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Optimierung Cross Roller. 8 kg möglich?

Optimierung Cross Roller. 8 kg möglich?

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Über Cross-Roller wurde hier im Forum bereits sehr vielschichtig diskutiert. Da sich meine Frage auf Technik, Tuning und Equipment bezieht, beginne ich lieber einen neuen Thread.

Bei einem MTB-Rennen stieß ich gestern mit meinem Kickbike Cross Max an die Grenzen. Das heisst, mit anderem Material wäre ich sowohl bergauf als auch bergab schneller gewesen; und in der Ebene möglicherweise auch. Es war ein Rennen über knapp 22 km und 1.100 Höhenmeter, dies bei Regen, Bachdurchquerungen, Wurzelwegen, Schotter, Gras, Matsch und Sand.

Was ich mir wünsche:
  • weniger Gewicht (derzeit 10,5 kg)
  • Bremsen die zupacken.
  • Zuverlässiger Grip am Trittbrett
  • Vorstellbar ist auch der Verzicht auf die Federgabel, wobei ich downhill einmal kurz 58 km/h auf losem Untergrund erreichte und dies mit starrer Gabel wohl nicht möglich gewesen wäre.
zum Gewicht: ich kann mir vorstellen, dass 8 kg möglich sein könnten! Nur: mit welchen Komponenten? Gibt es überhaupt leichtere Hinterräder? 18"? 20"? Für vorne wird es genug aus dem MTB-Bereich geben. Carbongabel, Carbonlenker, Carbonvorbau, etc. Ich schwöre euch, jedes Gramm zählt bergauf im holprigen Gelände...

zu den Bremsen: ich musste vorsichtig fahren, da die Felgenbremsen bei Nässe und Schmutz schon sehr schwach zogen und auch nicht gut zu dosieren waren. Auch wenn es wieder ein Mehr-Gewicht bringt: ich träume von hydraulischen Scheiben vorne und hinten. Welche Bremsen soll ich nehmen und wie komme ich zu einer Nabe für hinten?

Grip am Trittbrett: das wohl größte Problem bei Nässe und Schlamm. Nach einiger Zeit ist alles schmierig und die Gefahr des unverhofften seitlichen Abrutschens sehr groß. Downhill fuhr ich bestimmt 5 km/h bis 10 km/h langsamer als bei Trockenheit, einzig aus Sorge abzurutschen. Spikes am Schuh? Oder umgekehrte Spikes, also Spitzen nach oben am Trittbrett?


Bin schon gespannt auf eure Ideen, denn ich möchte heuer in einigen Bewerben gegen Radler antreten. Gestern Platz 244 von 302, einziger Tretroller unter MTB-Profis und MTB-Semi-Profis.

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Frohes Rollern
Guido

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Tretroller-Film "Guido rollt"

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Guido, das ist genau mein Thema... :D

Die effektivsten Tuningmaßnahmen im Bezug auf Gewicht&Energie sparen beim Cross Max sind etwa in dieser Reihenfolge:
- Reifen und Schläuche tauschen: Vorne Furious Fred oder wenn mehr Grip nötig Racing Ralph oder Nobby Nic (läuft aber schon deutlich zäher), hinten Mow Joe (sogern 20 Zoll mögich), außerdem Leichtschläuche
- Gabel tauschen: Egal Starr- oder eine mittelgute Federgabel (zu dem Thema unten nochmal), fast alles ist besser und leichter...
- Originalvorbau tauschen (schwer&häßlich)
- besseres/leichteres Vorderrad

