooooo gefährlich für die Füße" (grad von nem Praktikanten bei uns in der Firma) - das macht mich regelmäßig richtig sauer. Die PR Maschinerie der Schuhhersteller hat da wunderbar funktioniert - das ist doch bizarr: der Mensch hat inzwischen Angst, seine natürliche Fortbewegungsweise ohne technische Hilfsmittel auszuführen. ;)

16
DerC hat geschrieben:Flache wären imo besser als hohe, aber wenn man ein wenig mit der Bindung experimentiert, sollte das mit den hohen Chucks auch gehen. Für 3km allemal.
:daumen:

Damit wurde ja auch jahrelang Basketball gespielt, wo die Belastungen auf Knochen, Bänder und Muskulatur ja noch mal ganz andere sind.
OK, damals war der Basketball auch noch ein anderer, aber damals waren die Belastungen schon noch höher als 2-3km joggen.

Mitte der 80er hab´ ich damit selbst Basketball gespielt, als alle anfingen mit 150mark Nikes aufzurüsten und ich keinen Bock darauf hatte. Ja: viva la revolucion. Und ich fand´s geil den Jungs im Spiel den Ball durch die Nase zu ziehen, wenn sie mich beim Warmmachen "ausgelächelt" haben

Ich bin mit flachen Chucks schon mal 10km gelaufen, was sich nachher nur in fiesen Blasen an den zehen gerächt hat von der Kante der Gummikappe vorne.
Außerdem hat der Schuh noch innen ein paar Nähte, die reiben können, aber vom Aufbau des Schuhs spricht gar nix gegen Laufen in Chucks.

"Versuch macht kluch". Man wird schon nicht gleich sterben.

Wobei mein Bauchgefühl mir sagt, dass das hier eh ein Fake-Post ist. Aber unabhängig davon finde ich die Frage gut, weil warum gleich schon vor dem ersten Lauf aufrüsten.
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
Bild

17
martin_h hat geschrieben: Das kann klappen, muss es aber nicht. Individuelle Voraussetzungen spielen immer eine Rolle. Zwei Möglichkeiten: ausprobieren und eventuelle Schmerzen in Kauf nehmen oder zumindest ein günstiges Modell nach Analyse kaufen
... und eventuelle Schmerzen in Kauf nehmen. :teufel:

"Kann klappen, muss aber ncht gilt" genauso für das günstige oder das teure Laufschuhmodell (vielleicht sogar eher wahrscheinlich, dass es mit den teuren nicht klappt, die ensprechende Untersuchung dürfte dir bekannt sein ...) Berichte über fragwürdige Empfehlungen nach Analysen kennen wir doch zu Hauf.

Ein Bekannter von mir hat seine Knieschmerzen beim Laufen in den Griff bekommen. Durchs laufen in Adidas Samba. Die entsprechen so in etwa dem anderen gängigen 50er Jahre Modell, dem Vollederschuh - natürlich ohne EVA-Zwischensohle.

Ja heute sind alle fett und bewegungsarm und brauchen deshalb Hightechschuhe .... is klar ... :D

Wenn man mal zu einem Bus rennt um den noch zu kriegen, sollte man sicher auch darauf achten, dass man genügend gedämpfte und gestützte Schuhe trägt ... :hihi:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

18
DerC hat geschrieben:Wenn man mal zu einem Bus rennt um den noch zu kriegen, sollte man sicher auch darauf achten, dass man genügend gedämpfte und gestützte Schuhe trägt ... :hihi:

Gruß

C.
Ein Threadtitel "Ich bin gestern in Büroschuhen dem Bus hinterhergerannt, ist mein Marathon gefährdet?" würde mich jedenfalls nicht wundern - dort würde ich dann Orthomol und Wobenzym empfehlen, um die drohende Explosion irgendwelcher Sehnen grad' noch abzuwenden. :teufel:

19
Hallo,

in meiner Jugend waren diese Schuhe (Chucks oder wie auch immer sie damals hießen) meine Sportschuhe für den Schul- und Vereinssport. Sie waren billig und für den Hallenboden geeignet. Später haben meine Eltern mir dann mal ein paar "PUMA" Wildledersportschuhe in rot :peinlich: mit weißem LOGO gegönnt. Das war aber schon ein riesen Preisunterschied. Die Stoffschuhe lagen bai ca. 5,- DM und die Lederschuhe bei 30,- DM.

