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Wann den ersten Marathon und warum?

Wann den ersten Marathon und warum?

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Hallo,

ich habe hier in letzter Zeit zu viel Zeit verbracht und werde das jetzt auch wieder einschränken. Eines möchte ich aber doch noch loswerden.

Ich habe irgendwie Verständnis für den jungen, sportlichen Menschen, der sich zu einem Marathon anmeldet, sich dann überlegt, dass er ja mal trainieren sollte, das für ein halbes Jahr mehr schlecht als recht tut und dann den Marathon in 3:15 läuft. Schade für den Laufsport (und meinen Verein), dass er wohl nicht zum Läufer wird, aber was soll`s. Unstet ist die Jugend. :)

Ich habe Sympathie für den Läufer, der schon eine Weile dabei ist, regelmäßig trainiert, an Volksläufen teilnimmt, sich verbessert, aber halt auch merkt, dass er nicht der Schnellste ist, sich nach ein paar Jahren entschließt, an einem Marathon teilzunehmen, und dann halt irgendwo weiter hinten landet. Wobei er bei großen Stadtmarathons mit diesen Voraussetzungen zur Zeit immer mindestens im Mittelfeld seiner AK landen wird.

Nur den Kopf schütteln kann ich über die Läuferin, die noch nicht einmal ein Jahr läuft und in der Zeit eher unregelmäßig, sich dann für einen Marathon in wenigen Monaten anmeldet und auf eine Zielzeit von über fünf Stunden hin trainiert. Das dann noch mit einem bezahlten Trainingsplan, der ihr sagt, dass man für einen Marathon einmal in der Woche einen langen Lauf machen sollte, dann vielleicht noch einmal einen schnelleren und ansonsten Dauerläufe. Ach! Würde ich hier jetzt mehrere Personen zusammenwerfen, würde sie auch noch 150€ für eine Leistungsdiagnostik ausgegeben habe.

Auch wenn das Beispiel erkennbar nicht fiktiv ist, bitte ich, das nicht als persönlichen Angriff zu werten. Ich verstehe es nur einfach nicht. Wahrscheinlich bin ich irgendwie altmodisch. Dabei laufe ich auch erst seit sechs Jahren. Es mag auch daran liegen, dass ich dabei viele langjährige Läufer kennengelernt habe. Jedenfalls bin ich dafür, einen Marathon ernst zu nehmen. Es sei denn, man kann es sich leisten, ihn nicht ernst zu nehmen. Und ich finde es auch irgendwie gut, für die Alten und Kranken das Ziel sechs Stunden offen zu halten. Aber heißt das, dass jetzt jeder auf Training verzichten kann, der auch ohne unter sechs Stunden bleibt? Ich würde auch gerne mal einen Langdistanz-Triathlon mitmachen. Das entsprechende Training ist mir aber zu aufwendig. Also lasse ich es. Ich empfinde das nicht als große Entbehrung.

Macht`s gut,

ich lauf jetzt erst einmal zwei Stunden, vielleicht tut es mir ja gut.

Carsten

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He he. Ich bin gemeint. Laufe seit letzten August, eher 2-3 mal als 4 mal in der Woche, habe gestern einen 30er gemacht und laufe im September meinen ersten Marathon. Einfach so. Weit unter 5 Stunden. Warum? Einfach so :D

Peter :hallo:

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12.09.2004 Köln-Marathon

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Jo, angesprochen fühle ich mich auch (erster Marathon nach 8 Monaten "Training" in 5:08 Stunden)
Im nachhinein viel zu früh. Doch ich möchte es nicht missen und steuer aber hoffentlich heuer in Berlin gen einer 3:40er Zeit hin.

Carsten muss ich aber dennoch eigentlich im großen und ganzen Recht geben.

Der Klick für jeden Favoriten:
www.marathon-andi.de

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Hi Andi,

bei Dir verbuchen wir mal einiges unter jungendlicher Unvernunft. :)

Und auch wenn es mir natürlich überhaupt nicht zusteht, darüber zu urteilen, wie und warum Du läufst: Anfänglich konnte ich bei Dir auch nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, und das hat sich in letzter Zeit geändert. Weiter so!

Gruß,

Carsten

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Carsten, jeder Depp kann Langdistanz machen.
Aber wie man ankommt ist dann halt die Frage und fällt dann in etwa den Bereich den du mit den 5+ Std. und nicht trainieren wollen Läufer ansprichst.
Meine Langdistanzen fallen in etwa diesen Bereich(liegt schon Jahre zurück)
So gut wie nix tun, 1000km Rad, 5-10 Mal im Jahr! schwimmen und etwas laufen. Das reicht um die Distanz in weniger als 14 Std. zu machen(jedenfalls für mich). Aber im Nachhinein betrachtet ist das Ganze aus niederen Beweggründen geschehen, und finde es im Nachhinein(auch wenn es in der Zeit spassig war) auch als Blödheit es so anzugehen. Wenn lange Distanzen, dann sollte seinen Leistungsvermögen auch der entsprechende Aufwand vorausgehen, oder es zu versuchen.
Glaub mir, teilnehmen und unter 14 Std. bleiben können das einige hier.



