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Jetzt oder nie!

Jetzt oder nie!

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Ich habs getan.

Ich hab mich tatsächlich für einen Marathon angemeldet. :geil:

Und schon mach ich mir halb ins Hemd. :klatsch:

Meine (innere) Planung war eine andere. Dieses und nächstes Jahr noch ein paar HM, uU ein paar 10er zum Üben. Und frühestens 2014 vielleicht mal an einen ganzen Marathon rantrauen. Die Strecke nötigt mir doch enorm Respekt ab. Zumal ich als bekennende Schnecke ewig brauchen werde ( :winken: rüberwink in den "Ist ein Marathon mit....noch ein Marathon" :zwinker2: ).

Aber irgendwie stand immer fest, irgendwann ist ein Marathon das Ziel. Da war und ist schon dieser Wunsch, diese Strecke zu laufen im Rahmen eine größeren Veranstaltung. Der sich immer mehr meldete. Auch wenn mein Umfeld mich für total gaga hält. Aber ich hab schon drüber nachgedacht. Und aufgrund einiger -sagen wir mal ungünstiger- Umstände, sollte ich jetzt lieber früher als später dran denken. Also wann, wenn nicht jetzt?

Muss das sein? Warum ausgerechnet so eine lange Strecke? Nun, nur für mich. Für meinen eigene Wunscherfüllung. Vielleicht ist es nicht sinnvoll, nicht richtig, wer weiß.

Ob ich dann wirklich mitlaufe und auch bis ans Ende komme? Wer weiß... aber erstmal werde ich jetzt in den Plänen stöbern

-btw: woher weiß ich, ob ein Plan wirklich gut ist? Für den HM hats nun gut gepasst mit halbgestricktem, aber das ist ja nochmal was anderes... -

Dann anfangen, geplant das Training anzugehen. Und dann, hoffentlich, auch ankommen.

Ich laufe gern, ich laufe gern lang und habe zumindest den einen Vorteil: mir ist beim Laufen nicht langeweilig :hihi: , ich kann auch 2,5 Stunden einfach die Straßen in unserer Stadt auf und ab laufen, ich habe trotzdem Spaß dran.

Mental dürfte das also auch auf gute 5 Stunden klappen. Aber körperlich? Sicher nicht so locker wie der HM vor anderthalb Wochen. Locker angegangen, vielleicht fast zu locker, ab km 10 war ich 18 sec/km im Durchschnitt schneller als die ersten 10 - und konnte schlussendlich einige überholen, die mich im ersten Teil regelrecht stehenließen :zwinker5: . Was für ein Gefühl, wenn man die letzten 5 km noch mal beschleunigen kann :D . Allerdings möchte ich bezweifeln, dass das nach 37 km noch geht :zwinker2: .... Aber erstmal bis km 37 kommen :peinlich: !

Also: jetzt oder nie, vernünftig trainieren und dann ankommen -und zwar gesund- ist das Ziel. :daumen:

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Hi Tigertier

Glückwunsch zu Deinem mutigen Entschluss. Am liebsten würde ich mich auch sofort für einen Marathon anmelden - aber erst für das nächste Jahr. Zuerst muss ich, so wie Du es soeben getan hast, einen HM absolvieren. Der erste Marathon ist bestimmt was besondere.s.. daher werde ich diesen in einer schönen Stadt (wie z.B. Berlin, Wien, Venedig, etc.) ablaufen wollen.

Betreffend Trainingsplanung. Ich habe für meinen ersten Wettkampf eine Anleitung auf der Seite gehabt. Aber mich nicht daran gehalten. Doch stets wieder überprüft, ob ich in etwa die Trainingseinheiten mache, welche da definiert worden sind.

Wann und wo wirst Du denn Dein Marathon bestreiten?

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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So, nächste Woche startet mein 18 Wochen -Plan.

Und was ist? Ich bin tigerfaul diese Woche, weil es so warm ist... Aber heute Abend geht's nochmal los, wenigstens die kleine 6km Runde. Genießen, nochmal planlos zu tigern und ab morgen soll's ja kühler werden. Bei 28 Grad und der derzeitigen Luftfeuchtigkeit macht's wenig Freude... Ich Weichei.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Guten Morgen,
die 6 km vorgestern liefen in gemütlicher 6:30 Geschwindigkeit waren trotz Hitze schön.
Nach etwa der Hälfte dachte ich, meine Fußsohlen fangen wieder an (Tarsaltunnelsyndrom, noch nicht wirklich gut), war aber nur ein Krampf.

Gestern dagegen: aua. Als wurden Fußgelenke und Waden zu eng sein und bald platzen ...
Natürlich ist mir erst abends eingefallen, was das ist- laufen macht offenbar doch doof ;) - ich hatte verstärkt drauf geachtet, Vorfuß zu laufen, weil das angeblich besser ist bei TTS. Und das sind meine Waden natürlich nicht gewöhnt, ergo: Muskelkater!

Heute wird's zeitlich nichts, morgen gehts wieder los.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

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Hallo,

wann und wo wird dein Debüt sein? :)

Ich drücke dir alle Daumen, dass dein Vorhaben prima klappt. Und vor allem, dass du verletzungsfrei bleibst. :winken:

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Hallo,

am 30.09. - Berlin. Gemeldet hab ich über einen Reiseveranstalter.

Allerdings schwante mir gestern beim ersten Intervall schon Übles... Geplant 3 x 1500 in 6er Tempo.
Äh, ja, nach Gefühl geht das nicht wirklich gut, hatte das Handy dabei mit Endomondo, aber das zeigt nur die Durchschnittspace es Gesamtlaufes an, daher.... war ich viel zu schnell, was natürlich nicht Sinn der Sache war. ich war sooo platt und dachte beim dritten Intervall, mir platzen gleich die Oberschenkel...

Und Tempo halten ist wohl auch nicht meins, ich laufe offenbar "zickzack".

Hm, ist wohl doch Zeit für einen FR oder ähnliches. Ich habe zwar einen FR 60 mit Footpod, aber das gute Stück zeigt immer bei langsamen Läufen immer komische Zeiten und bei schnellen zu schnelle Zeiten an.

Jedenfalls war das letzte Intervall so fies, dass ich danach erstmal gehen musste für 30 m. :peinlich:

Na, heute ist Pause und ich überdenke wohl noch mal, ob das eine gute Idee war :zwinker2:
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Ergänzung

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Geplant war einlaufen, 3 x 1500 in 6er Tempo, 1000er Trabpausen, auslaufen.


1,5 km eingelaufen, dann 1,5 schnell- puh, ist das anstrengend. Dankbar für die Pause, aber relativ schnell erholt beim Traben. Dann nach etwas mehr als 1 km wieder schneller los -passte gerade mit der Abzweigung. Da dachte ich noch, ok, geht. nach 200 m, oh je, na, wird schon irgendwie. War richtig anstrengend, aber kein Wunder, viel zu schnell, die ersten 1000 m waren 5:36 im Schnitt, wie ich hinterher gesehen habe.
Und dann, der nächste Fehler: habe nur 700 m Pause mit Traben gemacht und bin dann wieder schneller los. Dachte erst noch, oh super, da vorn gehts runter!
Leider hatte ich verdrängt, dass das noch mehr weh tut, ich war sooo platt und dachte, mir platzen gleich die Oberschenkel...
Ok, Gehpause nach dem Intervall, sonst wäre ich nicht mehr bis nach Hause gekommen.

Und dann gings auch noch leicht bergan, wo ist das Taxi, wenn man eins braucht? Das nach Hause Traben war eher ein Wackeln. Nach 10,06 km war ich durchgeschwitzt und platt daheim und habe noch schön lange gedehnt.

Nach dem Duschen gings mir aber wieder richtig gut und heute gehts auch, ganz leichtes Spannungsgefühl beim Anspannen, also alles prima.

