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Auch wenn's nervt, wie soll ich den Marathon angehen?

Auch wenn's nervt, wie soll ich den Marathon angehen?

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Hallo,

Ich weiß, dass diese fragen schon tausend mal gestellt wurden und deshalb sicher schon etwas nervig sind, Sorry vorab dafür.

Ich habe mir Anfang 2011 meine Achillessehne gerissen und konnte demnach erst im Sommer wieder kontinuierlich laufen.
Ab dem Dezember habe ich dann quasi schon ein mittleres marathontraining angefangen.
Dann habe ich mir einen plan aus dem Netz gezogen, der als Basis meine damalige wettkamfzeit auf 10km (48 Minuten) hatte.

Ich habe dann die letzten 16 Wochen im Schnitt 40km gelaufen und dabei an den WE dann lange Läufe gemacht.

Bin also in den letzten 20 Wochen ca. 800km gelaufen.

Meine frage jetzt natürlich, wie kann ich den HH Marathon am nächsten WE angehen?

Natürlich steht ankommen an erster stelle, aber wie jeder ambitionierte läufer will man natürlich auch eine gute zeit laufen.

Dabei Träume ich von 4:00, sehe 4:15 als halbwegs realistisch und 4:30 als machbar an.
6 Minuten / km plus die Trinkpausen sollte eigentlich machbar sein.

Wie sehen das die Profis?

Vielen dank, das ihr trotzdem antwortet!!!

Arni

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arnibanani hat geschrieben:Hallo,

Ich habe dann die letzten 16 Wochen im Schnitt 40km gelaufen und dabei an den WE dann lange Läufe gemacht.

Bin also in den letzten 20 Wochen ca. 800km gelaufen.

Meine frage jetzt natürlich, wie kann ich den HH Marathon am nächsten WE angehen?

Natürlich steht ankommen an erster stelle, aber wie jeder ambitionierte läufer will man natürlich auch eine gute zeit laufen.
Hallo Arni,

ich bin zwar kein Profi, da ich nächste Woche mein Marathondebüt habe, aber ich stelle trotzdem mal ein paar Fragen, weil mir nicht klar ist, was Du mit "wie soll ich es angehen?" meinst.

So wie Du schreibst, hast Du nach einem Trainingsplan trainiert. Oder nicht? Dann solltest Du doch Deine Zielzeit und Dein Marathontempo kennen? Du läufst doch nicht aufs geradewohl los? 04:00-04:45 ist eine ziemliche Bandbreite.

Deine Umfänge kommen mir arg wenig vor. 40km im Schnitt und dann noch lange Läufe am Wochenende? Wie soll das gehen? Unter 55km habe ich keinen Sub4 Plan gesehen, ausser in den WK-Wochen.
Wie lang waren denn Deine langen Läufe? Und wieviele waren es?

Diese Woche ist bei Dir eh Tapering angesagt, also jetzt kannst Du auch nichts mehr reissen.

Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg!

Viele Grüße,
Steffen

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Hi,

der Plan hatte einen Schnitt von 45 und eine Zielzeit dasmit von 4h.
Den habe ich ja wie beschrieben nicht hinbekommen.

Deshalb frage ich ja auch so dusselig... ;-)

Wie beschrieben möchte ich dann die 6min/km als Tempo angehen, aber eben auch nicht im Besenwagen enden.

:winken:

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arnibanani hat geschrieben: Hallo,

Ich weiß, dass diese fragen schon tausend mal gestellt wurden und deshalb sicher schon etwas nervig sind, Sorry vorab dafür.
hmmm. Das wissend, warum hast du dann nicht an den 1000 Stellen schon mal ein wenig selbst recherchiert?
arnibanani hat geschrieben: Ich habe dann die letzten 16 Wochen im Schnitt 40km gelaufen und dabei an den WE dann lange Läufe gemacht.
Wie geht das denn? Wenn ein langer Lauf so irgendwo zwischen 25 und 32km liegt, dann hast du nur eine, maximal 2 kurze zusätzliche TEs pro Woche gemacht??
arnibanani hat geschrieben: Meine frage jetzt natürlich, wie kann ich den HH Marathon am nächsten WE angehen?
Das fragst du dich eine Woche vor dem Start?
arnibanani hat geschrieben: Natürlich steht ankommen an erster stelle, aber wie jeder ambitionierte läufer will man natürlich auch eine gute zeit laufen.
naja, mit 40 WKM von dir als "ambitioniertem Läufer" zu sprechen finde ich ganz schön mutig.

Profi bin ich keiner, deshalb halte ich mich mit Rechenspielen zurück.

Viel Erfolg auf jeden Fall. Du hast eine schöne Strecke ausgesucht. Genieß es!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Komisch, ich frage doch eigentlich ganz normal.
Klar frage ich das jetzt, weil ich jetzt weiß, was ich gelaufen habe.