[ Dieser Beitrag wurde von Heureka am 04.07.2004 editiert. ]

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Original von CarstenS:
Nur den Kopf schütteln kann ich über die Läuferin, die noch nicht einmal ein Jahr läuft und in der Zeit eher unregelmäßig, sich dann für einen Marathon in wenigen Monaten anmeldet und auf eine Zielzeit von über fünf Stunden hin trainiert. Das dann noch mit einem bezahlten Trainingsplan, der ihr sagt, dass man für einen Marathon einmal in der Woche einen langen Lauf machen sollte, dann vielleicht noch einmal einen schnelleren und ansonsten Dauerläufe. Ach! Würde ich hier jetzt mehrere Personen zusammenwerfen, würde sie auch noch 150€ für eine Leistungsdiagnostik ausgegeben habe.
Tja, dass ist ja mal etwas, worüber sich vortrefflich streiten lässt. Aber ich schließe mich prinzipiell Carsten´s Meinung an. Natürlich sollte man einen Marathon ernst nehmen - und für die beschriebene Person ist der Marathon selbst auch extrem ungesund. Aber der Weg dorthin sicher nicht. Wer nur 2-3 mal pro Woche trainiert, mehr oder wenig halbherzig seine langen Läufe absolviert - der hat ganz offensichtlich eine andere Einstellung zum Marathon als ich. Aber eins ist auch klar: Die angesprochene Läuferin tut ganz offensichtlich viel für die eigene Gesundheit. Sie bewegt sich regelmäßig und das ist zweifelsohne gesund. Und viele Menschen brauchen dafür bekanntlich Ziele. Jetzt wird jeder so seine eigene Meinung haben, ob ein Marathon mit einer Zielzeit von über 5 Stunden ein geeignetes Ziel ist. Aber es ist und bleibt ein Ziel, was dazu führt, sich mehr als bisher gesundheitsorientiert zu bewegen. Und das ist gut. Beim HH-Marathon habe ich Läufer mit Zeiten von über 5:30 überglücklich im Ziel weinen sehen. Ich bin froh, dass die heutigen Marathon-Veranstaltungen auch Läuferinnen und Läufer ansprechen, die sich vor 10-15 Jahren sicher nicht für einen Marathon angemeldet hätten. Die Szene hat sich eben verändert.

LG Dukatus


...Teilnehmer beim YOU!MMwww.flensburgmarathon.de am 05.09.2004!

Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du eine andere Welt kennen lernen willst, lauf einen Marathon! (Emil Zatopek)

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Hallo Carsten,

aus läuferischer Sicht ist "es" ein Unding, aber Du begehst den Fehler bei Läufern dieser Kategorie (Achtung...: nur wem der Schuh passt soll ihn sich auch anziehen) eine sportlichen Komponente zu vermuten die gar nicht vorhanden ist. Ich sage das so frei heraus, da auch ich im letzten Jahr einen Marathon in 4:36 "gefinisht" habe und im Nachhinein zugeben muss, dass es aus Gründen geschah die eher ein ADS vermuten lassen. :) ) denn mit "Laufen" hatte das nix zu tun.

Wenn man in die "falschen" Kreise gerät (wie z.B. ein Marathonforum ) dann ist man ganz schnell in diesem Sog drin... ;)

Versuch die ganze Sache mal aus sozialpädagogischer Sicht zu sehen und lass` mal den Läufer in Dir außen vor...

Liebe Grüße
Britt (und die Entdeckung der Sportlichkeit )

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Hallo Carsten!
Original von CarstenS:
ich habe hier in letzter Zeit zu viel Zeit verbracht und werde das jetzt auch
wieder einschränken.
Das ist schade, dass du dich auf "laufen-aktuell" einschränken willst; ich habe deine
Postings immer sehr geschätzt.
Original von CarstenS:
Ich habe Sympathie für den Läufer, der schon eine Weile dabei ist, regelmäßig
trainiert, an Volksläufen teilnimmt, sich verbessert, aber halt auch merkt, dass
er nicht der Schnellste ist, sich nach ein paar Jahren entschließt, an einem
Marathon teilzunehmen, und dann halt irgendwo weiter hinten landet.
Volle Zustimmung (ich habs als totaler Nichtsportler auch so gemacht -
1983 begonnen, 1985 erster Volkslauf, 1987 erster Marathon, 1988 letzter Marathon, 2004 Laufen macht immer noch viel Spaß)
Original von CarstenS:
Nur den Kopf schütteln kann ich über die Läuferin, die noch nicht einmal ein
Jahr läuft und in der Zeit eher unregelmäßig, sich dann für einen Marathon in
wenigen Monaten anmeldet und auf eine Zielzeit von über fünf Stunden hin
trainiert. Das dann noch mit einem bezahlten Trainingsplan, der ihr sagt, dass
man für einen Marathon einmal in der Woche einen langen Lauf machen sollte, dann
vielleicht noch einmal einen schnelleren und ansonsten Dauerläufe. Ach! Würde
ich hier jetzt mehrere Personen zusammenwerfen, würde sie auch noch 150€ für
eine Leistungsdiagnostik ausgegeben habe.
Toller Text, der den Nagel auf den Kopf trifft.
Ja, in so einer Zeit leben wir nun mal.
Alles schnell erreichen - aber ist das auch ein "Genuss"???
Danach schnell die nächste Hype-Sportart erobern - nach der Devise: "Alles ist möglich!" :stupid:

Gruß
hapepo

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

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Original von hapepo:
Ja, in so einer Zeit leben wir nun mal.
Alles schnell erreichen - aber ist das auch ein "Genuss"???
Danach schnell die nächste Hype-Sportart erobern - nach der Devise: "Alles ist möglich!" :stupid:
Ja, im Moment gibt es einen "Laufsport"-Boom, gerade im Marathonbereich. Anstachelt durch die Medien versuchen sich viele Anfänger am Marathon. Es bleibt die umstrittene Frage, ob sie dort richtig sind. Ich persönlich schließe mich der Meinung von Carsten an!

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Hallo Carsten
mit viel Interesse habe ich deinen Artikel gelesen, und mich ein bisschen selbst wiedergefunden. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Zeit, in der ich einen Marathon absolviere, wirklich Schietegal ist. Wichtig ist doch der Sieg über meinen inneren Schweinehund. Und wenn jemand sich Woche um Woche und Monat für Monat über die Runden "quält" (ich laufe mit viel Spaß, aber gelegentlich muss sich doch jeder mal überwinden - oder nicht?), tut er dass sicher eher für sich selbst.
Der Gewinn für die eigene Gesundheit ist doch jedenfalls enorm - wenn man nicht gleich übertreibt.

DER WEG IST DAS ZIEL

würd ich da doch sagen. Und nur, um in der Laufstatistik weit vorn zu stehen, brauche ich meinen Trainingsplan, den ich mir sowieso schon zeitlich abzwacken muss, nicht zu ändern.