Bezüglich mehr Bremsen&Grip:
- Scheibenbremse vorne ist das einfachste/effektivste, hinten ist sie weniger wichtig (und geht wohl auch nur beim neuen Cross Max 20 mit Scheibenbremsaufnahme hinten (dafür andere Nabenbreite, 70mm, und Scheibenbremsaufnahme ab Werk nur für hohe Trittbrettposition ausgelegt), da kann man schon mit einer HS33 mehr Bremskraft erzeugen, als das HR auf den Boden bringen kann. Welche Scheibenbremse halte ich für zweitrangig, Gewicht ist da auch in höheren Preislagen nicht so viel niedriger. Ich selbst bin wie schon oft erwähnt ein großer Freund der Avid Ball Bearing 7, die beste bzw. eine der wenigen guten mechanischen Scheibenbremsen, meiner Meinung nach nicht schlechter als die Einsteigesklasse bei Hydraulischen, aber nur halb so teuer, außerdem äußerlich schöne LowTech, passend zum Roller!
- Für Grip des Roller die richtigen/gute Reifen nehmen. In der Regel aber, umso mehr Grip, desto schwerer laufend.
- Deine Trittbrettprobleme scheinen mir ein bisschen individuell, das hab ich so beim Cross Max so massiv wie von Dir noch nicht gehört. Zunächst mal sollte diese serienmäßige "Dachpappe" auf dem Trittbrett noch komplett sein, ich hab inzwischen ein Alukickbike, wo die zu 3/4 weg ist (vor allem vorne und hinten), das ist bei Nässe wirklich etwas rutschig. Hilfreich könnten aber auch griffige Schuhe wie die mit Sticky-Sohle von Inov8 sein, die sind bei mir spürbar griffiger auf dem Trittbrett, bei normalen Rollern bei Trockenheit oder guten Wegen mir sogar schon fast zu griffig, macht den Fußwechsel recht anstrengend. Diese Schuhe sind aber in erster Linie dafür gut, den Füßen beim Abstoßen auf feuchtem matschigem Boden den richtigen Halt zu geben, wo normale Schuhe beim Crossrollern sehr schnell überfordert sind und man sich wie ein Hamster im Laufrad fühlt. Es wundert mich, dass Du auf dem Trittbrett jetzt schon mehrfach so große Problem hattest und beim Abtreten auf dem Boden nicht, der Grip läßt meiner Erfahrung nach da viel früher nach.
Spikes sind jedenfalls für Grip auf dem Trittbrett nicht sinnvoll!

- Carbon am Lenker kann man sich meiner Meinung nach gerade bei Crossroller schenken, außer dem Vorbau kann man bei Lenker und Bremshebeln noch ein wenig sparen, aber zum einen hab ich da lieber gerade bei Cross/bergab ein paar Gramm mehr an Stabilität, zum anderen hab ich schon öfter bei Bremsen und Bremshebeln bei Leichtbau als Folge sehr mäßige Bresmwirkungen gehabt (zumindest bei Felgenbremsen)

Ob Starrgabel oder Federgabel haben wir ja schon öfter diskutiert. Bei Rennen bzw. wenn es schnell/optimal laufen soll, ist beim Roller eine Starrgabel fast immer die besser Wahl bzw. eine Federgabel ein Klotz am Bein. Selbst bei besserer/richtig guter hat man noch ein gutes Kilo mehr als mit guter Starrgabel, dazu nach die beim Rollern recht hohen Energieverluste durchs ständige Wippen und das dahernd höhere Trittbrett dadurch. Bei wirklich harten Rennen/sehr downhill-lastig mag Federgabel sinnvoller/nötig sein, aber ich hab noch kein solches Rennen mit Roller erlebt/mitgemacht, die CTFs hier sind nie so. Und ich bezweifle, dass jemals allzu viele von uns Rollern je bei so etwas "Hartem" mitmachen.
Ich benutze Federgabel für Touren/zum Spaß haben, um auch mal bewusst schwierge Passagen/Trails bergab fahren zu können, mit einer guten/leichten Gabel geht das sicher besser und dann bergauf und in der Ebene noch leichter, aber mit einer leichten Starrgabel würde ich im Mittel auf derselben Strecke fast immer noch etwas schneller sein. Trotzdem nehme ich das leichte AKB mit guter Federgabel auch manchmal für CTFs/Touren mit MTBs oder auch mal ein Rennen, aber mehr aus Spaß oder Abwechslung.

Und bezüglich (Fahr-)Sicherheit bergab: Klar geht da mit Federgabel noch etwas mehr, aber wichtiger sind da die Reifen, gute Bremsen und ein Cockpit, dem man vertrauen kann.

Und 8kg oder gar drunter wird mit Federgabel schwer, ohne kein Problem.

Gute, stabile und etwas leichtere Laufräder als Kickbike in 18 und 20 Zoll bei tretroller.de
Aber viel Tuningpotential liegt da nicht mehr.

Gruß
Jo

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ich bin früher viel mit magura felgenbremse gefahren, habe die aber mittlerweile überall abgeschraubt. erstens aus gewichtsgründen und zweitens ist die absolut mies beim dirt-racing. ständig setzt die sich mit klebrigem matsch zu und alles schleift. meines erachtens geht nichts über eine hochwertige und gut eingestellte v-brake + coolstop beläge. hochwertige alu lenker und vorbauten sind oft leichter als carbon. ein paar gramm kann man immer an den kleinteilen sparen, aber naben, reifen und schläuche bieten wohl am meisten potential.

