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von jodi2
Wie ich mit Rollern anfing hatten einige Kollegen ähnliche Bedenken. Und ja, diese Tritttechnik sieht diesbezüglich besonders schlimm aus.
Nach 5 Jahren kann ich aber aus eigener Erfahrung (und mit schon ewig überlasteten/leicht geschädigten Knien und Füßen) sagen, dem ist nicht so, vermutlich wie die anderne schon sagten, weil man den Fuß nicht vertikal auf den Asphalt haut sondern eher "horizontal streichelt", die vertikalle Komponente muss nur große genug sein, um genug Haftung/Reibung für den Vortrieb zu erzeugen. Ich meine sogar, das es zumindest in der Ebene oder leicht bergab selbst für hohe Tempi wirklich nur ein Streicheln sein muss, der Fuss muss nur vor dem Aufsetzen schnell genug beschleunigt werden, quasi "schneller als der Asphalt sein". Leicht bergauf Vollgas mag das anders aussehen, da muss mehr Kraft mit rein...
Die Knie- und Gelenkbelastung beim Rollern ist wie so oft postuliert irgendwo zwischen laufen und radeln, wobei bei Wiegetritt oder radeln in zu hohem Gang oder bergauf das Radeln auch mal schlimmer für die Knie sein kann.
Zurück zur Ausgangsfrage...
Beide Techniken sind möglich und haben Ihre Vorteile. Christophs Technik ähnelt ein teils meiner Dieseltechnik und kann man relativ lange halten, Tempo 30-32 über mehrere km bzw. Minuten. Für volle Highspeed noch darüber muss das Knie meiner Meinung nach höher, mehr wie bei Dir, aber danach beim Treten mit dem Körper/Hintern weiter runter und weiter nach hinten austreten, nicht so locker wie bei Dir und das Bein hinten wieder so früh hoch (geht natürlich auch und kann man lange fahren, nur 33-34 packt man damit nicht...). Highspeed fährt man aber so nur max. 1-2 km, dann lässt man nach.
Gruß
jo