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Warum ich eigentlich nix Carbonroller brauche...

Warum ich eigentlich nix Carbonroller brauche...

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Heute beim neuen 20 Zoll Laufrad von der Spezi (von Ginko/Joggl) mit Ultremo ZX, superleichter Kinlingfelge und leichten Sapimlaserspeichen Achsen ausgetauscht und ins Alukickibike eingebaut. Hat 100-150g weniger als das 18 Zoll Bridarad vorher mit Stelvio...
Das Alukickbike hat damit mit meinen schon vorhandenen guten Teilen 5,45 kg. Ok, Tacho und Flaschenhalter hatte ich vergessen, also sagen wir 5,55 kg.
Finde ich nett, noch dazu bei Null Carbon, auch bei den Anbauteilen...
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Lügenbold!
Natürlich ist Carbon am Roller, sogar eine ganze Menge und zwar da, wo es nach dem Rahmen am meisten bringt: Die Gabel ist eine 4ZA Python 398mm Crossgabel Vollcarbon, also auch Carbonschaft, mit Kralle ca. 400g.

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Ist eigentlich ein kg am Roller gleichbedeutend mit einem kg beim Fahrer - oder ist das anders zu werten?

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ist eigentlich ein kg am Roller gleichbedeutend mit einem kg beim Fahrer - oder ist das anders zu werten?

gruss hennes
Ist wie beim Radfahren :zwinker2: Das Tuning sollte beim Fahrer anfangen :zwinker2:


...und echtes "Hüftgold" ist den Berg runter echtes Gold wert :nick:

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5,45 kg sind echt ein Supergewicht. Mit Peters Carbonroller geht es bei diesen Teilen allerdings schon unter 4 kg :) . Oder anders: Mit EInfachteilen an einem Carbonroller hätte man etwa das gleiche Gewicht, bei allerdings immer noch ca. 300 € mehr, wenn ich mich nicht irre. Da rotierende Massen mehr ausmachen als festes Gewicht, dürfte der getunte Aluroller schneller sein.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Mal ehrlich!

Ich bin mit dem 9 Kg Rennrad genau so schnell oder langsam wie andere Fahrer mit den 6 Kg Rädern.

Einziger Nachteil, am Berg verliere ich da ich mehr Gewicht hoch schleppen muss. Berg runter bekomme ich wieder einen Vorteil, in der Ebene ist es egal.

Das dürfte mit dem Roller nicht anders sein.

Was die Laufradgröße angeht: Große Laufräder verlieren weniger Energie wenn sie Hindernisse überrollen müssen wie Kleine. Vorne groß und Hinten klein macht das Gerät kompakter.

Natürlich ist leicht auch ein psychischer Faktor, ganz klar!

...und ein ordentlich getunter Fahrer auf einem ordentlich getunten Rad/Roller natürlich nicht von schlechten Eltern :nick:

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Olaf du hast da noch einen Faktor vergessen beim Rad spielt das gewicht nur eine Rolle berghoch
In der ebene nicht das es eine gleichbleibende Geschwindigkeit hat durch die runde kurbelbewegung.
Beim Roller hast du aber eine immerwiederkehrende Beschleunigung durch den unrunden Antrieb,
Bei einem guten tacho siehst du diese Schwankungen auf dem Display du brauchst mehr Energie einen schweren Roller immer wieder zu beschleunigen als einen leichten
Die fahrermasse ist aktive Masse und immer in bewegung,macht in der ebene nicht viel aus nur berghoch bremst es .
Gruß klaus
Bild