Auf trockenem Waldboden sollten diese Schuhe locker für die Kilometerleistung ausreichen. Bei Regen und auf Asphalt muss man halt probieren.
Einzige gebe ich zu bedenken, dass die Dinger mittlerweile richtig teuer sind und beim Laufen mit steigender Kilometerleistung schnell zerstört sein können. Da könnte es wirklich preiswerter sein beim Discounter ein paar einfache Laufschuhe zu kaufen. Ich hab mir vor ein paar Jahren mal bei Lidl den damals so genannten "LIDL-Racer" original "Wolf- Berlin- Racer" für 10,- € gekauft. Die Dinger habe ich immer noch in gebrauch. Leider aber mittlerweile sehr zerschlissen.
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

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Geplante Highlights Frühjahr 2017

Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

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Candide74 hat geschrieben:der Mensch hat inzwischen Angst, seine natürliche Fortbewegungsweise ohne technische Hilfsmittel auszuführen. ;)
Das liegt daran, dass der Mensch das Gehen/Laufen schon seit 100 Jahren nicht mehr als natürliche Weise der Fortbewegung betrachtet. Er handelt nicht mehr artgerecht, was in der Konsequenz verstärkt zu Problemen führt, weil der Körper etwas unnatürliches macht, wenn er wirklich mit dem Laufen beginnt, nachdem er sich mit dem Auto, Bus, der Bahn oder der Rolltreppe fortbewegt. Ein "back-to-the-basics" erfordert Zeit, Aufbau und manchmal Unterstützung, wie man an sämtlichen Threads, in denen es hier um Schmerzen und Problemchen geht, sieht.

Wie soll der Mensch mit einer durchschnittlichen Gehstrecke von heute unter 1km/Tag (Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch um die 20km/Tag) denn noch fähig sein, nachdem der Körper oder seine Strukturen sämtliche Funktionen verloren haben, sich länger und schneller artgerecht und ohne "Hilfsmittel" fortzubewegen?! Sinnvoller als Chucks auf Asphalt auf einer Strecke von 2-3 km zu laufen, finde ich da eher, die gleiche Strecke (bei der es ja wohl erst mal bleiben wird, bis das Geld vorhanden ist) auf Rasen und direkt barfuß zu laufen (progressiv auf 2-3km gesteigert). Das hat doch den besseren Effekt und Ausgang auch im Hinblick auf zukünftige Laufschuhe.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Abgesehen davon, dass auch ich mir nicht sicher bin, ob das hier evtl. ein Fake sein könnte und ich mich ansonsten aus solchen Diskussionen gerne heraushalte (schont die Nerven ungemein), noch ein paar Sätze:

Als Kind der 60er Jahre bin auch ich in den 70er mit Leinenturnschuhen und Baumwoll-T-Shirt zum Sport gegangen, es hat damals sicher nicht geschadet.

Bei meinem sportlichen Wiedereinstieg (nach längerer Krankheit) vor 4 Jahren bin ich die ersten 4 - 6 Wochen mit ziemlichem Übergewicht in meinen "Hallenfussball-Gedächtnisschuhen" Marke Puma 80er Jahre (und das sind so richtige Minimalistenschuhe, dünnste Sohle, Oberleder und sonst gar nix) so zwei bis drei Mal die Woche meine 2 - 3 km gelaufen/gegangen/hechelnd über den Zaun gehangen. :hihi: .

Ich war auch der Meinung, die paar Meter laufen, das geht schon, da braucht es keine "Poserschuhe", zumal ich ein Mensch bin, der nicht jeden, oder besser gesagt, eigentlich gar keinen Hype mitmacht.

Das hab ich dann eben nach diesen 4 - 6 Wochen gebüsst in Form von Schienbein- und Knieschmerzen.

Daher nochmals meine Meinung: Zur Not lieber Discounterware (die aus eigener Erfahrung besser ist, als ihr Ruf) als Strassenschuhe.

Nicht zuletzt im Hinblick darauf, dass die TE in naher Zukunft bereits HM laufen möchte. :wink:

Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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DerC hat geschrieben:Wenn man mal zu einem Bus rennt um den noch zu kriegen, sollte man sicher auch darauf achten, dass man genügend gedämpfte und gestützte Schuhe trägt ... :hihi:
Naja, wir hatten ja schon etliche DIskussionen zu dem Thema. Ich möchte den sehen, der einem Bus 2-3km hinterher rennt. Ich glaube kaum, dass es da zu einem erhöhtem Schmerzrisiko kommt, wenn man 20m zum Bus sprintet :P

Fälle, wie du ihn schilderst, gibt es immer wieder. Mir musst du auch nicht sagen, dass weniger Schuh manchmal besser ist. :zwinker5: Ich weiß nur nicht, ob und wie oft dir unser durchschnittliches Laufklientel begegnet (damit meine ich nicht das übergewichtige) und ob du weißt, wie hoch dessen Bereitschaft ist, sich mit dem Laufen auseinanderzusetzen. Ein flacher Schuh heißt nicht automatisch MIttelfußlauf, wie du weißt. Und wer dann noch mit der Ferse in den Boden stampft, viel Spaß bei orthopädischen Folgeterminen.