(Zeiten: 10,06 km, 1:04:57 inkl kurzer Gehpause; Durchschnittsgeschw. 6:28 min/km, max 5:16 min/km, 96 HM

Splits/km, 6:48; 6:17; 5:56; 6:34; 5:36; 6:44; 6:04; 6:35; 7:04; 6:49)
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Update

Gestern laut Plan 11 km, 4 davon in ~6:25, Rest langsam (im Gegensatz zu was? :zwinker2: )

FR 60 zeigt 11,36 km an, gpsies zeigt 12,24 km. Hm, die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo dazwischen, oder wie?

Die Beine waren noch schwer von vorgestern. Sonst wäre 6:25 prima drin, normalerweise gehen inzwischen auch die 10 locker in 58, aber gestern war ich k.o.
Kaum gehts bergan, fühlt es sich schlapp und anstrengend an. Ich bin einfach keine Bergziege, seufz, jedes Mal killt mich die Steigung. Schwere Beine, wenig Luft, puh!
An den Ampeln bin ich stehengeblieben, froh über die paar Sekunden Pause.

3 km waren einlaufen, dann die 4 km etwas zügiger -dummerweise genau die km, auf denen die meiste Steigung ist, klar, ich quäl mich ja gern! :peinlich: - und dann 4,x wieder langsam. 50 HM auf 2,5 km klingt irgendwie wenig, ist aber leider doch anstrengender als Ebene.

Wie gut, dass heute nur Stabi dran ist :nick:

(Strecke zwischen 11,3 - 12,4 km, 1:13:53; km:6:53; 6:47; 6:52; 6:25 (ha! getroffen! :D ), 6:30 ( :peinlich: wer sucht auch eine Strecke aus, bei der es auf dem schnelleren Stück ausschließlich berghoch geht? :klatsch: ); 6:23; 6:18 (hups, das war wohl die Euphorie, dass das der letzte schnellere km ist?!); 6:56; 6:50; 6:45; 6:43; Rest 2:31 -als Richtwerte sind die Zahlen ok, bin ja in der Vorbereitung der Vorbereitung :) - 121 HM)
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Tigertier hat geschrieben: am 30.09. - Berlin.
Hallo Tigertiger,

da wirst Du auch nicht "ganz alleine sein". Auch von der OG Hannover wird dort eine kleine Abordnung Hof halten :)

Für Dein Vorhaben wünsche ich Dir alles Gute!

Viele Grüße
Olli :winken:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


Bild

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Hallo Olli,

danke.
Und prima: in Hannover hab ich ja einige von euch kurz getroffen - was mir deutlich die Anspannung genommen hat (auch wenn das nach außen scheinbar nicht wirklich rüber kam :zwinker2: ).

:winken:
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Tigertier hat geschrieben:Hallo Olli,

danke.
Und prima: in Hannover hab ich ja einige von euch kurz getroffen - was mir deutlich die Anspannung genommen hat (auch wenn das nach außen scheinbar nicht wirklich rüber kam :zwinker2: ).

:winken:
Ich hab' davon nicht mitbekommen... allerdings haben wir uns ja auch nicht gesehen, weil ich vorm HM-Start schon/noch am Aegi stand :zwinker5:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


Bild

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Guten Morgen :winken:

Plan Freitag: 10 km DL. Vorher nur 5 min aufs Sofa.... aufgewacht um 20:15 :peinlich: und Lauf Lauf sein gelassen. *hüstel*

Samstag 15,2 km langsam, gleich um 8 ohne Frühstück los. Beine fit, Kreislauf meckerte ab und an und zum Ende hin hatte ich ziemlich fies Hunger und absolut keine Lust mehr, aber auch so wirklich gar nicht :nene: , da half auch der neue FR 305 nicht mehr als Motivation, ich wollte nur noch nach Hause, duschen und endlich etwas essen.

Neue Woche, neues Glück. :)
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Montag, 11,01 in1:12:20, also schön entspannt. Das erste Mal mit Pulsmesser gelaufen und festgestellt, dass mein Puls ganz schön hoch ist für die angenehme Geschwindigkeit. Für Intervalle nehme ich den PM lieber nicht mit ;o)... sonst kipp ich noch um, weil die Zahl immer größer wird.

Gestern mal wieder auf dem Band gelaufen, 12,5 km in 6:00 -wobei das Laufband komische Zeiten anzeigt, nie im Leben sind das 6 min/km, so locker wie das die ersten 10 km ging. Allerdings hatte ich vergessen, wie stinklangweilig das auf dem Band ist. Gruselig.

Gestern zum ersten Mal so richtig gezweifelt, ob das alles so richtig ist. Bei der Arbeit sehr viel Stress und es ist noch nicht mal Vertretungszeit, zum Essen komm ich trotzdem kaum, jeden Tag um 4:30 Uhr aufstehen, viel arbeiten, ständig müde, schon ohne Laufen, dann noch das Training - na, gucken wir mal.
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So, weiter gehts :)

Freitag 10,14 km, 140 HM, superlangsam in 1:13:58, also im Schnitt 7:18, das grenzte schon fast an Stehenbleiben ;o), war aber im Hinblick auf den längeren am Samstag völlig iO, Puls im Schnitt bei 147, was für meinen hohen Puls bei den Anstiegen ok ist. Angekommen, als wäre ich eben nur kurz bis zum Briefkasten und zurück gegangen.

Samstag dann 20,26 in 2:19 h, 205 HM, Puls im Schitt bei 149, Tempo im Schnitt 6:53 min/km.
Auch hier das Tempo super angenehm, bin am Anfang langsamer als 7 min/km gelaufen und dann immer ein kleines bisschen schneller. Ging bis km 18 super, dann war ich aber schon froh, dass die letzte Steigung hinter mir lag und es nur noch moderat "hoch" ging und ich fast da war.

Nach dem Dehnen und Duschen war ich dann doch etwas ko die nächsten 2, 3 Stunden. Danach gings wieder gut. Gestern gings gut, heute hab ich beim Anspannen leicht Muskelkater.

Ausgerechnet heute sind schnelle Intervalle dran. Öhm, ja.
Ich frage mich allerdings, ob die bei meinem Zeitziel wirklich so zielführend sind, aber irgendwas wird sich der Planersteller ja wohl dabei gedacht haben. Diese "schnelleren" Intervalle stehen auch nur alle 3 Wochen auf dem Plan, die anderen sind etwas moderater.

Nur bin ich nicht sicher, ob ich die wirklich durchhalte. Plan ist 1 km Einlaufen, dann 1500 in 6:02 min/km, dann eigentlich 1000 Traben, da ich da aber genau an der fiesesten Steigung bin, werde ich die etwas verlängern auf 1250, dann 3000 m schnell -und da bin ich nicht sicher, ob ich die durchhalte... und es sind zwei Ampeln dabei, genau auf dem Teilstück. Mit Glück sind die grün (ok, oder rot, je nachdem, wie man es sieht :teufel: ), sonst muss ich kurz halten.
Dann wieder 1000 Traben und dann nochmal 1500 m fix, die werden sicher richtig fies, da geht es die ganze Zeit leicht hoch und ich denke derzeit nicht, dass ich das Tempo da wirklich halten kann. Ok, einen Versuch ist es wert.... aber mich gruselts jetzt schon.

Dann noch ~1800 nach Hause traben.
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:hurra:
Hab die Intervalle auf die Mittagspause vorgezogen und die liefen wider Erwarten richtig gut :bounce:

Irgendwie kann ich mich einfach nicht realistisch einschätzen :nee:

Losgetrabt, der erste schnelle Teil in 6:03 fast optimal und locker, dann kurz Pause, ca. 750 m, dann die 3 km in 6:02, 6:00 und 5:45 (hüstel, es ging leicht bergab und der FR zeigte komische Werte) und dann wieder Trabpause, auch etwas verkürzt auf 750 m, weil ich a fit war und b die nächste Ecke so schön passte, das letzte dann leicht bergan in 6:01 im Schnitt -das hat dann auch gereicht :D - und dann langsam nach Hause, so dass ich auf gesamt 10,2 km kam.

