Von diesen „kleineren“ Ereignissen möchte hier einmal berichten….die abseits der großen Metropolen auch sehr viel Spaß machen.
So und das wäre ich:
Jahrgang 1958 – 1710mm hoch und der Lügendetektor zeigt derzeit ca .73000g (+-) an.
Ich arbeite dran das mir dieses Gerät irgendwann weniger als 70000g anzeigt.
So „richtig“ mit laufen habe ich Mitte 2010 angefangen und bin seit Sommer 2011 auch aktiver Teilnehmer bei Laufveranstaltungen.
Aktiv im 10km Bereich dabei möchte hier in illustrer Art und Weise etwas über die eine andere Veranstaltung berichten…von Freud, Leid und Fluch des Läufers….. ;-)
Am 01.05.2012 habe ich mal etwas gut anspruchsvolles gegönnt einen Lauf in der Eifel.
Genauer gesagt in Mendig. Lohners Vulkaneifellauf 10km. Das es doch sehr bergig werden sollte war mir schon klar, daher hatte ich bereits einen Monat vorher die Strecke einmal angeschaut und auch bin diese auch abgelaufen. Naja da ich es einigen lieben Leuten versprochen hatte dort zu laufen konnte ich dann nicht mehr kneifen:
Der Start pünktlich um 09.55 Uhr in Obermendig am Sportplatz in der Fallerstraße.
Die „erste“ gemütliche Runde erfolgte auf der gut zu laufenden Aschenbahn des Sportplatzes.
Danach ging´s direkt zur Fallerstraße um dann direkt einen Höhenunterschied von ca. 60m
hinunter zulaufen. Bei km 1,5 rechts ab um dann der Eifel entsprechend die nächsten 5,5 km erst moderat, dann kräftiger und steiler bergauf zulaufen. (Ich weiß warum ich kein großer Freund vom bergauf laufen bin….und werde...
)Von Höhenmeter 260 innerhalb von gut 1000m auf ca. 200m runter um dann der Eifellaufstrecke zu folgen. Um es angenehm auszudrücken nun folgte eine Strecke die „moderat“ aber unaufhörlich bergauf ging. Bei km 2,5 folgte eine kurze aber knackige steile S-Kurve mit ca. 10m Höhenunterschied nach oben natürlich!!! um zu zeigen „HIER IST DIE EIFEL“ und kein Flachland.
Die erste Erfrischung gab´s dann bei km 3,5 Saft und Wasser von den freundlichen Helfern in kleinen Bechern angeboten. Das alles im laufen trinken (grins) und dabei auch nichts verschütten wenn´s geht!!!
So ungefähr bei km 3,75 war klar dass es nun nur noch bergauf ging, da war nichts mehr zu machen brav sein, durchhalten und hoffen das die Eifel nicht noch weitere Überraschungen bereit hält.
Die Landschaft der Eifel kann man als Läufer durchaus genießen da man ja auf dem Weg nach oben nicht wirklich anderweitig abgelenkt wird. Immer der vorlaufenden Person folgen, Schritt auf Schritt, gemeinsam schwitzen und fluchen (warum denn nur Berge hochlaufen, grins) mit dem Vorsatz am Ende im Ziel anzukommen. Einen gewissen Vorteil hat das bergauf laufen schon, es besteht die entspannte (!) Möglichkeit sich mit einem Mitläufer/in auch mal zu unterhalten…..denn hochrasen -> die Berge---> nee das macht niemand, würde ja auch bekanntlich zu viel Kraft kosten.
So erfuhr ich von einem Mitläufer der zum ersten male die 10 km Strecke lief….so hat er es sich nicht vorgestellt.
Ich war ja etwas vorbereiteter gewesen: Bereits am ersten Wochenende im April bin ich nach Mendig gefahren um die Strecke erstmalig zu erlaufen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Und bei km 4,5 war mir klar – da wo die Strecke es in den Wald mündete (ich bin da übrigens anders hoch gelaufen als bei der Veranstaltung) die Strecke ist eine Herausforderung und daher auch in diesem Jahr nur einmal !!!! vorgesehen. Danach wieder schön flach bleiben und laufen…..
Eine kleine Anekdote am Rande: Beim Probelauf im April habe ich mich als Ortsunkundiger (!) trotz Lageplan in Mendig natürlich etwas verlaufen…das passiert immer mal wieder wenn ich eine Laufstrecke erstmalig ablaufe und kennen lerne. Da kam mir doch eine ältere Dame sehr gelegen die ich dann nach der Fallerstraße fragte. Sie erwiderte: Junger Mann (!!!!!!bitte öfters erwähnen ) üben Sie für ein Sportabzeichen, grins – sie wissen doch Sport ist Mord …ggggggrrrrr naja sie hat mir dann erklärt wie ich zur Fallerstraße komme und in diesem Moment läuteten die 12 Uhr Mittagsglocken ….hören Sie die Glocken, fragte sie mich dann...da müssen sie hin - da ist die Fallerstraße immer zur Kirche!!
Aber weiter zum Lauf:
Nach über 8 km in Mendig angekommen nun eine weitere Überraschung auf der Strecke: Kopfsteinpflaster !!! Das hasse ich total geht immer auf die Gelenke und Knie, aber zum Glück NUR ca. 150m. Aber es geht immer weiter Bergrunter, bei km 9 nochmals einen schnellen Schluck erfrischendes Wasser mitnehmen um dann……..
…zum finalen Endspurt anzusetzen….BERGAUF !!!! knackig kurz ca. 40 m Höhenmeter auf 500m zurück zulegen um nach 69 min 29 sec am Sportplatz in der Fallerstraße wieder anzukommen.
Vorgenommen hatte ich mir für die recht bergige Strecke 70 min, geschafft habe ich es in 69 min 29 sec …. meine Devise teilnehmen, Spaß haben und heile ankommen.
Ob ich an die Herausforderung denke -> im kommenden Jahr die (eigene) Zeit zu unterbieten … darüber schlaf ich dann noch mehrmals….grins
Nachtrag zur Veranstaltung: Jeder Teilnehmer bekam ein tolles Mehrkornbrot, einen Müsliriegel und eine praktische Einkaufstasche von Sponsor der Veranstaltung.
Mein Bericht vom Bonner Abendlauf am 06.06.2012 folgt dann demnächst.