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Danke Jodi!

Das ist ja jetzt eine schöne Einkaufsliste. Ich denke, ganz wesentlich wird wohl das Schuhwerk sein. Dass ich beim Ankicken nicht so rutsche liegt mitunter an meiner Trittechnik. Ich setze locker auf und schiebe dann mit ansteigender Kraft an. Vielleicht liegt es an meinen doch eher langen Beinen, dass ich mehr Chance habe, Kraft über einen längeren Weg einzuleiten. Ich fahre bei jedem Untergrund mit meinen Laufschuhen, die eher ein glattes Profil haben. Die erwähnten Inov-8 muss ich mir zulegen. Ich denke, das bringt schon mehr an Sicherheit und auch Traktion. Mein Trittbrett ist schon extrem abgewetzt.

Also danke nochmals für die wertvollen Tipps! Ich fange bei Reifen und Starr-Gabel an.

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Frohes Rollern
Guido

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Bei der Starrgabel hab ich noch einen kleinen Haken vergessen...
Das Alukickbike ist ja im Rahmen auf 28 Zoll Trekkinggabel mit ca. 412mm Einbaulänge mit 28 Zoll oder als Cross Max eben auf 26 Zoll Federgabel (mit ausgefedert ca. 450mm Einbaulänge) ausgelegt.
Beim Wechsel vor allem auf Starrgabel muss man daher bezüpglich Trittbretthöhe/Bodenfreiheit auf die richtige Einbaulänge (die leider nicht immer angegeben ist) und die Laufradgröße achten und bezüglich Reifen auf die maximale Einbaubreite in der Gabel und das alles am besten vor Kauf/Einbau...

Ich hatte z.B. wie gesagt für Cross/RTF schon die 398mm hohe Crossgabel drin, als 28 Zoll aber 14mm tiefer, dafür 50mm breiten Furious Fred, gleicht sich in der Höhe etwa aus, für Straße/gute Wege ok, für Cross bzw. schlechtere Wege vom Aufsetzen her schon grenzwertig. Außerdem sind 50mm Reifenbreite für diese (und vermutlich die meisten Crossgabeln) eigentlich schon zu viel, aber leider gibt es von 37-47mm Reifenbreite ein großes "Loch" bei guten Reifen bei allen Herstellern, die traditonellen Crosser fahren meist 32mm, die guten 29er Reifen lehnen sich an die 26er MTB-Reifen an und fangen erst ab ca. 50mm los, dabei wäre ein leichter, guter griffiger Reifen mit sagen wir 42mm wirklich nett, sicher nicht für mich... "GuterReifen" heisst für mich, dass er auch als Faltreifen angeboten wird, in derRegel (zumindest bei Schwalbe) ist das ein Zeichen, das er nicht nur bei Gewicht, sondern auch bei Leichtlauf und Grip überdurchschnittlich ist, da hier meist andere Gummimischungen verwendet werden, die Drahtreifen sind dagegen meiner Erfahrung nach oft eher Mittelklasseniveau, nicht schlecht, für Alltag/Trainingt/Touren gut und langlebig und haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, aber das derzeit machbare (und spürbare!) Optimum sind sie halt meist noch nicht.
So langsam kommt da mehr in 28 Zoll, neben dem 50-622 Furious Fred gibt es ganz neu den Smart Sam in 47-622, aber da stärker profiliert ist der vermutlich kaum weniger breit/auch grenzwertig. Dann kommt eben lange nix und dann in 35mm Sammy Slick (eher wenig Profil, noch weniger als der Fred) und Rocket Ron, in 32mm gibt es dann wieder alle Topmodelle von Schwalbe.

Generell ist eine gute Crossgabel mit einem leichten 35er Crossreifen aber vermutlich die schnellste und leichteste Variante eines Crossrollers. Aber bei 35er Reifen ist der Unterschied zur serienmäßigen Kickbikebereifung nur gering, bergab oder in schnellen Kurven hat man spürbar mehr Grip, was man aber Meinung nach mit dem Roller nicht sooo oft braucht bzw. wenn, dann besser gleich in Richtung breit.