Was Untersuchungen angeht...wie du weißt, gibt es zu allem Untersuchungen. Damit fange ich aber nicht schon wieder an :zwinker5:

Und nun weiter mit der Ausgangsfrage des Threaderstellers...
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Das liegt daran, dass der Mensch das Gehen/Laufen schon seit 100 Jahren nicht mehr als natürliche Weise der Fortbewegung betrachtet.
Seit 100 Jahren? Wie kommst du auf die Zahl? Selbst wenn man nur einen extrem verengten Blick auf die westliche Zivilisation hat, kommt das nicht hin. Natürlich gab es damals Autos, aber wer hatte eins?

Du sagst es ja selbst:
martin_h hat geschrieben: Wie soll der Mensch mit einer durchschnittlichen Gehstrecke von heute unter 1km/Tag (Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch um die 20km/Tag)
Das hat sich ja nicht bis 1912 radikal geändert.

Noch in den 50ern war längeres Gehen als Fortbewegungsmittel im Alltag in D - gerade auf dem Land - völlig normal. Fernseher hatten auch noch nicht so viele, die Bewegungsarmut war weit entfernt von der heutigen. 100 Jahre hört sich gut an, aber ...
martin_h hat geschrieben: Ein "back-to-the-basics" erfordert Zeit, Aufbau und manchmal Unterstützung, wie man an sämtlichen Threads, in denen es hier um Schmerzen und Problemchen geht, sieht.
Und in den meisten Threads handeln sich die Menschen die Problemchen mit ganz normalen Laufschuhen ein ... vielleicht gäbe es mit Chucks weniger Probleme? :teufel:
martin_h hat geschrieben: Wie soll der Mensch mit einer durchschnittlichen Gehstrecke von heute unter 1km/Tag (Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch um die 20km/Tag) denn noch fähig sein, nachdem der Körper oder seine Strukturen sämtliche Funktionen verloren haben, sich länger und schneller artgerecht und ohne "Hilfsmittel" fortzubewegen?!
Die Strukturen des Körpers verlieren sämtliche Funktionen? Das wäre vielleicht in einem dem Film "Matrix" ähnlichen Szenario so ... aber so weit sind wir dann noch lange nicht.

martin_h hat geschrieben: Sinnvoller als Chucks auf Asphalt auf einer Strecke von 2-3 km zu laufen, finde ich da eher, die gleiche Strecke (bei der es ja wohl erst mal bleiben wird, bis das Geld vorhanden ist).
Muss ja nicht so sein. Es soll druchaus möglich sien, in Chucks pder Barfuß länger als 3km unterwegs zu sein.
martin_h hat geschrieben: auf Rasen und direkt barfuß zu laufen (progressiv auf 2-3km gesteigert). Das hat doch den besseren Effekt und Ausgang auch im Hinblick auf zukünftige Laufschuhe.
Warum?

Da muss erst weder der Rasen (auf-)gesucht werden. Dann doch lieber in Chucks von zu hause aus losrennen. Nicht kompliziert machen, sondern anfangen zu laufen!
Lauf Bubi lauf! hat geschrieben: Bei meinem sportlichen Wiedereinstieg (nach längerer Krankheit) vor 4 Jahren bin ich die ersten 4 - 6 Wochen mit ziemlichem Übergewicht in meinen "Hallenfussball-Gedächtnisschuhen" Marke Puma 80er Jahre (und das sind so richtige Minimalistenschuhe, dünnste Sohle, Oberleder und sonst gar nix) so zwei bis drei Mal die Woche meine 2 - 3 km gelaufen/gegangen/hechelnd über den Zaun gehangen. :hihi: .

Ich war auch der Meinung, die paar Meter laufen, das geht schon, da braucht es keine "Poserschuhe", zumal ich ein Mensch bin, der nicht jeden, oder besser gesagt, eigentlich gar keinen Hype mitmacht.