Und so insgesamt gings richtig gut :hurra:
*freu*
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Update, ich werde faul…
Zum Glück aber nur schreibfaul ;)

Mittwoch 11km, 1 km Einlaufen, 8 km fix, 2 km austraben. Anstrengend aber besser als gedacht. Plan waren zweimal 4000 mit 1 km Trabpause, durch den drohenden Regen bin ich durchgelaufen und konnte so den Anstieg am Rundenende schon traben, was deutlich besser war, als da nach 7 km schnell noch hochzuhetzen.

Freitag 13 km gemütlich in 6:43. Neue Strecke ausprobiert, recht flach, zwischendrin Lauf-ABC eingestreut. Und verlaufen, wollte nur 11km und hab dann zweimal die richtige Abzweigung verpasst… und dann schlussendlich meine eigentliche Anfangsstrecke mal andersrum gelaufen, war nett. Nur war es sehr warm und ich war halb verdurstet und hätte am liebsten einer Frau, die mir entgegen kam, die mitgeschleppte Wasserflasche entrissen und sie geleert ;o)

Samstag. Ja, Samstag…. War nicht mein Tag.
22 km. Im Schnitt 7:07. Aber das war alles andere als spaßig. Nach 2 km fing es an, zu schütten. Kein Regen, nein, es goss aus Kübeln. DAS gefiel mir ja. Vor lauter Euphorie war ich die ersten km viel zu schnell. Und wusste es, aber das Regenlaufen gefiel mir ja so gut…
Was mir nicht gefiel war, dass ich nach 5 km mit einem Mal keine Lust mehr hatte. Nichts tat weh, Kreislauf und Luft super, aber so gar keine Lust mehr. Und die Aussicht auf weitere 17 km war gruselig. Aber warum denn das Tempo rausnehmen…
Zu allem Übel piepte nach 6km der FR; Batterie schwach.
Toll, dachte ich, du quälst dir hier einen ab (so fühlte sich das an, obwohl ich noch konnte, schon eigenartig) und dann geht das Teil gleich noch aus…. –ist er übrigens nicht, keine Ahnung, was das sollte, aber nach der Meldung ging alles wie vorher und gut wars.

Bei km 7 kam eine längere Steigung, die richtig fies aussah, die aber komischerweise gar nicht so schlimm war, dann ein eigentlich schönes Stück Schotterweg, was mir von Stein zu Stein sagte: das wird heute nichts mit 22 km, lauf heim! Und da nahm ich das Tempo dann richtig raus, aber da war es wohl zu spät, um wenigstens noch die Oberschenkelmuskeln zu retten.
Ich kroch also dahin, es war allerdings noch viel anstrengender im Kopf als in den Knochen. Denen gings gut, Muskeln auch noch ok. Es goss immer noch.

Irgendwann kam ein längeres Stück bergab und unten eine Brücke. Kurze 40 Sekunden Pause, was getrunken (Flasche mitgenommen) und weiter. Keine Lust mehr! Ok, 11 km, Hälfte. Hälfte??? Uaaaaah, ich mag nicht und jetzt wird’s erst richtig doof von der Strecke her! Und meine Oberschenkel merke ich langsam auch, was ist das denn? Die tun doch sonst bei dem Tempo nicht weh?! Die ersten km hatte ich mal gepflegt verdrängt.

Permanent leicht berghoch. Ich mag den Abschnitt eh nicht, ich sterbe am Berg, ob nun lang mit wenig Steigung oder kurz und viel Steigung immer halb ab. Und nun folgen also 4 km bergauf, lang und wenig mit kurzem knackigem Abschluss.
Bei km 13 wollte ich meinen Mann anrufen „Hol mich ab!!“ aber irgendwie kam der innere Bock durch „Nix da, lauf gefälligst weiter, du faules Huhn!“
Km 15 – endlich oben. Die letzten 2 km waren reiner innerer Kampf „ruf an, nein, dochneindochneindoch!“ Ok, wieder kurz was trinken, und weiter.
Und bergab war dann auch wieder fies, meine Oberschenkel! Aua. Die taten jetzt richtig weh.
Aber nur noch 7 km. Haha, nur noch, ich will aber nicht mehr. Echt nicht mehr. Komischerweise sind immer dann die Ampeln alle für Fußgänger grün und einfach so stehen bleiben oder gehen? Nö.
Noch 6 km. Oh man, sind das überhaupt noch 6 bis nach Hause?
Noch 5 km. Ich will nicht mehr. Meine Beine tun weh. Und irgendwie sind das keine 5 mehr, ich werde irgendwo noch ne Schleife laufen müssen. Och ne!
Noch 4 km. innerlich rumjammernd weiß ich nun, ich komme zwar bis nach Hause, aber ich maaaag nicht mehr!!! Und meine Oberschenkel wiegen 50 kg pro Seite. Mindestens. Oder sind am Boden festgezurrt.
Noch 3 km. Ok, ich muss noch zwei Schleifen laufen, das sind von hier aus nur noch 1,X km… Mist!
Berghoch. Noch 2 km. Und ich will echt nicht mehr und überhaupt werde ich niemals nicht 42 km schaffen. Nie. Never ever, nüschto, nix da. Egal, genauso egal wie die Tatsache, dass ich komplett aufgeweicht bin, es immer noch gießt, ich Hunger hab, aussehe wie ein Schlammferkel, alles egal, nur nach Hause!
Schleife 1, Nebenstraße hoch und die nächste runter.
1 km. Nächste Schleife, nächste Nebenstraße.
Genau bei 22,23 komme ich endlich an. Entnervt, lustlos und mit dem Wissen, 42 wird definitv nichts. Und ich werde auch keine Reg-woche machen, ich laufe wohl eher gar nicht mehr. Oder so.

Geduscht, lang und heiß, ein Brot gemacht und eine große Schale Erdbeeren verputzt.
Und, oh Wunder, wieder fit. Nichts tut weh in den Knochen. Nicht mal sonderlich ko bin ich, sondern fit genug um nachmittags noch in die Stadt zu gehen, zu kochen, den Keller etwas aufzuräumen. Hm, schon komisch, was so eine kurzzeitige Unlust mit einem veranstaltet…


Montag
Ruhigere Woche.
10,2 km in 6:43, angenehm, ohne auf die Uhr zu schauen, erst mit dem Druck auf Stopp. Sehr warm war es gestern und vor allem sehr schwül, die Anstiege hoch waren hundeanstrengend für die Puste ob des drückenden warmen Wetters, aber ohne Druck war der Lauf herrlich entspannend. Super für den Kopf. Und mit dem lustigen Effekt: Oh, schon vorbei.
Irgendwie bin ich immer ganz verwundert, dass das Training wirklich was bringt. 10 km kommen mir im Moment kurz vor und sind körperlich (bis auf das Hochhecheln der Anstiege bei 30 Grad) nicht mehr anstrengend und auch hinterher nicht „fühlbar“, Shopping strengt mehr an ;o)

PS: ich zweifel immer noch, dass ich die 42 km je schaffe. Mehr als 28 bin ich noch nie gelaufen. In den Plänen für Schnecken wie mich steht sogar, mehr als 3 Stunden muss nicht sein usw. Wenn ich mich daran halten würde, wird das nie was. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass gerade bei meinem langsamen Tempo die langen Läufe extrem wichtig ist.
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Schöner Bericht, TT! :daumen:

Ja, so kennt ihn jeder von uns; den inneren Schweinehund! Gestern liess er sich auch bei mir blicken. Er wollte, dass ich sofort abbreche... wir einigten uns, dass ich zumindest die Hälfte laufe – was jetzt im Nachhinein auch vernünftig war.

Ich lese da was von 42 km. Welchen Marathon hast Du denn im Visier?

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Guten Morgen Blub :winken:

Berlin :) -nur nach Samstag fahren wir vielleicht doch besser nur zum Zugucken :peinlich: ... oder so... naja, sind ja noch 14 Wochen :nick:
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Gestern je 5 km 2 Paar neue Schuhe auf dem Band ausgetestet.