Dass man für einen Marathon eine vernünftige Vorbereitung braucht, versteht sich von selbst, aber wenn ich z.B. für die Tempoeinheiten keine Zeit habe, lass ich sie halt weg und trainiere nur 3 mal die Woche. Klar laufe ich dann langsamer, na und?

Ansonsten finde ich Marathonvorbereitung in 8 Monaten, sozusagen für Kurzentschlossene, auch nicht so genial.

Gruss

Moni - auf dem Weg zum Marathon - in zwei Jahren








Es ist nie zu spät, der zu werden, der man sein möchte

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Bei diesem Thema, welches von zeit zu zeit immer wieder auftaucht, fällt mir auf, dass sich viele über bestimmte Teilnehmer bei den Marathonevents mehr den Kopf zerbrechen als diese Teilnehmer selbst über sich und deren Gründe.

Vielleicht hilft eine Antwort von einem Teilnehmer vom heiß geliebten 0 auf 42 Projekt bei der Suche nach Antworten weiter.
Es handelt sich dabei um den 61jährigen Teilnehmer aus Berlin:

[..]
Das Projekt ist jetzt seit einigen Monaten beendet. Es hat große Nachwirkungen auf Ihr Leben genommen. Wann laufen Sie den nächsten Marathon?


Das ist am Sonntag, den 5. Juni in Stockholm um 14 Uhr. Wieder mit Freunden: mit meinen Freunden Ecki und Gisela, meine Frau läuft einen halben Marathon mit, mein Sohn ist auch dabei. Wir sind dann acht bis zehn Personen und machen uns ein schönes Wochenende in Schweden. Und ganz nebenbei laufen wir auch noch.
[..]

Liebe Grüße

Thomas

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Hallo Carsten!

Vor meinem ersten Marathon habe ich ziemlich exakt ein Jahr trainiert. Mehr als eine 4:28h habe ich dann aber nicht geschafft (geplant waren 4h). Und soll ich dir was verraten? Es war rückblickend mein schönster Marathon. Wenn ich mir heute die Bilder von meinen Marathonläufen ansehe, so gibt es nur einen Lauf wo ich lachend auf dem Foto zu sehen bin. Ebend diesen ersten Marathon. Seitdem unterliege auch ich dem PB-Wahn und bekommte bestenfalls noch ein gequältes Lächeln auf den Fotos zu stande.


Viele Grüße
Jörg

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Hi Odo
Warum gibst bei du jedem Lauf 100%?
Du trainierst anscheinend gut.
Du weisst, du wirst schneller werden.
Laufe mit 95%(das sind dann wenige Min. langsamer) und du wirst superglücklich durchlaufen.
Zum Einen, weil du dann gerade noch so im Wohlfühltempo läufst.
Und zum Anderen weil du weisst, da ging noch was, das hole ich mir beim nächsten Lauf.
Du hast so mehr Motivation im Training, und wirst auf jedenfall noch mehr Bestleistungen bringen.
Der Höhepunkt mit 100% dann erst zum Jahresende.



[ Dieser Beitrag wurde von Heureka am 04.07.2004 editiert. ]

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Hallo Carsten,
ich find`s auch schade, wenn Du Dich aus diesem Forum wieder ausklinken willst. Ich gehöre zu den "Alten und Kranken", wie Du sie nennst, aber um es gleich vorweg zu nehmen: Mein Ziel ist nicht, einen Marathon in den nächsten zwei bis drei Jahren zu laufen. Aber irgendwann will ich das schon packen. Vielleicht 2008, so um meinen 50. Geburtstag herum. Und mir wird es auch nicht um eine tolle Zielzeit gehen. Für mich ist schon immer ein Ziel wichtig gewesen, egal was ich bisher in meinem Leben angefangen habe. Im Moment ist das läuferisch gesehen das Durchhalten. Ich glaube wirklich, dass es mir eine tiefe innere Befriedigung geben kann, wenn ich mal die magische Distanz laufe. So wie mir auch meine ersten 5 km Schneckengalopp eine tiefe innere Befriedigung gegeben haben. Und bis ich soweit bin, tue ich laufend was für meine körperliche und seelische Gesundheit. Ich komme mehr und mehr in Balance, ich mag mich selber mehr und mehr, mein Doc freut sich über meine Blutwerte und meinen BMI. Wer mich kennt, mich einige Monate nicht gesehen hat und jetzt hört, was ich mache, schüttelt ungläubig den Kopf - ungläubig und anerkennend. Auch wenn ich immer noch langsamer bin als mancher Walker, laufe ich doch immer und immer wieder meine grösser werdenden Runden. Ich habe meine Faulheit überwunden, meine Angst vor Blamage, meinen Schweini. Und ich werde das immer wieder tun, mit dem Ziel, irgendwann diesen Marathon zu laufen. Die PBs überlasse ich den Jungen, die Plätze unter den ersten auch. Und zwar gern.
Ist das nicht Berechtigung genug?
Herzliche Grüsse
Marion

****************************
???? Wie werde ich am schnellsten
GEDULDIG?????
****************************

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Hallo Carsten,
ich finde, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Kaum kann man fünf Kilometer hoppeln, redet man vom Marathon. Als wäre alles andere nichts wert.

Ich kenne einen Volkslauf, bei dem eine 10er und eine 25er Strecke angeboten wird. Da die 25er Strecke eine Wendestrecke ist, sieht man die Läufer, die nach einem kommen. Ich gehöre wirklich nicht zu den Schnellsten, aber ich sehe dort Läufer in einem Schneckentempo schlurfen, pfeifend schnaufen, mit hochrotem Kopf und verzerrtem Gesicht. Es ist offensichtlich, dass sie für diese Strecke nicht genug trainiert sind. Ich werde nie verstehen, warum solche Läufer nicht einfach die gleichzeitig angebotene 10er Strecke nehmen.

