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Marathon Debüt in Hamburg!!

Marathon Debüt in Hamburg!!

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Hallo,

jetzt darf ich mich endlich auch Marathoni nennen!!

Wie fange ich an...??

...sagen wir mal so, aus einer Schnaps Idee am Früstückstisch, während der Berlin Marathon 2011 im TV lief entschied ich mich, da lauf ich nächstes jahr auch!!

Ich war schon immer recht sportlich, spielte ziemlich gut Tennis und auch Fußball, war aber was das Laufen betrifft Anfänger.

Ab der darauffolgende Woche begann ich ca. 3 mal die Woche zu Laufen. So machte ich das den ganzen Oktober und November ( ca. 35 - 45 km/Woche )
Ab Dezember steigerte ich meinen Umfang ein wenig auf ca. 50 - 55 km/Woche.

Schnell wollte ich mehr, und der Berlin Marathon war mir zu spät. Dann entschied ich mich schon Ende April für Hamburg!!

Ab Januar erhöhte ich den Umfang dann ziemlich schnell auf 70 - 75 km/Woche und lief im Januar 300 Kilometer. Die schnelle Erhöhung des Umfangs machte mir dann natürliche sehr zu schaffen, sprich Knochenhautentzündng am Schienbein, im Fabruar hatte ich dann noch zusätzliche Probleme, die aber nicht auf das Laufen zurückzuführen waren. So konnte ich im ganzen Februar nur 52 Kilometer Laufen.
Im März und die ersten beiden Aprilwochen habe ich dann natürlich wieder voll angegriffen, und auch mit den langen Läufen begonnen.
In den 7 Wochen lief ich im Schnitt 85 Km/Woche auf ca. so 5 Einheiten verteilt und habe 6 Lange Läufe gemacht mit 30, 31, 32, 33, 34, 35 Kilometern.
Danach 2 wochen Tapering mit 40 bzw. 20 Kilometern, und dann ging es mit rießiger Vorfreude nach Hamburg zum Marathon!!

Aufgrund meiner Trainingsleitungen, setzte ich mir das Ziel aufjedenfall unter 3:10 Std. Laufen, und den Rest je nach wetter und Tagesform etc. abhängig zu machen.

So nun zum Matahon:

Bin schon Freitag angereist und Messe und Stadt zu besichtigen. Natürlich war auch Shoppen und Startunterlagen abholen angesagt. Samstag Abend noch eine große Ladung Pasta und dann früh ins Bett.

Sontag um 6:20 raus, Toastbrot mit Honig und Banane zum Frühstück und mit dem Bus richtung Start. Meine Aufregung hielt sich eigentlich bis es in den Startblock ging ziemlich in Grenzen. Als ich dann aber 10 min vor dem Start in den Strtblock ging, stieg diese natürlich an.

Die letzten Minunten vor dem Startschuss waren ziemlich lang. Als der Startschuss fiel ging es langsam vorran. Ich startete aus Block E. Ca. 1:30min nach dem Start war ich an der Matte und es ging los!!!

Die ersten Kilometer wolle ich langsam und kontrolliert angehen weil ich einen inbruch auf den letzten Kilometern vermeiden wollte. Ersten 3 Km in einer Pace von 4:35 gestartet. Stimmung war toll es war eine Freude zu Laufen, und dazu noch das passende Wetter.
Langsam steigerte ich das Tempo, sodas ich die ersten 10 Km in 4:26 Pace gelaufen bin.
Ich fühlte mich sehr gut und hatte ein gutes Gefühl, aber ich wusste das konnte sich ja auf den nächsten 32 Km noch ziemlich schnell ändern.
Ich konnte mein Tempo noch weiter erhöhen und lief die zweiten 10 Km in Pace 4:16min.
Ich fühlte mich immernoch sehr gut. Angetrieben von der tollen Stimmung an der Strecke hat es einfach rießig Spaß gemacht zu Laufen, das war dass worauf ich mich so lange gefreut hatte.

Ich konnte mein Tempo die nächsten 10 Km halten, lief eine Pace von 4:17min. Langsam merkte ich das heute einiges möglich war, und ich eine super zeit schaffen kann, wenn kein Einbruch mehr kommt.
Ich konnte mein Tempo von Kilometer 30 -40 weiter halten ( 4:16 Pace ), natürlich wurde langsam die Beine sehr schwer und alles tat weh. Aber beflügelt von den Zuschauern und von dem, das ich immermehr Läufer hintenraus überholen konnte hatte es super viel Spaß gemacht, obwohl es so hart war.
Hab das Tempo bis ins Ziel halten können!!