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Olaf, Du hast Recht! Aber Spaß macht die Tunerei und in meinem Fall auch, dass es nur mittelteure Edelteile sind, nicht nichts Extremes und noch stabil/sicher und trotzdem schon so leicht.
Teffmann hat geschrieben:welche "Rolle" spielt denn dann der Efendi RTR28 noch?
Der spielte noch nie eine große Rolle bei mir. Wenn Du genau hingeschaut hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich ihn genau für ein Rennen benutzt haben, Frankfurt 2011, ansonsten war er die meiste Zeit der Saison 2011 bei Katka in Tschechien und jetzt geht er vermutlich dauerhaft nach Frankreich.
Ich hab schon 2010 als ich das erste mal so einen 28/28 länger im Rennen vor meiner Nase hatte gesagt, das bringt (zumindest im Rennen) nicht/nur selten viel, ich hab nur einen, weil Jens mir Anfang 2011 ein sehr faires Angebot machte, er schön und einfach anders ist.
Ich war für Rennen immer ein Freund vom (Alu)Kickbike (falls es noch keiner gemerkt hat... :D ) und jetzt mit 28/20 umso mehr.
Hat Katka damit Rosanne versägt? Brauchen Kai oder Richard Jisl so ein Ding, um zu gewinnen? Und Rosanne würde sogar auf 2x12 Zoll alle versägen.
Sinnvoll ist so ein 28/28 sicher für lange flachen Strecken, 24h Rekord o.ä.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: Hat Katka damit Rosanne versägt? Brauchen Kai oder Richard Jisl so ein Ding, um zu gewinnen? Und Rosanne würde sogar auf 2x12 Zoll alle versägen.
Ja, das kann gut sein. Ich denke auch, dass die Laufradgröße doch etwas überbewertet wird, insbesondere wenn man bei 20" gute Reifen hat (z.B. Ultremo ZX). Ich war in Frankfurt zwar vergleichsweise langsam (22,5 Schnitt), aber ich bin dieses Jahr noch gar keine 40 km am Stück zuvor gefahren und habe mit ca. 82 kg leider meinen Negativrekord auf der Waage... (hatte ich bei den ca. 24 km/h in Woudenberg beim Marathon mit 2x28" aber auch schon etwa). Ich schiebe das also nicht auf die 2x20", mit denen ich gefahren bin. Subjektiv laufen 20"-Räder mit Ultremos auch wirklich super. Andererseits bringen auch extrem wenig Gramm am Roller nicht mehr. Jo war für seine Verhältnisse auch noch nicht so schnell (unter 26 km/h) und wurde trotz Roller unter 6kg von Dietmar auf altem Stahl-Kickbike G3 überraschend (knapp) geschlagen (das wird eine spannende DTC-Saison, wo Dietmar jetzt so gut geworden ist :) ). Vielleicht war unsere Regenausstattung aerodynamisch nicht ganz optimal (wir beide hatten Spritzschutz am Roller. ich war trotzdem froh, dass es trocken blieb :zwinker2: ).

Also wie Jo schon sagt, die Fahrerleistung macht den allergrößten Anteil aus. Superleichtroller können ein wenig Vorteil bergauf haben, 2x28" auf Langstrecken, aber es werden nur kleine Differenzen sein, die aber möglicherweise auch mal den entscheidenden Unterschied ausmachen können. Ich bin selbst total am Schwanken, was ich nun am besten finde: 20/20 oder 28/20 oder 28/28.

Superleichtroller sind faszinierend zu heben, 2x28" sehen cool aus. Für ein Hobby sind solche DInge auch wichtig :) .
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Küppi hat geschrieben: Beim Roller hast du aber eine immerwiederkehrende Beschleunigung durch den unrunden Antrieb,
Bei einem guten tacho siehst du diese Schwankungen auf dem Display du brauchst mehr Energie einen schweren Roller immer wieder zu beschleunigen als einen leichten
Äh? Nein. Die Energie verbleibt in der beschleunigten Masse, da geht nichts verloren.

Ich kann Euch sagen, wie das bei leichten Fahrrädern ist. Die kann man z.B. schneller hin und her werfen für Wiegetritt (Sprint). Und beim Mountainbiken ist ein niedriger Schwerpunkt wichtig für Mannöver. Beim BMX ist das in der Luft wichtig für akrobatische Tricks. Aber direkt mit Geschwindigkeit bzw. Energie hat das wenig zu tun und schlägt sich nur im Promille-Bereich nieder. Übrigens geht auch die beschleunigte Masse (Räder) nur mit Faktor 2 ein, bringt also im Verhältnis zum Gesamtgewichtes Fahrer+Gerät kaum was, bleibt unter 1%.