Das hab ich dann eben nach diesen 4 - 6 Wochen gebüsst in Form von Schienbein- und Knieschmerzen.
Die hättest du mit anderen Schuhen möglicherweise auch bekommen. Andere spielen übergewichtig mit solchen Schuhen wirklich Fußball, was die härtere Belastung ist als 2-3km joggen und das funktioniert seltsamerweise.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

25
Hallo C.
Andere spielen übergewichtig mit solchen Schuhen wirklich Fußball, was die härtere Belastung ist als 2-3km joggen und das funktioniert seltsamerweise.
Du wirst lachen, zum Fussball spielen hatte und hab ich die Puma abwechselnd mit ebenso minimalistischen D.....mannschuhen heute noch an, kein Problem. Wir spielen ausschliesslich auf Rasen (daher Schuhe ohne Stollen), scheinbar vertragen sich der weiche Untergrund, die ungedämpften Schuhe und mein Bewegungsapparat sehr gut.

Laufen tu ich vorwiegend im Wald, allerdings hat vor Jahren die Forstbehörde bei uns alle Waldwege perfekt geschottert (das Naherholungsgebiet für die "Metropole" Nürnberg muss doch schließlich was hermachen :nene: ) und eben diese Schotterpisten sind hart wie Asphalt. Ich vermute, es lag am zu harten Untergrund, dass es mit den Puma nicht funktioniert hat.

Gruß, Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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martin_h hat geschrieben: Ich weiß nur nicht, ob und wie oft dir unser durchschnittliches Laufklientel begegnet (damit meine ich nicht das übergewichtige) und ob du weißt, wie hoch dessen Bereitschaft ist, sich mit dem Laufen auseinanderzusetzen.
Gerade deshalb eben einfach loslaufen. Einfach und unkompliziert. Nicht erst groß auseinandersetzen damit, sondern einfach laufen. Keine Analyse, kein Pulsmesser.
Einfach Laufen. (Daran lässt sich natürlich nicht so gut verdienen ... :teufel: )

Und ich wohne nicht auf der Insel der glückseligen Läufer. Allerdings nehme ich dennoch Abstand vom stereotypen Bild des Durchschnittsläufers. Das bringt mich nämlich gar nicht weiter.

Ich weiß, dass die meisten nicht wirklich laufen können. Das bringt ihnen der Laufschuh aber auch nicht bei.
martin_h hat geschrieben: Ein flacher Schuh heißt nicht automatisch MIttelfußlauf, wie du weißt.
Von mir kam diese These noch nie, ich habe ihr hier auch schon häufig widersprochen. Ein gewisser selbsternannter Lauflehrer musst mittlerweile auch feststellen, dass das in der Praxis nicht funktioniert. Das wusste manch einer schon vorher ... vielleicht dank genügend praxis.
martin_h hat geschrieben: Und wer dann noch mit der Ferse in den Boden stampft, viel Spaß bei orthopädischen Folgeterminen.
Und jetzt noch das Klischee der Vorfußlaufideologen ... gähn.... es wird nicht besser.

Dazu die Panikmache mit den "orthopädischen Folgeterminen". Das liest sich wie direkt aus der Propagandaschule der Laufschuhverkäufer. Wess Brot ich ess, des Lied ich sing? :confused:

Laufen ohne unnötige Angst vor Verletzungen oder angeblich zu hohem Puls wäre doch auch mal schön. oder?

Ach so ich vergaß. Das könnte zu Umsatzeinbußen bei diversen Herstellern führen. :teufel:

Gruß

C (der jetzt erst einmal "ziemlich unprofessionell" ausgerüstet in 10 Euro Schuhen und Fußballtrikot laufen geht ...)

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Lauf Bubi lauf! hat geschrieben: Du wirst lachen, zum Fussball spielen hatte und hab ich die Puma abwechselnd mit ebenso minimalistischen D.....mannschuhen heute noch an, kein Problem. Wir spielen ausschliesslich auf Rasen (daher Schuhe ohne Stollen), scheinbar vertragen sich der weiche Untergrund, die ungedämpften Schuhe und mein Bewergungsapparat sehr gut.
Lachen muss ich da nicht. Aber ich biete noch eine andere mögliche Erklärung an: Beim Fußball läufst du anders (häufig schneller), denn du hast nicht das Ziel, möglichst lange am Stück durchzukommen.

Wenn es um das durchhalten geht, heben viele Läufer dagegen kaum die Füße und lassen sich in jeden Schritt fallen. Das ist dann möglicherweise problematisch.

Gruß

C (jetzt wirklich ab zum laufen)

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

29
Beim Fußball läufst du anders (häufig schneller), denn du hast nicht das Ziel, möglichst lange am Stück durchzukommen.
Ist durchaus möglich, die Laufbewegungen beim Fussball spielen und beim Laufen unterscheiden sich mit Sicherheit erheblich. Ein Lauffreund von mit hatte ca. 1 Jahr lang AS-Probleme, aber nur beim Laufen. Beim Kicken war alles o.k.. :confused:

Viel Spass beim Laufen. Bei mir dauerts noch bis heute abend.