Am Ende sprang dann bei meinem Marathondebüt eine 3:01:24 heraus, was mich sehr sehr stolz und glücklich gemacht hat und immernboch macht.
Mit einer bisschen besseren Renneinteilung auf den ersten 10 Km wäre vll. sogar noch ein wenig mehr drin gewesen. 1 Hälfe war eine 1 :31:26 und die 2. Hälfte dann eine 1:29:58!!
Vielleicht wäre ich bei schnellerm Beginn hintenraus ein wenig eingebrochen. Man weiß es nicht.

Ich bin aufjedenfall sehr sehr zufrieden. Es war ein super tolles erlebnis mein erster und sicherlich nicht letzter Marathon. Die Stimmung war einzigartig ,die Strecke toll, das Wetter hat super mitgemacht.

Und so wurde aus einer Schnapsidee am Frühstückstisch 7 Monate später mein erster Marathon daraus!!

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Angesichts der kurzen Lauferfahrung und als Debut ist das eine wirklich tolle Zeit. Da wirst du noch deutlich schneller werden, wenn du dabei bleibst.

Allerdings: Dein Einstieg war schon brachial. So ist die Verletzung nicht verwunderlich. Pass auf, dass du nicht sofort alles auf einmal willst! Beim Laufen entwickelt sich das Leistungsvermögen über die Zeit. Erst nach eingien Jahren erreichst du deinen Zenit. Wenn du das schon für morgen planst, riskierst du nur, dich abzuschießen.

Betrachte das nicht als Rummäkelei, sondern als konstruktiv gemeinten Tipp von einem, der schon so viele Läufer im Forum erlebt hat, die fundamental losgelegt und sich später dann von Verletzung zu Verletzung geschleppt haben. Es ist eine Frage des systematischen, den Körper fordernden, aber nicht permanent überfordernden Aufbaus.

Zum Schluss aber nochmal herzlichen Glückwunsch zur tollen Leistung! :daumen:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Und so wurde aus einer Schnapsidee am Frühstückstisch 7 Monate später mein erster Marathon daraus!!
Wahnsinnsleistung!
Da steigt der "Neidometer" bei so manchen im Forum in die Höhe :D

Herzliche Gratulation

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Hallo Zazaa 25 :hallo: ,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem wahrlich sehr gelungenen Marathon Debüt :respekt:

Die meistens Newbies laufen (viel) zu schnell los und müssen dann im Schlußdrittel oft
echt leiden....aus gewonnenen Sekunden beim Start werden gegen Ende viele verlorene
Minuten :teufel:

Du hast bei der Premiere einen souveränen negativen Split ( 2.Hälfte schneller als die
1. Hälfte ) als Renntaktik gewählt, eine reife Leistung wie ich finde :daumen:

Geniesse den Moment, die schönen Eindrücke von der Stimmung in Hamburg, gönne
Dir eine angemessene Erholungszeit und bleib " am Ball " :zwinker5:

........dann wirst Du Dich bestimmt noch über weitere erfolgreiche Wettkämpfe freuen dürfen !

sportliche Grüße

risinghigh

#** Hamburg Marathon " attraktiv und stimmungsvoll " **#

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Danke für die Glückwünsche!!

Ja ich scheine nicht ganz Talentfrei zu sein, was das Laufen betrifft.

@burhy: Ja habe es selbst gemerkt, das die Steigerungen der Umfänge sehr hart für den Körper waren. Werde jetzt erstmal 2-3 Wochen sehr wenig und auch sehr locker trainieren, und mir danach neue Ziele setzten.
Hätte nie gedacht, das einfach nur "Laufen" so ein toller Sport sein kann. Werde aufjedenfall dranbleiben und mit Sinn und Verstand weiter trainieren!!

@risinghigh: Ja die Taktik hat gepasst, wobei ein bisschen flotterer Beginn mir vll. eine noch bessere Zeit gebracht hätte. Aber ich will nicht mekern!! ;)

Was meint Ihr denn, wie ich jetzt weiter trainieren sollte??
Ich hatte vor, nach der 2-3 wöchigen Erholungspause (vll. auch länger) meine 10 Km Zeit zu verbessern, und vll. Ende vom Jahr nochmal ein Marathon zu starten. (Sub 3 Std) :geil: :geil:
Sinnvoll oder abzuraten?