Sprich, für Deine Anforderungen und ohne Federgabel besser eine etwas längere 26er Starrgabel 26er Reifen, 50-54mm Racing Ralph Evolution o.ä.
Gabel-Einbaulänge sollte schätze ich so mind. 440mm sein (412mm plus ca. 26mm wegen Wechsel von 28 auf 26 Zoll). Lecker aber teuer z.B. so was hier: Bike24 - DT Swiss XRR 445 Carbon Rigid MTB-Gabel Disc only
Preiswert und erstaunlicherwesie nur wenig schwerer bzw. leichter als so manche teurere Teilcarbongabel die Kinesis Maxlights: Bike24 - Kinesis Maxlight Disc 450 MTB-Gabel 1 1/8 Zoll Ahead
Wenn nötig kann man 10-15mm mehr Einbaulänge auch mit einer Aluhülse unten im Steuerrohr von tretroller.de erreichen.

Generell fällt mir noch ein: Bei Deiner Gewichtsklasse ist das Gewicht umso wichtiger, ruhig also den ein oder anderen Euro mehr in was Leichtes investieren...

Gruß
Jo

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streetfreek hat geschrieben: meines erachtens geht nichts über eine hochwertige und gut eingestellte v-brake + coolstop beläge.
Sehe ich auch so.
Eine Avid Sindle Digit SL beispielsweise.

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Vielen Dank Jo,


ich hatte mir bereits VOR Deiner detailreichen Ausführung eine Keil Carbon-Gabel mit 445 mm Einbauhöhe bestellt. Im ausgefederten Zustand hat meine Federgabel derzeit 470 mm. Der Unterschied ist mir sehr wohl bewusst. Kann man eigentlich Distanzringe zwischen Gabel und Rahmen einfügen??

Hier ein Link zur Produktbeschreibung der Carbon-Gabel:
Keil Carbongabel Disc + V-Brake, NANO Bike Parts

---------
Zur Gewichtsreduktion fand ich einen genial leichten Carbon-Lenker (BBB MTB Lenker FiberAttack BHB-20), der den Vorbau bereits integriert hat und damit insgesamt nur 275 g. Soll ich zuschlagen?

http://www.amazon.de/BBB-MTB-Lenker-Fib ... B0011FI8O8

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Um die Bereifung kümmere ich mich nach der ersten Probefahrt mit der leichten Starrgabel.

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Frohes Rollern
Guido

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>Der Unterschied ist mir sehr wohl bewusst.

Endlich mal noch jemand, der 2. Klasse-Mathematik und gesunden Menschenverstand vereint und Augen im Kof hat... :D
Ich hatte schon Zweifel, weil manche so ein Tratra um den Gabeltausch machen bzw. nacher jammern, wenns nicht passt und 0,5mm Bodenfreiheit bleiben, was absehbar war... :teufel:

>Kann man eigentlich Distanzringe zwischen Gabel und Rahmen einfügen??

Ja, hatte ich schon erwähnt, gibt es bei guten Fachhändlern wie tretroller.de (vielleicht auch bei anderen, bin nicht gesponsort, aber bei dem weiss ich es halt). Aber... Erstens nur bis max. 15 oder 20mm und mehrere würde ich nicht aufeinanderstecken, ist dann nicht mehr stabil. Wer an eine Drehamschine kommt und die Dreh-Grundlagen beherrscht, kann auch selber was längeres drehen, ist nicht so kompliziert, machen einige in der Szene, um z.B. Renngabeln im Kickbike zufahren, in einem Stück ist die Höhe dann nicht schlimm. Guckst Du ins Buch... :D
Abeeeeeeeer die Dinger sind bleischwer, absolut nicht auf Leichtbau ausgelegt, so auf die Schnelle gedreht und reingehämmert wohl auch nur schwer möglich. Bei 40-50mm Höhe wie für Renngabeln wiegt das Ding schnell 250-300g, genau das, was man mit der schicken Renngabel eben eingespart hat... :tocktock:
Daher würde ich die Dinger generell wenn dann nur für kleine Höhendiffernzen verwenden.