Wieder mal festgestellt: Laufen auf dem Band

- ist sooo öde
- ist unglaublich schweißtreibend ob der Muff-Luft, auch wenn hinter mir die Terrassentür des Studios offen war
- gaukelt Geschwindkeiten vor, die man draußen definitiv nicht schafft -bin jeweils 4,5 km mit 6 min/km und je 600 m mit 4 min/km gelaufen inkl. 1 % Steigung und das ging locker. Draußen würde ich japsen, wenn ich es überhaupt schaffe.

Gedehnt und Stabi wie meistens.

Und, leiderzumglück :zwinker5: sind beide Paare prima, was nicht wirklich zur Entscheidungsfindung beiträgt... oder nehm ich beide :confused: *grübel* ...
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Hi TT

Ja Laufbandtraining stelle ich mir momentan auch recht öde und schweisstreibend vor. Aber zum Testen von ein paar neuen Laufschuhen natürlich genial – dass mir dies noch nicht in den Sinn gekommen ist... Jedenfalls bin ich auch auf der Suche nach neuen Laufschuhen und tue mich damit schwer. Angefangen zu Laufen habe ich mit einem Stabischuh Saucony Hurricane 9. Als "Ausgleich" habe ich mir den Adidas Adizero Tempo zugelegt. Anfangs mussten sich meine Füsse recht heftig an das neue paar umgewöhnen, doch nun gehören sie zu meinen Lieblingen. Dann kaufte ich mir den Adidas Supernova Sequence 4, was sich als Fehlkauf herausstellte. Dieser Stabischuh hat für meinen Geschmack eine zu starke Stütze, welcher sich schon nach 5 km als unangenehm bemerkbar macht. Der Fehlkauf verunsichert mich nun bei der Anschaffung eines neuen Laufschuhs und auf eine professionelle Beratung der Schuhverkäuferin kann ich nun wohl auch verzichten... obwohl ich natürlich in Zukunft auf deren Erfahungsquelle natürlich gerne zurück greifen werde. Doch eine Ernüchterung war auch die Feststellung, dass der Onlinepreis der Schuhe zum Teil massiv günstiger als die Ladenpreise ausfallen. Zudem finde ich es eine Frechheit, wenn Läden das alte Modell zum Neupreis verhöckern!

Nach einigen Recherchen und auch Probetragen gefällt mir besonders gut der Ascis DS Trainer. Gemäss Verkäufer ist dieser ideal für lange Asphaltdistanzen. Hmmm... soll ich, oder nicht? Hab schon einwenig schiss vor einem wiederholtem Fehlkauf... oder soll ich auf einen Ascis ausweichen? Hach... was nun? Ich hoffe, dass bei Dir die Entscheidung leichter ausfällt!
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Sieht ja super aus -ja. ich weiß, nach Aussehen kauft man die Schuhe nicht, aber die sind schon echt "wow"... ;o))

Yep, die Preise online, da hab ich auch gestaunt. Bin dann in den Laden, hab nachgefragt, ob sie bei dem Preisunterschied irgendwie auch runtergehen. Ganze 5 Euro wollten sie mir entgegenkommen, bei einem Preisunterschied von 50 bzw 40 € zum Onlinehändler. Sorry, aber dann eben doch nicht die heimische Wirtschaft ankurbeln, der Unterschied war zu groß.
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Guten Morgen,

ich hab auch Asics, allerdings die 2170 -die Farbe ist eher, äh, naja, aber egal.
Da ich ja laaangsam bin, ist sowas wie der DS Trainer wohl leider etwas überdimensioniert für mich.... aber vielleicht macht der Schuh ja schneller :D

So, Update:
Freitag nur 6,5 km in gemütlich.
Allerdings war das anstrengend, meine Beine wie Blei und mich gruselte es vor dem langen Lauf am Samstag, auf den ich mich sonst so freue.

Samstag -oder: Bei dir läuft der Kopf!
Wetter super, Stimmung super, Lauf super! :hurra:
Im Gegensatz zum letzten Mal hatte ich richtig Lust auf Laufen und die blieb auch. Nach 5 km (letztes Mal kam da ja der Einbruch) hatte ich ein richtiges Hoch, hätte am liebsten zwischendrin kleine Freudensprünge eingebaut :P
Dazu kam die Dankbarkeit, überhaupt laufen zu können - irgendwie hat mich das so richtig bewegt am Samstag.
Dieses Mal habe ich von Anfang an die Geschwindigkeit so niedrig wie möglich gehalten, dass ich schon dachte, ich stehe gleich. Aber es ging.
Nach 10 km machte es immer noch Spaß, Wetter immer noch toll. Eigentlich wollte ich nach 12 km kurz daheim vorbei, die deponierte Flasche holen, aber habe dann doch die andere Runde gewählt. War die richtige Entscheidung, glaube ich, es lief so gut.
Nach 15 km ebenso - mir gings richtig gut und nach 18 km wieder so ein Hoch, Stimmung super, Beine langsam ein bisschen müder, aber alles in allem immer noch locker.
Bei km 20 mit einem Mal ein kleiner Anflug von "Oh man... 5 km noch, ich will nach Hause, ich hab Hunger!" aber der verschwand zum Glück wieder.
Nach 25,6 km war ich wieder zu Hause. Hätte man mir Wasser und irgendwann etwas Essbares gereicht, ich wäre auch noch10 km weitergetrabt in dem ruhigen Tempo. An weiteren 17 hatte ich allerdings wieder leichte Zweifel. Aber ich denke, 35 wären (laaaaangsam) drin gewesen.
Daheim gedehnt, geduscht und einen riesigen Salat verputzt.
Sonntag hatte ich leichten Muskelkater im Po beim Treppensteigen.
Ich bin nun wirklich nicht der Läufertyp, weder bin ich sonderlich sportlich, noch ist mein Körper so gebaut (eher sanduhrförmig, Frau halt, kein tapezierter Knochen). Aber mit ein bisschen Willen geht offenbar mehr als man denkt. Sogar so lange Strecken.

Montag -oder: blond bis ins Hirn
Gestern waren Intervalle dran. Schnelle Intervalle. Ok, Forerunner programmiert.
Vielleicht hätte ich die Bedienungsanleitung lesen sollen. oder genauer hingucken. oder einfach mal mitdenken.
Nach 1 km Traben kamen 1,5 km in- vorgesehen- 5:52 min/km.
Ich sause also los... gucke auf den FR weil der meckert und lese "zu langsam" und gebe also Gas, der meckert weiter...
!,5 km später dann wieder eine Trabpause, dann wieder 1,5 schneller... das ganze Spiel 4 mal.
Dann war ich so platt, dass ich Bedenken hatte die 3,5 noch nach Hause traben zu können.
Kunststück: die Intervallzeiten:5:38, 5:46, 5:35, 5:25.
Ich war viel zu schnell. Da stand nicht zu langsam, sondern langsamer...
Blond bis in die Füße... :klatsch:
Oder ich unterfordre mich sonst :confused:
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"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Hach - ich würde auch gerne einen langen Lauf machen. Doch nun muss ich mich für das Wochenende meine Kräfte sparen. Aber mal auf Distanz sehr langsam zu laufen werde ich sicherlich nächste Woche mal machen... Deine 25 km habe ich noch nie gemacht! :daumen:

Cool, dass Du Intervalltraining machst.

Da hast Du richtig interpretiert. Du kannst locker Dein Tempo auf 5:35 setzen (wenn nicht gar auf 5:30)! Demzufolge hat Blond bis zu den Füssen ja was gebracht! :hihi:
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Mittwoch

Morgens, da für Nachmittags Starkregen angesagt war, gleich los um 6.
Geplant: 1 km einlaufen, 8 zwischen 6 und 6:10, auslaufen.

