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Berlin-Marathon

Berlin-Marathon

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Hallo zusammen,

habe mir vogenommen den Berlin-Marathon unter 4 Stunden zu laufen. Ist mein 1er Marathon und wollte ml Fragen ob das eine realistische Zeit ist, wenn ich als aktuelle 10er-Zeit 47 Minuten und eine aktuelle HM-Zeit von 1:57 habe (da hatte ich kaum lange Läufe trainiert).
Sind ja noch 18 Wochen und ich wollte nach einem Trainingsplan von Dr. Marquardt trainieren.

Was meint ihr? Zu ambitioniert oder realistisch?

Gruß
twiki
I just felt like running!

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Hi,

das kann man aufgrund von so wenig Daten nicht beurteilen. Mit der HM-Zeit wird das natürlich knapp. Wie sehen denn Deine 10er-Zeiten aus ?

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Letztes Wochenende war der Biospärenlauf Sankt Ingbert. 4 Tage, 4 unterschiedliche Strecken (9/11,5/8 und 10km) mit unterschiedlicher Profilierung (zum Teil 160Hm auf 3 km) und ich konnte bei allen Läufen einen Durschnitt zwischen 4:40 - 4:50/km laufen.
Habe auch die ganze Zeit eher gezielt auf 10km trainiert und wollte den HM als "Trainingslauf" machen, wurde aber dann doch mitgezogen. Und da habe ich schon gemerkt, dass mir die "längeren" Läufe fehlen.
I just felt like running!

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Also mit vernünftigen Training sollte es nach deiner 10er Zeit machbar sein. Du musst halt Längere Läufe Trainieren.
Ich bin meinen ersten Marathon letztes Jahr in 3:55h gelaufen mit Ausgangs-zeit 10er: 46:55min und HM: 01:45:40h
Plan 2022
26.03. 6. Schweriner Seentrail
20.08. Müritz-Lauf Ultramarathon (75km)
25.09. 48. Berlin Marathon
PBs
HM: 1:43:01h Dresden 2015
25km: 02:05:18h Berlin 2016
30km: 02:29:37h FSL 2011
M: 03:55:21h Dresden 2011
75km: 08:16:00h Müritz-Lauf Ultramarathon 2018

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SteffenBank hat geschrieben:Also mit vernünftigen Training sollte es nach deiner 10er Zeit machbar sein. Du musst halt Längere Läufe Trainieren.
Ich bin meinen ersten Marathon letztes Jahr in 3:55h gelaufen mit Ausgangs-zeit 10er: 46:55min und HM: 01:45:40h
Da schließe ich mich an - Deine Grundschnelligkeit reicht auf jeden Fall dafür; wichtig ist es jetzt nur die entsprechende Ausdauer anzutrainieren. Marquardt hat ja nicht diese überlangen Läufe; ich persönlich finde das gut, aber fühlst Du Dich damit sicher ?

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DanielaN hat geschrieben:Da schließe ich mich an - Deine Grundschnelligkeit reicht auf jeden Fall dafür; wichtig ist es jetzt nur die entsprechende Ausdauer anzutrainieren. Marquardt hat ja nicht diese überlangen Läufe; ich persönlich finde das gut, aber fühlst Du Dich damit sicher ?
habe die ganze zeit mit den trainingsplänen von dr. marauardt trainiert. ob ich mich da sicher fühle? eigentlich schon, aber was mir aufgefallen ist, das der längste lauf "nur" 30km ist und 5 läufe über 20km. da stelle ich mir schon die frage, ob das ausreichend ist?!
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twiki hat geschrieben:habe die ganze zeit mit den trainingsplänen von dr. marauardt trainiert. ob ich mich da sicher fühle? eigentlich schon, aber was mir aufgefallen ist, das der längste lauf "nur" 30km ist und 5 läufe über 20km. da stelle ich mir schon die frage, ob das ausreichend ist?!
In dem Leistungsbereich von 4 Stunden muss man meiner Meinung (und auch der von Dr. Marquardt) nach keine Läufe über 30 km machen. Entscheidender ist das Gesamtpaket. Ich denke sowieso, dass viele hier maßlos überziehen und sich dann nur verletzen. Daher würde ich vielleicht die Zahl der 30er erhöhen, aber nicht die Länge. Vielleicht 3 x 30; 2 x 25 und 1 x 20 (natürlich umgekehrt als Aufbau). Dann bist Du analog zu anderen moderaten Plänen wie Marathon-Austria oder Laufcampus.

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twiki hat geschrieben:aber was mir aufgefallen ist, das der längste lauf "nur" 30km ist und 5 läufe über 20km. da stelle ich mir schon die frage, ob das ausreichend ist?!
Mensch, da lässt du dir ja den ganzen Spaß entgehen!!! :zwinker5:

nachtzeche
(der letzte Woche in 4 Tagen im Training 3x über 35 km gelaufen ist...)

PS: Mal im Ernst, mir persönlich wäre das zu wenig. Wie die anderen schon schrieben, dein Grundschnelligkeit ist gut, wichtig ist jetzt, dass die Ausdauer dazu kommt. Ich würde schon 3-5 Mal über die 30 laufen. Aber wie gesagt, ich stehe auf lange Läufe..
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Mal unabhängig davon, ob man die 30er/35er physisch braucht - mit nur einem 30er würde ich mich einfach am Start "unwohl" fühlen. Ich bin vor meinem ersten richtigen HM auch im Training ein paar mal 20km gelaufen, einfach um zu sehen, ob ich's generell schaffe. Berlin ist auch mein erster Marathon und ich werde definitiv einige 30+ Läufe vorher absolvieren. Ist aber lt. meinem Plan auch so vorgesehen.