Ich habe Respekt vor jeder Strecke, vor einem Marathon erst recht. Diese "Du kannst alles schaffen, wenn Du nur willst"-Mentalität ist manchmal sehr befremdlich und für den einzelnen auch meist nicht von Nutzen. Auch wenn das vielleicht provokativ klingen mag: ich finde, ein junger, gesunder Mensch, der einen flachen Marathon nicht in +/- 4:30h schaffen kann, hat auf der Strecke einfach nix zu suchen (Walking ausgenommen).

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Anfang des Jahres sind die Leute wohl noch etwas weiser FrauSchmitt.
Ende März beim Königsforstmarathon nehmen eigentlich nur Leute dran teil die auch im Winter trainieren und seit es den HM dort gibt laufen die meisten mittlerweile die kurze Strecke.
Diesjährige Beteiligung beim M war nur noch ca. 160(früher sehr viel mehr).
Der Marathon ist ein Kurs aus 2x21km Runden.
Wer mehr als 2:15 braucht für den HM, den nimmt der Helmut aus dem Rennen. Maximale Laufzeit ist 4:30.
Da ich zur Halbzeit so mit der letzte war und erst dann angezogen habe konnte ich recht gut sehen, wie fit die Leute im Vergleich zu nem langsamen Stadtlauf noch waren.
Hier liefen wirklich nur laufbegeisterte mit.

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Hi Carsten,
schade, wenn du jetzt "weniger" oder "nichts" mehr hier schreiben magst- aber evtl. haben ja auch die 2 Std. geholfen:hmm: :hmm:

Im Grunde denke ich wie du, ich habe vor 7 Jahren ( was ich heute bereue, hätte schon viel früher sein müssen) mit dem Laufen angefangen und mich erst vor 2 Jahren an den HM angetraut.Im selben Jahr dann auch mein erster M- Ziel 3:59.
Ich denke, es liegt aber heute im Trend, und Laufen ist für viele auch Chic. Dahinter wird aber m.e. auch die Industrie ihr Unwesen ( oder ist es nicht doch auch positiv, dass wir uns wieder bewegen- der Krankenstand ist niedriger wie nie zuvor:stupid: ) treiben. Denke mal daran, wieviel Laufshops/ läden auf gemacht haben- Runnerspoint gibt es in jeder Mall. Und das Sponsoring ist heute eben ein richtig wichtiges Argument.

LG
Frank


Startnummer 6940 beim Eurocity Marathon in Frankfurt am 31.10.2004
Die Zeit geht nicht schneller vorüber, sondern wir laufen nur schneller daran vorbei.

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@Kieler grüss dich,
aber der Krankenstand ist niedriger wohl eher weil die Arbeitsplatzangst so hoch ist.
Sehe das bei uns schon(immer mehr Abbau).
Es wird nicht mehr Sport getrieben und der Krankenstand geht dennoch zurück.

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Original von Heureka:
@Kieler grüss dich,
aber der Krankenstand ist niedriger wohl eher weil die Arbeitsplatzangst so hoch ist.
Sehe das bei uns schon(immer mehr Abbau).
Es wird nicht mehr Sport getrieben und der Krankenstand geht dennoch zurück.
Gut, der Krankenstand hat wohl eher etwas mit der Angst zu tun. Aber es wird doch mehr Sport getrieben- also, als ich vor 7 Jahren mit dem Laufen angefangen habe, da habe ich Abends, besonders im Winter meist allein meine Runden gedreht. Heute treffe ich immer mehr, die ihre Runden drehen- und meist mit einem Finisher Shirt.
Jetzt könnten wir natürlich noch darüber sprechen wo du arbeitest und warum dort die Arbeitsplätze abgebaut werden.
Frank




Startnummer 6940 beim Eurocity Marathon in Frankfurt am 31.10.2004
Die Zeit geht nicht schneller vorüber, sondern wir laufen nur schneller daran vorbei.

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@Kieler, sorry Missverständnis
Mit den Sportumfängen bezog ich mich nur auf meinen Arbeitsbereich.
Im Allgemeinen hast du recht und es wird wohl mehr Sport getrieben. Aber, dass dieser zu weniger Krankeitstagen führt bezweifle ich erst einmal. Die Leute die gerade erst anfangen übertreiben nicht selten, was zu neuen Krankentagen führt. Die Hauptfehlzeiten rührten doch bisher hauptsächlich daher, dass man nach einer durchzechten Nacht gerne mal ausschlafen wollte und sich eben jetzt durch die Arbeitsplatzsituation zu einem besseren besinnt.
Ok, das war Offtopic
Ob Carsten jemals von seinem 2 Stundenlauf zurückkehren mag, wir werden sehn.

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Hallo an alle!

Erst einmal freue ich mich, dass mir anscheinend niemand meinen Beitrag übel genommen hat. Zumindest niemand, der geantwortet hat. :)

Einige haben --- völlig zu recht --- darauf hingewiesen, dass es viele Gründe gibt, einen Marathon zu laufen. Sehe ich auch so, auch wenn mir persönlich natürlich einige näher sind als andere. Marion zum Beispiel scheint mit ihrem 50. Geburtstag keine Hoffnungen auf Altersklassenplatzierungen zu verbinden. :) Aber sie lässt sich auch noch Zeit mit dem Marathon, und das finde ich gut. Und dass sie sich durchs Laufen besser fühlt, finde ich hervorragend, irgendwie ist das auch meine Motivation. Und sogar der Teil ihres Umfeldes, der nicht läuft, scheint zu meinen, dass es ihr gut tut. Da hat sie es besser als die, denen immer alle sagen, sie wären zu dünn :)

Mein erster Marathon war übrigens aus meiner heutigen Sicht auch zu früh. Aber ich wusste, dass eine Freundin, die schon länger lief, mitmacht, und dachte, dass ich das dann wohl auch könne. Blöder Grund, aber was soll`s. Stimmte auch, ich kam vor ihr an, auch wenn ich meine (geheime) Zielzeit um eine halbe Stunde verfehlt habe. Ihre Zeit knapp unter 4:15 halte ich übrigens immer noch für eine für sie gute Leistung, und auch an ihre Freude danach erinnere ich mich gerne. Aber für mich war das definitiv nicht mein schönster Marathon. Das war der im letzten Jahr, bei dem ich eine PB aufgestellt habe und dabei auch unter einer für mich magischen Grenze geblieben bin, die ich im Jahr davor um 20s verpasst hatte. Aber auch meine Mutter, der wohl im Gegensatz zu mir eher egal ist, ob ich zwei Minuten schneller oder langsamer bin, hat inzwischen beim Zuschauen deutlich weniger Angst um mich als bei meinen ersten Marathons. :) Ich bin im letzten Jahr beim Lauf zwar sicher auch an Grenzen gegangen, aber es sind halt andere als bei meinem ersten, denn inzwischen tu ich beim Marathon etwas, worauf mein Körper vorbereitet ist.