Splits 6:32, 6:07, 6:13 (bergauf, auch nur leicht bergauf, killt mich :peinlich: wieder und wieder...), 6:05, 5:55 :confused: ging wohl bergab, 6:14 (und wieder rauf), 5:58, 5:54, 5:37 (der war absichtlich schneller), 6:50 (1,6 auslaufen)
Soweit super gelaufen, tolle Temperatur, Sonne, gut drauf.
Gedehnt. Geduscht.
Und dann über die Katzen gestolpert. Unsere Katzen sind super, aber auch super ausgebildet in "wie laufe ich meinen Menschen so richtig optimal zwischen die Füße. Und die Racker arbeiten im Team :motz:
Jedenfalls habe ich wunderschöne Verrenkungen gemacht, um keinen der Tiger zu treffen, die gleichzeitig vor, neben, unter und hinter mir waren.
Hab mich total verdreht und bin doof gelandet.
So, jetzt ist der untere Rücken knapp über dem Steißbein angeschwollen, sieht aus, als hätte ich einen halbierten Apfel unter der Haut. Und das rechte Knie tut weh - eigenartiger Weise fast nur im Sitzen und die ersten Schritte, dann ist noch ein leichtes Drücken/Ziehen da und das geht nach 2, 3 min gehen weg. Sehr eigenartig...

Morgen habe ich einen stressigen Tag und wollte den langen Lauf auf heute vorziehen, allerdings ist das heute keine so gute Idee, Rücken und Knie sind zwar besser, aber fühlen sich noch nicht wirklich gut an.
Erstmal ist laufen für heute also gestrichen, morgen muss ich mal sehen, wie es ist, aber einen langen kriege ich auf keinen Fall morgen unter.
:frown: Ärgerlich.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

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Hallo!

Ich muss noch was kommentieren: "Tapezierter Knochen"! :hihi: Als ich das gelesen habe, dachte ich "Bin ich beleidigt?"- Neee, bin ich nicht, ich muss wirklich lachen!! :D

Oh je, was hast du dir da geprellt? Ist es noch geschwollen? Du Arme! Die Beule am Rücken klingt ja erst mal gar nicht gut. :traurig: Ist das Knie besser?

Liebe Grüße! :winken:

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Huhu,
jaaaa, ich weiß, tapezierter Knochen ist nicht nett ... - aber ihr kennt sie sicher auch, diese Frauen, die nicht einfach dünn sind, sondern absichtlich runtergehungert, miesepetrige eingefallene Gesichter, aber Hauptsache Size Zero.... - und so mag ich nicht aussehen, so. (Ok, nicht dass die Gefahr bestünde :D )

Oh, Mist, die Arbeit ruft, später mehr zu den letzten Läufen.

LG
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Montag, 02.07., oder Laufen mit „Rücken“
Durch die Rückenschmerzen bin ich am WE nicht gelaufen, der Lange fiel flach, nichts mit 28 km… nun ja.
Nach einem anstrengenden Tag mit genialer Fortbildung und immer noch fiesen Rückenbeschwerden im Lendenwirbelbereich und Knieschmerzen, die aber offenbar „von oben“ kamen, also müde die Schuhe geschnürt. Mein Mann schaute skeptisch, ich war innerlich auch alles andere als überzeugt, länger als 3 min unterwegs zu sein.
Aber Versuch macht bekanntlich klug. Also los, laut Plan 11-13 in 6:40 bis 6:50.
Nach ein paar Minuten lockerte sich der Rücken. Nach noch ein paar Minuten wurde es deutlich besser. Highlight kurz vor Schluss, ein fröhlich winkender Mann, der oben am „Berg“ im Auto wartete und mir zurief, dass er stolz auf mich ist. Ergebnis: 13,06 km in 1:26, schön ruhig durchgelaufen, Schnitt 6:37.

Mittwoch, 04.07. oder Laufen und die Sinnflut
Der Rücken ist deutlich besser, aber der Himmel droht. Huiiiii. Ich gehe eher von der Arbeit nach Hause, den Blick kritisch nach oben gerichtet, sieht nicht gut aus! Es ist drückend, warm, schwül, kleine Viecher fliegen durch die Gegend. Kaum bin ich losgelaufen, bin ich schon paniert mit kleinen Fliegen.
Die Rückenschmerzen verschwinden wieder ganz (und kommen hinterher auch nicht mehr wieder!). Der Kreislauf muckt dafür etwas. Durch die Wärme ist es deutlich anstrengender als Montag, aber laut Plan kann ich langsam laufen heute, wieder ist 6:40 bis 6:50 vorgegeben, 13-17 km.
Es werden 15,6 km mit einem 6:41er Schnitt, die letzten zwei km sind eher ein „TigertierguckindieLuft“-Lauf, der Himmel ist schwarz-gelb, die Luft richtig aufgeladen. Auf den letzten 150 m tröpfelt es. Kaum bin ich drin, geht es los, ein Riesengewitter mit sinnflutartigem Regen, der Unterführungen in der Stadt überflutet, Gullideckel hochdrückt, usw- Aber ich stehe zum Glück schon unter der Dusche…

Freitag, 06.07. oder Laufen und Kaufen
Da ich ohnehin beim Sport bin, noch Einkaufen muss, nutze ich das Laufband für die vorgegebenen 10 km. Es ist sehr warm und schwül, schon nach meinem ausgiebigen Bauch-Seiten-Rücken- Programm bin ich durchgeschwitzt. Das kann lustig werden. Oder auch nicht.
Ich laufe auf dem Band laaaangsam, 1 % Steigung, Trabtempo, würde ich nicht so tropfen, ich würde gar nicht merken, dass ich laufe. Meine Bekannte neben mir schwitzt ebenso und flucht, wer von uns nur auf die doofe Idee kam, heute zu laufen, dann noch drin, furchtbar sei das.
Recht hat sie, Spaß ist was anderes, das hier ist rein zweckmäßig, aber doof. Die 10 km kommen mir unglaublich lang vor, Meter für Meter ist ein einziger langweiliger Kampf von Kopf gegen Körper.
Endlich, nach 1:04 h geschafft und ich sprinte unter die Dusche. Durst!
Was passiert, wenn man mit Hunger einkaufen geht? Man kauft mehr. Was passiert, wenn man mit Durst einkaufen geht? Nun, zunächst lade ich eine riesige Wassermelone in den Wagen, es folgt sehr viel Obst, dann eine Flasche Zitronenlimo. Ich mag überhaupt keine Zitronenlimo, auch nicht diese zuckerfreie, aber es ist das erste Getränk, das mir in die Hände fällt und es MUSS mit. Ich kaufe drei Packungen Wassereis (mein Mann wollte eine…). Und kaum auf dem Parkplatz reiße ich die eine auf und inhaliere regelrecht eins davon. Herrlich!
Als nächstes geht es in den Getränkemarkt – überflüssig zu erwähnen, dass viel mehr im Wagen landet, als geplant. Eine Flasche Wasser wird direkt vor dem Laden noch vernichtet…. Daheim gibt’s Salat mit vielen Gurken und noch ein alkoholfreies Weizen und viiiel Wasser.