>Hier ein Link zur Produktbeschreibung der Carbon-Gabel:
>Keil Carbongabel Disc + V-Brake, NANO Bike Parts

Höhe dürfte passen, Preis ist sicher auch ok, ich sehe nur keinen großen Gewinn zu einer Kinesis aus nur Alu für 70 Euro weniger und etwa dem gleichen Gewicht... :confused:
Zur Gewichtsreduktion fand ich einen genial leichten Carbon-Lenker (BBB MTB Lenker FiberAttack BHB-20), der den Vorbau bereits integriert hat und damit insgesamt nur 275 g. Soll ich zuschlagen?
http://www.amazon.de/BBB-MTB-Lenker-Fib ... B0011FI8O8
Ich kann mich für Carbon am Lenker weniger erwärmen, vor allem wenn es nur teurer ist und nichtmal leichter... Ist aber vermutlich auch mangelnde Erfahrung und mein Gewicht, ich hatte mich auch lange gegen Vollcarbongabeln gewehrt...
Meine Standardkombi an mehreren Rollern (Cross wie Rennen) ist diese:
Lenker 140g: Bike24 - Ritchey WCS Flat 5° 31.8 MTB-Lenker matt schwarz
Vorbau 132g: Bike24 - Ritchey WCS 4Axis 44 31.8 Vorbau Wet Black 2011
Beides Alu und bekannte/zuverlässige Oberklasse-Komponenten und kostet gerade mal etwas mehr als ein Drittel wie das schicke BBB Carbonteil, flexibler anpassbar ist es mit dem Vorbau extra auch.

Wenn es aber doch unbedingt Carbon sein soll (bei Deinem Gewicht denke ich besonders unkritisch) würde gerade das ich nicht bei "irgendeinem" Versender kaufen (mit der Gefahr auf Retourware, Transportschäden, schonmal (evt. noch unsachgemäß) eingebaut, etc.), sondern bei einem Profi. Ich hab schon viele gute Erfahrungen hier gemacht: Mortop Earldome XC 90 Carbon Lenker | Speedware Bike Parts ab 50? versandkostenfrei bestellen
Ist selbst aktiver MTB-Fahrer und Carbonexperte und weiss, was er verkauft oder zusammenstellt. Bei der Kombi Lenker+Vorbau muss man bei Carbon glaube ich etwas aufpassen, genau so etwas weiss er aber. Und Tretroller kennt er dank meinen schrägen Wünschen 2010 auch schon... :D
Der verlinkte Lenker ist so etwas wie der Preisbrecher bei wirklich leichten Carbonlenkern und trotzdem gut und zuerverlässig. Die Marke Mortop (hab einen Steuerstaz davon) ist noch recht neu und noch nicht so bekannt wie z.B. Tune, wo man zu 50% den Namen bezahlt...

Gruß
Jo

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Hi Jo!


Langsam glaube ich, ich drücke Dir EUR 1.000 in die Hand und lasse Dich ein vernünftiges Ding für mich zusammenschrauben...

Die Keil-Gabel erstand ich sehr günstig und freundschaftlich von ThomasBS aus diesem Forum. Also billiger als Alu neu. Danke für den Tipp, vom kombinierten Lenker-Vorbau aus Carbon abstand zu nehmen. Was mich an dem Teil reizt ist schon auch die Optik.

Bei den Distanzringen wäre ich nicht nur aus Gewichtsgründen vorsichtig sondern auch wegen der erhöhten Biegespannung durch das höhere Biegemoment vorsichtig. Ich dachte da auch an maximal 15mm und hochfesten Stahl, selbst gedreht, sodass die Wandstärke minimal wird. Überlege ich noch.

Das Gewichtsreduzieren wird wohl "neulandig" beim Hinterrad. Die Frage ist, ob man leichte (z.B Kinetix) Felgen aus dem Faltradbereich verwenden kann für Cross-Reifen und ob es auch leichtere Cross-Reifen gibt (ja, aus dem BMW-Bereich, wie Du schon schriebst).

Muss auch nachfragen, da ich keine praktische Erfahrung habe: kann man Carbon-Lenker der Breite nach so ohne weiteres kürzen? 580 mm brauche ich nämlich nicht. Ich bin der Meinung, dass die Breite beim MTB sinnvoll ist, wo man in die Pedale tritt, beim Tretroller aber andere Krafteinwirkungen hat und ein reduzierter Abstand der Griffe besser und handlicher ist. Abgesehen spart man dadurch schon wieder ein paar Gramm. Wir sind jetzt schon beim Erbsenzählen.... :-)