Grüsse, Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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hallo,

also, ich halte chucks auch nicht so wirklich für geeignet. ich bekomme schnell knieprobleme, wenn die sohle nicht ausreichend dämpft. chucks haben eine extrem dünne sohle, daher wären sie, zumindest für mich, nicht geeignet.

31
Wie sagte mir der Verkäufer in der New Yorker Bronx beim Kauf meiner Basketballstiefel. :"You can do everything with these shoes, You can play basketball, You can walk, You can swim ...."

Das dürfte auch auf Leinenschuhe zutreffen.

32
Candide74 hat geschrieben:... das ist doch bizarr: der Mensch hat inzwischen Angst, seine natürliche Fortbewegungsweise ohne technische Hilfsmittel auszuführen. ;)
Das sagt zum Glück der richtige (der nur Angst vorm Wetter hat):
Candide74 hat geschrieben:Auf'm Laufband im Studio laufe ich ...

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DerC hat geschrieben:Seit 100 Jahren? Wie kommst du auf die Zahl?
Ich habe es nicht geprüft, aber ein Dozent (Sporttherapeut in der kardiologischen Reha & Sportwissenschaftler) von mir gab mir mal folgende Aufstellung zum Gehen an die Hand: 1910: 20km/Tag, 1950: 10km/Tag, 1985: 1,7km/Tag, 1995: 1,3 km/Tag, 2005: 0,8 km/Tag. Das zumindest die Anfangszahlen stimmen könnten und das nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, könnte man hieraus entnehmen, weil es eben diese Aussage noch mal gibt (und diese Personen haben nichts miteinander zu tun). Es gibt garantiert in den Weiten des Internets irgendwo diese Statistiken zum Nachlesen.

Die Strukturen des Körpers verlieren sämtliche Funktionen?


Naja, wenn ich sehe, dass Menschen lernen müssen, gewisse Muskelpartien anzusteuern, weil sie im Laufe der Zeit völlig an Funktion verloren haben, wenn ich sehe, dass die Elastizität der Sehnen und der Muskulatur Einbußen hat, dann ist das nicht so weit hergeholt. Klar ist, dass all diese Dinge im Körper vorhanden sind, aber der Körper muss lernen, sie wieder einzusetzen. Aus Überlastungsschutz ist es beim (später längeren) Laufen manchmal nicht schädlich, etwas Unterstützung zu haben. Das sagt einem der Körper ja glücklicherweise auch selbst - und nicht irgendein Verkäufer :zwinker5:

DerC hat geschrieben:Von mir kam diese These noch nie
Habe ich auch nicht behauptet :zwinker5:

Und jetzt noch das Klischee der Vorfußlaufideologen ... gähn.... es wird nicht besser.
Das meinte ich anders, als du es verstanden hast. Ich bin keiner derjenigen, die irgendeinen Laufstil propagieren!! Ich laufe selbst Ferse in Schuhen, die flach sind und wenig Dämpfung mitbringen. Das verändert auch ein Saucony Hattori nicht, sondern vermutlich nur das Barfußlaufen. Dass es nicht gut für den Körper sein kann, Ferse in Schuhen mit wenig Dämpfung zu laufen, zeigt dir doch das natürliche Laufbild des Menschen in "barfuß". Da läuft doch auch keiner Ferse auf harten Böden. Der Körper hat einen Selbstschutz gegen solche Erschütterungen. Du bist doch da viel zu gut informiert, als dass ich dir das alles erzählen muss. :daumen:

Die Panikmache mit orthopädischen Problemen geht insofern von mir aus, als dass ich nur darauf hinweise, was da mehrmals die Woche vor mir steht und sofort Abhilfe haben möchte (was, wie jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, nicht funktioniert).
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Candide74 hat geschrieben:Toller Rat. Wenn die Kohle nicht da ist, ist sie nicht da. Die Thread-Erstellerin möchte nicht 16km im WK damit laufen, sondern 2-3 für den Anfang, das paßt schon.

Auf'm Laufband im Studio laufe ich bis heute Chucks (bis 5km) und habe keine Probleme.
Mit den 16 km im Wettkampf wollte ich sagen, dass es gar nicht so ungewöhnlich ist und gemacht wird...

