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Aus Wettkampf mach Training

Aus Wettkampf mach Training

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Hallo zusammen,

Ich hab mir eigentlich für dieses Jahr vorgenommen, weniger Wettkämpfe zu laufen und dafür mir zwei-drei Highlights zu setzten, auf die ich intensiv trainieren möchte. Ich merke einfach, dass sich durch strukturiertes Training ohne die ganzen"Spass-Wettkämpfe" die Zeiten deutlich verbessern.

Hauptziel dieses Jahr ist der Münchner Marathon (mein 1. Marathon) im Oktober. Heute bin ich hier nen Halbmarathon gelaufen. Und dazwischen ist jetzt noch so viel Platz und das Angebot an Volksläufen so gross. Ich werde sicher einen oder zwei kürzere ganz normal voll durchlaufen. Aber ansonsten würde ich gerne die schöne Wettkampfstimmung mitnehmen und aus nem Wettkampf nen intensives Training machen (im Hinblick auf den MA).
Folgendes wäre meine Idee - eine Art crescendo:

Bsp. 6k: 2km - HM-Tempo; 2km 10k-Tempo; 1km 5k-Tempo; 1km volles Rohr (was halt noch geht)
obligatorisch 10min ein-/auslaufen

1. Wäre das jetzt "harmloser" als das Ding voll zu laufen?
2. Macht das in Bezug auf Marathon irgend einen Sinn (Grundschnelligkeit)? :confused:

Ich weiss, dass viele von euch kein Problem damit haben, viele WK zu laufen. Aber ich bin mit meiner "Enthaltsamkeit" bisher recht gut gefahren. Deshalb möchte ich auch keine Grundsatzdiskusion auslösen.

Bin gespannt. Schöne Grüsse!
10k - 38:34
Marathon - 3:02
HM - 1:29

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Grundsätzlich macht das schon Sinn, wenn du daran Spaß hast. Denke aber du kannst die Trainingseinheit durchaus länger machen, dein Marathon Zielzeit liegt ja sicherlich bei ca. 3:15h. Da kannst du auch ruhig mal längere Tempoläufe einbauen. Crescendoläufe bin ich in der Marathonvorbereitung nur über lange Strecken gelaufen, auf so kurze Strecken bin ich meist reine Tempoläufe (Schwellen oder Marathontempoläufe gelaufen) gelaufen. Ich kann aber auch Cruiseintervalle emfehlen, also längere ca. 3Km Intervalle im Schwellentempo (IAS) mit 2min Unterbrechung.
Coach - Ultrailrunner - Mountainlover

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Hi Truman,

danke für die Tipps. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich nie Tempo-/IV-Training durchzieh - auch regelmässig. Aber dass mach ich maximal im angepeilten WK-Tempo und da ich ja grundsätzlich für nen flotten Marathon fit sein möchte, fragte ich mich, ob mein Vorhaben mit kurzen Testwettkämpfen nicht zu schnell und zu kurz ist. Ich hätte da voraussichtlich ne 4:00 Pace. Lange Tempoläufe mach ich für gewöhnlich ca. in 4:40. Sollte ich auch die eher schneller laufen? Für nen MA würde ich so 4:30 anpeilen. Zu optimistisch?
10k - 38:34
Marathon - 3:02
HM - 1:29

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Nein, mit deinen Wettkampfzeiten kannst du im Oktober sicher auch 2:59Std* anpeilen, wenn du gut trainierst. Die 4:40min/km passen zu langen Tempoläufen gut, dein Marathontempo wäre dann 4:15min/km. In dem Tempo solltest du auch regelmäßig laufen, und die Distanz auf bis zu 13km steigern. Hier kannst du z.B. 4Km einlaufen 13km im MRT und dann wieder 4Km auslaufen während eines HM laufen. Da aber noch 5 Monate Zeit sind, kannst du die Zeiten auch nach 4 bzw. 8 Wochen anpassen, wenn die Wettkampfzeiten gut sind.
An deiner Stelle würde ich, da es dein erster Marathon ist und deine Unterdistanzläufe für 3:15h locker ausreichen aber mein Augenmerk auf die langsamen lagen Läufe legen!!!

* Beim ersten Marathon vielleicht aufgrund der mangelden Erfahrung nicht ganz erreichbar, aber laut Zeithochrechnung könntest du das laufen.

Gruß
Truman
Coach - Ultrailrunner - Mountainlover
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