Noch ein schöner Text: Yes I`m an elitist.

Und darus ein Satz: "[....] ich weiß, dass gerade jetzt jemand in meinem Renntempo trainiert." Nun ja, bei mir gehört dazu nicht viel, ich habe so jemanden auch im Verein. Genau so wie Läufer, die mein Tempo haben und fast zwanzig Jahre älter sind als ich. Aber das gehört hier schon nicht mehr hin.

Gruß,

Carsten

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Hallo Carsten,

ich bin in dieser Hinsicht ziemlich zwiespältig (wie das halt mal meiner Natur entspricht...). Einerseits habe ich mir fest vorgenommen, dann und nur dann einen Marathon zu laufen, wenn es nicht deutlich länger als 4 Stunden (naja 4:30 ;) ) dauert und das kann eigentlich nur bedeuten, dass es nie eintritt, andererseits kann ich auch nachvollziehen, warum Leute scharf drauf sind, recht schnell bei so einem Megaevent wie z.B. Berlin dabei zu sein. Insbesondere dann wenn sie nach relativ kurzer Zeit Training merken, dass 30 km oder so ja gar nicht sooo schwer zu bewältigen sind. Ob das für sie persönlich gut oder schlecht ist, mag ich nicht recht beurteilen. Mir persönlich scheint es schon sinnvoller zu sein, so etwas langsam aufzubauen.

Kritisch sehe ich allerdings die Tendenz, in dieser Diskussion zu sehr mit absoluten Zahlen zu argumentieren. Jch merke jedes Mal, wenn ich sowas lese, dass ich dann ganz stark gegen den Gedanken `du wirst ja doch nie objektiv auch nur annähernd akzeptable Zeiten erzielen, also lass doch die Lauferei bzw. verabschiede dich wenigstens von der Idee der Teilnahme an Volksläufen` ankämpfen muss. Ist das wirklich das, was du erreichen willst? Ist es denn wirklich so, dass bei optimalem Training jede/r in der Lage ist, in der Mitte seiner Altersklasse zu landen? Wenn ja, warum habe ich dann immer ganz stark den Eindruck, dass Sportvereine herzlich wenig Interesse an Leuten wie mir haben, die eben nicht auf Anhieb die 10 km in deutlich unter einer Stunde oder so laufen. Unter diesen Umständen kann ich auch die Idee eines bezahlten Trainingsplanes irgendwie verstehen.

Gruß Tina

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Hallo Carsten,

speziell nach "Von 0 auf 42" sprichst Du mir voll aus der Seele.

Hier wurde mit normalerweise bezahlten Trainingsplänen gearbeitet, in gesundheitlich kaum zu verantwortendem Zeitraum auf einen Marathon vorbereitet ( by the way - kennt jemand die Marathonzeit von Wessinghage - es gibt sie nicht! ) und zum Schluss Marathon "gefinisht". Und zwar zumindest von der letzten Teinehmerin in einer Zeit und einer Art ( Walking ), die jedem ernsthaft vorbereiteten Teilnehmer die Zornesröte ins Gesicht treiben müsste.

Hoffentlich wird bald "Ratelbanden" wieder modern, damit einige Leute wieder auf "Selbsterfahrungswochenenden" gehen, anstatt vom Grundsatz her sportliche Aktivitäten zu "karikieren".

4:30 wäre für eine Flach-Marathon schon ein guter Zielschluss

Karl Heinz - kein "falscher" Fuffziger

P.S.
Herr gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
gib mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

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Hallo Carsten,

bei der 12-Stunden Staffel in Brühl habe ich die unterschiedlichsten Läufertypen gesehen.
Leute wie brickmaster, die mir um die Ohren laufen, und auch andere, die ganz gemütlich laufen.

Laufen ist ein schöner Sport den fast jeder betreiben kann. Ob er dabei einen Leistungsanspruch hat und wenn ja, wo dieser dann liegt, kann jeder selbst entscheiden.

Mir macht ein HM oder Marathon auch mehr Spaß als die Kurzdistanzen. Um auf der Kurzdistanz besser zu werden, müsste ich auf der Aschenbahn trainieren und dazu habe ich einfach keine Lust.

Nach weniger als einem Jahr an einem Marathon teilzunehmen finde ich aber auch gewagt. Die körperlichen Risiken sind einfach zu groß.

Viele Grüße
Jo

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Hallo Tina!

Einer Tina S. muss ich einfach antworten. Frag nicht :)
Original von TinaS:
Einerseits habe ich mir fest vorgenommen, dann und nur dann einen Marathon zu laufen, wenn es nicht deutlich länger als 4 Stunden (naja 4:30 ;) ) dauert und das kann eigentlich nur bedeuten, dass es nie eintritt,
Letzteres kann ich noch nicht so recht glauben. Aber wenn jemand einfach nicht schneller ist, lange und fleißig trainiert und dann trotzdem teilnimmt, habe ich ja auch gar nichts dagegen. Im Berlin-Marathon-Forum ist auch eine Läuferin, die sich redlich müht und für die ich mich freue, dass es so aussieht, als würde sie in diesem Jahr endlich deutlich unter fünf Stunden bleiben können. Allerdings ist sie auch schon W50 oder so.
Kritisch sehe ich allerdings die Tendenz, in dieser Diskussion zu sehr mit absoluten Zahlen zu argumentieren. Jch merke jedes Mal, wenn ich sowas lese, dass ich dann ganz stark gegen den Gedanken `du wirst ja doch nie objektiv auch nur annähernd akzeptable Zeiten erzielen, also lass doch die Lauferei bzw. verabschiede dich wenigstens von der Idee der Teilnahme an Volksläufen` ankämpfen muss. Ist das wirklich das, was du erreichen willst?
Nein, das will ich nicht erreichen. Und vor allem ging es mir auch nicht um kürzere Volksläufe.
Ist es denn wirklich so, dass bei optimalem Training jede/r in der Lage ist, in der Mitte seiner Altersklasse zu landen?
In den oberen AKen ist es sicher schwieriger, weil da weniger unvorbereitete an den Start gehen. Aber lass uns schauen...