Samstag, 07.07. oder Laufen (fast) ohne Ende
Um kurz nach 6 quäle ich mich aus dem Bett. Oh man, so früh und das nach der Woche. Begeisterte Katzen (so früh gibt’s am WE sonst selten Futter) begleiten mich zum Frühstück, was auch einem Toast mit Honig und einer halben Tasse Kaffee und 0,5 l Wasser besteht. Um 7 starte ich den langen Lauf.
Wie schön ruhig es ist in der Stadt! Kaum Autos, auf meiner ersten Runde treffe ich einen Radfahrer, ansonsten wenige Autofahrer, aber sonst ist nichts los, die Parkplätze sind noch leer. Ich trabe meine kurze Runde mal andersherum. Es ist angenehm, nicht so schwül wie gestern und mir geht’s gut.
Nach 7,1 km bin ich wieder zu Hause und laufe kurz rein, um eine Wasserflasche zu holen und sie hinter dem Auto zu deponieren. Noch einen Schluck und weiter geht’s in die nächste Runde.
Schläfrige Katzen treffe ich dieses Mal, gleich 4 davon. Und ein paar mehr Leute sind unterwegs, ein Mann streicht sein Carport (ich werde noch zwei Mal an ihm vorbeilaufen, bei meiner vierten Runde schaut er schon etwas irritiert), auf dem Parkplatz eines Discounters zähle ich 13 Autos (was man nicht alles so macht, wenn man vor sich hin läuft…). Das Tempo wird immer wieder gedrosselt, ich will ja noch länger unterwegs sein. Nach weiteren 7,1 komme ich am Auto an, nehme einen Schluck und wieder geht’s auf die Runde. Dieses Mal allerdings mit Verlängerung, dann kann ich bei der letzten Runde den nicht so schönen Abschnitt weglassen und direkt am Bäcker vorbei mit den Brötchen nach Hause laufen.
Die Verlängerung erweist sich als gute Idee, der Wind zieht dort wunderbar zwischen den Grundstücken durch und ich merke, dass ich mich sogar beim berganlaufen noch gut fühle. Klar, kein Kunststück bei dem Tempo, aber immerhin hab ich gut 20 km hinter mir und fühle mich frisch – das ist ein so gutes Gefühl, dass ich es am liebsten konserviert hätte. Die Parkplätze sind nun deutlich voller, viel mehr Leute sind unterwegs. Kurz vor Ende dieser Runde höre ich Musik hinter mir und wundere mich kurz, bis ich merke „oh, mein Telefon!“. Unser Notfallhandy klingelt sehr selten, daher kam mir der Ton nicht bekannt vor, als es in der Gürteltasche klingelt. Mein Mann fragt, wann das Frühstück fertig sein soll. Ich habe noch 6 km –passt also prima.
Die letzte Runde ist dann eine Mischung aus anstrengend –langsam merke ich doch ein bisschen die Strecke- aber auch locker, ich kann noch gut weiterlaufen und sogar beschleunigen. Beim Bäcker halte ich kurz, hole uns Brötchen und laufe dann nach Hause. Es geht noch immer gut und ich hab das Gefühl, ich könnte auch noch eine 7er Runde dranhängen. Nein, das habe ich dann nicht getan, erstens hatte ich Hunger und zweitens wollte ich auch nicht gleich von 26 auf 35 km erhöhen. Aber allein das Gefühl, dass es noch gegangen wäre, war toll.
Nach 28,25 km mit 7:06 im Schnitt komme ich gut gelaunt daheim an.
Fazit: trotz der eigentlich stupiden Runden ein richtig schöner Lauf, nichts tut weh, nach Duschen, Dehnen und Frühstücken bin ich noch fit genug, eine Stunde durch den Baumarkt zu gehen, das Haus zu putzen usw.

Montag, 09.07. oder Laufen und Blei-Beine
Heute stehen Intervalle auf dem Plan, 1500-3000-1500 in 5:50, je 1000 Trabpause. Ich laufe mich nur 500 m ein, denn dann kommt ein halbwegs ebenes Stück, genau 1600 m lang, optimal für das erste Intervall ohne Steigung etc. Oh man, ich merke die 28 vom Samstag doch mehr, als ich dachte… Es ist wärmer als gedacht. Puh, 1500 m können lang sein. Sie sind mit einem Schnitt von 5:46 (also fast getroffen) dann aber doch machbar, ich trabe 1100 m gemütlichst und dann geht’s an die 3000. Schon während des ersten km merke ich, das wird heute hart. Richtig hart. Soll ich wirklich 3000 machen? Vielleicht nur 2000? 1500? Gerade so sind sie dann doch machbar, in 5:51, 5:49 und 5:48. Aber dann bin ich platt. Ich schleiche weiter, meine Beine fühlen sich an, wie am Asphalt festgenagelt, in jedem mindestens 50 kg Blei. Ich mag nicht mehr. Hechele den Anstieg hoch und lasse nach 1000 m Intervall Intervall sein. Beschleunigen ist nicht drin.
Nach gut 2 km versuche ich noch mal, ob noch etwas geht, breche aber nach 500 m ab und beschließe, den Rest zu Traben. Ich kriege die Beine kaum mehr vom Boden, Blei ist nichts dagegen.
Gesamt 11,08 in 1:11 h, theoretischer Schnitt 6:28, völlig geschafft komme ich zu Hause an. Ok, so leicht steckt mein Körper die Belastung des langen Laufs am Samstag wohl doch nicht weg… Kaum geduscht bin ich allerdings wieder fit und das Blei ist aus den Beinen verschwunden.
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Oh, hab geschlumpft hier...

Montag, nach Plan 12-14 km mit 1500-3000-1500 Intervallen mit Trabpause dazwischen in 5:53.
Nach dem ersten Intervall war mir schon klar, dass das heute nichts wird. Trabpause verlängert, die 3000 so gerade hinbekommen und dann waren die Beine wirklich Asche mit Pudding... nach langer Trabpause noch ein weiteres Intervällchen ;) versucht, aber nach 500 m in 6er Tempo abgebrochen und nach Hause getrabt, gesamt 13,1 km.

Mittwoch nach Plan 14-16 mit 6-8 km MRT in der Mitte. Drückendes Wetter und eine schnell aufziehende Gewitterwolkenwand haben mich zu einem etwas schnellerem Lauf getrieben - 15,5 km in gesamt 6:11 Tempo im Schnitt war schon...ähm, anstrengend. Auf gut Deutsch, ich war komplett im Eimer als ich wieder hier war, habs aber so gerade vor dem Gewitter noch geschafft, zwei Minuten nachdem ich drin war, gings so richtig los.

Freitag hatte ich Urlaub und hab mir die Woche über schon überlegt, den langen Lauf vorzuziehen.
Tja, und wieder kam es anders. Aufgewacht mit Kopfschmerzen, die ich auf das eigenartig verdrehte Liegen geschoben habe, sie gingen nach dem Duschen auch weg. Dafür kamen dann Kreislaufprobleme. Wüsste ich nicht, dass ich nichts getrunken hab, ich hätte auf einen fetten Kater getippt... den ganzen Tag über wurde der Kreislauf nicht fit, ich konnte kaum einkaufen und habe den Tag fast ausschließlich auf dem Sofa verbracht. An Laufen war nicht zu denken. :nene:

Samstag - der erste 30er stand an.
Ooooooookkkkk, ich hatte etwas Bedenken, ob das was wird. Geplant waren drei 10er Runden, etwas abgewandelt, damit es nicht langweilig wird und immer am Auto endend, da stand die Flasche.
Auf Runde 1 habe ich dann umgewandelt und bin ein paar Schleifen mehr gelaufen, um Runde drei später abkürzen zu können. Erst lief es prima. Ich musste mich immer wieder sehr bremsen, da ich ganz ganz langsam laufen wollte, um die Strecke, die für mich richtig lang ist, auch zu schaffen. Strecke vor Tempo sozusagen. Also immer schön auf 7:20 -7:30 runtergebremst, anfangs fühlte sich das an wie Stehlaufen. (Zum Ende hin nicht mehr :zwinker2: ).
Regen und Sonne wechseln sich ab. Entweder gießt es wie aus Eimern oder die Sonne brennt so richtig, immer im 15 min Takt.
Nach 10 km mochte ich nicht mehr. Echt nicht. Der Gedanke "das ist jetzt erst ein Drittel!" war so gruselig mit einem Mal. Also schnell wieder die Strecke geändert, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, zu schnell nach Hause zu laufen und einfach dort zu bleiben. Wäre ich man!