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Frohes Rollern
Guido

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GUID0 hat geschrieben:
Muss auch nachfragen, da ich keine praktische Erfahrung habe: kann man Carbon-Lenker der Breite nach so ohne weiteres kürzen? 580 mm brauche ich nämlich nicht. Ich bin der Meinung, dass die Breite beim MTB sinnvoll ist, wo man in die Pedale tritt, beim Tretroller aber andere Krafteinwirkungen hat und ein reduzierter Abstand der Griffe besser und handlicher ist. Abgesehen spart man dadurch schon wieder ein paar Gramm. Wir sind jetzt schon beim Erbsenzählen....
:-)
Es gibt kürzbare Alu- und Carbonlenker :nick:

Muss man nur drauf achten das diese freigegeben sind und entsprechende Markierungen haben. Die lassen sich dann bis auf 560 mm kürzen (von 600 - 620 mm). Um noch scmaler zu kommen, sollte man lieber ein vernünftiges Aluteil nehmen wie im SSP/Fixiebereich üblich. Die kürzen dann schon mal auf unter 400 mm ein :zwinker2:



Sonst nehmen sich leichte Alu- und Carbonlenker im Gewicht nicht besonders viel. Hatte jetzt mal geguckt, lagen beide bei ca. 135 g.

Leichte Carbonlenker sollte man aber mit 31,8 mm Klemmung nehmen. Das erforert dann wieder einen anderen Vorbau und etwas mehr Gewicht da. Den leichten Alulenker kann man auch mit 25,4 mm Klemmung nehmen.