Zum Thema zu viel Zeit mit dem Forum verbringen: ;)

Ich habe mal die mittleren AK-Platzierungen beim letzten Berlin-Marathon herausgesucht. Leider nur Brutto-Zeiten, man wird also ein paar Minuten abziehen müssen:

Code: Alles auswählen

AK      AK-Pl.  Name                    Brutto-Zeit

FH      443     Horstmann, Nicola       4:38:38
F30     460     Stitz, Brit Gruhn       4:35:50
F35     570     Dilberowic, Anja        4:37:31
F40     565     Apelt, Monika           4:31:02
F45     376     Schwittai, Christina    4:40:37
F50     211     Schnabel, Hilde         4:41:22
F55     86      Stiefelhagen, Dorothea  4:45:52
F60     45      Krupp, E.Christl        5:01:31
F65     16      Barsch, Terttu          5:11:38
F70     4       Jensen, Aase            5:39:25
F75     1       Gurtner, Pina           5:19:39

MH      1472    Habermann, Christoph    3:58:22
M30     1750    Kibiger, Rolf           4:07:21
M35     2638    Appelhoff, Carsten      3:59:15
M40     2576    Harms, Egon             4:08:12
M45     1741    Hellfeuer, Werner       4:06:31
M50     1224    Will, Detlev            4:13:27
M55     578     Buchmann, Werner        4:23:34
M60     353     Jacho, Elmar            4:31:39
M65     133     Springmann, Egon        4:44:41
M70     17      Fujimoto, Shimio        5:04:24
M75     6       Noack, Karl-Heinz       5:07:16
M80     2       Bethge, Egon            6:30:46
Wenn ja, warum habe ich dann immer ganz stark den Eindruck, dass Sportvereine herzlich wenig Interesse an Leuten wie mir haben, die eben nicht auf Anhieb die 10 km in deutlich unter einer Stunde oder so laufen.
Das ist eine ganz andere Frage. Das wird von den Vereinen abhängen. Wir hätten für jemanden mit über 60min auf 10km auch kein Angebot, aber das liegt an unserer Struktur. Wir machen gemeinsam organisiert auch nur das Bahntraining. Wir haben aber zumindest eine Frau dabei, die noch nicht die 50min unterboten hat.
Unter diesen Umständen kann ich auch die Idee eines bezahlten Trainingsplanes irgendwie verstehen.
Ich denke nur, dass man da nichts bekommt, das man nicht hier umsonst oder in einem Buch für deutlich weniger Geld bekäme.

Gruß,

Carsten

Wann den ersten Marathon und warum?

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Hallo alle,

zum Thema Motivation: Ich habe mit 16 angefangen zu rauchen. Mit 31 war ich physisch ganz schön am Ende. 13 Jahre kein Sport, zum Schluss eineinhalb bis zwei Schachteln, falsche Ernährung usw. So konnte ich definitiv nicht weitermachen. Meine Frau und ich haben damals gemeinsam aufgehört. Von da an ging`s wieder bergauf. Als ich im August 2003 nach bereits einem Jahr Laufen den Entschluss gefasst habe, im September 2004 den MüMa zu laufen, war das also auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung.
Original von charles-henry:
4:30 wäre für eine Flach-Marathon schon ein guter Zielschluss
Anfangs lautete meine größte Sorge: Wie schaffe ich`s vorm Besenwagen (5:30)?. Ich war überzeugt, dass 5 Std. 30 min. eine passable Zeit sind. Heute, 2300 Trainingskilometer später, sehe ich das etwas anders. Mit der Erfahrung der letzten zwölf Monate sage ich, dass alles jenseits der 4:30 nichts mehr mit Laufen zu tun hat. Bestenfalls mit Schaffen. In sechs Stunden ist man gehend durch.

@ Carsten: Sieh` es mal so: Wer nicht vernünftig trainiert, wird sowieso bestraft, weil er die letzten Kilometer gehen muss (ab wann auch immer das sein mag) und höchstens gegenüber nichtlaufenden Mitmenschen mit seiner Tat prahlen kann, weil die nichts davon verstehen. Denjenigen, die ohne großes Training nach drei Stunden wieder da sind, wollen wir es nicht neiden. Und Pläne, Leistungsdiagnostik etc. für teueres Geld? Mundus vult decipit, ergo decipiatur!
PS: Wie alt bist du eigentlich? Stimmt die Angabe zu deiner AK im Ergebnisheft vom HM in Berlin?

Greetz

Lui

Wann den ersten Marathon und warum?