So langsam schlich er sich da an, ein winziger Krampf im Oberschenkel. Ein leichtes Ziehen im Knie.
Aber frau ist ja bekanntlich stur und dusselig - weiterlaufen. Das Ziehen wird doller.
Knie meckert, erst leise, dann lauter. Frau meckert, erst leise, dann laut (sehr zum Erstaunen von ein paar Fußgängern, die gerade ebenfalls im Gewerbegebiet unterwegs waren). "Kannst du Sch...ding nicht mal Ruhe geben! Was soll denn das jetzt? Herrimhimmelnocheins, tu doch wem anders weh!" :motz:

Nach 12 km ein richtig fieser Schmerz im Knie und Bums schon stand ich. Ok, durchatmen, dehnen. Aaaah, das ist aber gut. Ein Gefühl, als ob sich der äußere Oberschenkelmuskel mit der Sehne da außen total verflochten hat und dann wie ein gewrungenes Handtuch gezogen wird. Aua. Aber Dehnen tat gut und -oh Wunder - schmerzfreies Weiterlaufen war möglich. Schade eigentlich, hätte es doch lieber weiter weh getan, ich hätte aufgehört... aber dazu später.

Weiter gings, In das Bein hineinhorchend mit vielen kleinen Schleifen lande ich nach gut 15 km am Auto. Hälfte geschafft. Einen großen Schluck Wasser und nochmal vorsichtig Dehnen und weiter. Ich hab wieder mehr Spaß, 15 km schaffe ich. So.

Es gießt wieder, ich trabe durch die Gegend, alles prima. Nach 21 km -quasi HM :) denke ich mir, dass unter 10 doch immer zu schaffen sind. Noch geht's mir gut. Beine sind zwar müder, aber ok. Anstrengend wird's, als es erst den Berg hoch und dann ein steiles Stück runter geht. Runterlaufen ist nicht mehr drin, ich gehe die letzten 80 m, das zieht zu sehr in den geplagten Oberschenkeln nach der vorherigen Belastung. Unten geht's weiter. Nur noch 7 km, das wird! Das ist eine überschaubare Strecke.

Bei km 25 zieht es wieder im Bein und im Knie. Och menno, komm schon. Oh man, was würde ich dafür geben, schon da zu sein! Ich bin schon sooo lange unterwegs und meine Beine dann doch müde.
Die letzten 5 werden irgendwie immer länger und länger und länger :wink: Als der letzte km anbricht, möchte ich am liebsten stehenbleiben und losrennen gleichzeitig :peinlich: ich mag nicht mehr, aber will auch schnell nach Hause. unglaublicherweise schaffe ich es noch, den letzten km wieder etwas schneller zu werden. War wohl der innere Drang, schnell unter die Dusche zu kommen. Und mir tut so langsam auch alles weh.
Nach 30,1 km bin ich endlich wieder da.

Mein Respekt für Marathon- und Ultraläufer war ja schon immer hoch, aber ich muss sagen, nachdem 30 für mich schon echt eine "Hausnummer" sind, ist er noch deutlich gestiegen.

Gekocht, geduscht... und dann ging es los, ich kam die Treppe kaum runter. Das Knie. Aua. :sauer: Fiese Schmerzen knapp über der Kniescheibe außen.
Gekühlt, hochgelegt.

Sonntag das gleiche Spiel. Schmerzen beim Treppensteigen, beim Gehen gings. Draufdrücken aua.
Zudem Schmerzen an der Oberschenkelaußenseite. Über die Hüfte. Aber vor allem am unteren Oberschenkel außen und direkt über der Kniescheibe.
Montag noch immer, wenn auch besser. An Laufen war nicht zu denken. Dienstag deutlich besser.
Meinen Laufversuch musste ich nach 2 km allerdings abbrechen, da sofort beim Anlaufen schon der Schmerz im Knie heftig da war, dann zwar etwas besser wurde und sich auf etwas niedrigerem Niveau einspielte, aber doch so doll war, dass Weiterlaufen keinen Sinn machte.
Gefrustet nach Hause, gedehnt, geduscht und die Woche abgeschrieben.
Seit dem ist es zwar besser geworden, aber es geht nicht weg. Mein Oberschenkelmuskel und die Sehen außen fühlen sich bei Druck noch immer schmerzhaft an. Mein Knie ebenfalls. Treppensteigen geht wieder ohne Probleme, bewegen auch, in Ruhe tut es leicht weh außen.
Hab erst an ITBS gedacht, aber das ist offenbar eher ganz außen am Knie und leicht drunter. Mir tuts allerdings nur über der Kniescheibe weh und am Oberschenkel, der fühlt sich an wie verkrampft oder entzündet oder so ähnlich. Über die Hüfte ziehts auch leicht in den Rücken, oder vom Rücken in die Hüfte. Super.
Grmph, Ich sehe mich noch nicht beim Marathon. Die Woche Pause, ok, die hätte ich notfalls als "war eh Reg-woche und theoretisch hättest du auch mit Erkältung flachliegen können!" abgeschrieben zur Not, aber da es immer noch nicht weg ist, bin ich nicht sicher, ob es nicht sinnvoller ist, den Plan jetzt zu canceln.
Voraussichtlich Dienstag will ich noch mal einen Versuch machen, bis dahin wird gedehnt, Bauch-Seiten-Rücken bearbeitet.
Von Radfahren, Crosstrainer und Schwimmen o.ä. lasse ich die Finger, äh, Füße weg, damit mein Körper auch die Chance kriegt, sich zu erholen und nicht noch durch weitere Reize zu überlasten.
Schöner Mist. :frown:
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Irgendwie hab ich den Eindruck, Berlin soll einfach nicht sein.

1 Vorbereitung auf einen 10er -musste ich abbrechen wegen Schienbeinproblemen
2 Vorbereitung auf einen HM -musste ich abbrechen wegen ITBS
3 Jetzt Marathon.... und wahrscheinlich wieder ITBS

Ich bin sonst ja nicht esoterisch angehaucht, aber so langsam denke ich, die Hauptstadt solls für mich wohl nicht sein :motz:

Bin gerade wirklich geknickt, damit erledigt sich auch unser Kurzurlaub in Berlin, ich fahre da bestimmt nicht hin und gucke mir Tausende beim Laufen an und kann selber nicht mit. Schnüffz, ich nehm heute mal meinen Jammerlappentag, für ein "Dann eben nächstes Jahr" reichts derzeit einfach noch nicht.
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:frown: Das klingt jetzt aber gar nicht gut.
So viele Rückschläge sind natürlich erstmal zu verkraften. Aber du hast doch gut trainiert, lass dich nicht runterziehen, auch wenn ein "dann nimmst du halt den nächsten" in diesem Moment vielleicht nicht der absolute non-plus-ultra Muntermacher ist. :peinlich:
TuS Koblenz Laufsport

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Heute früh 2 km - so gut wie schmerzfrei. So gut wie soll heißen, es zwickt, aber tut nicht weh und ich konnte nicht zuordnen ob das Knie zwickt wie immer bei den ersten km, oder ob es das itbskrams ist.
Das Bein, also die Oberschenkelaußenseite, tut immer noch etwas weh. Daher war ich mit den 2 km ganz zufrieden. Dehne, auch wenn viele sagen, es bringt nichts, den Tractus, vom Gefühl her wird's davon besser.

Tempo irgendwo zwischen saulangsam und gehen, aber egal.
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Die Sache mit dem Größenwahn, der Unverwundbarkeit und der Demut...

Man läuft, anfangs ist's hart und man freut sich, wenn man 15 min durchlaufen kann. Glück und Freude pur.
Dann gehts besser und man freut sich, dass mn in der Lage ist, 5 km in der Freizeit gemütlich traben kann. Es macht Spaß und man genießt es.
Man läuft länger und stellt fest, Super! Je länger je lieber :) .

Dann fängt man an, von Wettkämpfen zu träumen, mal gucken, "was drin ist"- Ja, auch wir langsamen Leute ;)
Man sucht einenTrainingsplan und stellt fest, wie toll das ist, man wird besser durch das gezielte Training, der Erfolg beflügelt, Super Gefühl.