Ich finde auch Läufer die eine Zielzeit von 4:45 ambitioniert (Wenn diese evtl. vorher dies nie geschafft haben), das hat nicht unbedingt was mit der Zeit zu tun. Für Dich dann wohl schon.

Die Durchschnittszahl kommt zu Stande, weil ich neben Trainingsintensieveren Wochen auch so genannte Entspannungswochen drinne hatte, wo es am WE eben keinen langen Lauf gab und eine Wochenbelastung von 30-35km.

Es gab auch Wochen mit über 60-65km.

Trotzdem danke für die bisherigen Antworten. Kristalisiert sich heraus, das auch die 4:15 wohl schon ziemlich schweirig werden könnten.

Geht man den Marathon dann mit dem gewünschten Durchschnittstempo an, oder lieber dann doch etwas langsamer, um hinten raus nicht abzufallen?

DANKE

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arnibanani hat geschrieben: Meine frage jetzt natürlich, wie kann ich den HH Marathon am nächsten WE angehen?
Demütig.
arnibanani hat geschrieben: Geht man den Marathon dann mit dem gewünschten Durchschnittstempo an, oder lieber dann doch etwas langsamer, um hinten raus nicht abzufallen?
Der Fahrplan zum Marathonerfolgvon RW, oder
U_d_o
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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arnibanani hat geschrieben:Komisch, ich frage doch eigentlich ganz normal.
Klar frage ich das jetzt, weil ich jetzt weiß, was ich gelaufen habe.

Ich finde auch Läufer die eine Zielzeit von 4:45 ambitioniert (Wenn diese evtl. vorher dies nie geschafft haben), das hat nicht unbedingt was mit der Zeit zu tun. Für Dich dann wohl schon.

Die Durchschnittszahl kommt zu Stande, weil ich neben Trainingsintensieveren Wochen auch so genannte Entspannungswochen drinne hatte, wo es am WE eben keinen langen Lauf gab und eine Wochenbelastung von 30-35km.

Es gab auch Wochen mit über 60-65km.
Wir wissen halt sehr wenig darüber, wie Du genau trainiert hast. Du schreibst nicht, welche Umfänge Deine langen Läufe hatten, ob Du Wettkämpfe gemacht hast um zu sehen, wo Du stehst. Daher ist eine Fernprognose schwierig.
Ehrlich gesagt: einen Trainingsplan mit Entspannungswochen mittendrin kenne ich nicht. Die sind bei allen die ich gesehen habe immer zum Ende.
arnibanani hat geschrieben: Trotzdem danke für die bisherigen Antworten. Kristalisiert sich heraus, das auch die 4:15 wohl schon ziemlich schweirig werden könnten.

Geht man den Marathon dann mit dem gewünschten Durchschnittstempo an, oder lieber dann doch etwas langsamer, um hinten raus nicht abzufallen?
Ich würde gar nicht sagen, dass die 04:15 unbedingt ziemlich schwierig sind. Ich kenne ja Dein MRT überhaupt nicht. Keine auch Deine 10er und HM-Zeiten nicht.
Wenn Du die langen Läufe auch gut überstanden hast und Du Dein MRT gut durchhältst, warum nicht.

Was ich machen werde ist:
- langsam loslaufen die ersten paar Kilometer
- die ersten 16km dann etwas langsamer als das MRT
- die zweiten 16km dann etwas flotter
- die letzten 10km dann schauen, was ich noch drauf habe

Viel Erfolg und lass Dich nicht entmutigen. Aber trotzdem: Respekt vor der Distanz.

Viele Grüße,
Steffen

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steffenlauf hat geschrieben: Ehrlich gesagt: einen Trainingsplan mit Entspannungswochen mittendrin kenne ich nicht. Die sind bei allen die ich gesehen habe immer zum Ende.
Hat nichts mit der Eingangsfrage zu tun, aber:
Viele Trainingspläne haben regelmäßig Wochen, in denen die Intensität, der Umfang und/oder die Steigerung nicht so hoch wie in den vorangegangene Wochen ist. 3 Wochen hart, 1 Woche locker ist durchaus nicht unüblich. Die letzte(n) Woche(n) nennt man Tapering.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Sergej hat geschrieben:Hat nichts mit der Eingangsfrage zu tun, aber:
Viele Trainingspläne haben regelmäßig Wochen, in denen die Intensität, der Umfang und/oder die Steigerung nicht so hoch wie in den vorangegangene Wochen ist. 3 Wochen hart, 1 Woche locker ist durchaus nicht unüblich. Die letzte(n) Woche(n) nennt man Tapering.
Hallo Sergej, ja meinte ich auch. Mir kam es nur "komisch" vor, dass mit lockereren Wochen dann trotzdem nur ein Durchschnitt von 40km die Woche rauskommt.