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Langsam glaube ich, ich drücke Dir EUR 1.000 in die Hand und lasse Dich ein vernünftiges Ding für mich zusammenschrauben...
Wenn Du die Gabel schon hast, sollte die Hälfte davon reichen.
Aber gerade in dieser Preislage, hat fast jeder sehr individuelle und auch nicht immer besonders rationale Wünsche oder Vorurteile (mich eingschlossen...), da gibt es nicht das eine Sorglospaket für alle, darum haben es Händler ja so schwer, Edelroller zu verkaufen und wenn es wirklich mal wieder einer versucht, hat er dann oft edelste und schon bezahlte Teile wie Blei im Lager stehen, das macht er je nach seiner Finanzstärke, eine Saison lang, maximal zwei, danach nie wieder.
Die Keil-Gabel erstand ich sehr günstig und freundschaftlich von ThomasBS aus diesem Forum. Also billiger als Alu neu.
Ok, das ist was anderes, dann umso besser, auch falls es nicht passt bzw. Du Dich verrechnet hast, kannst Du immer noch ohne viel Verlust weiterverkaufen oder evt. zurückgeben, bei einer neuen Gabel geht das nach einmal Einbauen nicht mehr.
Danke für den Tipp, vom kombinierten Lenker-Vorbau aus Carbon abstand zu nehmen. Was mich an dem Teil reizt ist schon auch die Optik.
Ich hab wie gesagt an dieser Stelle noch keine eigene Erfahrung mit Carbon und bin auch generell wie ja schon durchgedrungen erstmal ein Carbonschisser... Wenn Peter hier mitläse, würde er sicher anderes erzählen, aber vermutlich ist er busy und bäckt gerade wieder mal 20 Carbonrahmen im Keller... :D
Ich finde halt nur, wenn Carbon und deutlicher Mehrpreis, sollte es auch was bringen, also beim Gewicht...
Obigen Ritchey WCS Lenker gibt es übrigens auch für 10 Euro mehr in "wet", also in Carbonlook: Bike24 - Ritchey WCS Flat 5° 31.8 MTB-Lenker Wet Black
Und der Vorbau is eh schon "wet", ohne Dranklopfen sieht das dann auch exakt nach Carbon aus.
Bei den Distanzringen wäre ich nicht nur aus Gewichtsgründen vorsichtig sondern auch wegen der erhöhten Biegespannung durch das höhere Biegemoment vorsichtig. Ich dachte da auch an maximal 15mm und hochfesten Stahl, selbst gedreht, sodass die Wandstärke minimal wird. Überlege ich noch.
Oha, da hat jemand noch mehr von seinem Studium behalten als ich...
Aber aus der Erfahrung zahlreicher und langjähriger Nutzer (bei mir seit 2-3 Jahren am Alltagsroller) dieser 10-15mm Distanzringe: Völlig unkritisch in diese Höhe, erst recht bei Deinem Gewicht. Da würde ich das Rad nicht neu erfinden. Ich habe noch eine Hülse (ich glaube 12-15mm), kann ich Dir mit dem VR schicken, dann kannst Du mit der ja erstmal probieren.
Das Gewichtsreduzieren wird wohl "neulandig" beim Hinterrad. Die Frage ist, ob man leichte (z.B Kinetix) Felgen aus dem Faltradbereich verwenden kann für Cross-Reifen und ob es auch leichtere Cross-Reifen gibt (ja, aus dem BMW-Bereich, wie Du schon schriebst).
Jetzt müssen wir uns aber erstmal einigen, ob wir von 18 oder 20 Zoll sprechen, hast Du schon einen neuen Kickbikerahmen, der für 20 Zoll hinten ausgelegt ist? Dann kannst Du da einen leichten griffigen und gut rollenden Falt-MowJoe reinmachen, so hab ich das auch vor, wenn ich endlich mal diesen Sommer einen einzelnen nackten neuen Rahmen für 20 Zoll bekommen.
Generell sind die Laufräder von tretroller.de in 18 und 20 Zoll besser, stabiler und leichter als Originalkickbike: Upgrades+Extras Sport_Classic
In 18 Zoll ist das silberne Birdy-HR von Vincent noch etwas leichter und dürfte für Dein Gewicht und Cross auch noch ok: Stepshop.nl
In 20 Zoll dürfte die beste Kombo für ein leichtes und stabiles Cross-HR derzeit diese breite aber superleichte Felge von Gingko/Joggl sein (ich hab für die Straße seit zwei Wochen den schmalen Bruder mit 70g weniger, aber das ist für breite Reifen ungeeignet): Gingko 406 mm 25,6 mm 315 gr.
Mit Sapim Laser spart das zum tretroller.de Laufrad mit 32 Speichen ca. 45g in der Felge und 65g in den Speichen. Nabe müsste man bei tretroller.de einzeln kaufen und Gingko zum Einspeichen schicken. Käme mit allen Versandkosten auf ca. 130 Euro.
Muss auch nachfragen, da ich keine praktische Erfahrung habe: kann man Carbon-Lenker der Breite nach so ohne weiteres kürzen? 580 mm brauche ich nämlich nicht.
Warum nicht, Gabelschäfte von Vollcarbongabel muss man ja auch absägen. Dabei halt die üblichen "Carbonmaßnahmen" (finde sich auch im www): neues feines Sägeblatt, behutsam und gerade Sägen bzw. mit "Vorrichtung" dafür (z.B. alter Vorbau, altes Hörnchen), danach schön glatt schmirgeln mit feinstem Sandpapier, bei allem Atemschutz tragen und nachher schön sauber machen/fegen.
Ich bin der Meinung, dass die Breite beim MTB sinnvoll ist, wo man in die Pedale tritt, beim Tretroller aber andere Krafteinwirkungen hat und ein reduzierter Abstand der Griffe besser und handlicher ist.
Jein... Generell hast Du Recht, für MTB/Downhill breiter (daher sind die Lenker da eher breiter), hat man irgwendwie "was zum Anfassen", "mehr in der Hand" und kann vermutlich durch den längeren Hebelarm sicherer steuern, wenn es drauf ankommt. Hab ich selbst beim Downhillrollern auch schon so empfunden und bei Rennen auch schon Lenker abgesägt, weil es mir einfach zu breit vorkam für meine (eigentlich breiten) Schultern für effizienten Vortrieb.
Dein Einsatzzweck liegt aber genau dazwischen und hat beide Elemente bzw. ich denke sogar mehr Passagen, wo man was zum Anffassen möchte. Dass Du kilometerlang mit hohem Bein und angehobener Hacke mit über 30 km/h fährst wie bei Straßenrennen nicht unüblich (da würde ein zu breiter Lenker wohl besonders stören), wird bei Cross/CTFs wohl eher selten vorkommen und bergauf stört das denke ich weniger.