Wie geht es nun weiter

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Hi Zazaa25 :hallo:

hört sich doch gut an :daumen:

Regeneration ist grad nach dem Marathondebüt extrem wichtig für Geist und Körper !

Wenn nach 3 Wochen die Frische und Lust am Laufen wieder da ist :
" Ran an den 10er " :zwinker5:

Die Leistungsfähigkeit über 10-Km ist eine sehr gute Basis auch für das Training
der längeren Distanzen :

aktuelle 10er Zeit dient Dir zur Ermittlung der Pace für das Tempotraining
10er Wettkampf gibt Dir gute Info und Rückmeldung zum Leistungsstand
10er stärkt die Wettkampfhärte, schult die Anstrengungsbereitschaft :teufel:

all das wird Dir auch helfen im nächsten Schlußstück beim Marathon; gerne
dann im Herbst des Jahres !

sportliche Grüße

risinghigh

#** HH Mein 48. Marathon **#

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Zazaa25 hat geschrieben: Was meint Ihr denn, wie ich jetzt weiter trainieren sollte??
Ich hatte vor, nach der 2-3 wöchigen Erholungspause (vll. auch länger) meine 10 Km Zeit zu verbessern, und vll. Ende vom Jahr nochmal ein Marathon zu starten. (Sub 3 Std) :geil: :geil:
Sinnvoll oder abzuraten?
Das passt schon. Wenn du es noch nicht getan hast, würde ich an deiner Stelle mich auch schlau machen, was es an Trainingsansätzen so gibt und mir dann etwas heraussuchen, was dir zusagt. Zu eigentlich allen Leuten (Greif, Pfitzinger, Daniels,...) gibt es entsprechende Threads hier im Forum. Da kannst du die Erfahrungen anderer damit kennenlernen und dir ein Bild machen.

Was auch überlegenswert ist, ist natürlich sich einem Laufverein anzuschließen. Da kann man sich das auch erstmal angucken, ohne gleich einzutreten.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Glückwunsch! Großartig!

Genau so soll ein Debüt sein: mit einer Zeit, in der man sich erst einmal prima sonnen kann, die aber zugleich nach oben so weit offen ist, daß man sich schon auf neue Großtaten freuen darf.

Die Idee, sich jetzt den 10 km zuzuwenden, kann ich nur unterstützen. Damit habe ich letztes Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat mir, glaube ich, genau die richtige Grundlage verschafft, um die Marathonzeit in diesem Frühjahr nochmal kräftig runterzudrücken. In diesem Sinne: Attacke!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wahnsinns-Debüt - echt Klasse! :daumen:
Da steigt der "Neidometer" bei so manchen im Forum in die Höhe
Stimmt, wobei, in diese Pace-Regionen werd ichs nimmer schaffen, nicht einmal auf 5 km, somit hält sich der Neid in Grenzen und weicht der Bewunderung.

Grüsse, Bubi.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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Wahnsinn - Marathon laufen einfach gemacht. Mich würde der GENAUE Plan interessieren. So wie es aussieht wurde hier weder nach Steffny oder Greif trainiert, da wäre schon interessant welches Konzept Du dir zurechtgelegt hast. Oder bist Du wirklich nur 5 x die Woche mit Umfangziel 85km pro Woche durch die Gegend getingelt? Würde mich echt sehr interessieren....auf jeden Fall Neid, Bewunderung, Respekt, und natürlich Glückwunsch zu diesem Wahnsinns Debut.

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zfaro hat geschrieben:Wahnsinn - Marathon laufen einfach gemacht. Mich würde der GENAUE Plan interessieren. So wie es aussieht wurde hier weder nach Steffny oder Greif trainiert, da wäre schon interessant welches Konzept Du dir zurechtgelegt hast. Oder bist Du wirklich nur 5 x die Woche mit Umfangziel 85km pro Woche durch die Gegend getingelt? Würde mich echt sehr interessieren....auf jeden Fall Neid, Bewunderung, Respekt, und natürlich Glückwunsch zu diesem Wahnsinns Debut.

Nein es gab keinen bestimmten Plan, nachdem ich trainiert habe.

Bin 4-5mal die Woche laufen gegangen, eigentlich immer mindestens 13-14 km.