Selbst in meinem lockeren Plan nach Steffny sind die "Erholungswochen" zwischendrin immer noch bei 45-50km.

Tapering ist ja am Ende des Plans und auch "nur" 10-20% weniger Umfänge als vorher, also auch noch 50km.

Viele Grüße,
Steffen

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arnibanani hat geschrieben:Hi,

der Plan hatte einen Schnitt von 45 und eine Zielzeit dasmit von 4h.
Den habe ich ja wie beschrieben nicht hinbekommen.

Deshalb frage ich ja auch so dusselig... ;-)

Wie beschrieben möchte ich dann die 6min/km als Tempo angehen, aber eben auch nicht im Besenwagen enden.

:winken:
Das paßt alles nicht so richtig zusammen - einen Sub4 Plan mit ~45 Wochenkilometern im Schnitt (wieviele Wochen, 12?) habe ich noch nicht gesehen. Auch "die letzten *16* Wochen im Schnitt 40km gelaufen" und "in den letzten *20* Wochen ca. 800km gelaufen" ist rechnerisch bisserl schräg. Heißt das Du bist 4 Wochen gar nicht gelaufen?

Aber wenn der Plan sagt das paßt, dann lauf die 5:40er Pace.Die 48er 10km Zeit sagt, das es klappen kann. Im schlimmsten Fall brichst Du bei KM30 ein und läufst dei letzen 12 mit 7er Pace und nach 4:30 ins Ziel, dann weisst Du's nächstes Mal besser. Ist bei ersten Mal doch eh *****egal was für eine Zeit man läuft.

Auf den Plan wäre ich trotzdem neugierig. Selbst Steffny's 10 Wochen Plan hat nen Schnitt von knapp über 50km, und das war der "leichteste" denn ich bislang gefunden habe.
Geronimo!

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Das ganze ist doch keine Wissenschaft! So gar ich Depp hab das gekonnt.

Man nimmt einen passenden Trainingsplan - basierend auf seinen 10er und HM-PB!

und trainiert fleissig drauf los.

und macht die überall angegebenen Testläufe von 10er WK und HM WK

und dann nimmt man das HM Ergebnis mal 2 + 15min und fertig ist die Zielzeit, die normalerweise realistisch ist

und wenns ein Debut ist, dann nimmt man noch 15min drauf und fertig ist die Zielzeit, die dann normalerweise realistisch ist

Diese Zeit teilt man durch 42,195 und läuft vom Start weg linear die Zeit ab und erfreut sich immer, wenn die FRin diese Zahl bei PACE/RUNDE anzeigt! Wenn langsamer: dann schneller und wenn schneller, dann langsamer!


Am Tag X: wenns zu heiß ist: +10min

wenns kühl ist und man unterwegs Langeweile hat: ab km30 den starken und schnellen Mann markieren - vorher nicht! Beim ersten male zählt das ankommen - möglichst lebend!

Meine ersten 12 Wochenpläne hatten im Durchschnitt 50WKM, 4 LALA mit 30+ und das ganze mit 3,5 TE/Woche (jeden 2ten Tag) - damit gehts auf ~sub4 Reise, bei Vorleistung HM 1:50!


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Man nimmt einen passenden Trainingsplan - basierend auf seinen 10er und HM-PB!

und trainiert fleissig drauf los.

und macht die überall angegebenen Testläufe von 10er WK und HM WK

und dann nimmt man das HM Ergebnis mal 2 + 15min und fertig ist die Zielzeit, die normalerweise realistisch ist

und wenns ein Debut ist, dann nimmt man noch 15min drauf und fertig ist die Zielzeit, die dann normalerweise realistisch ist

Diese Zeit teilt man durch 42,195 und läuft vom Start weg linear die Zeit ab und erfreut sich immer, wenn die FRin diese Zahl bei PACE/RUNDE anzeigt! Wenn langsamer: dann schneller und wenn schneller, dann langsamer!

Am Tag X: wenns zu heiß ist: +10min

wenns kühl ist und man unterwegs Langeweile hat: ab km30 den starken und schnellen Mann markieren - vorher nicht! Beim ersten male zählt das ankommen - möglichst lebend!

Meine ersten 12 Wochenpläne hatten im Durchschnitt 50WKM, 4 LALA mit 30+ und das ganze mit 3,5 TE/Woche (jeden 2ten Tag) - damit gehts auf ~sub4 Reise, bei Vorleistung HM 1:50!

gruss hennes

:daumen: !
Genial!
Sollte so in jedem Marathonlehrbuch stehen :D !

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben: :daumen: !
Genial!
Sollte so in jedem Marathonlehrbuch stehen :D !

Walter
Isss aber blöde: ein Buch mit einer Seite verkauft sich schlecht - da muss noch jede Menge rumgesülzt werden...

gruss hennes
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