Auch da denke ich wieder: Mit einem Alulenker kann ich wesentlich unbesorgter kürzen, noch dazu bei 30 Euro... Und wenn es eine Fehlentscheidung war, kauf ich noch einen und nehm den kurzen für den Straßenroller...
Abgesehen spart man dadurch schon wieder ein paar Gramm. Wir sind jetzt schon beim Erbsenzählen....
Willkommen im Club... :D

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jodi2 hat geschrieben:In 20 Zoll dürfte die beste Kombo für ein leichtes und stabiles Cross-HR derzeit diese breite aber superleichte Felge von Gingko/Joggl sein (ich hab für die Straße seit zwei Wochen den schmalen Bruder mit 70g weniger, aber das ist für breite Reifen ungeeignet): Gingko 406 mm 25,6 mm 315 gr.
Bitte diese Ergüsse von mir vergessen, ich hatte nicht gesehen, dass diese hübsche Felge eine Discfelge ist, für V-Brake oder HS33 hinten dann leider ungeeignet... :peinlich:

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Kurzer Zwischenbericht und Dank für alle Beiträge und Unterstützungen. Mit knapp über EUR 200 Investition habe ich nun die wichtigsten meiner Ziele glatt erreicht und mein Cross Max wiegt 8,1 kg und mit einem kleinen mathematischen Trick gar nur 7,99kg, zudem habe ich auch eine besser Traktion. Nur zwei Modifikationen:

1.) Keil Carbon-Starrgabel (890 Gramm. Die originale Federgabel von Kickbike wiegt über 2,7 kg!!!)
2.) INOV-8 X-Talon 190 Berglaufschuhe

Die Gabel war der wichtigste Schritt. Der Roller ist nicht nur leichter, sondern auch von der Massenverteilung beim Anheben/Tragen viel besser. Ich fasse ihn am Trinkflaschenhalter und habe ihn in der "Waage". Zuvor tauchte immer der Kopf ab und ich musste den Lenker hochziehen, was nach zwei Stunden im Gelände unnötige Mehrarbeit ist.

Wie sehr die Federwirkung fehlt kann ich erst nach der ersten Ausfahrt sagen. Jetzt so auf die Schnelle spürte ich hauptsächlich das schnelle Beschleunigen und flinke Reagieren auf Lenkbewegungen.

Danke Jodi für den Tipp mit dem Schuhwerk. Die INOV-8 haben eine geniale Sohle. Auch hier bin ich gespannt auf die erste Ausfahrt bei Regen und/oder Matsch. Laut diverser Berichte von Bergläufern soll der Schuh besonders guten Gripp gerade bei Nässe haben. So habe ich eine besser Traktion bei rutschigem Untergrund und besseren, sichereren Halt am Trittbrett.

Und der kleine Mathematische Trick? Die INOV-8 wiegen 210 Gramm und die bisher verwendeten NB-Laufschuhe etwas über 300 Gramm. Daher ist die Gesamtgewichtsersparnis so als habe der Roller 7,99 kg (übrigens hatte ich vor dem Umbau noch einmal gewogen: original waren es 9,9 kg)

Mein komplettes originales Vorderrad hat 1,9 kg. Ich habe keine Ahnung, ob das viel ist oder wenig für ein 26"-MTB-Vorderrad. Hier wird wohl als nächstes gebastelt, dann Lenker, Vorbau und Bremsen. Es ist ja immer (auch) eine Geldfrage und der Meilenstein ist sicher mit der Gabel erreicht. Jetzt heisst's fahren, fahren, fahren.

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Frohes Rollern
Guido

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Hallo, jetzt gewichte Ich auch,
Ends 160 gr - neuer Lenker 165 gr
alter Lenker 295 - neue Griffe 40 gr
Gummigriffe 91 gr - neuer Vorbau 148 gr
alter Vorbau 240 gr
Gesamt 786 gr - Gesamt 353 gr
Gewichtsvorteil 433 gr. und das bei so wenig Teilen
Dann sehen wir doch was sich bei den Rädern und Reifen sparen läßt?
Der Oberkörper kam bei dieser Aktion um ca. 3-5 cm nach unten, gerade Lenkerform. Das fährt sich erst mal etwas komisch.
Gruß No
Gruß
Norbert

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nowesti hat geschrieben: Gewichtsvorteil 433 gr.
Boahhh, hoffentlich hast Du nicht zur Feier eine Bratwurst gegessen und den ganzen Vorteil wieder vernichtet. :hihi:

gruss hennes

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nowesti hat geschrieben:Aber Morgen hat sich der Bratwurst Gewichtsnachteil wieder optimiert!
...die Bratwurst ist immer drin :schwitz2:

Da siehst du aber was teilweise an Komponenten verbaut wird und wo man noch optimieren kann!

...nächste Runde dann Laufräder :zwinker4:
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