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Langsamer laufen oder doch nicht?

Langsamer laufen oder doch nicht?

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Hallo,
ich bin 35 Jahre, w. und habe letztes Jahr mit walking und dann im Herbst mit dem Laufen angefangen. Im Januar war ich dann bei 8,5 km in etwa 59 min. Für mich war das ganz OK da ich mir nie hätte träumen lassen überhaupt mal 8 km zu laufen. Aufgrund Knieprobleme musste ich dann fast 8 Wochen pausieren.
Leider musste ich feststellen dass meine Kondition dann fast wieder auf 0 war und so konnte ich wieder von vorne anfangen. Langsam aber sicher habe ich mich jetzt wieder auf 6km bei einer Zeit von ca. 38 min hochgearbeitet.
Mein Ziel in den nächsten Wochen ist es auf 10 km zu kommen und dann auf 15 aufzustocken.

Laut Garmin liegt meine max. Herzfrequenz bei 185. Der Durchschnittsplus liegt zwischen 160 und 163. Herzfrequenzbereich ist bei Garmin auf Stufe 4. Wenn ich das richtig verstehe liegt das bei ca. 80 -85%
Nun zu meinem Problem: wenn ich die 10 km in Angriff nehme soll mein Durchschnittspuls niedriger sein oder nicht? Wenn ich langsamer laufe habe ich das Gefühl dass ich gleich spazieren gehen kann.

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und freue mich auf Antworten.

Gruss
Biene77

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Hallo,
1.) achte nicht zuviel auf die Frequenz - wichtig ist wie du dich fühlst dabei.
2.) Die Umfänge nicht zu schnell steigern, und jeweils nach 3 Wochen oder so Steigerung eine Woche Erholung. Sonst gibt's bald wieder eine Verletzungspause.
3.) Langsam laufen kann man üben, das gehört auch dazu zum Laufen. Abwechslung beim Tempo ist ohnehin positiv!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Hallo,

wie oft/lang trainierst du?
Warum hattest du Knieprobleme, wegen dem laufen oder anderweitig?

Wie georg schon schreibt, langsam angehen lassen und Entfernung/Tempo in Maßen steigern. Alles andere überfordert den Körper kurz oder mittelfristig.

Gruß Kullino
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
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Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Hallo,

Danke erstmal fürs Antworten.
Ich schaue dass ich 3-4x in der Woche laufe.

Ich hatte wohl im Knie eine Entzündung. Arzt vermutetet erst dass es der Meniskus sei aber ein MRT hat dies ausgeschlossen. Ich habe jetzt eine Kniebandage mit der ich laufe und mit der funktioniert es super.
Gruss

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Hallo,
1.) achte nicht zuviel auf die Frequenz - wichtig ist wie du dich fühlst dabei.
2.) Die Umfänge nicht zu schnell steigern, und jeweils nach 3 Wochen oder so Steigerung eine Woche Erholung. Sonst gibt's bald wieder eine Verletzungspause.
3.) Langsam laufen kann man üben, das gehört auch dazu zum Laufen. Abwechslung beim Tempo ist ohnehin positiv!
Ich hänge mich mal hier an den Thread, da mich der Post interessiert und ich dazu noch was fragen wollte...

Ich laufe 5-6 mal pro Woche, versuche einen Tag zu pausieren. Da es mir Spaß macht, fällt mir das schon etwas schwer, habe aber jetzt diese Woche am Sonntag doch pausiert.

Wollte eigentlich schon Sa, aber es war ganz angenehm draußen, da bin ich doch raus...

--- Ist es überhaupt von Vorteil zu pausieren und z.B. einen Regenerationstag pro Woche einzulegen?

Wenn ich Probleme hätte, würde ich sowieso vermutlich was ändern, aber ist ja nicht so. Nach den laufen sind mir zwar ab und an die Oberschenkel schwer, aber das gibt sich nach wenigen Stunden. Hatte auch schon mal wo ein Zwacken oder Ziehen, aber damit verhielt es sich ähnlich.

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht nach einem echten Plan laufe, da ich keine Lust auf soviel Struktur dabei habe, ich habe auch keine Pulsuhr o.ä., kenne meinen Puls also nicht.

Ich will einfach nur laufen.