29
Hallo Lui!
Original von Lui:
Ich habe mit 16 angefangen zu rauchen. Mit 31 war ich physisch ganz schön am Ende. 13 Jahre kein Sport, zum Schluss eineinhalb bis zwei Schachteln, falsche Ernährung usw. So konnte ich definitiv nicht weitermachen. Meine Frau und ich haben damals gemeinsam aufgehört. Von da an ging`s wieder bergauf. Als ich im August 2003 nach bereits einem Jahr Laufen den Entschluss gefasst habe, im September 2004 den MüMa zu laufen, war das also auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung.
Also war daran auf jeden Fall etwas Gutes.
Anfangs lautete meine größte Sorge: Wie schaffe ich`s vorm Besenwagen (5:30)?. Ich war überzeugt, dass 5 Std. 30 min. eine passable Zeit sind. Heute, 2300 Trainingskilometer später, sehe ich das etwas anders.
Ja, die Ansprüche ändern sich mit der Entdeckung der eigenen Leistungsfähigkeit. Deshalb finde ich es so schade, wenn viele ihre gar nicht entdecken.
@ Carsten: Sieh` es mal so: Wer nicht vernünftig trainiert, wird sowieso bestraft, weil er die letzten Kilometer gehen muss (ab wann auch immer das sein mag) und höchstens gegenüber nichtlaufenden Mitmenschen mit seiner Tat prahlen kann, weil die nichts davon verstehen.
Meinetwegen kann ja auch jeder machen, was er will. Mich stört auch weniger, was die einzelnen Leute machen, sondern mehr das Klima, das sie dazu bringt.
Denjenigen, die ohne großes Training nach drei Stunden wieder da sind, wollen wir es nicht neiden.
Das ohnehin. Ich fände bei denen dann halt interessant, was sie mit Training könnten. Aber man muss ja nicht Läufer werden.
Und Pläne, Leistungsdiagnostik etc. für teueres Geld? Mundus vult decipit, ergo decipiatur!
So kann man das natürlich sehen.
PS: Wie alt bist du eigentlich? Stimmt die Angabe zu deiner AK im Ergebnisheft vom HM in Berlin?
Ich schätze, dass das da richtig war, jedenfalls ist das mein erstes Jahr in der M35. Der HM war nicht gerade ein guter Einstand. Mal sehen, vielleicht kommt Donnerstag mein erstes anständiges Rennen in diesem Jahr, die Formkurve scheint zumindest in die richtige Richtung zu zeigen. Ein zumindest überraschendes Staffel-Ergebnis konnte ich dieses Jahr aber schon verbuchen: Wirst Du auch das Ergebnisheft von der 5x5km-Staffel der SCC Running bekommen?

Gruß,

Carsten

Wann den ersten Marathon und warum?

30
Hallo Carsten,
Original von CarstenS:
Einer Tina S. muss ich einfach antworten. Frag nicht :)
Ok, ich frag nicht. :D
Wenn ich die URL deiner Homepage richtig im Kopf habe, haben wir zwar das Gleiche studiert, aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass wir uns persönlich kennen.
Letzteres kann ich noch nicht so recht glauben.
we shall see ;) bis zur W50 sinds ja noch ein paar Jahre.
In den oberen AKen ist es sicher schwieriger, weil da weniger unvorbereitete an den Start gehen. Aber lass uns schauen...

Zum Thema zu viel Zeit mit dem Forum verbringen: ;)

Ich habe mal die mittleren AK-Platzierungen beim letzten Berlin-Marathon herausgesucht.
Ist ja interessant, hätte ich so nicht vermutet. Allerdings setzt das wohl schon voraus, dass eine ganze Menge Leute an den Start gehen, die nicht deiner Ansicht sind. ;)

Unter diesen Umständen kann ich auch die Idee eines bezahlten Trainingsplanes irgendwie verstehen.
Ich denke nur, dass man da nichts bekommt, das man nicht hier umsonst oder in einem Buch für deutlich weniger Geld bekäme.
Das ist klar. Aber die Vostellung einer persönlichen Betreuung hat halt was ganz Besonderes. Was nicht heisst, dass man nicht kritisch prüfen soll...

Tina

Wann den ersten Marathon und warum?

31
Hallo Carsten,

vorab: Dafür dass du eigentlich längst weg sein wolltest, bist du noch erstaunlich (und erfreulich) viel präsent!
Ja, die Ansprüche ändern sich mit der Entdeckung der eigenen Leistungsfähigkeit. Deshalb finde ich es so schade, wenn viele ihre gar nicht entdecken.
Nicht jeder hat Lust, permanent sechs bis zehn Stunden pro Woche zu opfern...
Meinetwegen kann ja auch jeder machen, was er will. Mich stört auch weniger, was die einzelnen Leute machen, sondern mehr das Klima, das sie dazu bringt.
Du meinst, in einem freien Land wie Deutschland werden Menschen zum Laufen gezwungen? Ein Skandal! Nein, im Ernst: Die Sache hat auch ihr Gutes. Viele werden von diesen Jeder-kann`s-Geschichten motiviert und kommen dadurch runter vom Sofa. Aber längst nicht jeder will gleich M laufen. Und wer weiß, vielleicht wäre auch ich ohne die M-Welle nicht zum Laufen gekommen und würde nie erfahren, was ich wirklich kann...
Ich fände bei denen dann halt interessant, was sie mit Training könnten.
Ja sicher. Zum Beispiel mein Schwager. Läuft zehnmal weniger als ich, wiegt zehn Kilo mehr als ich, ist zehn Jahre älter als ich und bis vor einigen Wochen war er auch immer zehn Minuten schneller als ich. Der hat halt noch andere Hobbies. Ich mag ihn trotzdem.
Mal sehen, vielleicht kommt Donnerstag mein erstes anständiges Rennen in diesem Jahr, die Formkurve scheint zumindest in die richtige Richtung zu zeigen.
Allet Jute!
Wirst Du auch das Ergebnisheft von der 5x5km-Staffel der SCC Running bekommen?
Nein, aber sicher das vom nächsten Berliner HM. Wohne in Münster, hab` in Berlin nur Verwandte (siehe oben).

Guet goahn

Lui

Wann den ersten Marathon und warum?

32
"Ich habe irgendwie Verständnis für den jungen, sportlichen Menschen,"

"Ich habe Sympathie für den Läufer,"

"Nur den Kopf schütteln kann ich über die Läuferin,"

Verständnis und Sympathie haste, wie mir auffällt, für Männer... Unverständnis dann aber plötzlich für eine weibliche Person?
Hat sich da ein Feindbild eingeschlichen?
:D
Ich bin dagegen... :bounce: :bounce: :bounce:
:bounce: :bounce: "
Meike

Wann den ersten Marathon und warum?