Und dann scheiden sich die Geister:
A die Vernünftigen, die den Plan zunächst im minimalen Modus fahren und nicht zu viel erwarten
B die Doofen, die Tigertiere, die meinen, viel hilft viel. man wird größenwahnsinnig und fühlt sich unverwundbar! Schließlich wird man immer besser, das kann ja nur so weiter gehen.

Konsequenz damals: Laufpause von fast 8 Momaten, viel Schmerzen und wenig Freude.

Man wird demütig, fängt langsam wieder an. Vermisst die gemütlichen Läufe. 3 km und man findet die Freude am Laufen wieder . Man steigert langsam und alles ist toll.
Man macht wieder Training nach Plan und dieses Mal mit Stabiübungen, langsamen Steigerungen und und und.... Und es läuft gut!
Kleine Wettkämpfe, alle super, ein HM, prima.
Gesund (was das Läufen angeht).

Man beginnt mit Marathontraining. Langsame Steigerungen, der Größenwahn kommt allerdings in so weit zurück, dass sich Verhältnisse verschieben. Nur 20 km heute heißt nicht, dass das wenig ist, sondern dass man sonst einfach mehr macht. Der Partner zeigt einem bei dem Spruch ne Scheibe ;) aber man ist gut drauf und denkt, man kann alles erreichen...

Und dann haut einen ein 30 er raus, eben mal so, ITBS.

Und schon wird man wieder dankbar für 5 km....

Mein Wort zum Samstag.
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Hallo Tigertier,

ich möchte Dir ein paar ermutigende Worte zukommen lassen.

Auch ich wurde kürzlich ausgeknockt, inmitten meiner recht spontanen HM-Vorbereitung (hatte Anfang Mai überlegt, dass ich Anfang Juni schon den HM gut laufen könnte, da im Training schon die Distanz gut klappte). Ich weiß also sehr gut wovon Du sprichst!

Dass es Dir nun zum zweiten Mal ähnlich ergeht, tut mir schrecklich leid! Ich hoffe, Du kannst damit einigermaßen umgehen und Dich auch wieder an kleinen Erfolgen freuen.

Ich muss mich selbst unglaublich am Riemen reissen, nun (in meiner eigentlich vorgesehenen HM-Vorbereitung für Oktober) ganz besonnen vorzugehen und mir immer wieder vor Augen halten, dass ich auch nach einem Jahr Laufen (ohne Pause) noch immer ganz am Anfang stehe, vor allem betreffend Muskelaufbau (sträflich vernachlässigt) und der Achtung vor dem eigenen Körper.

Ich wünsche Dir gute Genesung und vor allem Zufriedenheit auch auf kleinen Strecken!

Lass den Kopf nicht zu tief hängen, das steht einem Tiger nicht ;-)


LG,
Finny

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Danke :hallo:

Immerhin gingen Freitag 5 km auf dem Band schmerzfrei (auch hinterher) und das tat richtig gut, Körper und Seele.

Vorher Kraftübungen für die Beine, den unteren Rücken und eine Menge Bauch, das war auch prima. Beine hatte ich sträflich vernachlässigt... :peinlich:

Heute gehts weiter, mal sehen, wie es wird. Werde den Tipp eines Foris ( :danke: @ runningdodo!) beherzigen und ruhig mal eine Stunde versuchen.
Und selbst wenns keine ganze Stunde wird, ich bin erstmal dankbar für jeden schmerzfreien Kilometer :nick:
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So, mal wieder ein Update.

Letzten Montag 9 km auf dem Band, 3-3,5 % Steigung -schwitz- 1 Stunde. Alle 15 min bzw zum Schluss 10 min gedehnt. Knie schmerzfrei, aber der Tractus an der Seite fühlte sich immer so an, als würde sich da was verkrampfen. Gedehnt, wieder weg. usw.
Dienstag und Mittwoch aber schmerzfrei.

Donnerstag 7,13 in 48 min draußen. Unglaublich schwül, vom Regen nichts zu sehen, dafür Sonne und drückende Luft, aber immerhin draußen und schmerzfrei. Zwei Dehnpausen. Bergab gegangen (nur zwei kurze Stückchen)

Samstag dann 15,3 km draußen in 1:52 h, als 7:22er Schnitt. Alle Bergabpassagen brav gegangen. Keine Probleme, mehrere Dehnpausen.
Aber ein Kopfproblem: Kopf in den Beinen (tut echt nichts weh???) und ständig das Gefühl, besser stehenzubleiben, damit auch wirklich nichts weh tut am nächsten Tag und ich mir nicht wieder was weghole, was ein Jahr Laufpause zur Folge hat.
Macke!

Montag 8,66 km in 57 min draußen, 6:39er Schnitt. Kopf wieder in den Beinen, eine Dehnpause. Bergab gegangen.

Heute gucken wir mal, was geht.
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Guten Morgen!

Ich freue mich zu lesen, dass Du wieder auf die Laufbeine (auch draußen) gekommen bist, wenngleich es auch noch anstrengend zu sein scheint.
Dehnpausen sind ja irgendwie schon etwas müßig.
Aber besser so als mit viel Aua.

Immer schön langsam machen ;-) Der Rest kommt ja von selbst.

Weiterhin viel Erfolg und auch Spaß!

LG,
Finny

43
Km werden nachgetragen, heute mal was anderes:

33,5 km, dann geduscht und platt aufs Sofa. :kruecke:
Der Liebste kommt heim: "na, wie weit?"
Stolz und auf Begeisterung :respekt2: hoffend:"33,5 km!" :hurra:
Er, die Charmeoffensive in Person:"Du bist ja bescheuert!" sprichts, dreht sich um und geht. :haarrauf:

Ja, zu viel Lob macht auch zu großspurig und so ein bisschen Begeisterung und Zuspruch wird sowieso immens überbewertet... :motz:

Pöh! Na warte, in ein paar Stunden kann ich mich auch wieder bewegen, und dann trau dich das nochmal, Bursche! Du ... Du Walker! :walker: so! :kloppe: :D
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Na, wenn da nicht doch jemand noch nach Berlin reist ;-)

Ich freue mich zu lesen, dass es bei Dir nun doch so schnell wieder zu solchen Höchstleistungen kommen konnte!!!

Bin selbst auch seit zwei Wochen schon wieder ausser Gefecht gesetzt (Schleimbeutel am Fuss oder was auch immer-man ist sich da noch nicht einig).
Da machen solche Einträge wie der Dein heutiger doch wieder Mut ;-)

LG,
Finny

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Wollte heute 35 laufen, hab dann 30 mit unfreiwilliger Endbeschleunigung auf den letzten drei km in meinem Sprinttempo gemacht, mitten ins Gewitter gekommen, Platzregen - Blitz - Donner... War mir zu gefährlich😰
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Ich hab's tatsächlich geschafft.... Ich bin mitgelaufen in Berlin und laufend angekommen :nick: nur an den Getränkestationen bin ich gegangen, sonst durchgelaufen.

Ok, für die meisten hier in einer Unzeit, aber ich bin sooo stolz auf mich! :hurra: (und ja, man kann tatsächlich so langsam laufen :zwinker4: ).

Laufbericht ist in Arbeit, könnte aber seeeehr lang und furchtbar emotional werden :zwinker2: aber muss ja keiner lesen außer mir :zwinker2:

War das toll!
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HER MIT DEM BERICHT!!!
Kannst wirklich stolz auf Dich sein - Zeit ist egal! Ich hab zwar erst einen Halbmarathon bestritten - aber ich kenn das Gefühl :daumen: ... Man setzt sich ein Ziel (wird von einem Gutteil des persönlichen Umfelds für verrückt erklärt), trainiert mit allen Höhen und Tiefen darauf hin... und dann, der große Tag! Wird man's schaffen? Wird alles gut gehen?

Und dann ist man im ZIEL - und damit gleichzeitig AM Ziel! Dieses Glücksgefühl ist einfach der Wahnsinn!

Also - wir warten wirklich sehnsüchtigst auf Deinen Bericht! :geil:

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