Wenn es bei 2 - 3 km bleibt, warum nicht, dann ist es völlig wurst, ob in Chucks, Sandalen oder Crocks... Viellecht will sie ja mal 5 Kilometer laufen oder noch mehr... Da wäre es doch vielleicht besser, sich gleich nach Laufschuhen umzugucken. Ein paar Tipps, wie man nicht zuuu viel Geld ausgibt, gab es doch hier schon.

Niemand muss Unsummen für vernünftige Laufschuhe ausgeben. Aber ich denke: Schuhe sind beim Laufen das einzige, wofür man Geld ausgeben sollte. Meine Erfahrung... Alles andere Hose, T-Shirt... Mütze und auch Pulsuhr usw. ist echt egal. Da kann dan von "Übertechnisierungszwang irgendwie nicht die Rede sein... Wenn Du mit den Chucks klar kommst auf dem Laufband, Glückwunsch.

Grüße Ute

P.S. @Knippi: ich versteh das mit "Hose runter" nicht :confused:

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martin_h hat geschrieben: Die Panikmache mit orthopädischen Problemen geht insofern von mir aus, als dass ich nur darauf hinweise, was da mehrmals die Woche vor mir steht und sofort Abhilfe haben möchte (was, wie jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, nicht funktioniert).
Da haben es die Kaffeeverkäufer natürlich inzwischen besser. Die haben den Zeitgeist erkannt und bieten coffee to go an. Das mit "sofort" hat Eure Generation chic gemacht :nick: , Du musst mal schauen, wie alt die Leute sind, die coffee to sit zu sich nehmen :zwinker5: .

Knippi

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uzi hat geschrieben: P.S. @Knippi: ich versteh das mit "Hose runter" nicht :confused:
Die Kleene mit die Chucks hat nischt wehgetan- die musste dringendst uff's Klo. Wahrscheinlich denken meine Nachbarn hin und wieder, "Mensch watt hatter sich wieder feddigemacht beit Loofen" - in Wirlichkeit ....................

Knippi

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kueni hat geschrieben:Das sagt zum Glück der richtige (der nur Angst vorm Wetter hat):
Schwachsinn. Auf dem Laufband laufe ich ab und zu zum aufwärmen für's Krafttraining. Wenn ich wirklich laufen gehe ist mir das Wetter egal.

Ich bleibe dabei: diese ganze Schuhmumpitz ist genauso zu bewerten wie teure Nahrungsergänzungsmittel, insb. für Laufanfänger die über "2-3km laufen" reden. Die Chucks werden im besten Fall sogar eher helfen, die degenerierten Fußmuskeln mal wieder aufzubauen.Für die Dämpfung sorgt der Fuß dann ganz von selbst und viel schlauer, als jeder Fuß das könnte (womit wir beim "Fersenlauf", aber habe keine Lust den zu diskutieren, das artet aus *g*).
Geronimo!

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martin_h hat geschrieben:Das verändert auch ein Saucony Hattori nicht, sondern vermutlich nur das Barfußlaufen. Dass es nicht gut für den Körper sein kann, Ferse in Schuhen mit wenig Dämpfung zu laufen, zeigt dir doch das natürliche Laufbild des Menschen in "barfuß". Da läuft doch auch keiner Ferse auf harten Böden. Der Körper hat einen Selbstschutz gegen solche Erschütterungen.
In Einzelfällen kommt es leider doch vor, dass man jemanden beim ersten Barfußlaufversuch auf hartem Boden zuerst mal auf die Idee bringen muss, den Fuß anders als gewohnt aufzusetzen.
Im letzten Herbst habe ich auf dem Flur im Unisportgebäude ein Mädel barfuß laufanalysiert, da dachte ich bei jeder Landung, gleich müsse wohl der Putz von der Decke fallen :zwinker5: . Dabei war die junge Dame alles andere als übergewichtig.
Meistens führt das Barfußlaufen allerdings tatsächlich mindestens zu einem flacheren Fußaufsatz und zu einer erhöhten Schrittfrequenz.
Damit eine Umstellung auf "weniger Schuh" nicht total aus dem Ruder läuft, ist es vielleicht ganz gut, wenn sie von jemandem begleitet wird, der sich ein Wenig damit beschäftigt hat - und sei es nur ein "selbsternannter Lauflehrer" :) .
Die Panikmache mit orthopädischen Problemen geht insofern von mir aus, als dass ich nur darauf hinweise, was da mehrmals die Woche vor mir steht und sofort Abhilfe haben möchte (was, wie jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, nicht funktioniert).
Ja, diesen Zahn muss man den Leuten sehr schnell ziehen. Was jahrelange Passivität und Fehlbelastung im Alltag kaputt gemacht haben, lässt sich nicht in einer Woche reparieren. Dafür muss man schon eher mehrere Monate einkalkulieren.
uzi hat geschrieben: Da wäre es doch vielleicht besser, sich gleich nach Laufschuhen umzugucken.
Am besten wäre es m.E., das Trainingspensum so behutsam zu steigern, dass der Stützapparat nicht auf der Strecke bleibt. Dann sind selbstverständlich auch Strecken jenseits der 10 km in einfachsten Schuhen (auf sauberen Wegen sogar barfuß) möglich. Mir haben Halbmarathons in Wasserschuhen noch nie geschadet. Und bei starkem Regen auf Asphalt ist ein ordentlicher Glattleder-Sneaker aufgrund seines wasserabweisenden Obermaterials jedem Standard-Laufschuh überlegen.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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DanielaN hat geschrieben:Nimm Clocks ...
Nee, eine Uhr brauchst du am Anfang nicht! Schon gar nicht mehrere! :hihi:

Zur Sache: Wer gelegentlich mal 2-3 km rumjoggt, wird sich mit Chucks schon nicht gleich das Fahrwerk ruinieren - vorausgesetzt, er fühlt sich in ihnen wohl und hat beim Laufen keine Beschwerden. Aber die Schuhe machen keinen besonders robusten Eindruck - daher zweifle ich auch, dass sie bei läuferischem Gebrauch lange halten würden. Und um sie ruckzuck runterzulatschen, sind sie echt zu teuer - überteuert sind sie m.E. sowieso!

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kobold hat geschrieben:Nee, eine Uhr brauchst du am Anfang nicht! Schon gar nicht mehrere! :hihi:

Zur Sache: Wer gelegentlich mal 2-3 km rumjoggt, wird sich mit Chucks schon nicht gleich das Fahrwerk ruinieren - vorausgesetzt, er fühlt sich in ihnen wohl und hat beim Laufen keine Beschwerden. Aber die Schuhe machen keinen besonders robusten Eindruck - daher zweifle ich auch, dass sie bei läuferischem Gebrauch lange halten würden. Und um sie ruckzuck runterzulatschen, sind sie echt zu teuer - überteuert sind sie m.E. sowieso!
Ich habe zwei paar Chucks, die einen fuer Hallensport, die anderen als Alltagsschuh, beide sind [ber 4 Jahre alt und auseinanderfallen tut da nix. Die sehen kaputt aus, aber das muss so bei Chucks - halten tun sie wunderbar.
Geronimo!

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Gueng hat geschrieben: Am besten wäre es m.E., das Trainingspensum so behutsam zu steigern, dass der Stützapparat nicht auf der Strecke bleibt.
das eine schließt das andere ja nicht aus, oder...

Mir haben Halbmarathons in Wasserschuhen noch nie geschadet.
:daumen: diese Hinweis hilft Ihr sicher sehr :D
Und bei starkem Regen auf Asphalt ist ein ordentlicher Glattleder-Sneaker aufgrund seines wasserabweisenden Obermaterials jedem Standard-Laufschuh überlegen.
wem es gefällt... :teufel: ich achte bei Schuhen eigentlich eher darauf wie sie unten aussehen, nicht oben....

Grüßle,

Ute

P.S. @Knippi: Witz jetzt verstanden: lustig! kenn ich auch!

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DanielaN hat geschrieben:Nimm Clocks ...
:hihi:
kobold hat geschrieben:Nee, eine Uhr brauchst du am Anfang nicht! Schon gar nicht mehrere! :hihi:
...
Daniela meint bestimmt die "Plus-Clock" ! :hihi:

Tüsch!

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In einem anderen Thread benützt jemand die Chucks als Minimalschuh, weil keine "Sprengung" vorhanden ist, scheinbar kann man damit Joggen. Ich trag lieber Espadrilles, die haben auch keine Sprengung und machen optisch mehr her... :zwinker2:

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Klar gehen Chucks - das Gerede "alles darf billig sein darf, nur die Schuhe nicht" ist meiner Meinung nach völlig ungefiltert von jahrelangem Herunterbeten durch Laufschuh-Verkauf-Profiteuren (auch Runnersworld) übernommen.

Falls die Chucks zu schade sind: -> Aldi-Süd nächsten Donnerstag 6.99 EUR für "Sommerschuhe": quasi Billich-Chucks, auch ohne Knöchelschwitzkasten.