Davon war meistens ein langer Lauf dabei, häufig mit Endbeschleunigung. Bin denn Langen aber nie so gaaanz langsam gelaufen wie man oft liest. Meistens so 20-25km im 5er Schnitt und dann zwischen 5-10 im MRT plus paar Km auslaufen.
Dann hatte ich immer eine schnelle Einheit mit drin, oder halt Intervall ( z.B. 4x 2000 oder 3x 3000 ).
Die anderen 2-3 Einheiten bin ich immer nach Lust und Laune gelaufen. Aber halt immer mindestens 13 Km und eigentlich immer flotter als zu langsam. Langsame Einheiten mit Pace über 5.20/Km kann ich an einer Hand abzählen. Die sind eine Qual für mich, und deswegen mach ich diese auch nicht!
War oft nur jeden zweiten Tag Laufen, und dann halt immer ein paar Km mehr!!

Danke für das Lob und die Glückwünsche!!

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Also das hast Du absolut super gemacht. Interessant wäre noch wie alt Du bist. Lass Dich feiern und sei stolz auf Dich. Geniess jetzt erst mal das Erreichte, aber wenn Du so weitermachst dann packst Du die Schallmauer von sub 3h locker in diesem Jahr! :daumen:

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zfaro hat geschrieben:Also das hast Du absolut super gemacht. Interessant wäre noch wie alt Du bist. Lass Dich feiern und sei stolz auf Dich. Geniess jetzt erst mal das Erreichte, aber wenn Du so weitermachst dann packst Du die Schallmauer von sub 3h locker in diesem Jahr! :daumen:

Bin 25!!

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Hallo,

Hab das ganze jetzt schon 2x gelesen und bin immer noch sprachlos mit welcher Abgeklärtheit (negativer Split) du dein Marathondebut gelaufen bist. :daumen: Dann diese hammer Zeit :daumen: Riesen Respekt und Glückwunsch. :nick: Versuche immer noch im Trainingsplan irgendein Geheimnis zu finden. Ist aber alles normal außer vielleicht dem tapering die letzten 2 Wochen vor WK, da laufe ich in der Regel doch noch ein paar KM mehr.
Also Hammer Leistung :daumen: Der nächste Marathon wird ganz spielend ne Sub3!

Grüsse,
Frank

:hallo:
meine Laufseite ; aktuelle Trainingsdaten Runalyze
Bild

Fantastisch

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Hallo,

wirklich eine außergewöhnliche Leistung, neben Trainingsfleiß ist sicherlich auch eine gehörige Portion Talent mit im Spiel gewesen. Herzlichen Glückwunsch! Mit 25 bist Du ja in bestem Laufalter und kannst sicherlich noch deutlich schneller werden.

Ich bin 49 und habe ebenfalls meinen ersten Marahton am 29.04.2012 in Hamburg beendet. Mit regelmäßigem Training habe ich Ende Oktober 2011 angefangen. Die letzten 30 Jahre war ich zwar nicht gelaufen, aber ich bin jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit gefahren und das hat mich nicht zu faul werden lassen. Trainigsumfänge waren so ähnlich wie bei Dir, mit 30 Km in der Woche angefangen und auf 60-80 gesteigert, aber sicherlich deutlich langsamer unterwegs gewesen als bei Dir. Dennoch habe ich auch für meine verhältnisse zu schnell gesteigert und musste ebenfalls im Januar Lehrgeld zahlen. Insgesamt hatte ich mit den Knien die meisten Probleme, mit dem Rücken bzw. mit dem Pirifornismuskel hatte ich auch mal zu tun. Aber ich habe auch diese überstanden. Ziel war unter 4 Stunden zu bleiben. Letzten Endes habe ich den Marathon in 3.42.47 beendet und war sehr glücklich.

Viele Grüße

Farhad

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Was für ein wahnsinns Debüt - von Euch beiden! Hut ab! :daumen:

@Zazaa25: Dein Training finde ich inspirierend, Du scheinst ein gutes Körpergefühl zu haben, vielleicht besser für Dich als ein Plan aus der Retorte.

@farhad: Über 15 Minuten schneller als geplant bei der Premiere und dann so eine Zeit, ich bin beeindruckt.

Ich war in Hamburg auch am Start, dieses Jahr jedoch ohne zielgerichtetes Training und daher eher als "Genuss"lauf. Ich fand die Atmosphäre; Organisation und vor allem die Zuschauer absolut klasse.

Schön, dass Ihr Eure Premiere beim schönsten Marathon in Deutschland hattet! :D

Laufende Grüße,
Mark
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