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Sehe ich genauso. So 3-5 Läufe über 30+ Kilometer sollten es schon sein. Wenn du weniger laufen willst würde ich vielleicht die Langen versuchen mit Endbeschleunigung zu laufen. Ist aber auch ein hartes Brot. :kotz: Generell ist es so, dass man einen Marathon unter 4 Stunden nicht geschenkt bekommt. So ganz ohne 30er wirds nicht gehen es sei denn du hast ordentlich Talent.
Meine 10er Zeit ist identisch mit deiner allerdings laufe ich den HM in 1:45 aber das solltest du auch hinkriegen mir entsprechender Vorbereitung. Ich versuche einen 5:30 Schnitt in Berlin hinzulegen. Das ist auch so in deiner Leistungsklasse denke ich. Viel Spaß beim Training. :hallo:
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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ich seh es anders ... für den Leistungsbereich zwar drei 30er, aber keine 30+. Das ist überzogen und Marquardt hat sehr schlüssige Gründe dafür. Ich persönlich hab mit 30+ Läufen nur schlechte Erfahrungen; Einbrüche im WK und Verletzungen bis hin zur Dauer-Fersenseuche. Das hab ich mir eindeutig damit geholt.

Also wenn man schon nach Marquardt trainiert, dann schon richtig und nicht seine wichtigsten Grundsätze über den Haufen werfen - dann kann man gleich nach Greif trainieren. :meinung:

4 Stunden sind nun auch keine ganz dolle Zeit; die rennt man auch mit mittlerem Talent in dem Alter des Faden-Erstellers auch ohne solchen Aufwand. Ich zitiere mal aus M.Steffnys Buch Marathontraining "der 4-Stunden-Läufer ist eigentlich kein richtiger Marathonläufer ....."

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DanielaN hat geschrieben: Also wenn man schon nach Marquardt trainiert, dann schon richtig und nicht seine wichtigsten Grundsätze über den Haufen werfen - dann kann man gleich nach Greif trainieren. :meinung:
Der Ansicht bin ich auch. IIRC hat Marquardt sich das alles ausgedacht, weil er sich selber mit großen Umfängen als junger Mensch häufig Verletzungen zugezogen hat. Sein System zielt darauf ab, beste Ergebnisse mit relativ geringen Laufumfängen zu erzielen - dafür kommt halt viel "Drumrum".

Ich möchte aber lieber ein bisschen mehr laufen anstatt Laufkraftübungen zu machen. Berlin wird auch mein erster Marathon, von daher kann ich natürlich nicht wirklich mitreden, und ich weiß auch nicht, welche Umfänge meine alten Knochen (und Sehnen) aushalten. Das seh ich aber nicht ganz so eng, weil ich eigentlich nur unter 4:30 bleiben will. Vier Läufe um die 30 km oder etwas mehr stelle ich mir aber schon vor.

Zum Ursprungsthema: Denke schon, dass sub4 bei der 10er Zeit drin sein müsste, wenn man strukturiert trainiert (auch nach Marquardt).
Kann man sich ja auch ausrechnen (lassen). Ob's dann wirklich klappt, weiß eh keiner vorher.
Viele Grüße
chazara

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chazara hat geschrieben:Sein System zielt darauf ab, beste Ergebnisse mit relativ geringen Laufumfängen zu erzielen - dafür kommt halt viel "Drumrum".

Ich möchte aber lieber ein bisschen mehr laufen anstatt Laufkraftübungen zu machen.
Marquardts Trainingsprinzip ist es nicht, hohe Laufumfänge durch mehr Laufkraftübungen zu ersetzen. Sein prinzip ist es, Laufen mit anderen Trainingsformen zu ergänzen, um dadurch einseitige Belastungen, Muskelschwächen und so letztlich Verletzungen vorzubeugen. Man kann also bei Marquardt nicht einfach Laufkraftübungen durch höhere Laufumfänge ersetzen. Ganz im Gegenteil - höhere Laufumfänge fordern erst recht Übungen zur Laufkraft und Koordination.

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ich denke wir sind uns da einer Meinung, dass das a und o die längeren Läufe sind, die mir definitiv fehlen (habe ja noch 4 Monate Zeit). Ob jetzt 30+ oder nicht, werde ich mal schauen.
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twiki hat geschrieben:ich denke wir sind uns da einer Meinung, dass das a und o die längeren Läufe sind, die mir definitiv fehlen (habe ja noch 4 Monate Zeit). Ob jetzt 30+ oder nicht, werde ich mal schauen.
Wie sieht`s denn bei Dir mit Tempotraining / Intervalltraining aus? Trainierst Du nach Herzfrequenz?
Mein Training für Berlin beginnt Mitte Juni und ich habe jede Woche einen langen Lauf zwischen 28-32 km geplant. Wi meine Vorredner schon sagten, ohne lange Läufe geht es nicht, aber denk auch an das Tempotraining. Das ist genauso wichtig.
Starts 2013

den ein oder anderen 10er
Berlin Halbmarathon
Edinburgh Halbmarathon
Chicago Marathon

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sam2309 hat geschrieben: Mein Training für Berlin beginnt Mitte Juni und ich habe jede Woche einen langen Lauf zwischen 28-32 km geplant.
Es reicht oft aus, drei Wochen hintereinander solch lange Läufe zu machen und dann eine ruhigere, kürzere Woche Folgen zu lassen. Dürfen dann auch ruhig "nur" 25km sein.
Sonst kann es schnell zu viel werden
Gruß Thorsten
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