Zu den kleineren Rädern: die haben den Vorteil, dass man breitere Reifen fahren kann, ohne viel Mehrgewicht und aussenliegende Massenträgheit. Man hat durch breite Reifen dann geringere Walkungsverluste. Insbesondere auf nicht ganz optimalen Oberflächen. Ein F-Lite 50mm Leichtlaufreifen sollte also schon etwas leichter laufen als ein dünner Ultremo. Und (je nach Untergrund) in 20" vergleichbaren Verlust haben wie ein 28" mit Ultremo. Ab 20km/h ist dann aber ohnehin der Luftwiderstand primärer (Brems-)Faktor.

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pibach hat geschrieben:Äh? Nein. Die Energie verbleibt in der beschleunigten Masse, da geht nichts verloren.

Ich kann Euch sagen, wie das bei leichten Fahrrädern ist. Die kann man z.B. schneller hin und her werfen für Wiegetritt (Sprint). Und beim Mountainbiken ist ein niedriger Schwerpunkt wichtig für Mannöver. Beim BMX ist das in der Luft wichtig für akrobatische Tricks. Aber direkt mit Geschwindigkeit bzw. Energie hat das wenig zu tun und schlägt sich nur im Promille-Bereich nieder. Übrigens geht auch die beschleunigte Masse (Räder) nur mit Faktor 2 ein, bringt also im Verhältnis zum Gesamtgewichtes Fahrer+Gerät kaum was, bleibt unter 1%.

Zu den kleineren Rädern: die haben den Vorteil, dass man breitere Reifen fahren kann, ohne viel Mehrgewicht und aussenliegende Massenträgheit. Man hat durch breite Reifen dann geringere Walkungsverluste. Insbesondere auf nicht ganz optimalen Oberflächen. Ein F-Lite 50mm Leichtlaufreifen sollte also schon etwas leichter laufen als ein dünner Ultremo. Und (je nach Untergrund) in 20" vergleichbaren Verlust haben wie ein 28" mit Ultremo. Ab 20km/h ist dann aber ohnehin der Luftwiderstand primärer (Brems-)Faktor.

ja, so ungefähr hatte ich mir die Milligrammspeichenfeilscherei auch vorgestellt.

Klar ist es ein Unterschied ein 150kg Gefährt in Schwung zu bekommen, bzw. zu halten - aber ob 8 oder 5,5kg, da ist der oben drauf viel wichtiger. Und wenn der mehr schraubt als trainiert, nützt das alles nix....

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:
Und wenn der mehr schraubt als trainiert, nützt das alles nix....

gruss hennes
...das Schrauben ist ja auch nur für einen familienfreien Abend oder mal zur Regeneration :nick:

...Außerdem freuen sich Frauen sehr über die Abnahme von dreckigen Arbeiten :nick:


Das Dauergebastel mache ich auch nicht mehr, versuche auch mehr mit dem Gefährt unterwegs zu sein.

Und, haben wir in D'dorf ja gesehen, 25 Min. schneller wie 2011 bei fast genau so vielen Laufkilometern wie bei dir :wink:

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jodi2 hat geschrieben:
Olaf, Du hast Recht! Aber Spaß macht die Tunerei und in meinem Fall auch, dass es nur mittelteure Edelteile sind, nicht nichts Extremes und noch stabil/sicher und trotzdem schon so leicht.
Bringst du den Roller denn wenigstens zum nächsten Rennen mit damit man auch mal gucken kann :P


....muss auch noch ein bischen was machen, vor allem an der Lenkerhöhe (Fehlt im Moment einfach die Zeit für) :peinlich:
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