33
Hallo Meike!
Original von Meike:
"Ich habe irgendwie Verständnis für den jungen, sportlichen Menschen,"

"Ich habe Sympathie für den Läufer,"

"Nur den Kopf schütteln kann ich über die Läuferin,"

Verständnis und Sympathie haste, wie mir auffällt, für Männer... Unverständnis dann aber plötzlich für eine weibliche Person?
Das muss ich jetzt schnell klarstellen: Läufer 1 und 3 waren real, für ihre Geschlechter kann ich nichts. Läufer 2 war Prototyp und nur sprachlich männlich.
Hat sich da ein Feindbild eingeschlichen?
Jetzt, da Du es erwähnst, ist natürlich durchaus möglich, dass Frauen die Wurzel allen Übels sind, nicht nur beim Laufen. :)

Gruß,

Carsten

Wann den ersten Marathon und warum?

35
Jetzt, da Du es erwähnst, ist natürlich durchaus möglich, dass Frauen die Wurzel allen Übels sind, nicht nur beim Laufen. :)
In diesem Zusammenhang ein weiteres Zitat unseres Frauenhassers:
Original von CarstenS:
Frauen grüße ich auch weniger, denn ich habe selten das Gefühl, dass sie sich freuen. Vielleicht, weil sie mich nicht anschauen mögen. Vielleicht, weil es meist doch Joggerinnen sind. Frauen, die sofort als Leistungsläuferinnen zu erkennen sind, werden natürlich gegrüßt.
Carsten denkt nur in Stereotypen! :D

Lui

[ Dieser Beitrag wurde von Lui am 05.07.2004 editiert. ]

Wann den ersten Marathon und warum?

36
Hallo Lui!
Original von Lui:
vorab: Dafür dass du eigentlich längst weg sein wolltest, bist du noch erstaunlich (und erfreulich) viel präsent!
Einen Thread anzufangen und dann sofort zu verschwinden, hätte sich nicht gehört. Und nur weil ich, wie Du entdeckt hast, ein notorischer Frauenhasser bin, bin ich ja noch lange nicht unhöflich.
Ja, die Ansprüche ändern sich mit der Entdeckung der eigenen Leistungsfähigkeit. Deshalb finde ich es so schade, wenn viele ihre gar nicht entdecken.
Nicht jeder hat Lust, permanent sechs bis zehn Stunden pro Woche zu opfern...
Schon klar, und ich fordere es ja auch gar nicht für jeden, aber ich gönne jedem das, was man erfährt, wenn man es für ein paar Jahre tut.
Und wer weiß, vielleicht wäre auch ich ohne die M-Welle nicht zum Laufen gekommen und würde nie erfahren, was ich wirklich kann...
Das gilt auch für mich, dessen bin ich mir bewusst. Auch wenn ich seit meinem Beginn 1998 noch beobachten konnte, wie sich der Trend noch verstärkt hat, was sich sowohl in steigenden Teilnehmerzahlen als auch in verstärkter Berichterstattung in den Medien äußert.
Allet Jute!
Danke!
Wirst Du auch das Ergebnisheft von der 5x5km-Staffel der SCC Running bekommen?
Nein, aber sicher das vom nächsten Berliner HM.
Dann gebe ich kurz hier an: http://www.fu-mathe-team.de/fumt2004.html#5x5 (In dem dort verlinkten Bericht schreibe ich etwas objektiver.)

Besten Gruß,

Carsten

Wann den ersten Marathon und warum?

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Hallo Klaus!

Original von Hengsthalter:
@Carsten:
blöde Frage eigentlich, aber interessieren täts mich doch:
Bist du denn wirklich ein "Frauenhasser", wie man so behauptet?
Eben noch ein kleiner Scherz von Lui, und nun schon das, was "man so behauptet". :)

Nein, bin ich nicht, und ich denke sogar, dass es in diesem Thread einen kleinen Hinweis darauf gab.

Gruß,

Carsten

Wann den ersten Marathon und warum?

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Original von CarstenS:
Hallo Klaus!

Original von Hengsthalter:
@Carsten:
blöde Frage eigentlich, aber interessieren täts mich doch:
Bist du denn wirklich ein "Frauenhasser", wie man so behauptet?
Eben noch ein kleiner Scherz von Lui, und nun schon das, was "man so behauptet". :)

Nein, bin ich nicht, und ich denke sogar, dass es in diesem Thread einen kleinen Hinweis darauf gab.

Gruß,

Carsten
Hallo Carsten!
Den erwähnten kleinen Hinweis finde ich jetzt zwar nicht, aber erleichtert bin ich nun trotzdem!


Grüße aus Meck-Pomm

Klaus


der mit dem Hengst, der nun ein Wallach ist

Wann den ersten Marathon und warum?

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Den erwähnten kleinen Hinweis finde ich jetzt zwar nicht, aber erleichtert bin ich nun trotzdem!
Hallo Klaus,

achte mal auf diese kleinen Kichelgesichter. Meistens deuten sie darauf hin, das etwas nur scherzhaft gemeint ist.

Guet goahn,

Lui

PS: Was hat es eigentlich mit deinem entmannten Pferd auf sich? Bist du Landwirt, Springreiter oder Metzger?

Wann den ersten Marathon und warum?

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PS: Was hat es eigentlich mit deinem entmannten Pferd auf sich? Bist du Landwirt, Springreiter oder Metzger?
@Lui:
*g*
Nein, ich bin Dressurreiter. Unter anderem hatte ich eben mal nen Hengst, dem das Schicksal widerfahren ist, das früher oder später die meisten Hengste ereilt!
Ein Warmbluthengst, der für sich die Reize einer rossigen Stute entdeckt hat, dem aber die offizielle Genehmigung für Sex *g*( Körung genannt) nicht erteilt ist, muss in aller Regel mit solch drastischen Maßnahmen rechnen!*g*
Aber keine Sorge, er ist nun wirklich ein recht glücklicher Wallach!

Grüße aus Meck-Pomm

Klaus


der mit dem Hengst, der nun ein Wallach ist
Gesperrt

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