Barfuss geht auch, eigentlich gerade für einen Anfänger ideal - da starren die Leut aber z.T. übel, was einen Anfänger möglicherweise zu sehr nervt. :D

(Übrigens: alle, die von barfuß auf Asphalt abraten, outen sich m.E. als Theoretiker und haben es noch nicht selbst probiert :teufel: )

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martin_h hat geschrieben: wie oft dir unser durchschnittliches Laufklientel begegnet (damit meine ich nicht das übergewichtige) ..
DerC hat geschrieben:..Ja heute sind alle fett und bewegungsarm und brauchen deshalb Hightechschuhe .... is klar ... :D .
Obwohl ich dieses Murmeltierthema ja auch inzwischen etwas ermüdend finde und mich nicht sonderlich berufen fühle, missionarisch tätig zu werden (von mir aus mag in Gummistiefeln laufen wer denn möchte - bis 3km sähe ich auch darin für mich nur das Problem, dass ich keine Gummistiefel besitze), möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich gegen die fortgesetzte Diskriminierung von uns Dicken verwahren :motz: Jawohl!

Und am Rande dann doch kurz anmerken, dass jemand wie ich, also eine, die mit sichtbarem Übergewicht, die auch noch eindeutig stark überproniert, um Beratung beim Laufschuhverkauf nachfragt, GANZ schlechte Karten hat, auf halbwegs vorurteilsfreie Verkäufer zu treffen.

Meine Fehlkäufe von Laufschuhen fanden statt als ich den Laufbandanalysen und daraus getätigten Schlussfolgerungen Glauben schenkte und Stabilschuhe kaufte. Tja - und dann sag' mal als kleine Dicke jemandem, dass die Knie- und Fußprobleme vielleicht von den Schuhen kommen ... das herablassende Grinsen ist Gold wert.

Als Folgekauf des Adidas Supernova Control kaufte ich anno 2005 trotz massiver Gegenwehr der Runnerspoint-Verkäuferin einen Adidas Response Cushion, der eigentlich für Kinder und Jugendliche gedacht war :D

Ich hatte rumprobiert, das war der weit und breit günstigste - irgendwas um 30,-Euro oder so - und passte wunderbar. Wollte ihn bezahlen und traf auf eine regelrecht aufgebrachte Verkäuferin. Sie erklärte mir lang und breit, dass dieses Modell speziell für Leichtgewichte bzw. Kinder gebaut wäre .. ich erwiderte: "Wieso? Passt mir aber. Und was ist an Kinderfüßen so grundsätzlich anders als an meinen?" (ich meine: ich fühlte mich damals noch relativ jung :wink: )

Sie hatte keine mich überzeugenden Argumente zur Hand, ich kaufte trotz des Hinweises, dass es gegen ausdrückliche Beratung sei und daher vom Umkauf ausgeschlossen. Und .. lief und lief und lief sie. Ungefähr 1.000 Kilometer lang.

Damals - noch unerfahren und forenbeeinflussbar - dachte ich, dass ich dann doch besser nicht mehr so oft damit laufen sollte nach der Leistung und nahm sie fürs Büro her. Und wenns mal ein spontaner Lauf von dort nach Hause oder in der Mittagspause sein sollte, dann auch wieder. Dann gingen sie mit auf jegliche Stadtspaziergänge etc. weil so bequem, mit in die Berge zum Wandern ... die Teile haben tausende von Kilometern in der Sohle, waren mindestens ein halbes Dutzend mal in der Waschmaschine und haben hauptsächlich EINEN großen Nachteil:

sie halten und halten und halten :nene: ... wo ich doch soooo gerne neue Laufschuhe kaufe und mein Mann angesichts der Massen auch ausgemusterter Modelle das Argument: "DIE gelten aber eigentlich NICHT mehr" ... seinerseits nicht gelten lässt.

Endlich - ENDLICH ... lösen sich die Teile langsam auf (s. Beweisfoto)

Aber was ich eigentlich schreiben wollte, nochmal wiederholt: so einer Dicken wie mir tut es wirklich ein bisschen weh :weinen: bei jeglicher Argumentation zu Laufstilen, Schuhen, ergonomischem Laufen etc. schon im Vorfeld argumentatorisch als "völlig ausserhalb jeglicher Diskussionswürdigkeit" aussortiert zu werden :nene:

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speenga hat geschrieben:Übrigens: alle, die von barfuß auf Asphalt abraten, outen sich m.E. als Theoretiker und haben es noch nicht selbst probiert :teufel:
So ist das :daumen: .
Unsere Vorfahren in der Steinzeit, die noch keine Schuhe hatten, liefen ihre langen Strecken im Wesentlichen auf kargem, relativ trockenem Steppenboden. Und der ist sicher nicht signifikant weicher als Asphalt. Es ist also klar, dass das prinzipiell funktioniert bzw. erlernbar ist.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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