Die Strecke erweitere ich ab und an. Wirklich festhalten, was ich wann, wo laufe, mache ich erst seit Anfang Mai. Vorher bin ich auch schon gelaufen, allerdings weiß ich nicht genau wann es losging.

Mai bin ich also ab und an 2,5 km gelaufen (sehr lahm, um nicht vor 20 Min wieder zuhause zu sein), wenn ich schlecht drauf war oder keine Zeit hatte, nur um ein bisschen draußen gewesen zu sein. 6,9 km war normale Strecke, die ich gelaufen bin, wenn ich mehr Zeit hatte, gut drauf war etc.

Inzwischen ist meine normale Strecke 7,5 km und die neue (wenn ich gut drauf bin) Strecke ist 10,3 km. Hier ists etwas hügelig, die 7,5 km haben 100 Höhenmeter, falls ich das richtig lese, die 10 km haben ca. 200 Höhenmeter laut Karte. (ab dem Punkt wo ich sonst umdrehen würde, gehts nämlich nur noch hoch in den Taunus).

Ich habe schon längere Strecken bis zu 15 km geplant, die haben dann ca. 300 Höhenmeter und wenn ich an 20 km kratze an die 400, da es hier sehr hügelig ist und ich sonst in die Innenstadt laufen müsste, was ich nicht will. (auf Runden habe ich auch keine Lust, z.B. eine Strecke 2x)

Da ich merke, dass ich immer länger laufen kann, gerade da ich auch nur 6-7 Min/km laufe und erst mal so laufe wie ich lustig bin, freue ich mich natürlich, dass ich die Strecke verlängern kann.

Nur will ich es auch nicht übertreiben und mich verletzen, da 8 Wochen Pause ja Horror wären.

Was soll man unter einer Woche Erholung, um sich nicht zu verletzen verstehen - einfach nur eine Woche nicht steigern?

Ich will erst mal ein paar Wochen, die 10 km Strecke laufen, wenn ich gut drauf bin, sonst die 7,5 km. Dann mal die nächsten 1-2 km angehen etc.

(Bin heute auf den 7,5 km deutlich schneller gewesen nach den letzten paar Malen 10km, da es mir so einfach und gerade vorkam, also Fortschritte sind schon spürbar)

Wie soll man da Steigerung und Erholung am besten ausbalancieren? Vielleicht hat jemand ein paar Tips.

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Auch wenn Du das Gefühl hast fast zu gehen solltest Du ruhig langsam laufen und dann die Umfänge langsam steigern. Einfach kleine Schritte machen und gut ist. Ich mußte mich am Anfang auch dazu zwingen langsam zu laufen aber es geht und tut auch irgendwie gut. Wie bereits erwähnt wichtig ist das Du Dich wohl fühlst beim laufen. Ich bin auch ein absoluter Technik Junkie der seine abgespulten Kilometer analysiert.

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Biene77 hat geschrieben:Laut Garmin liegt meine max. Herzfrequenz bei 185. Der Durchschnittsplus liegt zwischen 160 und 163. Herzfrequenzbereich ist bei Garmin auf Stufe 4. Wenn ich das richtig verstehe liegt das bei ca. 80 -85% Nun zu meinem Problem: wenn ich die 10 km in Angriff nehme soll mein Durchschnittspuls niedriger sein oder nicht? Wenn ich langsamer laufe habe ich das Gefühl dass ich gleich spazieren gehen kann.
Wie kommt Dein Garmin denn auf Hfmax von 185?

Laß die Pulskontrolle erstmal weg und laufe nach Gefühl.

Zu langsam schleichen bringt Dich nicht weiter.

So lange Du etwa 6 Schritte für einen Atemzug (3 Schritte einatmen, 3 Schritte ausatmen) brauchst, läufst Du im lockeren bis mittleren Intensitäts- Bereich.

Brauchst du 4 Schritte für Ein- und Ausatmen bist du schnell unterwegs.

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Plattfuß hat geschrieben: So lange Du etwa 6 Schritte für einen Atemzug (3 Schritte einatmen, 3 Schritte ausatmen) brauchst, läufst Du im lockeren bis mittleren Intensitäts- Bereich.
Wie viele Atemzüge machst Du per Minute? Immer die gleiche Anzahl - egal wie schnell Du läufst? Ist alles, was darüber liegt, bereits die berühmte Schnappatmung?

Wenn 4 Schritte zu "schnell" sind, dann atmet Biene evtl. zu langsam, zu lang, zu weit ausladend, oder was auch immer.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Wie viele Atemzüge machst Du per Minute? Immer die gleiche Anzahl - egal wie schnell Du läufst? Ist alles, was darüber liegt, bereits die berühmte Schnappatmung?
:zwinker2: Nein! Je schneller ich laufe, desto höher ist mein Sauerstoff-Bedarf und umso schneller atme ich! :nick:

Das soll auch bei Anderen vorkommen.
Deshalb wird empfohlen, wie oben beschrieben die Schritte beim Atmen zu zählen.

Ist nach meiner Meinung viel besser, als das oft verwirrende und falsch verstandene Training nach Puls.

4 Schritte/ Atemzug sind keine Schnappatmung, aber man ist dann mit etwa 80% Hfmax unterwegs, also recht flott.
Wenn 4 Schritte zu "schnell" sind, dann atmet Biene evtl. zu langsam, zu lang, zu weit ausladend, oder was auch immer.Knippi
Ich glaube nicht, daß man falsch atmen kann.
Der Körper paßt die Atemzug- Frequenz unbewußt der jeweiligen Anstrengung an.

Anstatt also beim Laufen zu versuchen, die Atmung zu beeinflussen, sollte man nach meiner Meinung die Atemfrequenz lediglich zur Kontrolle der Intensität nutzen.

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CarstenS hat geschrieben:Lauf doch einfach mal 10km und schau, wie es geht. Ist es so wichtig, das Tempo vorher zu planen?

Gruß

Carsten
Wahrscheinlich ist es nicht wichtig das Tempo zu planen - aber ich will ja auch irgendwann ankommen!

Ich erwarte wohl einfach zu viel von mir selbst.
Es ist halt frustrierend zu sehen wie andere laufen und dies man mit sich selbst vergleicht. Dabei weiß ich ja garnicht wie lang die anderen schon laufen.

Aber dies werde ich wohl lernen müssen!
Gruss

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Als ich für meinen 10 Meilen Lauf trainierte, lief ich selten die 16 km voll ab - geschweige denn im Volltempo! Ich trainierte im Volltempo bei 8 km und das was darüber hinaus war, im gemütlicheren Pace.

Ich trainierte anfangs zu hart, resp. steigerte meine Laufweiten zu extrem. Musste dann 2 Wochen pausen. Konnte aber in dieser Zeit den Crosstrainer im Fitness verwenden und konnte so schonend "weiter trainieren". Ob man dies bei Knieproblemen auch machen kann, weiss ich nicht.

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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@Biene

was möchtest du denn erreichen. Generell die Strecke schaffen oder Strecke+gewisse Zeit halten.

Ich habe früher einfach nach gutdünken trainiert, anfangs 5km, die veruscht immer schneller zu laufen, dann 7km - immer schneller. Schlußendlich bin ich (leider verletzungsbedingt) erst beim HM angekommen, aber soweit in guter Zeit.
Dabei laufe ich je nachdem wie ich mich fühle entweder die Strecken mit hohem Tempo oder aber moderates Tempo + Sprintstrecken einlegen.

Die Pace 6:20 bei deinen 6km sind garantiert noch ausbaufähig, mühsam närht dich das Eichhörnchen. Superschnell geht nichts von heute auf morgen, bzw. nur von heute auf morgen zum Arzt(eigene Erfahrung).

Ich würde an deiner Stelle veruschen das Tempo auf deinen 6km langsam zu steigern, wenn dir Intervalltraining gefällt ist das auch gut. Brauchst nicht 1km durchsprinten, vielleicht 100-200m Gas geben, dann wieder ruhig weiter und das ganze dann von vorne wenn du Lust/Kraft dazu hast.
Dann fällt dir später auch das Laufen der größeren Entfernungen leichter, die kannst du einfach mit einbinden, ggf. eine Straße Später abbiegen in deiner Laufrunde o.ä..
Ich bin kein Freund der Uhren, daher hör lieber auf deinen Körper, der sagt dir in der Regel was gut tut und was nicht.

Gruß Kullino
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
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